EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Foxys (Pam Grier) Bruder ist ein halbseidener Krimineller und verrät ihren Partner an die Unterwelt. Dieser wird dann auch prompt erschossen. Dann ist sie auf einer Mission: Die Hintermänner, böse Drogendealer, außer Gefecht setzen. Mal wieder muss sie sich dafür erst einmal als Prostituierte verkleiden.
Es gibt eine lustige Szene in einem Lesbenlokal. Eine Butch-Lesbe droht mit einem schwarzen Gürtel in Karate, ist aber keine Gegnerin für Foxy. Böse Männer machen sie dann abhängig von Heroin und vergewaltigen sie.
Ihre Rache ist fürchterlich! Foxy kämpft und mordet sich anmutig durch den Film.
https://boxd.it/cZJEc
Machtmissbrauch und Rassismus in allen Formen. „12 years a slave“ ist fast harmlos dagegen. Allerdings ist die Dramaturgie von „Mandingo“ teilweise etwas grobschlächtig.
In einer Zeit, in der man in den USA nicht so gerne öffentlich über Rassismus gesprochen hat, sicherlich ein sehr wichtiger Film.
Dann ist es aber auch ein Drama um einen jungen Gutsherrn, der auf eine völlig egozentrische Weise eine junge Sklavin liebt.
ANFANG KLEINER SPOILER
Wie es sich gehört, heiratet er eine Weiße, die nicht gerade eine Intelligenzbestie ist. Er hasst sie dafür, dass sie schon sexuelle Erfahrungen mit einem anderen (als er endlich heraus findet, wer der andere war, regt ihn das noch mehr auf) hatte. Sie fühlt sich abgelehnt, wird bald rasend vor Eifersucht auf die Sklavin und fängt an sie zu attackieren. Die Sklavin ist deutlich intelligenter und findet Mittel und Wege die Hausherrin verrückt zu machen.
Die beste Szene ist, nachdem der Mann aus der Stadt ein Collier und ein paar dazugehörige Ohrringe mitgebracht hat. Er schenkt die Ohrringe der Sklavin und das Collier seiner wütenden Frau. Die Ehefrau ist sofort besänftigt und im 7. Himmel, dass sie ein Geschenk von ihm erhalten hat. Und während sie am Abendessenstisch ausmalt, wie man bald Gäste einlädt und alles gaaaaaanz toll wird, erscheint die Sklavin, um die Suppe aufzutragen – mit den zum Collier passenden Ohrringen.
Seine Frau rächt sich dafür bitterlich an ihm, was dazu führt, dass die Situation explodiert.
ENDE KLEINER SPOILER
Der Film ist insgesamt ziemlich brutal und es gibt zum Ende hin eine wirklich schreckliche Szene.
Die IMDB-Inhaltsangabe machte mich neugierig: „Responding to a call from the authorities that his long drug addicted biological father's home is in disarray, filmmaker John Maringouin returns to the New Orleans suburbs to find a domestic disaster beyond description. Instead of fleeing he and his camera bravely remain as a deranged Southern gothic play begins to unfold.“
Ich habe einen Bezug zu Louisiana, ein Freund von mir ist von dort und ich mag den Blues und Zydeco aus New Orleans und die morbide Landschaft der Sümpfe. Wenn man das nicht hat, sieht man hier womöglich nur ein paar abgestürzte Leute und fragt sich: Wozu soll ich mir das ansehen?
Denn genau das bekommt man hier. Plus atmosphärische Bilder und eine sehr gute Inszenierung/Schnitt. Man merkt, dass John Maringouin den Blick eines Künstlers und ein Gespür für Situationen hat.
Wenn man sich für unverfälschten „White Trash“ interessiert, ist das auf jeden Fall interessant. Maringouin kann einem echt leidtun. Ich wünsche ihm, dass der Film ihm geholfen hat, Abstand zu seinen fürchterlichen Verwandten zu bekommen.
Das Ende ist ein ziemlicher Schocker – aber konsequent.
Dazu passt die hervorragende Netflix-Doku „the pharmacist“.
https://boxd.it/ei1uE
https://boxd.it/2sMNK
Drogenthriller in Manila. Sehr gute Kamera, authentische Atmosphäre, akzeptables Drehbuch, gute Umsetung und gute Schauspieler.
Ein jugendlicher Waise, der auch noch seinen Bruder verliert, wird von zwei Mitgliedern eines Todesschwadron „adoptiert“, die entweder gegen Bezahlung für die Drogenmafia oder für die Regierung arbeiten – so ganz habe ich das nicht kapiert. Ich weiß nicht, ob es an mir lag, oder das so beabsichtigt ist. Er soll ausgebildet werden, um dann auch als Killer arbeiten. Inszeniert ist die Geschichte in einem lakonischen Stil und einer für mich sehr überraschenden Wendung in den letzten 15 Minuten.
Mir hat „Neomanila“ sehr gut gefallen. Anderen wird es womöglich zu langsam oder auch zu wenig emotional sein.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Zum Teil etwas verkitschter Film über einige relativ wohlhabende Slum-Bewohner. Mittelschlechte Schauspieler, langweilige Dialoge, lieblose Inszenierung, zusammen geschusterte Location (Wahrscheinlich in einem Studio oder zumindest in extra aufgebauten Räumlichkeiten. Denn man hört auch so gut wie keine Hintergrundgeräusche. In philippinischen Städten und vor allem in prekären Behausungen ist es immer total laut, entweder vom Verkehr oder von vielen Menschen/Beschäftigungen auf engstem Raum) und lieblose Ausstattung.
Der Titel „Ataul: for Rent“ heißt so viel wie „Särge zu verleihen“. Und das tut auch einer der Protagonisten: Die Särge werden für 500 PHP/Tag verliehen und am Ende werden die Toten dann nur in einem Laken beerdigt und der Sarg wird wieder verwendet. Ansonsten geht es halt darum, dass kein Geld da ist und wie jeder etwas gehobenen Elendsviertel damit umgeht: Die Männer hängen den ganzen Tag ab und saufen und zocken, einer stiehlt Handtaschen, ein anderer ist Zuhälter. Bei den Frauen sieht man nicht so genau, was sie tun, manche zocken mit, andere arbeiten als Prosituierte oder schminken Lebende und Tote.
Es gibt ein paar Szenen die einfach absurd sind: Ein sehr schmutziger Mann sitzt mit einer Mundharmonika im Dreck und denkt auf eine völlig übetriebene Art über das Leben nach. Man hat offensichtlich Ratten auf einen Sarg platziert und gedacht, das käme wohl gut (so quasi als Deko), so wie Privatsender-Reporter immer einen Teddybären im Kofferraum dabeihaben, den sie dann schnell beim Verkehrsunfall/Verbrechen auf den Tatort werfen, wenn auch ein Kind umgekommen ist. Die Ratten tauchen immer mal wieder auf, aber (leider) keine einzige Kakerlake (die ich schon allen während der Dreharbeiten am Set natürlicherweise erwarten würde).
Homosexuelle werden ziemlich stereotyp überzeichnet und sehr negativ dargestellt.
Der Film ist nicht ganz schlecht, immerhin zeigt er gesellschaftliche Probleme auf. Männer prügeln und dominieren Frauen ganz selbstverständlich, Armutsprostitution, Kriminalität, die illegalen Slum-Behausungen können jederzeit geräumt werden und die Menschen haben eben nicht einmal das Geld, ihre verstorbenen Angehörigen zu beerdigen. Trotzdem sind viele ständig mit Zocken und Wetten beschäftigt.
Hier in OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=jq-99fH8z9g
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Aus der Reihe „Der Weltuntergang steht bevor“ die x. Doku, dieses Mal zum Thema Erdarbeiten oder eher -zerstörung.
Ein Historiker/Archäologe sagt sinngemäß in Minute 79/80 zum Thema Untergang von Hochkulturen: „Menschen lernen nicht. Nicht aus der Geschichte und von nichts. Ich weiß nicht warum.“
Ich bin sehr erfreut, dass es scheinbar sogar nun auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen möglich ist, fremdsprachige Dokus in OmU auszustrahlen! Ich hatte ja schon nicht mehr daran gehofft und mir deshalb woanders nach Dokus gesucht.
In Synchro hätte ich diese schon fast poetischen Überlegungen eines grobschlächtig wirkenden Baggerfahrers einer großen Arbeitstruppe, die die Grundlage für neue Ortschaften in den USA schafft, nicht gehört:
“Once we get there, it´s not nature anymore. Sometimes I feel bad about what I´m doing. I have been on jobs where I had to rip out acres and acres of trees…. But … you gotta move forward for prosperity…. It´s something I always wanted to do being a little kid. Being out there in the sandbox with the tonker toys. And it just goes from there. I´m just a little kid playing with big tonker toys in a big sand box. It´s amazing! …. I´m basically in a street fight with my machine all day. The Earth is definitely a cruel mistress…. She fights us every bit of the way.”
Es ist echt irre, bisher ging ich einfach davon aus, dass Ortschaften irgendwie in Landschaften hinein gebaut werden, so wie man diese eben vorfindet. Aber nein, hier wurde ich eines Besseren belehrt: Landschaften werden für den Bau neuer Ortschaften umgestaltet, Berge abgetragen, Erde versetzt, Natur vernichtet.
Beeindruckend auch die Aufnahmen aus Carrara. Auf diesen Steinbruch habe ich schon mehrmals aus diversen Ferienhäusern geblickt.
Die Bilder sind sehr hoher Qualität. Die Zerstörung wird in sehr ästhetischen Bildern gezeigt, erinnert mich fast ein wenig an Werner Herzogs „Lektionen in Finsternis“.
Und die Teersande in Kanada fand ich auch gut gezeigt, obwohl ich dazu schon einiges gesehen habe. Empfehlenswert finde ich vor allem: „Dark Eden - Der Albtraum vom Erdöl“.
Was ich nicht so sehr gut gelungen finde, und das ist auch der Grund, warum ich die Doku nicht höher bewerte, ist dass Geyrhalter seine Protagonisten immer in die Mitte vom Bild gestellt hat, sie da erzählen lässt (was alles auf jeden Fall interessant ist) und dann aus dem Off Fragen einwirft. Ich nehme an, das hat Nikolaus Geyrhalter so gemacht, weil er allein war und eben gleichzeitig auch die Kamera gemacht hat. Hätte man aber eleganter lösen können (siehe eben Werner Herzog).
Bis 18.5.2021: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/erde-100.html
Vielen Dank an Loretta, für die Empfehlung!
Pam Grier und ein paar andere Frauen werden unter Bewachung in ein „Women´s Rehabilitation-Center“ gebracht, wo sie sich erst einmal ausziehen und Duschen muüssen. Eine der Wächterinnen beobachtet sie lüstern und erregt durch ein Loch in der Wand. Die Frauen bekommen dann sexy Kleidchen und müssen in einer Sammelunterkunft wohnen.
Bald habe ich mich gefragt, ob ich es hier nicht eher mit einem Lesben-Soft-Porno zu tun habe, oder ob der Film auch noch eine Handlung hat. Zumindest war er visuell durchaus ansprechend, nicht nur was die mehr oder weniger nackten Frauen angeht. Und zu den Frauen ist noch zu sagen, dass es doch ganz schön ist, dass sie normale Körpern haben und man keine perfekt optimierten (magersüchtigen) Models gecasted hat, wie es in den letzten 20,30 Jahren üblich ist.
Bis zu den Blaxploitation-Filmen war mir nicht bekannt, wieviel nackte Haut und Sex es in Filmen aus den 1970ern zu sehen gibt.
Tatsächlich ist das kein echter Blaxploitation-Vertreter, sondern enthält nur ein paar Elemente, wie z.B. Pam Grier. Aber sie ist im Grunde die einzige Schwarze hier. Ein anderes Blaxploitation-Kriterium trifft aber voll zu: Budget von ca. $ 200.000,-.
Was ich superlustig finde ist, dass meine aktuellen Listen hier zusammenkommen: Es handelt sich um ein Blaxploitation-Assoziation https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/blaxploitation/), die zugleich eine philippinische Ko-Produktion ist (https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/filipino-cinema/) und sogar komplett auf den Philippinen gedreht wurde! Sachen gibt´s!
https://boxd.it/cZJEc
Pam Grier spielt in dieser Blaxploitation-Produktion die Krankenschwester Coffy mit Doppelleben. In ihrer Freizeit ist sie als Rächerin ihrer kleinen heroinabhängigen Schwester unterwegs. Sie wird von ihrem Gewissen geplagt und will sich ihrem Jugendfreund Carter offenbaren. Dieser ist Polizist und gerade als sie bei ihm ist, wird er überfallen und halbtot geschlagen.
Danach hat sie keine Bedenken mehr und versucht, den Drogenboss und Zuhälter King George außer Gefecht zu setzen. Dazu gibt sie sich erst einmal als Prostituierte aus (mal wieder).
Es gibt sehr viel nackte Haut zu sehen, Liebe und Gewalt unter Frauen, schönes 70er Jahre Flair und viel Action.
https://boxd.it/cZJEc
Hast du eigentlich schon Treme und True Blood gesehen? Das sind für mich die einzigen zwei hervorragenden Intros....
1. Was denkst du über die „Jugend von heute“?
Die Jugend ist die Jugend, aber die eigene Perspektive verändert sich mit dem Älter werden. Das finde ich sehr interessant. Ich verstehe heute die Kommentare älterer Leute von früher viel besser. Was ich aber tatsächlich neu erlebe, sind Jugendliche, die zu einer erstaunlichen Selbstreflexion und Reife fähig sind, von der ich in diesem Alter noch meilenweit entfernt war. Jedenfalls habe ich eine 17jährige Patientin, die erstaunliche Dinge von sich gibt.
2. Bist du ein Tierliebhaber? Hast du vielleicht selber Tiere zu Hause?
Ja, meine beste Freundin beschwert sich oft, ich würde Tiere lieber mögen als Menschen. Ich hatte jahrelang Katzen, bis ich zu dem Ergebnis gekommen bin, dass Haustiere ökologisch nicht vertretbar sind und schon gar keine Fleischfresser.
3. Was ist dein Lieblingsdessert?
Leider habe ich nicht nur eins (die Frage hatten wir schon öfter), aber wenn ich mir eins aussuchen muss, dann wäre es Salziges Karamelleis
4. Was ist dein Lieblingssong von einer Serie!
Das ist einfach, denn gerade gestern raus gesucht: https://www.youtube.com/watch?v=FCNFmYoenmQ
5. Was dein Lieblingsbuch-Genre?
Hab ich nicht.
6. Wer ist deine Lieblingsschauspielerin? Wieso magst du sie?
Sigourney Weaver und Susan Sarandon. Beide sehr wandlungsfähig und in der Lage auch mal androgyn zu sein.
7. Was denkst du über die Deutsche Sprache?
Dass Ausländer sagen, sie würde hart klingen.
8. Was hast du letztens gegessen?
Heringssalat mit roter Beete
9. Was denkst du über Piercings und Tattoos?
Wenn es nicht bei Naturvölkern kulturell bedingt ist, sondern als Mode in der westlichen Welt: von wenigen Ausnahmen abgesehen, völlig Panne und vor allem auch gesundheitsschädlich.
10. Was hast du letztens geträumt?
Kann ich mich nicht erinnern
11. Was ist dein Lieblingsbuch? Erzähl mal die Handlung davon?
Ich habe kein Lieblingsbuch. Das letzte Buch, das ich gelesen habe und gut fand ist: Too much and never enough von Mary L. Trump
12. Wie viele Sprachen sprichst du denn?
Leider nur Deutsch und Englisch
13. Disney oder DreamWorks?
DreamWorks?
14. Was hast du als Kind gerne gespielt? Waren es Brettspiele oder waren es Videospiele?
Rollenspiele
15. Welche ist dein Lieblingsschokoladensorte: Edelbitter, Vollmilch oder Weisse Schokolade?
Kommt drauf an, wieviel Zucker drin ist und von welcher Sorte. Konventionell hergestellte Schokolade enthält irgendeine Zutat, die mir ein unangenehmes Kratzen im Hals macht und meistens auch zu viel Zucker. Es gibt eine Marke von der liebe ich die weiße Schokolade. Sonst eher Edelbitter
16. Wovor hast du Angst?
Vor Kakerlaken, vor aggressiven Konflikten, vor Krankheiten, vor Altersarmut…
17. Was ist deine Meinung über RTL?
Ist halt ein Privatsender, Verblödungsmaschinerie
18. Glaubst dass es ein Leben nach dem Tod gibt?
Nicht in dem Sinne, wie es die meisten Religionen postulieren. Eher in der Art, dass man sich mit einem großen Ganzen vereinigt.
19. Bist du ein politisches korrekter Mensch?
Nein. Das bringt´s auch nicht.
20. Wie geht es dir?
Ich habe ausreichend und störungsfrei geschlafen und den Vormittag frei, leckeres Frühstück und leckeren Kaffee, bin gesund. Am Freitag habe ich meinen Impftermin. Bin momentan ganz zufrieden.
Kaum zu glauben, dass das vom selben Regisseur ist wie von „Ang babaeng allergic sa wifi“ (https://www.moviepilot.de/movies/the-girl-allergic-to-wifi). Während der eine eine verkitschte Version der Welt darstellt und von nicht gerade hoher cineastischer Qualität ist, zeigt dieser hier die brutale Realität in sehr hochwertigen, atmosphärischen Bildern.
Das ist nicht der erste Film von den Philippinen in denen mir ein echt krasser, selbstverständlicher Umgangston in den Familien auffällt. Mich würde interessieren, ob die Leute da echt so miteinander reden.
Der 15jährige Kalel erhält eine HIV-Diagnose. Er lebt mit seiner Mutter und seiner etwas älteren Schwester. Die Familie ist aus der Mittelschicht. Mittelschicht heißt, dass sie eine Wohnung haben, Kalel ein eigenes Zimmer. Er kann die Schule besuchen und die Mutter hat einen Essensstand auf dem Markt. Sein Vater ist Pfarrer und bezahlt sein Schulgeld.
Kalel hat nun das Problem, dass er einerseits niemandem sagen soll, dass er HIV-positiv ist, andererseits eine Freundin hat, der er womöglich gerne näherkommen würde. Womöglich, weil es nicht so ganz klar ist, ob er nicht vielleicht homosexuell ist. Zumindest benimmt er ich ihr gegenüber ambivalent, was aber eben auch an der Diagnose liegen kann.
Er hat einen Facebook-Account mit 1000 Followern, auf dem er ständig Fotos von sich postet. Aber dann bekommt er einen hässlichen Ausschlag auf der Brust, weshalb es vorbei ist mit den Posts. Eines Tages entscheidet sich die Mutter mit ihrem Liebhaber durchzubrennen und die beiden zu verlassen. Sie sind nun auf sich allein gestellt.
Die sw-Bilder sind sehr gut gelungen! Für mich eine richtige Augenweide. Die Geschichte ist spannend und gut umgesetzt. Die Schauspieler sind auch sehr gut.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Danke an Loretta für die Empfehlung.
Puuuh, das war echt hart…. Sehr gut gespielt, aber schwer erträglich anzusehen.
ANFANG SPOILER
Man sieht hier einem Mann zu, wie er von einer Krankheit zerstört wird. Bis dahin ist er auch kein Ausbund an Lebensfreude oder sozialer Kompetenz. Gerne würde er am Ende seines Lebens den Kontakt zu seiner Tochter wieder aufbauen, die er zuletzt in ihrem 6. LJ gesehen hatte. Diese will aber nicht. Gleichzeitig beißt er die Frau, die es eigentlich gut mit ihm meint (aber ein bisschen dumm ist) weg.
“White girls would be just fine - if they had more behind.”
“Now it´s up to you to either piss or get of the pot” (Das ist der älteste Film, in dem ich diese Redewendung gehört habe).
Es geht um einen Konflikt zwischen Mafia, Politik und Schwarzen Ganoven. Dann ist da noch eine eiskalte Killerin, die ziemlich blutig und mit Freude mordet. Was ihr Motiv ist, habe ich nicht verstanden.
Die Schauspieler sind sympathische (offensichtliche) Amateure. Die Geschichte ist nichts Besonderes, die Umsetzung ist ok, es fehlt aber am Blick für interessante Details und Humor ist zumindest in der ersten Hälfte eher klein geschrieben.
Das Titellied ist absolut nach meinem Geschmack. Danach gibt es leider hauptsächlich 0815-Filmmusikgedudel. Es gibt ein paar wenige künstlerische Bildeinstellungen mit schönem Licht- und Farbenspiel, ansonsten schien mir die Kamera eher zweckmäßig.
In mittelmäßiger Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=X56Ac94gPoY
https://boxd.it/cZJEc
Eine Fernseh- und Musik-Produktionsfirma muss die staatlich angeordneten Schwarzen-Quote erfüllen. Die weißen Obermufties haben eine praktische und fiese Idee: Sie gründen ein eigenes Label „Impossible Funky Records“ in dem nur Schwarze angestellt sind und vor allem auf der Führungsetage arbeiten und können so vor den Behörden zeigen, dass sie divers sind. In das Label investieren sie nichts und können so ihr eigentliches Geschäft weiter betreiben, ohne Schwarze Mitarbeiter.
Da ich auf Funk nicht so sehr stehe, konnte mich der Film nicht über die Musik erreichen. Die Geschichte an sich ist zwar nicht uninteressant, aber die Umsetzung ist von wenigen Szenen abgesehen, langweilig. Die letzten 25-30 Minuten sind im Prinzip nur noch Auftritte verschiedener Bands. Die schlechte Bildqualität auf Youtube hat natürlich nicht geholfen.
Mit krass viel Werbung (alle 5 Minuten?) in mittelmäßiger Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=DW9y6YHBwd0&t=550s
Mein 4. Film von Khavn.
Nach 20 Minuten entnervt abgebrochen. Deshalb keine Bewertung.
Wer Lust hat: https://www.youtube.com/watch?v=AilCWLEdHAY
Vielen Dank an StefanIshii für Empfehlung, die ich nach 4 Jahren endlich angeschaut habe!
Es handelt sich um den 2. Film einer Trilogie des Regisseurs Raya Martin, der erste philippinische Regisseur, der zu den Filmfestspielen in Cannes akzeptiert wurde.
Die Philippinen 1889 während des spanisch-amerikanischen Kriegs, der mit der Niederlage der Spanier enden wird. Eine Mutter flieht mit ihrem jugendlichen Sohn aus der Stadt in den Dschungel. Dort lassen sie sich in einer verfallenen Hütte nieder und leben von dem, was sie finden. Eines Tages gesellt sich eine junge Frau zu ihnen. Kurz darauf stirbt die Mutter vermutlich an einer Grippe.
Ich habe nichts dagegen, wenn ich alte Filme sehe und die Bilder dem heutigen Standard nicht entsprechen, aber was ich nicht schätze, sind moderne Produktionen, die so tun, als wären sie 50-100 Jahre älter und dabei hauptsächlich die Defizite übernehmen. Die mehr oder weniger unscharfen sw-Bilder sehen aus wie von einem Film aus den 1940ern inclusive Kulissen statt echtem Dschungel, auch die Inszenierung ist wie man es von manchen Filmen aus dieser Zeit kennt, relativ statische Szenenbilder, in welchen die Protagonisten ins Bild hinein oder hinaus laufen oder drin sitzen/stehen. Ich kann damit nicht viel anfangen.
Ich kann mir vorstellen, dass „Independencia“ künstlerisch wertvoll ist. Thematisch geht es um das Leben einfacher Menschen unter Kolonialismus und Krieg.
Für mich war es kein positives Erlebnis.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Eine in den USA lebende Filipina arbeitet als Pflegerin für eine alte russische Frau mit Demenz. Das sie keine Greencard hat und ihr Visum abgelaufen ist, muss sie sich etwas einfallen lassen, um längerfristig dableiben zu können. Sie muss einen amerikanischen Bürger finden, der sie heiratet. Erschwerend kommt hinzu, dass sie transsexuell ist und in ihrem Ausweis noch ihr alter Name steht. Es entwickelt sich eine vorsichtige Beziehung zwischen ihr und dem Enkel der russischen Oma, der es gut mit ihr meint, aber eigene Probleme hat.
https://boxd.it/bZCw2
Das ist ein Beispiel dafür, wie man eine gar nicht mal so schlechte Grundidee dramaturgisch verhunzen kann: Zwei Parteien, die der Zufall zusammengeführt hat, erfahren von einem Goldschatz inmitten einer eisigen Landschaft. Aus unterschiedlichen Motiven wollen sie ihn heben. Aber die Gier hat natürlich ihren Preis. Die vielgelobte deutsche Synchronisation hat Ihr Übriges zu meiner Bewertung beigetragen.
Ich bin nur froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.
Eddy Murphy und Wesley Snipes hätte ich schier nicht erkannt! So alt sind beide geworden und so anders sind ihre Rollen hier.
Dieses Biopic über Rudy Ray Moore passt sehr gut zu meiner Blaxploitation Sichtung, vor allem nachdem ich kürzlich DOLEMITE gesehen habe.
Danke sehr vielmals an Loretta für die Empfehlung!
Es fängt langsam an, aber spätestens als Da'Vine Joy Randolph auftaucht, kommt richtig viel Schwung in den Film. Moore zuzusehen, wie er bekannt wird, ist einfach toll!
Ich vermute mal, dass man den Film nur dann richtig goutieren kann, wenn man ein Herz für Blaxploitation hat. Ich wusste bis vor kurzem nicht, dass mich dieses Genre interessiert, reiner Zufall, dass ich da rein geraten bin.
"Dolemite is my name" vermittelt auf unterhaltsame Weise ein bisschen eine Idee über den Hintergrund der Produktion von DOLEMITE, was einfach superlustig ist. Ich würde das Ergebnis sofort aufwerten, wenn der Film nicht so verdammt frauenfeindlich wäre. Witzig fand ich die angestellten Überlegungen, die auch mir aufgefallen waren, zum Beispiel, wie es sein kann, dass der Gefängnisdirektor Dolemite entlassen kann und eben auch die Kampfszenen. Mit diesen Hintergrundinfos würde ich DOLEMITE ja fast gleich noch einmal ansehen wollen.
Und was mich am Ende noch sehr gefreut hat: Bob Odenkirk in einer kleinen Nebenrolle!
https://boxd.it/cZJEc
Was diesen Blaxploitation-Film neben Pam Grier (Nebenrolle als biedere Mutti, ohne dass sie ihr Talent wirklich zeigen kann) auszeichnet, sind ein witziges (wenn auch teilweise ziemlich an den Haaren herbei gezogenes) Drehbuch und zwar alberne, aber doch lustige und intelligent geschriebene Dialoge (deshalb in der OV anschauen!), mit elegant eingestreuten Pop-Kultur-Referenzen.
(Wenig überraschend, war er nicht in der MP-Datenbank)
Ein Schwarzes Paar adoptiert unfreiwillig ein asiatisches Baby. 15,16 Jahre später begleitet man den Jungen durch sein Leben in der ´Hood. Er irritiert seine Leute, weil er als Asiate redet und sich benimmt, wie ein Schwarzer. Alle Klischees und Vorurteile der verschiedenen Ethnien gegeneinander werden sympathisch auf´s Korn genommen.
Nach ungefähr 50 Minuten lässt der Film leider nach und wird dann ziemlich kitschig (und ein bisschen doof). Dafür ist die letzte Szene wieder ziemlich gelungen.
https://www.youtube.com/watch?v=wfO5_1J45jI&t=329s
Abgedrehte Politsatire, die mir mit längerer Laufzeit immer besser gefallen hat. In der OV habe ich nicht alles verstanden, was ich irgendwann in einer Zweitsichtung nachholen werde. Bulworths Fernsehauftritte sind großartig! Und wie der Film mit dem US-Wahlkampf umgeht ist ebenfalls genial.
Danke an Gabe666 für den Tipp und auch für den tollen Kommentar!
Schöner Artikel! Habe ich mit Vergnügen gelesen.
Manila. Ein junges Mädchen, vielleicht 15,16 läuft mit einem schreienden Baby herum. Sie ist stinksauer und schimpft das Baby, weil es dauernd schreit. Sie sagt, dass sie es jetzt gleich über das Brückengeländer wirft, wenn es nicht aufhört. Sie hat Ärger mit ihrem Freund, der sich bei ihr entschuldigt und währenddessen aus einer Plastiktüte irgendwelche Kleberdämpfe einatmet. Dann wird klar, dass es sich um Straßenkinder handelt, die ganz konkret mit ihrem Baby auf der Straße leben und von kleinen Diebstählen und Spenden von Wohltätigkeitsorganisationen leben.
Dann passiert ihnen etwas und ich wusste nicht, ob ich es als Unglück oder Glück für alle Beteiligten ansehen wollte. Dieses Milieu ist fürchterlich, jeder beklaut und betrügt jeden und nutzt die Not anderer aus.
Die Geschichte ist schrecklich und auf jeden Fall dramaturgisch und technisch sehr gut umgesetzt, die Darsteller tun was sie sollen, die Locations sind gut ausgewählt. Die Dialoge sind oft schon schmerzhaft, wie die beiden jungen Leute miteinander, aber auch wie sie und ihre Mutter miteinander reden. Und dann bekommt die Presse Wind von ihren Problemen und beutet die beiden Jugendlichen für eine tolle Story aus!
Wer mit Filmen wie AYKA oder SALAAM BOMBAY etwas anfangen kann, wird auch ORDINARY PEOPLE etwas abgewinnen können. Allerdings geht der Film schon sehr an die Grenzen des Erträglichen und lässt einen die grauenhafte Ohnmacht nachfühlen, in welcher diese Menschen leben müssen.
Ach ja: Es handelt sich um einen mehrfach international nominierten und ausgezeichneten Film: https://www.imdb.com/title/tt5891626/awards
Vom Regisseur Eduardo W. Roy Jr. habe ich außerdem
LOLA IGNA (5,5 Punkte)
F#*@BOIS (7,5 Punkte) und
QUICK CHANGE (7,5 Punkte)
gesehen.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Normalerweise sind die IMDB-Inhaltsangaben völlig ok, aber hier musste ich mich wundern „Amidst the chaos of Martial Law in this Third World country in the 1980s, six teenagers ….“. „This thirld world country? Der Film wurde in den Philippinen produziert und spielt auch eindeutig dort.
Es handelt sich um ein Coming of Age-Drama einiger wissenschaftlich begabter Jugendliche aus prekären Verhältnissen, die aber völlig unrealistisch dargestellt werden. Die Familien leben in schönen Häusern mit schöner Einrichtung und haben tolle Sachen zu Essen. Ein großer Teil des Films findet im Unterricht statt. Wer sich also für die Darstellung von Schule im philippinischen Film interessiert, kann hier mal einen Blick riskieren.
Ansonsten wirkt „Pisay“ wie eine Billig-TV-Produktion, die wenig enthält, was mich interessiert (keine Atmosphäre, keine interessanten Locations, Ausstattung, kein interessanter Plot). Es wirkt so, als habe man versucht Elemente aus US-Amerikanischen Filmen zu kopieren.
Die Jugendlichen sind super-oberflächlich und die Dialoge entsprechend langweilig. Die Kamera ist mittelmäßig bis schlecht (Es gibt eine Einstellung im Lehrerzimmer, in der man fast einen Drehwurm kriegt – das war wahrscheinlich ein Versuch, innovativ zu sein). Es gibt eine völlig absurde Szene, in der die Mutter des Hauptprotagonisten die Töpfe schrubbt und weint und der Junge kommt nach Hause und umarmt sie. Das soll zeigen, wie arm sie ist und wie schwer ihr leben und dass er es besser haben soll als sie. Tatsächlich wirkt es nur lächerlich. Von solchen Szenen kommen dann noch ein paar.
Man kann es nicht einmal mit dem Alter des Films entschuldigen, da er von 2007 ist.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Der Zuhälter Dolemite ist seit 2 Jahren im Gefängnis und wird zum Direktor gerufen, der ihm sagt, dass er nun doch an seine Unschuld glaubt und ihm helfen will, raus zu kommen (schöner Wunschtraum). Dafür muss er aber etwas für die Polizei tun, was ich nicht so richtig kapiert habe, ich glaube Dealer überführen.
Nachdem er draußen ist, verfolgt er diejenigen, die ihn ins Gefängnis gebracht haben und deckt eine Verschwörung auf. Es ist schon erstaunlich, dass ein Zuhälter so eine positive Hauptrolle bekommen hat, und überhaupt, dass man seine Tätigkeit so unkritisch darstellt. Vor den Gefahren des Heroinkonsums wird dagegen ziemlich deutlich gewarnt.
Frau muss schon beide Augen zudrücken, weil DOLEMITE Prostitution und Zuhälterei als völlig akzeptable Berufe darstellt und ein ziemlich fragwürdiges Frauenbild vertritt. Wenn man das hinkriegt, ist der Film durchaus sehenswert, vor allem wenn man auf Filme aus dieser Zeit steht.
Die Dialoge sind witzig und die Sprache ungewöhnlich derb für 1975! Die Einrichtungen und Ausstattungen sind schön anzuschauen. Die Handlung ist soweit unterhaltsam und man kann öfter mal schmunzeln (vor allem bei den Kampfszenen).
Es gibt eine Szene in den letzten 15 Minuten, bei der man sich fragen kann, ob Rudy Ray Moore (Dolemite) unter Drogen steht, denn der Kontext erklärt nicht, warum er so aussieht und agiert, wie er das tut.
In sehr guter Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=bkIzwKlSU04&t=1553s
Ergänzung: Unbedingt sollte man DOLEMITE IS MY NAME dazu sehen. Lohnt sich sehr, zumal er auch einige Hintergründe dieser Produktion enthält. So erfährt man z.B., dass dies das Erstlingswerk eines Comedian war, mit lauter Amateueren oder Anfängern, Low-Budget und viel Begeisterung für das Medium Film.
https://boxd.it/cZJEc