EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Eine 45minütige sprachlose Doku mit schöner, unaufdringlicher Musikuntermalung über Gegenden in Polarregionen. Mir sind Dokus mit Sprache doch lieber und ich hatte das Gefühl, viele dieser Bilder auch schon woanders gesehen zu haben, auch wenn manches entzückend und manches großartig anzusehen war. Die Schönheit der (bedrohten) Wildnis steht hier im Vordergrund, sodass sich bei mir in gewisser Weise die Frage nach der Message auftut (Naturporno?).
Warum nun ausgerechnet dieser alte norwegische Schinken auf Amazon Prime zu sehen ist? Vielleicht weil es offensichtlich eine deutsche Synchro gibt? Es geht um einen Jungen, dessen ganze Familie von einer Bande marodierender Mörder umgebracht wird. Er flüchtet sich und der Rest des Films dreht sich nur darum, wie man diese Bande loswerden kann. Was deren Motivation eigentlich ist, erfährt man nicht. Die Inszenierung empfand ich ziemlich simpel und tendenziell auch eher flach, obwohl es dauernd um Leben und Tod geht.
Was will ich denn mit einem Streamingdienst, der ausschließlich Eigenproduktionen anbietet? Das ist für mich ziemlich uninteressant. (Genauso uninteressant wie Disney). So gut können diese Eigenproduktionen gar nicht sein, dass ich dafür Monat für Monat 4,99 bezahle.
Das ist ein extrem seltsamer Film, den ich in OV auf youtube gesehen habe. Obwohl ich eigentlich gerade einen anderen Film anschauen wollte, bin ich da hängen geblieben. Zuerst dachte ich, hä? Das muss ein Irrtum sein, aber es war keiner. Ganz gemein fand ich, dass es hier nur einen einzigen nichtssagenden Kommentar gibt und drei 8-Punkte-Bewertungen von meinen Buddies. Wer ein Herz für filmische Experimente und Bizarrheiten hat, dem sei diese Merkwürdigkeit ans Herz gelegt.
Alle anderen: Finger weg!
Nette Naturdoku mit schönen Naturaufnahmen über einen See in Finnland, aber nichts Besonderes.
Die Bilder der erfrorenen Welt sind sehr gut gemacht finde ich. Auch die Stadt, in die der Hauptprotagonist (Paul Newman) mit seiner infantilen Gefährtin geht, finde ich ansprechend. Ansonst kann ich bei aller Bereitschaft diesen Film gut zu finden, auch nur sagen: Naja. Von der Dramaturgie her kommt er eher wie ein Film aus den 1950/60ern daher: Dauernd mehr oder weniger dramatische Filmmusik, dabei fast schon ein Stummfilm, verbunden mit mehr oder weniger starkem Grimassieren der Darsteller. Rottweiler beseitigen hier die Leichen, sind aber sonst freundlich. Es gibt ein paar wenige Szenen, die immerhin gut verpackte Gesellschaftskritik transportieren und die Szenerie und auch die Geschichte sind keine schlechte Idee – nur mit der Umsetzung hapert es gewaltig. Es wäre an der Zeit für ein gut gemachtes Remake!
Gibt´s bei Youtube und heißt im Original übrigens „Quintet“ mit einem t.
Ein weiterer Junge-freundet-sich-mit-Wolf/Hund-an-Film. Ein Junge, der davon träumt, dass sein seit Jahren verschollener Vater zurückkommt, zieht mit Mutter und Stiefvater nach Kanada. Dort findet er einen verwilderten Schlittenhund, den er zähmt. Das führt zu erwartbaren Problemen. Der Hund ist nett, der Junge ein typisch pubertierender Besserwisser. Muss man nicht gesehen haben, aber es gibt schlechtere.
Auf Youtube in OV gesehen.
Auch wenn ich anerkenne, dass „The saddest music in the world“ etwas Besonderes ist und hier die Bezeichnung Kunstfilm wohl am ehesten zutrifft, und auch die Polarität zwischen dem altmodischen Stil und den absurd/fürchterlichen Bildern durchaus etwas hat, so konnte ich mich leider auf den Film nicht einlassen und fand ihn dann in erster Linie: merkwürdig, aber leider nicht auf eine Art, die mich unterhalten oder intensiv angesprochen hätte. Ich muss zugeben, ich habe mir nicht die Mühe gemacht, um tiefer einzusteigen. Vielleicht versuche ich es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Doku über eine Meeresregion die auch mir bis zu „last Ocean“ nichts gesagt hatte, mit sehr schönen Aufnahmen der Antarktis. Hauptperson ist der Meeresbiologe David Ainley, der seit über 30 Jahren diese Gegend erforscht. Zu Wort kommen weitere Experten, der Kameramann und andere Betroffene. Es geht in erster Linie darum, dass große Fischfangflotten sich darauf vorbereitet hatten, das letzte noch unberührte Meer dort genauso leer zu fischen, wie den Rest der Weltmeere. Ainley versucht dies zu verhindern. Man erfährt, wie er dabei vorgeht und wie der Prozess gelaufen ist. Nämlich haben die verschiedenen Regierungen selbstverständlich versucht, hauptsächlich die Fischfangindustrie zufrieden zu stellen. Ideen für Meeresschutzgebiete sahen so aus, dass die wichtigsten Fischfanggebiete weiterhin frei für die Fischerei geblieben wären.
Es wird der nur in der Antarktis lebende Zahnfish („Toothfish“) vorgestellt, der unter dem Namen „Chilean Sea Bass“ weltweit als Delikatesse gehandelt wird. Auch weil er immer gut schmeckt, egal wie er zubereitet wird. Nachdem er außer im Rossmeer schon ausgestorben ist, haben sich eben die Fischereifirmen auf den Weg ins Rossmeer gemacht.
Seit 2017 gibt es nun ein kleines Meeresschutzgebiet im Rossmeer, vermutlich hat Ainley dazu maßgeblich beigetragen. Flächenmäßig ist es zwar immerhin 4 x so groß wie Deutschland, aber im Vergleich zu der Meeresfläche, die die Antarktis umgibt, ist das nicht sehr viel. Auch ist es leider nicht das gesamte Rossmeer. Zudem habe ich mich auch gefragt, wie das nun kontrolliert wird. In der Doku „am Ende der Welt“ kann man schön sehen, dass Fischfangflotten auch da, wo sie es nicht dürfen hemmungslos Fische fangen, wenn man sie nicht daran hindert.
Auch wenn man schon Dokus über Pinguine gesehen hat, sind die Aufnahmen hier trotzdem gelungen.
Es mag den ein oder anderen stören, dass das ein Aktivistenfilm ist und keine reine Doku, mich nicht. Handeln ist an der Stelle nötig.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-documentaries/
Auf vimeo für 1 €, nur leider etwas mühsam zum Anschauen: Auf Spanisch mit englischen Untertiteln, geht es hier um einige SpanierInnen (oder nein, eigentlich KatalanierInnen!) mit körperlichen Einschränkungen, die Shackletons Reise an den Südpol nachgehen. Und wie immer, wenn Spanier dabei sind, wird fast unentwegt gequasselt. Der Wahnsinn! Diese Leute reden wirklich andauernd. Wie auch bei den beiden Skifahrern aus „No Man’s Land - Expedition Antarctica“ und den Bootsleuten aus „the other side of the ice“ oder „Expedition Infinity - Reise ans andere Ende der Welt“ stellt sich mir die Frage: Warum müssen diese Leute unbedingt in der Antarktis herumspazieren? Ein bisschen kann ich es nachvollziehen, dass sie unter Beweis stellen wollen, dass man auch mit körperlichen Einschränkungen zu Höchstleistungen fähig ist. Aber reicht es denn nicht bei der Olympiade mitzumachen oder bei ähnlichen Sportveranstaltungen? Muss man unbedingt an dem mehr oder weniger letzten menschenleeren und recht menschenfeindlichen Ort über seine Grenzen hinauswachsen? Auch wenn die Leistungsfähigkeit der Leute beeindruckend ist, so sind sie mir doch charakterlich leider nur eins: LANGWEILIG! Sie haben mir nichts Gehaltvolles zu sagen.
Wahnsinnig schlechte Inszenierung einer (vermeintlichen?) Geschwisterrivalitätsgeschichte, untalentierte Schauspieler, unlogisches und hauptsächlich völlig hysterisches (=supernerviges) Verhalten, plumpe Dialoge und dann auch noch diese gruselige Synchro. Nach 20 Minuten begann ich mich zu fragen: Für welches Publikum werden solche Filme nur gemacht? Wer findet so etwas gut und warum? Deshalb habe ich mir eure Kommentare durchgelesen und bin echt erstaunt! Wie unterschiedlich man die (Film-)Welt so wahrnehmen kann!!!
RoboMaus: „geschickt eingefädelter Psychokrimi …. Clever aufgezogen … bedrohliche Atmosphäre“ - Wie bitte?
Etwas Plumperes habe ich schon ewig nicht mehr gesehen! Ja ich weiß, der Film ist von 1976. Aber ich bitte euch. Es gibt ganz andere Filme aus dieser Zeit: Z.B. a Clockwork orange 1971, Thunderbolt and Lightfoot 1974, Einer flog über´s Kuckucksnest 1975, the Rocky Horror Picture Show 1975 – das sind zwar keine Psychothriller aber Beweise dafür, dass man damals schon wusste, was eine gute Dramaturgie ist. Filme wie Apocalpyse now 1979, Alien 1979 sind auch aus dieser Zeit. Statt eines intelligenten Plots und guter Umsetzung gibt’s hier …
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
…eine Mami, die ihre Kinder ungleich behandelt und mal ganz böse zu Alice ist und mal wieder lieb. Alice ist von Anfang an ein ganz böses Kind, Pfui Teufel, und sieht eigentlich genauso aus wie ihre Schwester. Und dann macht sie lauter böse Sachen. Buhuhu! Und dauernd wird gefragt: Wo ist Alice? Und dauernd wird mit ihr geschimpft. Und dann ist plötzlich ihre Schwester tot und man sieht wie Alice die Tote in die Kirchenbank stopft. Na sowas! Böses kleines Killermädchen!!!! Pfui Teufel! Heul, heul, schluchz, schluchz. Kreisch, kreisch. Oh nein ich will nicht! Bitte Mami, ich will nicht! Ich kann nichts dafür! Du weißt doch, ich liebe dich! Jetzt ist es aber genug!
ENDE HANDLUNGSSPOILER
„beklemmend-nihilistische Stimmung“ – hä? Für mich ist die Stimmung vor allem eins: Öde und wahnsinnig bemüht. „Dieses Panoptikum von Irren schwirrt durch ein arg unzulängliches und stolperndes Drehbuch“ – genau lieber_tee und deswegen finde ich „Alice, sweet Alice“ in erster Linie eins: beschissen. „formvollendete, böse Atmosphäre“ – ja also offensichtlich fehlen mir hier wesentliche Antennen, um das wahrzunehmen. Für mich lässt die ungewollte Absurdität keinen Hauch von böser Atmosphäre aufkommen. Stattdessen hat mich das kalte Grausen vor diesem Schwachsinn erfasst. Auch die Diagnose der Psychiaterin belegt vor allem eins: Fehlende Recherche des Drehbuchautoren und blödsinniges Geschwafel ohne Sinn und Verstand.
Angeschaut hatte ich mir den Film auf Empfehlung (Alice hat Kakerlaken im Schraubglas, das sieht man aber leider nur kurz).
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Ich hatte befürchtet, das wäre eine weitere Variation eines Kitschtierfilms wie bspwse “Iron Will”, “White Fang”, “Klondike Fever” oder “Zanna Bianca” zu sehen bekomme, aber dem war nicht so. Während ich mit Vaniers anderem Film, „Der letzte Trapper“ wenig anfangen konnte, hat mir dieser hier sehr gut gefallen. Hauptsächlich visuell (wahnsinnige schöne Aufnahmen der sibirischen Landschaft mit und ohne Schnee) aber auch von den Schauspielern her. Am wenigsten gefällt mir noch die Geschichte selbst, aber die ist noch ok. Die Darstellung des indigenen Volkes der Evenen wirkt authentisch auf mich (Ich wusste bisher nicht, dass man auf Rentieren auch reiten kann).
Ab hier KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Ein junger Mann, der für einige Sommermonate auf die Rentierherde aufpasst, verliebt sich in eine Wolfsfamilie und statt sie zu töten, wie ihm sein Vater aufgetragen hat, freundet er sich mit ihnen an, was zu Konflikten führt. Die Wölfe sehen beeindruckend aus (keine Schäferhunde wie in dem gruseligen Zanna Blanca) , die Jagdszenen auch! Auch wenn man eventuell mit der Geschichte an sich nicht so viel anfangen kann, lohnen die Bilder eine Sichtung allemal! Ca. in Minute 77 bricht erst ein Wolf und dann der Junge, der ihn rausholen will, im Eis ein. Das fand ich überflüssig. Der Film macht deutlich, wie unsinnig es von dem Jungen ist, sich mit den Wölfen anzufreunden.
https://boxd.it/4hXQm
https://boxd.it/3Maow
Polnisch mit englischen Untertiteln – das erfordert Konzentration!
Der bitterböse Film bedient alle Klischees und bestätigt meine Vorurteile, die ich von Polen und dem ganzen „Ostblock“ habe: Die Männer saufen wie die Wahnsinnigen und machen dann lauter ekelhafte Dinge. Ich habe bislang wenig Filme gesehen, mit so widerlichen Szenen, wie hier.
Es wird natürlich auch gelogen, betrogen und erpresst, wo es nur geht (das muss man wahrscheinlich auch, wenn man in so einem System überleben will). Völlig bizarr legt dann so ein Politbüroheini (mir ist seine Funktion nicht ganz klar, aber er war ein Bürokrat) nach einer Unterhaltung mit einem Kriminalbeamten ein Tape mit polnischer Punkmusik ein.
Die Handlung, die auf jeden Fall zu Zeiten des Kommunismus spielt, ist erst einmal ziemlich verwirrend, bis …
ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER
… man merkt, dass zwei verschiedene Zeitachsen parallel ablaufen. Einmal der Hauptprotagonist Srodon, dem die Frau weg gestorben ist, weshalb er versuchte, sich zu Tode zu saufen, sich dann aber in eine Kolchose als Kontrolleur (in den Untertiteln ist er „Zootechnician“, was immer das heißen mag) versetzen ließ. Der zweite Strang spielt wohl einige Jahre später. Hier versucht ein Kriminalkommissar mehrere Morde aufzuklären.
ENDE KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Wie die beiden Geschichten zusammenkommen, müsst ihr selbst herausfinden. Ich finde allerdings, das ist gut gelungen.
https://boxd.it/2Uexk
https://boxd.it/3Maow
Nette Komödie um einen Langzeitarbeitslosen, der in einer verschneiten Nacht einen Digitalempfänger besorgen will, da ihn sonst seine Freundin verlässt. Also ziehen sie los und stellen lauter Unsinn an. Der Titel ist ganz gut eingebaut, als ein Polizist nach einem Autounfall ihre Daten aufnimmt, spricht er als Helden des Polarkreises an. Dass die Jungs zu blöd sind, einem Rentier den Gnadenstoß zu versetzen und es dann auszuweiden, finde ich erschütternd, aber vorstellbar.
https://boxd.it/3Maow
Besonders schöne Bilder der Antarktis, besonders auch vom blaufarbigen Gletschereis. Ansonsten ist das eine ungewöhnlich inszenierte Doku eines Schweizer Dokumentarfilmers, die die Geschichte eines ehemaligen Walfangortes Grytviken, in dem in den 1930ern die mehr oder weniger ausgerotteten Wale verarbeitet wurden. Der Ort ist heute eine Geisterstadt. Es geht dann weiter um den Bau eines Flughafens und eine Forschungsreise. Der Kontrast zwischen der Schönheit unberührter Natur und der Zerstörung verursacht durch menschliche Präsenz spricht für sich.
Das ist mein 3. Film von Zacharias Kunuk (nach Maliglutit und Atanarjuat). Es geht, wie der Titel schon sagt, um die Aufzeichnungen des Grönländers Knud Rasmussen (1873-1933), der hauptsächlich die traditionelle Lebensweise der Inuit festgehalten hat. Visuell ist der Film ganz hübsch, aber er hat wenig Handlung und mehr Aufzeichnungscharakter. Am ehesten wirkt es auf mich wie eine inszenierte Doku. Das hat mir nicht so toll gefallen. Passt schon, um einen Eindruck zu gewinnen, was die Eskimos so beschäftigt hat, aber ich hätte lieber eine Doku oder einen Spielfilm gesehen. Vielleicht, wenn ich noch nicht einige anderen gute Filme in dieser Szenerie gesehen hätte, hätte mir dieser hier besser gefallen. Interessant fand ich hauptsächlich den Prozess der Abkehr von ihrer Religion und die Konvertierung zum Christentum und wie die Eskimos das Christentum für sich auslegen.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/ffOsK
https://boxd.it/55UA6
Durchaus sehenswerte schwedische Variation einer modernen Vampirgeschichte in einem verschneiten städtischen Ambiente. Dabei geht es auch um den Umgang mit destruktiver Aggression:
ANFANG INTERPRETATIONSSPOILER
Ein Junge ist aus unbekannten Gründen in der Schule zum Sündenbock geworden und wird gemobbt, auch weil er sich nicht wehren kann. Die junge Vampirin repräsentiert seine mörderische Wut, die so abgespalten wie sie ist, nur destruktiv wirken kann. Die Frage nach der Integration bleibt am Ende offen.
ENDE INTERPRETATIONSSPOILER
Was ich nicht so gerne mag, sind hier die konkreten Vampir- und Blutszenen. Dass die so unecht aussehen, ist wahrscheinlich Absicht. Ich hätte jedenfalls darauf verzichten können.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/fcyrK
Ausschnitt aus dem Leben einiger Partisanen im russischen Winter 1942. Beeindruckende Schneeszenen und überhaupt kriecht einem hier der Schrecken des Krieges und einer korrumpierten Staatsmacht ziemlich unter die Haut. Nichtsdestotrotz war er mir auf die Dauer doch zu altmodisch gemacht, als dass ich hellauf begeistert sein könnte. Sehenswert finde ich ihn aber allemal!
https://boxd.it/3Maow
Es scheint sich um eine inszenierte Doku zu handeln, der letzte Trapper spielt sich selbst, auch die anderen Darsteller sind Laien. Dafür ist das schon ganz gut gelungen. Man begleitet Norman Winther einige Zeit durch seinen Alltag und erlebt die Höhen und Tiefen mit. Die Landschaft ist recht ansprechend. Was mir nicht so sehr gut gefallen hat, ist ein tendenziell etwas idealisierter Blick auf den Mann, der kommt fast rüber als wäre er ein Heiliger, oder halt irgendwie der ideale Amerikaner. Und dass er dann im Eis einbricht und die Hündin, von der er eigentlich nichts gehalten hat, rettet ihn, hm naja, das rfinde ich, wie die Musik, ziemlich kitschig.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Ich hatte es geschafft, eure Kommentare nur so zu überfliegen, dass die einzige Vorinfo, die ich hatte, war: Es geht um das Hollywood Ende der 1960er und es gibt keine richtige Handlung. Manche von euch fanden das super, andere doof.
Eben aus dem Kino kommend, bin ich noch ganz berauscht und finde den Film genial. Ich brauche keinen Plot, wenn das, was ich da sehe, spannend genug ist, dass mich der Film fasziniert, belustigt, neugierig macht und amüsiert. Und all das war hier. Leonardo di Caprio und Brad Pitt sind ein Dreamteam! Dass auch noch der süße Timothy Olpyphant in einer Nebenrolle auftaucht ist ein kleines Zuckerl für mich gewesen. Ich mag sowieso Filme über das Filme machen. Hier finde ich es genial, wie Tarantino sich auf verschiedene Genres und Filme bezieht, indem er sie ein klein wenig verändert, aber nur so viel, dass man sie noch wieder erkennt, und doch so viel, dass es keine billigen Kopien sind. Die ganze 1960er Atmosphäre ist so schön eingefangen, man merkt einfach, dass Tarantino Spaß an der Geschichte hatte. Toll auch, wie er bestimmte Stimmungen kreierte und einen dann doch überraschte, weil eben etwas anderes passierte, als man von der Atmosphäre her erwartet hätte.
Während des Kinobesuchs dachte ich ein paar Mal: Na, das ist ja aber im Grunde kein Film für ein besonders breites Publikum. Hier sollte man entweder Amerikaner sein, sich für die amerikanische (Film-)Geschichte interessieren oder wengistens Filmliebhaber sein, sonst wird man sich unter Umständen fragen: Was wollte mir der Regisseur eigentlich sagen?
Mir hat "Once upon a time ... in Hollywood" jedenfalls viel Spaß gemacht und meine Laune gehoben!
Es gibt wenige schöne Szenen in der der Schneelandschaft mit Karibus. Vieles kommt mir völlig Panne vor: Der Indianervater, der aussieht wie ein grausames Klischee mit echt schrecklicher Frisur! Wer hat sich das nur ausgedacht? Ein Schäferhund macht noch keinen Wolf. Und diese gruselig Dramaturgie (Wolfsblut rettet Kind aus dem Eiswasser, Kind wird ohnmächtig, Wolfsblut rennt zu Vater des Kindes und kläfft, dieser versteht ihn nicht und will ihn vertreiben, aber dann, plötzlich hat er eine Erleuchtung: Vielleicht willst du mir ja etwas zeigen? Kläff, Kläff. Und dann führt er den Vater zu seinem halb erfrorenen Sohn und der ist natürlich voll froh). Und dass der Indianer allen Ernstes mit seinem unterkühlten Sohn in die Stadt der Weißen zu einer Krankenstation geht – das kann doch nicht der Ernst sein?
Schon möglich, dass der Film in der damaligen Zeit irgendwie toll war. Für mich nicht, da damals geniale Filme wie „Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb”, „Easy Rider“, „Play it again Sam“, „Paths of Glory“, „Thunderbolt and Lightfoot“ oder „12 angry men“ entstanden sind. Ja, das ist vielleicht ein Familienfilm, aber kein besonders guter.
Die Synchro macht die Sache nicht gerade besser. Die Fortsetzung spare ich mir auf jeden Fall.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Ähnlich uninteressant für mich wie viele James Bond- oder die meisten Superheldenfilme. Wenn ein Bösewicht die Weltherrschaft erlangen will und einige Superhelden versuchen, ihn daran zu hindern, schalte ich schon mehr oder weniger ab. Wenn es wenigstens Figuren geben würde, die mich irgendwie ansprechen – Fehlanzeige. CGI - mies. Dialoge – von langweilig bis gewollt lustig. Auch das Schauspiel, vor allem in den Kampfszenen, finde ich fast schon peinlich (erinnert an Filme aus den 1960ern). Irgendwann ist man in der Mongolei im Schnee. Da sieht aber alles extrem unecht aus und lohnt kaum der Erwähnung. Ich könnte mir vorstellen, dass der Film Kindern zwischen 10-15 gefällt.
Es geht um das Abschmelzen des Eises in der Antarktis und mögliche globale und regionale Auswirkungen. Das meiste wusste ich schon, anderes nicht. Die Bilder sind sehr schön. Sehr interessant fand ich die Theorie, was es mit den sog. suizidalen Pinguinen auf sich hat, von denen ich erstmals in Werner Herzogs Doku „Begegnungen am Ende der Welt“(2007) erfuhr. Dieses Phänomen scheint es erst seit den 2010er Jahren zu geben: Einzelne Pinguine verlassen ihre Gruppe und wandern in die falsche Richtung ins Landesinnere, wo sie sterben. Sie lassen sich durch nichts und niemanden aufhalten. Ein Pinguinspezialist vermutet nun, dass diese Pinguine eigentlich Entdecker oder Pioniere sind, die nach neuen Lebensräumen für die Kolonie suchen! Das ergibt viel mehr Sinn als ein plötzlicher Anfall von Suizidalität.
Was ich aber schwer mit dieser Doku in Einklang bringe, sind die Zahlen, welche angeblich einzelne Messstationen in der Antarktis liefern, dass es da eben nicht wärmer werden würde.
Zur Zeit kostenlos hier:
https://www.documentarystorm.com/the-antarctica-challenge-a-global-warning/
Das ist im Prinzip das Thema eines (Clint Eastwood) Western: Ein Fremder taucht in einem abgelegenen Kaff im Winter auf und rettet zufällig ein Kind vor dem Ertrinken. Ansonsten ist die Atmosphäre genauso wie ich mir das in einem türkischen Dorf vorstelle: Männer und Frauen leben getrennt und man hat sich eigentlich nicht wirklich etwas zu sagen. Man trifft sich viel im Lokal, wo man Tee trinkt. Bereue es jetzt nicht völlig, den Film gesehen zu haben, bin aber auch nicht im Ansatz begeistert. Er ist mir zu „künstlerisch“, wenn man so will. Voller irgendwelcher Symbole, die darauf warten entschlüsselt zu werden (vielleicht ja was für Der_Sigemund?).
Diese Doku über traditionelles und modernes Leben der Inuit, sowie ihre Überlegungen bezüglich des Klimawandels und der Auswirkungen auf ihre Umwelt gibt´s momentan in OmU kostenlos auf vimeo.
Mitgewirkt hat Zacharias Kunuk (Atanurjuat, Maliglutit, The Journals of Knud Rasmussen). Die Menschen verbrachten/verbringen viel Zeit damit, ihre Umwelt zu beobachten und die Zeichen in Bezug auf das Wetter zu interpretieren.
Ähnlich wie auch in der sehr empfehlenswerten Doku „people of a feather“ sagen die Einheimischen der Arktis dass sie, im Gegensatz zu früher, das Wetter nicht mehr prognostizieren können und dass Migration und Verhalten der Tiere, die sie jagen unberechenbarer werden. Sie haben beobachtet, dass es ca. ab dem Jahr 2000 immer wärmer wird und die Gletscher verschwinden.
Sehr interessant auch die negativen Auswirkungen der modernen Wissenschaft auf die Eisbären. Biologen, die die Eisbären erforschen wollen, dringen mit lärmenden Helikoptern in deren Gebiete ein (zerstören so deren empfindliches Gehör), verwenden zuviel Tranquilizer und manche scheinen durch die Halsbänder so beeinträchtigt, dass sie verhungern. Es sieht auch so aus, als ob die Wissenschaftler kein einziges Mal die Inuit nach ihren Erfahrungen mit und ihre Meinung über das Verhalten der Bären gefragt haben, was natürlich ein sträflicher Fehler ist. Das ist doch eins der ersten Dinge, die man macht, wenn man eine seriöse Studie über irgendein Objekt anstellen will: Man befragt diejenigen, die sich damit am besten auskennen.
Der WWF, eine Organisation die naiven Menschen Geld aus der Tasche zieht und hauptsächlich Greenwashing (siehe https://www.sueddeutsche.de/wissen/schwarzbuch-wwf-die-dunkle-seite-des-panda-1.1366518 und das Schwarzbuch WWF) betreibt (z.B. mit Coca Cola zusammenarbeitet https://www.worldwildlife.org/partnerships/coca-cola) macht mit der Eisbärenforschung Werbung für ignorante Bürger: https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/eisbaeren/.
Erschwerend kommt für die Inuit noch hinzu, dass Eisbären auch noch unter Artenschutz gestellt wurden und sie diese nun nicht mehr jagen dürfen. Einer sagt resigniert: Die Mächtigen im Süden machen Gesetze für uns im Norden, die unser Leben behindern.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-documentaries/