EvertonHirsch - Kommentare
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Alle Kommentare von EvertonHirsch
Mama hat nichts neues oder außergewöhnliches zu bieten. Wirklich gruselige Atmosphäre kommt nie auf, so dass sich der Film wunderbar dazu eignet, sich über alles lustig zu machen. Mama ist sicherlich auch nicht der schlechteste Gruselfilm, aber mehr als Durchschnitt eben nicht.
Der Film legt wirklich sehr gut los, verrückt und ungemein witzig. Leider kann er dieses Niveau, gespickt mit zahlreichen WTF-Momenten und einem genialen trashigen Humor, nicht halten, fällt aber auch nie wirklich in die Langweiligkeit ab, sondern kommt immer wieder mit kleinen Highlights daher.
Die Idee, den Film in der Egoperspektive ablaufen zu lassen, fand ich vorab wirklich gut. Allerdings hatte ich letztendlich Probleme, mich so richtig daran zu gewöhnen, da doch einige Male die Winkel (gerade bei den Blicken in den Spiegel) nicht stimmen und auch kein einheitlicher Zoom eingehalten wurde. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Egoperspektive über den kompletten Film beibehalten worden wäre und nicht ab und an mal gewechselt hätte.
Darüber hinaus schafft es der Film nicht, bei mir ein wirkliches Interesse und damit auch Spannung aufzubauen. Er plätschert eigentlich so dahin. Die Story bietet auch nichts außergewöhnlich neues.
Dass Elijah Wood zu mehr als nur einem Hobbit taugt, war mir vorher schon klar.
Gelungener Mix aus ruhigem Spannungsaufbau und actiongeladenen Shootouts. Allerdings wirken genau diese Actionszenen zum Teil etwas unausgereift aufgrund teilweise dämlicher Handlungen der meisten Beteiligten.
Aber ein knallharter Eastwood und eine gelungene Story, bei der der Rächer ausnahmsweise auch der Gejagte ist, machen ihn für mich zum besten Western unter der Regie von Eastwood.
Ein wirklich sehr guter Lee Van Cleef in einem Italowestern der besseren Sorte, der vor allem bei der letzten Verfolgung durch die atemberaubende Kulisse punkten kann. Erst da kam für mich Morricones Score auch richtig zur Geltung. Durch die unterhaltsame Verfolgungsjagd zwischen Van Cleef und Milian wird der Film zudem auch nie langweilig.
Wie bewerte ich einen Film, den ich nicht wirklich verstehe?
Ich habe Lost Highway jetzt in ziemlich kurzer Zeit zweimal hintereinander gesehen und viele Dinge sind mir erst beim zweiten Mal aufgefallen, die eine Interpretationsmöglichkeit fürs kurze Zeit zulassen würden. Allerdings konnte ich jede Deutungsmöglichkeit auch ziemlich schnell wieder mit anderen früheren oder späteren Szenen des Films widerlegen, so dass ich immer noch zu keiner klaren Lösung für mich gekommen bin. Die wahrscheinlichste ist für mich immer noch, dass der Teil mit Pete teilweise anachronisch gegensätzlich zu dem Teil mit Fred verläuft und auch verschiedene Realitäten miteinander verbindet - wie gesagt, ich finde auch Argumente, die dagegensprechen. Jeder bisherige Interpretationsversucht ist genauso gut/schlecht wie der andere.
Das ist dann für mich auch das Grundproblem des Films. Er bleibt für mich ein Film, den man sehen kann, da sich über ihn wunderbar den Kopf zerbrechen oder mit anderen in endlose, nie endende Diskussionen verfallen lässt - wenn das allerdings die Absicht hinter dem Film wäre, wäre das schlicht genial und würde gerade den Titel imposant unterstreichen.
Eine bessere Bewertung verbietet sich mir aber, da ich auch z. B. einem Comic auf tibetisch, bei welchem ich mich wunderbar an den Bildern und der schönen Schrift erfreuen kann, aber sonst nichts verstehe, keine Höchstwertung geben würde.
Polanski hat mit Der Gott des Gemetzels eine wirklich sehr gute Komödie erschaffen, die dem Zuschauer wunderbar vor Augen führt, wie lustig Streitereien zwischen Menschen sein können, wie das Löschen von der Facette zum wahren Ich manchmal zum Schreien komödiantisch-idiotisch ist, so lange man dabei nur als unbeteiligter Dritter die Sznerie beobachten darf, denn jeder Humor verfällt, wenn man selbst mit hineingezogen wird (wunderbar dargestellt durch die Szene, bei der Waltz sein Telefon verliert).
Der Film hat dabei auch genau die richtige Länge, um nicht das Interesse an den Personen zu verlieren und keine Längen oder Wiederholungen aufkommen zu lassen.
Vor allem toller Cast und so sympathisch. Der Film unterhält wirklich ganz gut und was ich sehr positiv fand, ist, dass nicht allzu sehr im finalen Teil die Dramatik künstlich aufgebauscht wurde, um so auf die Tränendrüse zu drücken, so dass das Tempo wirklich fließend und stimmig war. Und Eastwood im Weltraum ist sowieso einen Blick wert.
Vor zig Jahren habe ich den mal gesehen und war nach dem ersten Teil nur mäßig begeistert. Vor allem habe ich mich gefragt, warum Ash denn so dumm ist und wieder zu der Hütte fährt. Naja, mit 14 oder 15 hab ich wohl nicht verstanden, dass der erste Abschnitt im 2. Teil so eine Art Neuinterpretation des Vorgängers sein sollte.
Seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen, bis ich ihn mir neulich doch auf DVD zugelegt habe. Die erneute Sichtung hat sich gelohnt, denn der Film macht wirklich Spaß und wartet mit einem wirklich gelungenen Mix aus Horror und Komödie auf. Nicht ganz so heftig wie der erste Teil, dafür aber beginnt er gleich mit einem viel höheren Tempo und gönnt sich auch nur sehr selten Pausen, die dann aber für das nötige Horrorfeeling sorgen, z. B. durch Verharren der Kamera auf einer dunklen Ecke oder die geniale Szene, in der so ziemlich alle Gegenstände in der Hütte Ash auslachen und er zunächst in dieses Gelächter einstimmt und am Ende fast resignierend verzweifelte Schreie von sich gibt. Bruce Campbell ist diesmal sofort in seiner typischen Rolle drin und gerade die Verfolgung Ashs durch das Böse, wo er uns jeden einzelnen, noch so kleinen und versteckten Gang der Hütte zeigt, ist wirklich gelungen.
Auch die typischen Kamerafahrten durch den Wald (auch wenn es diesmal nicht über unter der Kamera zusammenbrechende Bäume geht) erzeugen dieses fast schon einmalige Gefühl der Evil Dead Reihe
In meiner Kindheit habe ich nie was von dem Film gehört und gestern habe ich die Goonies zum ersten Mal gesehen. Und ich muss auch sagen, er ist wirklich ein sehr guter Abenteuerfilm, nicht nur für Kinder, und macht vor allem durchweg einfach nur Spaß. Tolle sympathische Jungschauspieler in wirklich spannender Atmosphäre. Nur die ständigen Slapstickeinlagen der Fratelli-Bande haben zum Ende etwas genervt.
Lachen musste ich (mit Blick auf den Regisser) vor allem bei der Szene, in der Sloth sein Hemd zerreißt.
Der Anfang kann wirklich überzeugen, gerade Stallone ist eine sehr gute Wahl für die Besetzung Dredds. Erwähnen möchte ich seine Stimme, die wirklich 100 %ig zum verkörperten Charakter passt und gerade mit seinem typischen Satz "I knew you'd say that" Eindruck schindet. Allerdings verlässt der Film immer mehr das eigentliche Thema der Judges und entwickelt sich zu einem 0815 90er Jahre Action-Kinostreifen, bei dem Dredd auch noch einen nervenden Sidekick zur Seite gestellt bekommt, nur damit er am Ende mal am Roboter rumfummeln darf. Durch Rob Schneider verliert der Film einfach zu viel Ernsthaftigkeit.
Und warum zur Hölle explodiert am Ende alles?
30 Days of Night unterhält kurzweilig und liefert auch einige gute Bilder (so z. B. der Angriff der Vampire aus der Hubschrauberperspektive). Allerdings fehlt das wirklich Dramatische, die Angst vor der plötzlich auftauchenden Übermacht kam so gut wie gar nicht rüber genauso wenig bekam ich das Gefühl dafür, dass die Gruppe mehrere Tage in ihren Verstecken verbringen mussten. Wie eine Handlungszeit von 30 Tagen wirkt das im Film für mich nicht.
Die Leistungen der Darsteller war durschnittlich bis solide.
Wirklich guter Zeitreise-Thriller, der es schafft, von Anfang bis Ende zu fesseln. Noch mehr beeindruckt hätte er mich allerdings, wenn der Film beim vorletzten Zeitsprung geendet hätte und es eher dem Zuschauer überlassen worden wäre, selbst zu entscheiden, was letztlich real war.
Eher kritisch behandelt der Film das Thema der juristischen Doppelmoral, der Selbstjustiz und der Fähigkeit, vergeben zu können.
Irgendwie war Hang 'em high jedoch nicht wirklich mein Fall, da doch noch sehr viele Elemente des klassischen Amiwesterns enthalten sind (vor allem der Look und der typische, mit dumpfen Blasinstrumenten unterlegte Score). Was den Film dann allerdings doch sehenswert macht, ist Eastwoods typisches Spiel im Gegensatz zu den moralisch "korrekten (denn streng nach dem Gesetz handelnden)" weiteren Personen. Eastwood erschafft allein mit seinem (für mich jedenfalls) nicht in diese Kategorie des Westerns passenden Bild des wortkargen Selbsträchers einen Zwiespalt in der Kernfrage der Richtigkeit der verschiedenen moralischen Ansätze zwischen dem Gericht und der Selbstjustiz.
Das Ende hätte ich mir stärker, konsequenter und aussagekräftiger gewünscht, da doch einige gute Ansätze unvollendet bleiben.
Sehr sympathische Westernkomödie, bei der die Chemie zwischen Newman und Redford einfach stimmt. Die witzigen Diskussionen/Streitereien der beiden helfen dem Film über die ein oder andere Länge hinweg.
Sehr actiongeladener Revolutionswestern, der zwischendurch aber auch durch einige Sprüche immer wieder für gute Laune sorgt und am Ende ein Duell bietet, das perfekt von Morricone unterlegt ist und mit guten Bildern eine wirklich sensationelle Atmosphäre erzeugt. Definitiv ein must see des Italowesterns.
Sehr gut gefallen hat mir vor allem Tony Musante, allerdings frage ich mich, wer für die Frisur von Jack Palance verantwortlich war.
"Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich leicht die Finger"
"Ich trage Handschuhe"
Die Komik bei Amigos kommt eher duch die Geschichte und die Naivität des Charakters von Mario Adorf. Gemmas Spiel verleiht dem Film einen netten Charme. Dazu die wirklich gute Musik von Morricone (wie könnte es anders sein?) und fertig ist eine Italowesternkomödie, die man sich ab und an mal anschauen kann, die ich aber leider nur in geschnittener Form gesehen habe.
Gerade als der Film anfing, sich in die unzähligen belanglosen Italowestern einzureihen, fängt Thomas Tuchel Lookalike Mike Marshall an, aus dem Film eine Komödie zu machen, was durchaus gelingt und einigermaßen charmant daherkommt.
Ein Voränger der Hill/Spencer Komödien, da auch hier in der deutschen Synchro ab und an ein Spruch kommt, obwohl sich die Lippen des Sprechers nicht bewegen.
Visuell setzt der Film wirklich Ausrufezeichen. Er liefert wirklich aufregende Bilder, gerade wenn mit den verschiedenen Lichtquellen gespielt wird (Mondschein, Lampe im Keller). Die Schnitte und Übergänge sind auch wirklich gelungen, teils faszinierend. Aber das alles hilft über diese belanglose, bis ins scheinbar Unendliche gestreckte Story nicht hinweg. Einer von den Filmen, die über ihren Höhepunkt hinausgehen, also nach dem gefühlten Klimax des Films noch versuchen, künstlich die Spannung weiter oben zu halten, daran aber kläglich scheitern.
Außerdem gefällt mir Mia Wasikowska mit ihrem ständig gleichen Gesichtsausdruck überhaupt nicht. Die Leistung des restlichen Casts war durchschnittlich bis solide.
Ein wirklich sehenswerter Horrorthriller, bei dem vor allem mit der Vorstellungskraft gearbeitet wird und der sich dadurch von dem übrigen heutigen Torture Porn Mist absetzt. Der Film ist lange Zeit wirklich gelungen und auch relativ spannend, leider fällt die Dramatik dann kurz vor Ende ab, das Ende des Films war eigentlich schon erreicht, so dass es nicht zu einer höheren Wertung reicht.
Knallharte und kompromisslose Comicverfilmung. Gerade der Einsatz der Slow Motion, die Gedankenspiele von Judge Anderson und der Kugelhagel mitten im Hochhaus, von der einen seite zur anderen, liefern sehr geniale Bilder. Karl Urban kann einfach die Mundwinkel bis zum Kinn herunterziehen und ist damit perfekt besetzt. Wenn man kurzweilige Unterhaltung sucht, die gerne mal etwas blutiger sein darf, dann ist dieser Film die richtige Wahl. Den habe ich definitv nicht zum letzten Mal gesehen.
"Ma-Ma is not the law... I am the law"
Erst zum Ende des Films kam bei mir so richtig Spannung auf. Vorher hat mich zumeist das belanglose Dauergerede der Partygäste gestört. Der Film macht während der Party wirklich überhaupt keine Pause, einzig der Dialog über die Übermenschen war wirklich gut. Nachdem vorerst alle Gäste weg sind, legt der Film wirklich zu. Mit dostojewkischen Mitteln wird hier eine Stimmung kreiert, die wirklich knistert, aufgrund der Ahnungen und Befürchtungen aller drei Hauptakteure.
Vor allem James Stewart sei hier herausgehoben, da seine Leistung während des gesamten Films wirklich genial ist.
Das erste Mal habe ich den vor 13-14 Jahren gesehen, allein, nachts. Damals war ich regelrecht begeistert von diesem Horrormeisterwerk. Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern, wie (gerade im ersten Teil des Films) meine Augen immer wieder während des Films das Zimmer abgesucht haben, ob sich irgendwo etwas bewegt. Dann der Übergang zum Splatter/Gore, der wirklich abgedreht und sehr innovativ daherkommt.
Jetzt am WE habe ich mir mal wieder die ungeschnittene Fassung angesehen, auch um zu sehen, ob der Film irgendetwas von seiner Wirkung verloren hat und ob die Indizierung heute noch gerechtfertigt ist (abgesehen von der Frage, ob überhaupt irgendeine Indizierung gerechtfertigt ist).
Ja, auch heute noch erzeugt der Film eine immense Spannung, gerade durch die Kammerfahrten hinweg über brechende Bäume, ummantelt von dumpfen Geräuschen im Wald und das Rotfärben des Mondes, dazu diese Evil Dead typischen, abgehakten plötzlichen Bewegungen. Den Splatter-/Goreeffekt schätze ich heute noch sehr hoch ein, dieser ist für das Budget und die damalige Zeit wirklich gut gemacht. Bruce Campbell wächst mit Voranschreiten des Films immer mehr in seiner Rolle. Für mich ein wahrhaftes Horrormeisterwerk, das auch heute noch Maßstäbe setzt und fast unübertroffen ist.
Eine eher langweilige Fortsetzung. So richtig Spannung kommt nie auf, es wirkt alles, vor allem die Story, sehr herbeigezwungen. Adelaide Clemens kann auch nicht gerade überzeugen, irgendwie wirkte ihr Spiel auf mich in fast jeder Szene unpassend zur Situation.
Netter Italowestern, allerdings gefüllt mit einigen Längen und merkwürdigen Schnitten bei einigen Kampfszenen. Ansonsten aber durchaus sehenswert, vor allem wegen Franco Nero