Fenri - Kommentare

Alle Kommentare von Fenri

  • 7

    Erfolgreichstes Balancieren zwischen Humor und Ernst, eine wutentbrannter Schrei gegen Rassismus und Hass und ein Spike Lee, der sich hier reingewaschen hat. Zwar bisweilen zäh und unsubtil, aber alles in allem einfach ein guter Film, der weiß, was er zu sagen hat.

    Manchmal wird leider bemerkbar, dass man diesen Film nicht in deutscher Synchronisation sehen sollte, aber das soll dem Kinobesuch nicht im Wege stehen, Freunde, nicht bei diesem zwar bittersüßen, aber positiven Funken, den wir manchmal alle brauchen.

    Und: Adam Driver! ♥

    10
    • Mein Leben als Zucchini, Maybe Tomorrow und Eine reine Formalität! :)

      4
      • Fenri 06.08.2018, 13:32 Geändert 06.08.2018, 13:35

        Das Problem ist, dass weder im Kino noch auf Streamingportalen die für mich attraktiven Filme, also kleinere, ferne Produktionen, laufen. Ich bin einfach nicht mehr so im Hollywoodszeugs und auf Netflix ist die Auswahl dahingehend einfach nur scheiße. Ich benutze für es für die eine oder andere Serie, aber derlei Dinge sehe ich auch nur noch sehr bedacht, da ich vom Bingewatching nichts halte und bei der Menge an (guten) Serien total überfordert bin. Muss ja aber nicht alles kennen, mit der Einstellung stirbt man eh nur unzufrieden.

        Meine Vielguckerzeit habe ich bewusst beendet, um mein Bewusstsein Filmen gegenüber zu verbessern und nicht mein Leben vor dem Bildschirm zu verschwenden, da für mich die Filmpassion heuchlerisch wurde, als es mehr ums "habe ich gesehen" und weniger ums "sehen" ging. Wenn man während des Schauens etwa im Internet streamt, verrät man meiner Meinung nach seine eigene Leidenschaft für den Massenkonsum. Mit dem Einlassen auf den Film hat das nichts mehr zu tun. Das hatte ich an mir beobachtet.

        Außerdem ist Kino für mich trotz alledem unersetzlich und mittlerweile sehe ich einen großen Teil schlichtweg dort, wohl bedacht auf kostengünstige Wege wie unter der Woche ins Parkett setzen und ganz einfach weder Essen noch Trinken kaufen. Ich zahle für Tickets selten mehr als fünf Euro. Kino wird niemals aussterben. Vielleicht diese Massenkinos, wo sowieso nur Einheitsbrei läuft, aber Programmkinos werden dadurch wenn überhaupt vermutlich sogar nur noch erfolgreicher.

        9
        • 7
          Fenri 04.08.2018, 18:09 Geändert 04.08.2018, 18:17

          Abstrakte Unbeschwertheit wechselt sich ab mit bitterem Ernst und wird jäh erstickt in einer Welle aus geweiteten Augen. Trotz der kurzen Laufzeit hat der Film in seiner subtilen, bisweilen recht abrupten Erzähltechnik ein paar Längen, die Belohnung des Trotzens ist aber eines der beeindruckendsten Regiedebüte, die ich je gesehen habe. Go for it, Zhang!

          4
          • Zwei der genannten Tweets negieren Wissen offen und implizieren mindestens rudimentäres Interesse an tieferer Beschäftigung und damit sind die Individuen schon mal deutlich respektabler als die Hälfte aller getroffenen Aussagen und gespinnten Gedanken. Außerdem beweist es, dass der Film auch über die Unterhaltung hinaus Gutes bewirkt hat.

            2
            • 7
              Fenri 02.08.2018, 00:12 Geändert 02.08.2018, 16:06

              Ein wahrer Blockbuster wie er im Buche.. stehen sollte. Hört man Hollywood, denkt man an Abzocke und CGI. Hier einer der wenigen Filme, die das romantische, wunderschöne Hollywood atmen und nicht zuletzt deshalb sicherlich mehr nur als sehenswert.

              Aber, ganz ehrlich, wen juckt's. SIMON PEGG SPIELT MIT!!! <3

              7
              • Egal wie der Film letztlich wird, Tom Hardy ist einer der größten Schauspieler unserer Zeit und wird eine mehr als sehenswerte Darstellung abliefern.

                Mit anderen Worten: Tom Hardy ist in der Hauptrolle.

                Viel mehr muss ich eigentlich auch gar nicht wissen.

                6
                • 7 .5
                  Fenri 26.07.2018, 01:45 Geändert 26.07.2018, 01:47

                  One very British magician show. May I suggest every Sir and Lady who is indeed fond of magic and England to watch this seven episodes long voyage into the depths of the United Kingdom of the 19th century? One little gem, yet splendid indeed!

                  Why, then?

                  1. Eddie Marsan is a respectable cutiepie.
                  2. British, original shite!
                  3. Bloody good show!

                  Sorry. Trotzdem!!

                  3
                  • 6
                    Fenri 23.07.2018, 23:09 Geändert 24.07.2018, 01:34

                    Nicht allzu originell inszeniertes Actionspielchen um eine nahe Dystopie, in der Jodie Foster als Krankenschwester das Hotel Artemis leitet. Dort, im stetigen Filmschauplatz, versorgt sie strikten Regeln befolgend verwundete Verbrecher.

                    Tja, aber wie es so ist, irgendwann werden Regeln gebrochen. Das Spiel eskaliert und viele (ein wenig zu viele) Handlungsstränge sollen emotionale Verbundenheit erzeugen, aber mehr als coole Action, kurzum gute Unterhaltung, kommt dabei nicht herum.

                    Dabei angenehmerweise ein Film, bei dem Diversität ohne jegliche Aufdringlichkeit vorhanden ist. Sterling K. Brown rules btw, der Mann spielt hier eine Hauptrolle und ist vielen als crazy Vampirkiller aus Supernatural bekannt. Yeah!

                    4
                    • 9
                      Fenri 16.07.2018, 14:08 Geändert 16.07.2018, 14:12

                      Seit ich weniger Filme und Serien sehe und mein Bewusstsein dahingehend fortlaufend anpasse, habe ich auch deutlich mehr Spaß und Gehalt davon. Es hört einfach auf, wenn man während des Sehens noch am Computer ist oder anderweitig beschäftigt, denn dann stellt sich die berechtigte Frage: Wieso sehe ich das nun an?

                      So kam ich irgendwann in die Bredouille, dass mich kaum ein Film mehr begeistern wollte. Immer noch fühlt es sich zu sehr nach Eskapismus an und dem versuche ich seit vielen Monaten weitgehend zu entfliehen, und allein das Sehen von zwei oder mehr Filmen oder einer Serienstaffeln an einem Tag hat für mich nichts mit Leidenschaft zu tun, bietet das den Werken und Künstlern doch gar keinen Raum zum Atmen und zerstört völlig das Bewusstsein für das Werk selbst.

                      Endlich kam die Frage auf, wieso ich überhaupt noch Filme sehe. Nur weil ich es schon immer tat? Ist das bei Büchern nicht genauso? Lese ich nicht nur der Gewohnheit wegen? Wann war ich zuletzt gefesselt dabei? Nach der ersten hiesigen Deaktivierung standen schon sehr häufig zweite an und noch immer stehe ich auf wackeligen Beinen, was meine Leidenschaften anbelangt. Nun lernte ich aber, mich nicht mehr so abhängig von Statistiken und Bewertungen zu machen und bin dahingehend seitdem völlig offen, einfach weil ich den Film nicht (mehr?) des Bewertens wegen ansehe und seitdem auch viel ausgewähltere und mir besser gefallene Filme sehe, meiner Major-Watchlist zum Dank, in der immer die 100 meisterwarteten Filme priorisiert werden.

                      Es ist nun aber schon ein ganzes Jahr, wenn nicht mehr, vergangen, und immer noch gab es keinen Film, bei dem es mir die Sprache verschlagen hatte, keine Serie, kein Buch. Ich sah so viele Titel, die eigentlich genau auf mich passten, aber nein, irgendwie ging es nur ein wenig und dann doch nicht oder vielleicht doch oder ... ich sah die Titel ganz einfach nur noch als Filme, als irdische Dinge an, konnte seltenst anders fühlen und das war ein Problem.

                      Dann kamen wieder die koreanischen Filme in mein Leben. Die Theatralik innerhalb der Titel liegt mir, spricht mich irgendwie im Innern an und macht mir die Filme schlichtweg besser. Ähnlich Horrorfilme. Extreme Gefühle, die man so im Leben gar nicht so oft sieht, die aber umso mehr die Welt zeigen, die ich fühle. So war es dann auch mit, nun, Brimstone.

                      Melodramatisch und scheinbar prätentiös, und das nicht ungewollt und ganz und gar nicht unpassend, aber so oder so genau das, was mir liegt. Meine liebsten Filme sind überemotional und dann irgendwie ein Abbild der Seele, nicht der "Realität". Wie passend, dass Brimstone irgendwo genau damit spielt und darüber hinaus mit einem emotional tiefdunklen und brutalen Fluss auf historischer und ein wenig horroranmutenden Ebene ein unbarmherziger Schuss ins Schwarze.

                      Danke also, Brimstone, denn du hast mich daran erinnert, dass ich Kunst liebe. Du bist wohl mein Werk des Jahres und damit ein Meilenstein meines Lebens, denn 2018 ist gerade filmtechnisch für mich tabula rasa. So viel zu mir, liebe Freunde.

                      9
                      • 7
                        über Léolo

                        Nicht nur ästhetisch ein Traum, sondern auch buchstäblich. Es gibt diese Filme, wisst ihr, bei denen man sich in eine andere, völlig unbekannte und gerade deshalb so vertraute Welt versetzt fühlt. Nicht greifbar, und doch fester denn je. Nicht erklärbar, und doch verständlicher denn je. Dafür liebe ich Film.

                        4
                        • 7
                          über Yentown

                          Emotional, musikalisch und verdammt kreativ. Dieser Titel holt einen ab. Egal wo man steht, sei's in einer amerikanischen Metropole, einem indonesischen Kaff oder, na ja, Yentown. Hier wechseln sich die Gefühle so fließend wie man es nur von Träumen kennt, und über all dem steht ein leuchtend-empathischer Name: Iwai.

                          5
                          • 7
                            Fenri 02.07.2018, 12:43 Geändert 02.07.2018, 12:46

                            Ein Haus voller organisierter Vergewaltigungen, überall nur tote Gesichter. Man streicht sich über das Gesicht und bemerkt, dass sich da auch nichts regt. Dass man schon fast vergessen hatte, wie ein Soldat eine Frau einfach so aus dem Fenster geworfen hat. Da werden jetzt halt Frauen vergewaltigt. Da fragt halt eine danach, erschossen zu werden. Da sind halt Kinder mit Gewehren. So sind die Zeiten. Komm damit klar oder du bringst dich auch um, so einfach ist das.

                            Emotional wird es dann, wenn andere es auch werden. Wenn die Taubheit kurz durchbrochen wird, wenn man sich daran erinnert, dass es so etwas wie Bedauern, wie Angst überhaupt gibt. Nur an Freude und Glück, daran kann man sich kaum erinnern. Höchstens mal bei John Rabe, dem "Oskar Schindler Chinas", kommt ein wenig Hoffnung auf. Aber nicht mal da so sehr, denn was bringt Rettung, nach alldem? Wozu leben?

                            Krieg ist scheiße. Menschen sind kompliziert. Der Film ist in allen Punkten ein unvergleichliches filmisches Denkmal, auf cinematographischer Ebene im Grunde virtuos. Wer Unterhaltung sucht, ist hier aber glücklicherweise fehl am Platz. "Nanjing! Nanjing!" ist keine Geschichtsstunde, sondern vergangene Gegenwart.

                            7
                            • Fenri 27.06.2018, 17:49 Geändert 27.06.2018, 17:54

                              1. Wer hat dich zuletzt zu etwas Außergewöhnlichem inspiriert, was du dann getan hast und sonst niemals getan hättest?
                              —Billy Joel.

                              2. Was war es?
                              —Lasse mich auf eine wahnwitzige Reise ein, die sehr prägend sein wird.

                              3. Was hast du zuletzt Interessantes gelesen?
                              —"It" von Stephen King weitergelesen und ach, kann der Mann gut schreiben.

                              4. Welcher Film hat dich so mitgenommen, dass du kurz darauf eine Zeit lang keinen anderen sehen konntest?
                              —Mr. Nobody, Lady Vengeance, Dunkirk, Her, Pans Labyrinth, ...

                              5. Warum schaust du Filme?
                              —Weil ich Kunst (Menschen) liebe und diese auch in dem Medium zu fühlen weiß.

                              6. Was hast du zuletzt Kreatives geschaffen?
                              —Eine Kurzgeschichte, in der ein Dichter in eine depressive Malerin verliebt ist.

                              7. Wen würdest du mit auf eine Abenteuerreise nehmen und wo würde es hingehen?
                              —Niemanden oder eine Freundin. Ostasien, somewhere with my hot and blue guitar.

                              8. Würdest du einen Tag ohne dein Smartphone auskommen?
                              —Wüsste gerade gar nicht, wo das ist. Habe nicht wirklich eins.

                              9. Wie würde dieser Tag aussehen?
                              —Äh. So? Wie der jetzt?

                              10. Urlaub lieber auf einer Ranch in Colorado oder Malibu am Strand?
                              —Ranch!!!!!!!!

                              11. Wie wichtig ist dir Empathie?
                              —Sie ist alles für mich.

                              12. Gibt es eigentlich noch Politik?
                              —Solange wie es mehr als einen Menschen gibt, und selbst dann ist es relativ.

                              13. Wie leicht nimmst du Hilfe an?
                              —Sehr schwer, sehr leicht. Bin da im Zwiespalt und kann keine klare Antwort finden.

                              14. Wie sehr beeinflusst dich Social Media?
                              —Zu sehr. Aber zunehmend weniger.

                              15. Was fällt dir bei folgenden Begriffen ein?
                              Merkel: Hypokritische westliche Gesellschaft findet in einem Individuum den Antichristen, obwohl sie mindestens genauso viel an den Schmerzen Europas und der Welt Schuld trägt. (Aber die CDU ist trotzdem furchtbar.)
                              Fußball: Zum einen lächerlich gut bezahlt, fragliche finanzielle Hintergründe im Sinne von Ausbeutung und darüber hinaus zuweilen heuchlerisch, wenn das reichste Team die guten Spieler kaufen kann. Aber ein sehr schönes Modul, um Gemeinschaft zu leben und sportliche Gedanken lebendig zu halten, und für mich deshalb obwohl ich mich null dafür interessiere per se ein großes Ja.
                              Wirtschaft: Zwar idealisiere ich den Kommunismus mitnichten und gehe sogar so weit, den Kapitalismus per se im Kontrast zu favorisieren, kann diese leidige Wirtschaftsscheiße in unserer Welt aber einfach nicht mehr ab und hasse die großflächlige Ausbeutung, die gesellschaftlich extrem anerkannt und durch den Kauf von der Scheiße auch noch aktivst unterstützt wird. Wirtschaft abseits davon kann etwas ganz Tolles sein. Aber ich bin dahingehend schnell sehr negativ.
                              Raute: Erinnert mich an "Route" erinnert mich an Pokémon. Merkel? Raus.
                              Mythos: Der Eiswagen von Doch Esst.
                              Burn-Out: Grausame Scheiße, die viel zu viele Menschen erleiden und dann auch noch ertragen müssen, eine Gesellschaftskrankheit, die wie so vieles durch die widerliche materielle Mentalität und diese Leistungskacke erzeugt wird.
                              16. Bist du im Internet offener als im wahren Leben?
                              —Oh ja. Hier bin ich meine Gedanken, mein mir bekanntes Wesen, nicht dieses Etwas, das andere wahrnehmen.

                              17. Was spricht dafür zu heiraten, außer ein möglicher Steuervorteil?
                              —Der gemeinsame Gedanke des langfristigen Zusammenbleibens durch dick und dünn, gemeinsamer Gründe wegen, ob nun rational oder nicht. Es ist das bewusste, offizielle Gemeinsam, und obwohl ich die in meinen Augen durchaus menschliche Polygamie sogar relativ offen als bei mir vorhanden bezeichne, auch für mich nicht außer Frage. Je nachdem.

                              18. Sind Kinder teuer?
                              —Dahingehend sollte man zuvorderst das Konzept "teuer" hinterfragen. Sie sind es, sie sind es nicht. Auf diversen Ebenen nicht so leicht beantwortbar.

                              6
                              • 6
                                Fenri 22.06.2018, 20:34 Geändert 22.06.2018, 20:37

                                Nihilismus im postapokalyptischen Australien (also ohne Katzen und Milchshakes) goes wrong. Nee, ist in der ersten Hälfte ein erstaunlich intensiver Film, ein Drehbuch des Gefühls, die Sehnsucht, ja, aber zutiefst leere Sehnsucht nach Halt, und das alles wird getragen von den zwei toll aufspielenden Guy Pearce und Robert Pattinson. Als Genrefan und vom Pattinson auf jeden Fall ein sehenswertes Ding, die zweite Hälfte war aber dann schon recht lang. Belohnt wird man fürs Durchhalten dann aber ordentlich.

                                5
                                • 5

                                  Die falsche Verlinkung moviepilots ließ mich bei dem Prime-Titel auf "Meine Nächte sind schöner als deine Tage" hoffen, und wie ich sehe bewerten dahingehend auch viele den falschen Titel, aber es ist ja auch seltsam. "Liebe und Gewalt" wird als "Meine Nächte sind schöner als deine Tage 2" verkauft, erschien allerdings vier Jahre zuvor. Grund dafür ist anscheinend eine DVD-Doppelbox.

                                  Wie dem auch sei, anfangs sah ich mich einem einzigartigen Megawerk gegenüber, dessen schiere Unruhe in Cinematographie und Schauspiel scheinbar virtuos auf mich überging, aber dann wurde es doch problematisch, wie sehr doch der rote Faden fehlte. Stark geschriebene Dialoge und recht spaßig anzusehendes Over-Acting helfen dem leider nicht über die 110 Minuten völlig hinweg und so wurde es doch ein wenig träge.

                                  Freilich mag da eine gewisse Tiefe im Film stecken. Aber das hilft mir alles nix, denn ich und Zulawski, irgendwie funkt es nicht. Trotzdem, allein schon wegen seiner einzigartigen Handschrift werde ich zweifellos noch mehr von ihm sehen (wollen). Den Titel hier empfehle ich auch eingeschränkt, wenn man A "Possession" großartig fand oder B schlichtweg Ungewöhnliches sehen möchte. Lasst euch nicht von der 3.5 oben täuschen, die hat der Film beileibe nicht verdient. Abbrechen musste ich ihn allerdings trotzdem. Verbleibt als bedingt sehenswert!

                                  3
                                  • Fenri 20.06.2018, 13:57 Geändert 20.06.2018, 14:00

                                    1. Wenn du einen Roman schreiben würdest, welchem Genre wäre er zugehörig?
                                    —Habe ich bereits! In der Regel Science-Fiction, aber im Grunde primär Dramen und Gesellschaftsbilder.

                                    2. Umschreibe die grobe Handlung bzw. das Thema des Romans!
                                    —In meinem ersten geht es kurzum um Parallelwelten und Suizid und ein wenig dahingehende Metapher-Spielchen.

                                    3. Wer wäre dein Hauptprotagonist/in? Hast du einen Namen für ihn/sie?
                                    —Charlie!

                                    4. Und zu guter Letzt: Welche Grundstimmung würde die Geschichte übertragen?
                                    —Sie ist ziemlich nachdenklich. Vielleicht ein wenig zu sehr. Später ist sie dann aber eher atemlos.

                                    5. Ein anderes Thema: Welche Lieder beschreiben dein Leben am besten?
                                    —Arcade Fire - My Body is a Cage
                                    —Lord Huron - Ghost on the Shore
                                    —Zack Hemsey - Fade Away
                                    —Billy Joel - Tomorrow Is Today
                                    —The Cat Empire - Song for Elias

                                    6. Welche Musik hörst du, wenn…
                                    … du frustriert bist? Unter anderem CocoRosie, Zack Hemsey und Nick Cave.
                                    … du überglücklich bist? U.a. The White Stripes, Tom Rosenthal und Timber Timbre.
                                    … du verliebt bist? U.a. Tom Rosenthal, Lord Huron und Beirut.
                                    … du vor einer schweren Entscheidung stehst? U.a. Mozart, Max Richter und Beethoven

                                    7. Was ist dir wichtiger, Text oder Melodie?
                                    —Ich liebe Rap und Klassik. Ich kann's gar nicht so einfach sagen. Mal so, mal so.

                                    8. Die Klamotten-Frage: Was trägst du so im Sommer?
                                    —Lange, schwarze oder graue Jeans und meist Hemden mit hochgekrempelten Ärmeln. Ich kann kurze Ärmel nicht ab.

                                    9. Wie hast du deinen Sommer denn bisher so verplant?
                                    —Werde viel von Deutschland sehen.

                                    10. Hast du schon einmal über die Rettung der Welt nachgedacht?
                                    —Wer nicht?

                                    11. Was wolltest du werden, als du noch ein Kind warst?
                                    —Autor. Und Magier.

                                    12. Was hältst du von Diäten?
                                    —Nicht viel. Kommt aber auf die Intention und den Hintergrund an.

                                    13. Was ist dein Lieblingsmärchen?
                                    —Alice im Wunderland. :b

                                    14. Gibt es davon eine (gute) Verfilmung?
                                    —Denke schon.

                                    15. Antike, Renaissance, Barock oder Moderne - Welchem Stil sollte Ihr Palast entsprechen?
                                    —Renaissance.

                                    16. Du hast drei Tage Urlaub: Schildere uns dein perfektes Hotel!
                                    —Bäume, Zelte, und ein sauberer Fluss.

                                    17. Wenn du drei Wünsche frei hättest, die sich sofort und ohne Bedingungen erfüllen lassen würden, wie würden diese lauten?
                                    —Konzentration.
                                    —Immerzu gesunde Gelenke.
                                    —Ein cooler Nahrungsmittelregen pro Woche auf aller Welt.

                                    18. Du würdest einen Tag lang in den Körper des jeweils anderen Geschlechtes schlüpfen. Du wärst also eine attraktive Frau/ein attraktiver Mann. ;) Wie würdest du ihn verbringen?
                                    —Da fällt mir schon was ein.

                                    19. Mit wem würdest du eher zu Abend essen (wenn du müsstest…): Donald Trump, Joseph Stalin, Kim Jong-Un oder einer käsefüßigen Riesenspinne? Begründe!
                                    —Trump. Wäre wahrscheinlich ganz lustig und ist wohl am ungefährlichsten für mich. Und vielleicht ist bissel Eskalation drin.

                                    20. Lieber verschollen in den Bergen, auf einer einsamen Insel oder im Eis?
                                    —Berge!

                                    21. Was hast du morgen so vor?
                                    —Aufstehen.

                                    22. Welche Frage wolltest du schon immer mal beantworten? Stelle sie dir doch jetzt einfach und dann antworte darauf.
                                    —"Always?" "Depends."

                                    8
                                    • Fenri 14.06.2018, 16:51 Geändert 14.06.2018, 16:57

                                      Sagen wir mal:

                                      Online:
                                      1. Battlefield V
                                      2. Anthem

                                      Story:
                                      1. The Elder Scrolls VI: Hammerfell(/High Rock?)
                                      2. Halo Infinity
                                      3. Red Dead Redemption 2
                                      4. The Last of Us 2
                                      5. Metro Exodus
                                      6. Cyberpunk 2077
                                      7. Ghost of Tsushima
                                      8. Resident Evil 2

                                      Zwei Jahre, ohne ein einziges Spiel zu hypen, waren nun eine lange Zeit. Und auf einmal? BAM! BAM! BAM! :)

                                      Halo ist ein Meisterwerk des Science-Fiction und ein Meilenstein in der Geschichte von Spielen, gerade Shootern, der niemals verglühen wird. Trotzdem ist die Reihe mit der Übernahme von 343 erzählerisch schwächer geworden. Halo 6 wirkt da wie eine Verheißung, zurück zu den Wurzeln zu gehen, und das freut mich. Das Spiel zählt viel und wird das folgende Jahrzehnt der Spielewelt prägen. Oder wenigstens sollten sie so davon denken. Das wird groß. Ich hege große Hoffnungen für den Multiplayer. Aber nicht mehr so dermaßen große. Gerade der Titel macht mich stutzig. Wir werden sehen.

                                      Storyunabhängig freue ich mich am meisten auf Battlefield V. Ich bin ein aktives Mitglied der Battlefield-Xbox-Community und steige langsam in die etwas kompetitivere Welt ein. Der fünfte Teil scheint dahingehend deutlich geiler zu sein und wird nicht nur wohl Call of Duty endgültig vom Markt stoßen (was ich durchaus bedaure), sondern vermutlich Onlineshooter als Ganzes revolutionieren. So wie's aussieht jedenfalls.

                                      Potenzielles Highlight "Anthem", abermals geschrieben von Mass Effect-1-2-3- und Star Wars: The Old Republic-Autor Drew Karpysyhn. Sieht aus wie Destiny hätte sein sollen und könnte endlich wieder ein fantastisches Online-Openworld-Ding werden.

                                      The Elder Scrolls VI wird ein Meisterwerk. Period.

                                      5
                                      • Fenri 11.06.2018, 16:14 Geändert 11.06.2018, 16:22

                                        Ann Dowd. Karriere geht nach oben, Emmy und jetzt auch Golden Globe bemerken endlich, was für eine herausragende Darstellerin sie ist, einfach weil man ihr mit Compliance 2012 und The Leftovers 2014 endlich mal die Chance gegeben hat, sich zu entfalten. Und das hat sie, o dear.

                                        Und, Freunde, 2017 ist ein Filmchen mit ihr in der Hauptrolle erschienen. Ein 20-minütiger Kurzfilm namens "Without Grace". Sie spielt eine Mutter, deren Tochter schwer depressiv ist. Das Klima ist übel, die Familie ist fertig.

                                        Eine sehr, sehr realistische und dadurch wahnsinnig einsaugende Darstellung um schwere Depressionen und die Auswirkungen von dieser. So realistisch, dass es wirklich weh tut, und während man sich noch fragt, wieso zum Fick man sich das überhaupt gibt, starrt man immer noch hin.

                                        Keinen Plan von Depressionen?
                                        Gönnt euch.
                                        https://vimeo.com/183148047

                                        Plan von Depressionen?
                                        Gönnt euch nicht (unbedingt). Kann definitiv sehr triggernd sein.

                                        Viva la Ann Dowd.

                                        2
                                        • Zwei Filme von Chazelle habe ich gesehen und zwei Filme habe ich mit 10.0 bewertet. Dass das bei mir keine Selbstverständlichkeit ist, dürfte jedem meiner Freunde klar sein. Der Mann trifft genau mein Herz, kurzum passen seine Filme für mich wie die Faust aufs Auge.

                                          Wie passend also, dass er sich nun schon wieder einer meiner Herzensangelegenheiten widmet. Mit Gosling ist das Ding dann sowieso sehenswert. Gespannt bin ich aber auch sehr auf Justin Hurwitz' Beitrag, der vermutlich die ihm bekannten Sphären ein wenig verlassen wird.

                                          Ansonsten ist es sehr schön zu beobachten, dass Chazelle seine Leute wohl endlich gefunden zu haben scheint, und über Linus Sandgren als Cinematographen kann man sich wohl kaum beschweren. Josh Singer verspricht auch ein gutes Drehbuch, allerdings ist er für mich am problematischsten, da ich sowohl Spotlight als auch The Post schlichtweg als zu arg auf Authentizität fixiert empfand, wenn ich das so sagen kann, und dadurch einiges an Emotionalität eingebüßt wurde. Wird in jedem Fall spannend zu sehen, wie Chazelle mit fremdem Material und musikfreien Inhalten umgeht.

                                          So oder so, First Man wird für mich ein Highlight.

                                          7
                                          • Fenri 28.05.2018, 16:08 Geändert 28.05.2018, 16:10

                                            Da mache ich doch auch mal wieder mit. Ich war darauf bedacht, pro Regisseur nur einen Film zu nennen, damit die Liste nicht von Miyazaki und Shinkai dominiert wird, da ich ein wenig Diversität für gesund halte.

                                            https://www.moviepilot.de/liste/listenparade-top-10-anime-fenri

                                            1 —) Ame & Yuki - Die Wolfskinder
                                            Ein fantastisch feinfühliges Drama um eine junge Mutter, die allein mit zwei sehr speziellen Kindern zurechtkommen und dafür in den abgelegenen Bergen in ihr neues Leben finden muss.

                                            2 —) Nausicaä
                                            Als die geistige Mutter von Ghibli fühlt sich Nausicaä in einzelnen Punkten zweifellos etwas roher an als andere Titel Miyazakis, aber das macht gar nichts. Es ist ein Werk, das sich so tief anfühlt, und das so wunderschön ist, dass ich es einfach nur lieben kann, und war einer der ersten Anime meines Lebens.

                                            3 —) Colorful
                                            Ein ganz ruhiges Drama um eine Seele, die nach dem Suizid eine zweite Chance bekommt und in dem Körper eines Selbstmörders wiedergeboren wird, dessen Seele bereits aus dem Körper gewandert ist. Ihre Aufgabe ist, das Leben lieben zu lernen.

                                            4 —) 5 Centimeters per Second
                                            Die emotionale Tiefe hat mich in ungekannte Sphären davongetragen und lange nachgehallt. Ein wundervolles Werk, das die Sehnsucht in ihrer Reinform einzufangen weiß.

                                            5 —) Perfect Blue
                                            Noch nie zuvor habe ich eine derartig kranke Paranoia gespürt. In Perfect Blue verlaufen sich Musik und Bild zu einer einzigartigen Symbiose der puren Angst und machen den Film zu einer der grausamsten Erfahrungen schlechthin.

                                            6 —) Time of Eve
                                            In einer Welt, in der Androiden als Gegenstände behandelt (diskriminiert?) werden, findet sich auch der so denkende, aber ein wenig zweifelnde Protagonist wieder. Dann stolpert er gemeinsam mit seinem Freund in eine geheime Bar, in das Time of Eve, wo es verboten ist, sich als Android oder Mensch erkenntlich zu zeigen, um jedem die Chance zu geben, zu leben.

                                            7 —) The Piano Forest
                                            Ein aufstrebender Klassikpianist lernt von einem andern am Piano im Wald die pure Leidenschaft für Musik kennen.

                                            8 —) Arrietty
                                            Borger sind kleine, menschenähnliche Wesen, die unentdeckt bei Menschen ihr Zuhause finden. Miyazaki und Yonebayashi zusammen sind eine Explosion des Glücks.

                                            9 —) Garden of Sinners: Paradoxe Helix
                                            Zwei Leichen werden entdeckt, aber als die Polizei zum Untersuchen nachsehen will, ist der Tatort verschwunden. Die Leichen sind quicklebendig und wissen von nichts. Der fünfte Teil der okkultistisch-philosophischen Garden of Sinners-Reihe, die sich in diesem Film selbst übertrifft.

                                            10 —) Die Legende der Prinzessin Kaguya
                                            Isao Takahatas finales Werk ist eine subtile, in allen Punkten wunderschönes Werk, das ein Märchen virtuos zum Leben erweckt, ohne es aus der traumhaften Märchenwelt zu entreißen, sondern die ganz im Gegenteil noch zu verstärken. <3

                                            8
                                            • Fenri 16.05.2018, 22:36 Geändert 16.05.2018, 22:48

                                              Ich habe es schon mal gesagt und ich kann deiner einseitigen Stellung der Serie gegenüber nur abermals widersprechen. Hannahs Entscheidung(en) wird nie als die richtige festgestellt, durch den parteiischen Clay jedoch in genau dieses Licht gerückt. Bis dann zum Ende, wo er, ja, sogar Tony einsehen, was für ein destruktives Spielchen diese Kassetten eigentlich sind. Da ist meiner Meinung nach sehr wohl eine gute, differenzierte Beobachtung wahrzunehmen, denn keiner der (oft sehr klischeehaften, ja) Charaktere wird letzten Endes als faktisch schuldig bezeichnet. Im Gegenteil: "Tell me, is Hannah telling the truth?" "She's telling her truth."

                                              Gerade in dem Kontext finde ich diese Diskussion interessant, denn genau das ist meiner Meinung nach die größte Stärke der Serie. Dass sie auf plakativste, aber oberflächliche Art und Weise sehr, sehr Schwarz und Weiß scheint, denn genauso, aber auch genauso denken viele mit psychischen Problemen, die aus Mobbing und dergleichen entwachsen sind oder wenigstens sozialem Fundaments sind, wage ich zu behaupten, selbst wenn es Wunschdenken ist. Unter Umständen auch bei Depressionen, auch wenn ich das Wort ungern in den Mund nehme, denn die sind ja auch mehr als nur eine klare Sache. Ich kenne das und du scheinst da doch auch was zu wissen. Juckt es in einer depressiven Phase, dass sie vermutlich mal vorbei geht? Nö. Alles ist hoffnungslos und schuld ist allen voran natürlich man selbst. Die Wut ist aber bisweilen trotzdem da, gerade wenn Mobbing und Co. Hintergrund darstellen, und die Wut, der Hass wird dann häufig(st) durch Selbstverletzung als Ventil abgeschossen, Hannah indes geht da einen weniger schüchternen Weg, ist dahingehend sogar mutiger als alle anderen, wenn man so will, oder wenigstens betrachten durchaus sehr viele das aus der Perspektive, und sie schießt die Pfeile zu den "Schuldigen". Hannah Baker hat sich selbst auch nie als depressiv bezeichnet. So einfach ist die Geschichte nicht, aber darum geht es auch absolut nicht. Wichtig ist, dass so ein Verhalten in meinen dahingehend so wie ich das sehe durchaus fundierten Augen mehr als nur denkbar ist.

                                              Genau das kritisieren so viele. Viele werden "inspiriert". Das ist ja der springende Punkt. Dass dieses Verhalten wirklich, wahrhaftig inspirierend ist. Das dient zweifelsohne der Reflektion, aber natürlich kann die Serie immensen Triggercharakter haben. Trotzdem hat Kunst sehr wohl, um nicht zu sagen, so wie ich es tatsächlich empfinde, umso mehr Grund zur Existenz, wenn sie auf emotionaler Ebene gefährlich nahe gehen kann. Natürlich wird hier auf Effekthascherei und Thrill Wert gelegt, aber gerade das greift die Serie ja im finalen Schluss dann auch gut an und stellt demzufolge sogar das gesamte Konzept der Serie, also das von Hannah, infrage. Der Suizid musste gezeigt werden, um die notwendige Konsequenz beizubehalten und die Absolutheit von Hannahs letztendlichen Entscheidungen auch wirklich so in Stein zu meißeln wie sie es getan hat.

                                              Die Serie ruft zur Differenzierung auf. Die eigenen Taten hinterfragen und auch die anderer, aber eben nicht auf unfaire Art und Weise, sondern auf differenzierter, der anzunähernden Objektivität huldigend. Wahrhaftig kritisieren würde ich da eher die deutsche Synchronisation, die vor allem Clay in ein völlig verkehrtes Licht rückt, und das schon arg extreme Aufstapeln von Vorfällen, auch wenn ich das jetzt bei der Zweitsichtung gar nicht mehr als so übel empfinde. Als problematisch empfinde ich die zweite Staffel jedoch ebenfalls, denn in meinem Kopf geht die Befürchtung um, dass eine, jawohl, eine meiner Lieblingsserien an jeglicher Konsequenz verliert, ihre Wirkung mit Füßen tritt und tatsächlich den Pfad des Geldes geht. Allerdings bleibt zu hoffen, dass dem nicht so ist, und nachdem mich die Staffel psychisch wahrscheinlich wieder zerstört, weil mir die Serie außerordentlich nahe geht, werde ich sie vermutlich auch ziemlich mögen, allein schon für ihre Atmosphäre.

                                              Ich muss bei 13 Reasons Why auch fortwährend an Suicide Room denken. Während Letzterer klassische Depressionen virtuos einzufangen weiß (wenn auch lange nicht so sehr wie No Longer Human) und dich da auf einen traumatisierenden Trip einlädt, fühlt sich das bei 13 Reasons Why manchmal ein wenig künstlich und bisweilen gerade deswegen so echt an - und ich finde, dass beide ihre Daseinsberechtigung haben. Und wenn du genug von Pathos-Beigeschmack hast, dann versuch dich mal an dem großartigen Animefilm Colorful. Aber 13 Reasons Why ... die Serie fühlt sich für mich eher an wie von jemandem, der durchaus weiß, von welcher emotionalen Einseitigkeit er redet, und dafür respektiere ich sie.

                                              https://78.media.tumblr.com/2c0e45a991f97b301a083925ccd1d8d1/tumblr_nt9wqpq4kR1uce3p9o1_500.gif

                                              3
                                              • 1. Mit welcher Farbe identifizierst du dich?
                                                —Schwarz und Dunkelblau.

                                                2. Color Blocking oder uni?
                                                —Was.

                                                3. Wie wichtig ist Farbe generell für dich?
                                                —Gute Frage. Das kann ich so gar nicht beantworten. Ich denke aber mehr, als ich gerade für möglich halten würde.

                                                4. Eher neutral oder lieber poppig?
                                                —Beides!

                                                5. Was geschieht mit dir, wenn du Farbe trägst?
                                                —Ich nehme mich anders wahr, muss ich sagen. Je nach Farbe.

                                                6. Beschützt du, oder möchtest du beschützt werden?
                                                —Ersteres, aber ein wenig beides.

                                                7. Fühlst du dich meist verletzlich oder stark?
                                                —Ersteres, aber ein wenig beides.

                                                8. Wie tankst du Energie?
                                                —Ersteres, ab.. ne. Äh. Battlefield 1 im Faulfall, ansonsten ein Waldspaziergang.

                                                9. Wofür wird man sich an dich erinnern?
                                                —Ich glaube, niemand ist so unordentlich und chaotisch wie ich. "Der, der Schule abgebrochen hat, weil er durch die Unordnung einen fucking Burn-out bekommen hat." Äh. Ich glaube, die, die mich besser kennen, nehmen mich als wahnsinnig perfektionistisch und über sich unsicher, aber ziemlich kreativ und wahnsinnig gebildet war. Letzteres stimmt aber gar nicht, weiß nicht wieso Leute das immer denken.

                                                10. Einsamkeit oder Klaustrophobie?
                                                —Einsamkeit.

                                                11. Zuhause bleiben oder verreisen?
                                                —Verreisen und dabei zuhause bleiben.

                                                12. Wie definierst du Weiblichkeit?
                                                —Vagina und ggf. Brüste. Wobei ich mich bisweilen auch als sehr weiblich empfinde, was ganz gegen mein biologisches Fundament spricht. Ist ein schwieriges Thema für mich.

                                                13. Wann fühlst du dich am stärksten, wann am schwächsten?
                                                —Am stärksten fühle ich mich, wenn ich allein bin. Je mehr Menschen, desto schwächer fühle ich mich, und manchmal auch nur bei ganz bestimmten. Keine Ahnung. Aber allein, unabhängig = stark, oder wenigstens sagt mir das mein Kopf.

                                                14. Was ist nützlicher: Intelligenz, Bildung oder Schönheit?
                                                —Intelligenz legt dahingehend ein fundamentales Gerüst.

                                                15. Du darfst entscheiden, welche Frau aus der Geschichte du sein kannst. Welche, suchst du aus!
                                                —Maria Magdalena.

                                                16. Wo verläuft die Grenze zwischen Kunst und Mode? Gibt es überhaupt eine?
                                                —Mode überlegt sich, was die Masse, der Käufer will, und geht danach vor. Kunst manchmal auch das, aber nie aus primär finanziellen, sprich praktischen Antrieben heraus. Heißt aber, dass das bei Modedesignern et cetera genauso Kunst sein kann.

                                                17. Kreativer Prozess oder Produkt?
                                                —Beides!

                                                5
                                                • George R. R. Martin schreibt doch nicht nach Statistik. Da wäre 'ne Psychoanalyse angebrachter.

                                                  4
                                                  • Fenri 25.04.2018, 15:51 Geändert 25.04.2018, 16:19

                                                    Praktikabel mag es sein, aber es ist auch praktischer, keine ernste Beziehung mit einem Menschen, sondern mit einer Puppe zu führen. Sieht dann auch gut aus, aber dahinter ist nicht viel.

                                                    Es ist natürlich ein wenig altmodisches Denken, aber in dem Fall, gerade im Zeitalter, in dem selbst Platten nur noch digitale Sounds abspielen, ist die Romantik absolut nicht fehl am Platz und es wäre schon eine Schande, wenn Geld einmal mehr über Passion siegt.

                                                    Auf der anderen Seite; in großen Kinoketten meinetwegen, dann werden die unverschämt teuren Unterhaltungsblockbuster günstiger. Aber doch nicht überall, uff.

                                                    3