EvertonHirsch - Kommentare
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Alle Kommentare von EvertonHirsch
"Zurück in die Zukunft" ist so etwas wie ein Evergreen (wenn nicht der) unter den Filmen. Egal wie oft, egal was für eine Stimmung, egal wann - er passt einfach immer. Und er funktioniert auch bei jeder Zielgruppe, jedenfalls habe ich noch nie gehört, dass jemand "Zurück in die Zukunft" nicht mag, weil er generell keine Zeitreisefilme mag oder keine Filme die vor den 60er spielen etc. Michael J. Fox und Christopher Lloyd machen ihn einfach zu einem riesgen Spaß für jung und alt.
Nebenbei wurde hier von Alan Silvestri einer der wohl bekanntesten Filmmusik-Ohrwürmer erschaffen.
Ganz starker Italowestern und ein absolutes Highlight des Genres, mit der für mich besten Rolle von Lee Van Cleef. Vor allem die Kameraarbeit von Carlo Carlini, der immer wieder mit stimmungsfördernden Close-ups arbeitet und es auch sonst versteht, Atmosphäre und Landschaft sensationell einzufangen, ist hier absolut hervorzuheben.
Die Geschichte hält einen 110 Minuten am Ball, lediglich John Phillip Law will nicht so recht reinpassen. Van Cleef, die Bilder und die Story machen das aber locker wett. Morricones Beitrag ist wie immer stark und schafft einen stimmigen Einstieg in den Film, um sich am Ende zurückzunehmen und die Bilder sprechen zu lassen - mit Erfolg.
Ein lebenslänglich Verurteilter - jedoch vom Gesetz begnadigt - kommt mit dem nächsten Zug in die Stadt (12 Uhr Ankunft), um sich gemeinsam mit drei Freunden an dem zu rächen, der ihn damals festgenommen hat, zurück in die Stadt, die er einst in Angst und Schrecken versetzt hat. Doch bis der Zug ankommt, bleiben dem Sheriff noch 80 Minuten. Doch anstatt ihrem Freund und "besten Sheriff, den sie je hatten" beizustehen, flüchtet sich die Stadt aus Angst in selbsttrügerische Ausreden. Die Verzweiflung von Sheriff Kane wächst, alle scheinen sich langsam von ihm abzuwenden - aus Angst und Eigensinn. Der Zug rück immer näher. Schweiß steht langsam allen Bewohnern der Stadt auf der Stirn, immer wieder der nervöse Blick zur Uhr, die unaufhörlich weitertickt. Das Duell einer gegen 4 bahnt sich unausweichlich an. Dann die letzten Minuten. Jede Sekunde wird mit einem Paukenschlag der Musik untermalt. Kein Wort wird mehr gesprochen, weder im Saloon, noch in den privaten Haushalten, noch sonst wo in den öffentlichen Einrichtungen. Die Stimmung wird immer bedrohlicher. Im Sekundentakt die Paukenschläge, die immer lauter zu werden scheinen. Im Saloon ist die Stimmung wie elektrisiert, keiner guckt den anderen an. Wieder die Paukenschläge. Der ehemalige Sheriff sitzt allein in seinem Sessel und starrt Löcher in die Luft. Wieder Paukenschläge, der Blick zur Uhr, kurz vor Zwölf. Sheriff Kane setzt sein Testament auf. Immer noch untermalt von den Paukenschlägen und dem Kameraschwenk zur Uhr. Ein letzter Paukenschlag und plötzlich, fast schön erlösend für den fingernägelknabbernden Zuschauer, hört man in der Ferne den Zug läuten.
Zwölf Uhr Mittags kommt anfangs langsam in Fahrt, aber zeigt dann auch sehr gut die Gemütswandlung Coopers. Die Spannung, die der Film dabei am Ende erreicht, ist fast schon phänomenal. Hätte sich die Musik allerdings etwas mehr zurückgenommen (Ausnahme: die letzten Minuten vor Ankunft des Zuges), wäre das sicherlich der Stimmung und dem Film insgesamt zugute gekommen.
Superbad sticht aus den ganzen Teeniekomödien heraus, weil er nie in den Fäkalbereich abdriftet und die Gags am laufenden Band zünden, ohne dass diese mit der Brechstande rausgehauen werden müssen. Der Cast kann sich sehen lassen, so dass hier eigentlich alles passt. Leider kann er die Dichte der Gags nicht ganz bis zum Ende halten, aber trotzdem ungemein witzig.
Ich beneide jeden, der "Es war einmal in Amerika" damals auf großer Leinwand bestaunen durfte. Das ist Kinomagie pur. Über die Handlung möchte ich gar nicht viel verraten, sie ist dem Niveau dieses großartigen Films ebenwürdig.
Aber es sind hier diese Kleinigkeiten und die Detailliebe eines Sergio Leone, die diesen Film so wunderbar machen. Sei es nur ein kleines Zucken eines Mundwinkels, welches einen Überfall o. ä. so stimmig wie selten zuvor ankündigt, seien es diese Szenen, in denen nicht gesprochen wird und man nur das Geräusch eines Löffels hört, der in einer Tasse rührt und dabei aber vier Männer am Tisch sitzen - die Kamera einen nach dem anderen in Großaufnahme zeigt - und mit den Augen (Leones Spezialität) mehr sagen, als es Worte schwer könnten.
"Es war einmal in Amerika" lebt von den kleinen, kaum auffallenden aber so wirkungsvollen Kamerafahrten eines Tonino Delli Colli. Dazu diese Leone-typischen Spielereien mit dem Zoom, mit Großaufnahmen usw., welche eine so ungemeine Spannung und Stimmung aufbauen können, die dem Zuschauer es nicht erlauben, auch nur einen Moment durchzuatmen.
Ein 220 Minuten Film, der lediglich an einer Stelle etwas langatmig wirkt (Dinnerszene vor der Intermission), aber ansonsten seine Geschichte mit genau dem richtigen Tempo erzählt, dass man das Gefühl bekommt, die Protagonisten wirklich ihr ganzes Leben lang begleitet zu haben, hat nichts anderes verdient, als die volle Punktzahl.
Und dass die Musik von Morricone wieder einmal seinesgleichen sucht, brauche ich wohl nicht detaillierter zu erwähnen.
Vor allem die Vermenschlichung der Aliens erweist sich als wirklich gute Idee. Die Aliens sind diesmal keine Überwesen, die den Menschen in allen Belangen überlegen scheinen. Nach 20 Jahren auf der Erde sind diese genauso markenspezifiziert und profitgierig wie unsereins. Mensch und Alien stehen auf der selben Stufe und unterscheiden sich eigentlich (bis auf kleine Ausnahmen) nur noch optisch. Dazu liefert der Film wirklich sehenswerte Bilder in den Slums von Johannesburg und weiß durchaus über die gesamte Spielzeit zu fesseln. Er lässt aber auch sehr viele Fragen offen und wirkt dadurch etwas zu kurz und knapp
Wes Craven hat sich für Freddy's letzten Streich noch einmal der Sache angenommen und das mit einer Idee, die sich erstens von den übrigen Filmen abhebt und zweitens damit der Serie frischen Wind bringt. Trotz einiger Logikfeler (gerade zum Ende hin betreffend des Wachseins und Träumens von Heather) war ein Nightmare Film nie so gruselig. Freddy muss dafür konsequenterweise seinen Humor ablegen, aber gerade mit der neuen Maske und der neuen Handlungsidee ist das nur logisch und eben stimmig. Nur im Mittelteil zieht sich der Film etwas.
Wes Craven setzt auch wieder auf Elemente aus dem ersten Teil, z. B. erhebt sich Freddy hier aus einem Bett, die Babysitterin wird an einer Wand hochgezogen und endlich sieht man von außen wieder die Verletzungen des Traumes.
Solider Animationsfilm. Teilweise sogar recht lustig (ich hatte schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich mit Animationsfilmen generell nicht viel anfangen kann). Die Minions kommen am Anfang recht sympathisch rüber und sorgen für bessere Stimmung, wohingegen sie zum Ende hin (meiner Meinung nach) immer mehr nerven.
Freddy's Finale ist eine echte Überraschung. Der Film beginnt sehr stark und für die letzten Teile ungewöhnlich horrorlastig. Freddy war nie richtig weg und Springwood ist indessen von sämtlichen Teenagern/Kindern befreit (anscheinend ist es doch mal den Erwachsenen aufgefallen, dass ein Jugendlicher nach dem anderen hingerichtet wurde). Die Stadt ist also fast verlassen, die letzten Einwohner nur noch durchgeknallt. Da tauchen plötzlich doch noch einmal ein paar Teens auf und ab da beginnt die große Show von Robert Englund. Der darf sich als Freddy hier mal richtig austoben und das macht wirklich Spaß. Allein sein Spiel hinter einem tauben Jugendlichen - zum Schreien. Aber der Film wirkt dabei nie lächerlich. Freddy hat einfach Humor.
Das letzte Drittel sackt dann leider wieder etwas ab und auch hier werden leider wieder Traum und Realität vermischt. Aber allein wegen Englund lohnt sich der Film allemal.
Anfangs entwickelt sich "Die Zeit der Geier" wirklich gut, jedenfalls wird keine 08/15 Geschichte eingeleitet. Diese wird aber leider nicht konsequent fortgeführt. Zwischendurch beherrscht dann die unfreiwillige Komik den Film, so z. B. wenn sich zwei Gruppen von mehr als jeweils 10 Mann im Abstand von 30 Metern gegenüberstehen und der eine Anführer sagt, "wir müssen aus deren Schussweite heraus". Also reitet man fünf (!) Meter nach hinten und ist so in Sicherheit.
Im weiteren Verlauf verspielen so ziemlich alle ihre Sympathien beim Zuschauer, so dass einem der Ausgang des Films fast schon egal wird.
Komischerweise fand ich Teil 5 der Reihe wieder etwas besser als den vorangegangenen. Das liegt vielleicht daran, dass hier der Trashgrad einfach etwas höher ist. Freddy träumt sich schließlich selbst zurück in die Welt der Teenager und benutzt außerdem noch einen Ungeborenen, um an seine Opfer zu kommen. Zudem der grandiose Auftritt von Super Freddy (Faster than a Bastard Maniac, more powerful then a loco madman).
Charaktertiefe sucht man allerdings auch hier vergebens und das Ende ist richtig schlecht und wirkt einfach viel zu ideenlos.
Gambit ist 100 Minuten Langeweile pur, mit Ausnahme von zwei guten Gags (bzw. Szenen). Allerdings hatte ich zwischendurch Angst, dass ich, sollte mal eine gute Szene oder ein guter Gag kommen, die verpasse, weil mich die Langeweile vorher hat abschalten lassen. Wäre dann auch fast passiert, nur mein Sitznachbar neben mir konnte mich noch rechtzeitig genug darauf aufmerksam machen.
Diaz grinst auch nur während der gesamten Spielzeit doof in die Kamera und Firth versucht einen auf charmanten Trottel zu machen. Rickman war in Ordnung.
Leone ist einfach ein Genie, der es schafft, einfachen Szenen, wie z. B. der Blick Coburns auf das Geschehen durch den Spiegel, etwas Einmaliges, Denkwürdiges zu verleihen, alles untersetzt mit den typisch dreckigen Elementen seiner bisherigen Western. Wie immer lässt sich Leone viel Zeit ehe die Geschichte wirklich vorankommt, allerdings gelingt es ihm dieses Mal nicht, die Stange während dieser Passagen ganz oben zu behalten. Gerade die erste 3/4 bis 1 Stunde zieht sich daher ein ums andere Mal etwas. James Coburn ist für mich auch nicht der Typ, den es braucht, um dem Film eben jene Impulse zu geben, um diese Längen zu überspielen (wie es z. B. ein Henry Fonda kann). Rod Steiger dagegen spielt sehr gut, ihm fehlt es aber ebenfalls an der ganz großen Ausstrahlung (wie eben im Gegensatz zum Duo Eastwood/Wallach). Auf die typischen Großaufnahmen verzichtet Leone größtenteils, diese kommen eigentlich nur am Anfang vor (was gerade aus der Eingangssequenz einen starken Beginn des Films macht, thematisch wie inszenatorisch). Im einhergehenden Wandel vom Western zum Revolutionsdrama lässt er dieses Stilmittel dann immer mehr fallen.
Mitten in der Revolution legt der Film dann aber deutlich zu. Vor allem an Ironie (so oft wie Juan zum Helden der Revolution gekürt wird, ganz stark). Neben den wunderbaren Kulissen kommen aber auch noch andere visuelle Highlights hinzu, die einfach viel besser aussehen, als der ganze Computerkram heute. Mir ging richtig das Herz auf, als ich die Sprengung der Brücke sowie die aufeinanderprallenden Züge sah.
Das steigende Tempo und die damit einhergehende Steigerung in der Spannung kommt dann natürlich nicht nur dem Film zugute, sondern auch Coburn und Steiger. Ab hier passt einfach alles und Todesmelodie wird zu einem weiteren ganz starken Stück Filmgeschichte.
Die Entwicklung des Films macht sich aber auch an Morricones Musik bemerkbar. Anfangs wirkt diese noch etwas ungewöhnlich, sprunghaft und unorientiert. Diese steigert sich aber immer mehr und liefert spätestens ab Mitte des Films wirklich die perfekte Untermalung zum Gesehenen.
Der vierte Teil kommt nicht über das Niveau des zweiten Teils hinaus, das liegt vor allem daran, dass die Geschichte erzwungen zusammengeklempnert wirkt, als ob mit aller Macht versucht wurde, das Franchise fortzusetzen. Dabei werden wieder alle Gesetze des Traumes missachtet. So bringt Kristen am Anfang eine Bisswunde eines Hundes vom Traum in die Realität mit, aber die Spuren von Freddys Messern sieht man in der Realität nicht.
Der Film bleibt dabei auch so oberflächlich, dass es sogar für Horrorfilme einen Tiefpunkt darstellt. So ziemlich alle Charaktere werden gar nicht beleuchtet, sondern einfach austauschbar in die Geschichte geworfen und von Freddy wieder herausgenommen. Es scheint sich auch kein Mensch außerhalb der betroffenen Gruppe für die Schar von hingerichteten Jugendlichen zu interessieren, jedenfalls wird es scheinbar von der Kleinstadt einfach so hingenommen, dass ein Jugendlicher im eigenen (unbeschädigten) Wasserbett ertrinkt. Das Ende und die ganze Thematik um den Traummeister wirkt auch eher lächerlich.
Nicht mal Robert Englund konnte hier gefallen (außer mit Sonnenbrille am Strand).
Hier ist für mich ganz klar die Kamera der Star. Diese schafft es, einen gewöhnlichen Lkw als fast schon fremdartig und dermaßen große Bedrohung erscheinen zu lassen, dass schon sehr früh ein Spannungsgrad erreicht wird, der die meisten wohl fingernägelkauend auf der Wohnzimmercouch versinken lassen wird. Das Gute dabei ist auch noch, dass diese Spannung bis zum Ende des Films nicht mehr abfällt und sogar noch nachwirkt. Dazu werden hier wirklich sehenswerte Verfolgungsjagden durch teils wirklich schöne Landschaften gezeigt. Nur so viel sei gesagt, hier wird für mich einer der interessantesten Psychopaten der Filmgeschichte gezeigt.
Diesen Grad an Spannung hat Spielberg für mich nur mit seinem Killer aus dem Meer erreichen und übertreffen können.
Mir sagen die meisten Animationsfilme einfach nicht zu. Immer werden die gleiche Art von Charaktären zusammengepackt, immer übertrieben süß, ein Durchgeknallter muss natürlich auch dabei sein, stereotype Gegenspieler und die Handlung lässt sich spätestens nach den ersten 15 Minuten vorhersehen. Dabei bietet auch "Ab durch die Hecke" für mich nichts Besonderes, was in Erinnerung bleiben wird.
"Es ist die ewig gleiche Geschichte: Junge trifft Mädchen. Junge und Mädchen verlieben sich. Mädchen verlässt Junge. Junge vergisst Mädchen, Junge vergisst Mädchen nicht. Mädchen kehrt zurück und dann stirbt Mädchen bei einem schrecklichen Luftschiffunfall über dem Baseballstadion am Neujahrstag!"
"....Silvester?"
"Nein mein Name ist Frank!"
Naja, so ähnlich jedenfalls. Blockbuster nach Schema F, ohne großartig innovative Story, Frau Jolie in der gleichen Rolle wie seit einer gefühlten Ewigkeit an Filmen und Johnny Depp sehr blass. Ein paar Kriminialelemente, dazu etwas Action (nichts Bahnbrechendes), eine 08/15 Lovestory, ein vorhersehbares Ende und fertig ist der Hollywood-Einheitsbrei.
Singers Tribut an Donner's Version von 1978. Vor allem bei der Darstellung von Brandon Routh wird dies mehr als deutlich. Mit der Rolle als Superman wirkt er anfangs doch sehr überfordert, aber vor allem als Alter Ego Clark Kent kommt er fast an die Leistung Reeve's heran. Kate Bosworth als Lois Lane allerdings wirkt völlig fehlbesetzt, Spacey dagegen liefert eine fast ebenbürtige Darstellung wie Hackmann als Lex Luthor, mit dem Unterscheid, dass ihm dieses mal Gott sei Dank kein trotteliger Gehilfe zur Seite gestellt wurde.
Aber was hier vor allem die Punkte rausholt, ist der Score von John Ottman, der (freilich größtenteils abgekupfert von John Williams) bei mir ein ums andere Mal dieses klassische Superman-Feeling aufkommen ließ. Wenn Superman das erste Mal seit Jahren wieder auftritt, dann schafft der Score, hieraus etwas wirklich Besonderes zu machen, ganz zu schweigen von der vom Superman Main Title unterlegten Fahrt durch den Weltraum am Anfang des Films.
Und nebenbei liefert der Film auch noch einige gute Bilder, die über die etwas maue Story hinweghelfen, so z. B. wenn Superman auf den Typen mit der Gattling Gun zugeht oder Supermans Abstellen des Wagens von Kitty, was an das Motiv des Action Comics #1 angelehnt ist.
Besser geht Fernsehen nicht, perfekte und urkomische Unterhaltung. Genial böse und (für heutige Verhältnisse) herrlich unkonventionell
Else: “Und die Regierung tut das Gift in die Eier?”
Alfred: “Klar! So’n Ei, das geht vom Rückenmark ins Gehirn, und dann wirst Du blöde, und dann wählst Du die SPD!”
Hauptkritikpunkt an dem Film ist für mich, dass er es nicht schafft, ein für mich sowieso schon eher uninteressantes Thema einigermaßen spannend auf die Leinwand zu bringen. Auch wenn Matt Damon wirklich bemüht ist und für mich seine Leistung als einzige hervorzuheben ist (er wirkt einfach so viel besser und reifer als früher), kann er den Film nicht alleine tragen. Die Chemie zu seiner Partnerin Frances McDormand stimmt überhaupt nicht, was ich aufgrund des oben Gesagten an ihr ausmache. Und dem Umweltaktivisten merkt man etwas Falsch von vornherein an. Wo die Geschichte letztlich hinführt, lässt sich auch leicht vorausahnen und sie erhebt letzten Endes doch den wertenden Finger, obwohl der Film bis dahin ganz gut ohne klare Stellungnahme ausgekommen ist.
Überhaupt wirkte "Promised Land" nicht wirklich rund, weil alles sehr episodenhaft abläuft, bei welchen in den einzelnen Abschnitten entweder die eine oder die andere Seite und deren Reaktionen beinahe völlig ausgeblendet werden. Vieles wirkt zudem künstlich in die Länge gezogen und teilweise überflüssig.
Aber immerhin ist Matt Damon ein Stück in meiner Sympathieleiter geklettert.
"Ich bin Bill Murray, du bist alle anderen"
Die geschwedeten Filme machen echt Spaß, gerade bei Ghostbusters und Rush Hour 2 hatte ich fast Tränen in den Augen vor Lachen. Die Geschichte dazwischen bereitet allerdings zunehmend Langeweile, so dass der Zuschauer sich bis zum nächsten Amateurfilm mehr oder weniger durchkämpfen muss. Jack Black fand ich hier aber wesentlich besser, als in seinen restlichen Filmen, immerhin hat sein Humor zu seinen Filmen im Film gepasst.
"Fahrt zur Hölle, ihr Halunken" beginnt wirklich sehr stark. Die Anfangsszene lässt einen wirklich starken Italowestern vermuten. Allerdings verliert sich der Film anschließend in etwas Langeweile, die Story will so überhaupt nicht vorankommen. Einziges Highlight bietet hier der Schauplatz in Cortina D'Ampezzo, wirklich eine wunderschöne Landschaft, die teils an die jugoslawischen Szenerien aus den Winnetou-Filmen erinnert. Bis zum letzten Drittel sticht der französische Einfluss auch merklich hervor. Die Bauten stammen aus saubereren mitteleuropäischen Western, die Frauen sind sehr freizügig, die Landschaft etwas grüner als in den klassischen Italowestern, einige Hintergrundgeräusche wurden eingebaut, die ich auch nur aus mitteleuropäischen Western kenne. Die deutsche Synchro tut ihr übriges dazu, hier wird in Spence/Hill Manier ein Spruch nach dem anderen gerissen (an den Szenen, die nie ins Deutsche übersetzt wurden und im Original mit UT laufen, erkennt man, dass der Film einen ernsteren Ton besitzt). Johnny Hallyday wirkt als Hauptdarsteller völlig fehlbesetzt (lediglich die Deutsche Synchronstimme Gert Günther Hoffmann schafft es, ihn nicht ganz unerträglich zu machen). Würde Hallydays Platz ein Franco Nero einnehmen, wäre der Film wahrscheinlich um einiges besser. Adorfs Rolle ist leider nicht so groß, dass er den Film bis dahin retten kann.
Überhaupt wirkt der Film bis dahin überhaupt nicht wie ein Corbucci-Film.
Aber im letzten Drittel schlägt auf einmal alles um. Der ganze Film wird auf einmal dreckiger. Die Bauten in der Stadt sehen nicht mehr so hochpoliert aus. Der Ton der Musik schlägt ernstere Töne an. Auf einmal sind keine Comedyelemente mehr in den Dialogen zu finden. Ab hier merkt man die altbekannte Handschrift des Regisseurs, wieder mit einigen großartigen Bildern (so z. B. wenn die Stadt von den Obdachlosen eingenommen wurde und alle Geiseln dem Showdown nackt zugewandt sind). Der letzte Teil rettet dem Film somit ein Sehenswert.
Der dritte Nightmare Teil fängt wirklich sehr gut an. Es wird wieder mehr auf die Stärken des ersten Teils zurückgegriffen. Hier wird sehr schnell eine wirklich bemerkenswerte Stimmung erzeugt, die, gepaart mit viel Kreativität im Erscheinen und Handeln Freddys, einen richtig starken Horrorfilm im weiteren Verlauf vermuten lässt. Der Film kann dieses hohe Niveau des starken Beginns leider nicht bis zum Schluss halten, was für mich vor allem daran liegt, dass Freddy Anfangs nicht wirklich im Traum tötet, sondern Illusionen im Kopf der Träumenden erzeugt, so dass es in der realen Welt wie Selbstmord aussieht. Und die ganze Thematik um die Schwester Mary Helena und Freddys Herkunft war für mich einfach überflüssig und ideenlos und nimmt der Figur Freddy Krueger auch die absolute Diabolik. Das damit einhergehende Finale fiel für mich auch dementsprechend schwach aus. Aber zwischendurch setzt der Film immer wieder Höhepunkte und macht ihn deswegen zu einem der besseren Vertreter des Franchises.
Gut finde ich wiederum die Idee, den Träumenden einige Fähigkeiten zu geben, schließlich spielt sich eben das ganze Szenario in Träumen ab.
Letztendlich lässt sich sagen, dass er (aufgrund der oben erwähnten Storyschwäche und einiger Widersprüchlichkeiten zum ersten Teil, z. B. dass sich verbrennen nicht zum Aufwachen führt) doch ein kleines Highlight der bisherigen Reihe ist, aber eben nicht ganz an den ersten heranreicht.
Ein Film mit mehr Schatten als Licht. Vor allem zu loben ist die Maske, die hier wirklich einen sensationellen Job abgeliefert hat. Freddy sah nie besser und angsteinflößender aus. Das liegt mitunter auch daran, dass er hauptsächlich im Schatten auftritt und natürlich an diesen einmaligen Gesichtszügen Englunds. Des Weiteren fand ich die Splatter-/Goreszenen wirklich gelungen (wie Freddy aus Jesse "schlüpft" ist wirklich sehenswert).
Das Problem von Nightmare II ist eindeutig die Geschichte, vor allem auf welche Weise Freddy hier seine Opfer findet. Mit dem Traummörder aus dem ersten hat das nur noch ganz wenig zu tun, da Krueger nur in der realen Welt auftritt, wobei ich seinen Fähigkeiten, Illusionen bei seinen Opfern hervorzurufen und seine Teleportationskünste, überhaupt nichts abgewinnen kann. Auch richtige Horroratmosphäre kommt nie wirklich auf, weil vieles sich im Hellen abspielt (außer Freddys Auftritte - die aber in den ersten 3/4 des Films rar gesät sind). Erst zum finalen Showdown konnte man ein wenig von der Stimmung des ersten Teils einfangen, bevor diese dann durch ein sehr schwaches Finale wieder zerstört wird.
Carreys Spiel passt hier so perfekt zur Rolle, dass es mir wirklich Spaß gemacht hat, ihm beim Overacten zuzusehen. Cable Guy ist die Ein-Mann-Show von Jim Carrey und er nervte mich, anders als in seinen späteren überdrehten Rollen, überhaupt nicht. Der Film bietete zudem immer wieder einige nette Filmzitate (z. B. die Ritterkampfszene in Erinnerung an den Kampf zwischen Kirk und Spock mit wunderbar unterlegter darmatischer Star Trek Serienmusik aus Carreys Mund). Hier und da gab es wirklich gute Lacher, nur Matthew Broderick kann ich überhaupt nichts abgewinnen (ist nicht nur hier der Fall), er spielt einfach immer viel zu blass.
"Bist du bei mir eingebrochen, um das Zeug hier rein zu bringen?"
"Wie hätte ich das sonst hierher bekommen sollen, etwa durch Osmose?