Filmtoast - Kommentare

Alle Kommentare von Filmtoast

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    Als schnelle Auftragsarbeit gestartet, stieg Chungking Express langsam zum Kult-Hit auf. Voller Gegensätze und doch so stimmig, erzählt Regisseur Wong Kar-Wai zwei voneinander unabhängige, ergreifende Liebesgeschichten – verbunden über einen Imbissstand. Soulfood für jeden Filmliebhaber, dabei beeindruckend fotografiert und montiert.

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    • 7

      Die Serie steigert in den ersten fünf Folgen von Woche zu Woche ihrer Intensität, nur um dann nach einem Perspektiv- und Zeitwechsel alles rückblickend zu entwerten. Memorial Hospital ist zwar dennoch sehenswert, aber es hätte ein weiteres Meisterwerk im Apple-Œuvre sein können. Nun bleibt dem Rezensenten eigentlich nur die selten ausgesprochene Empfehlung zu schreiben: Schaut am besten die fünf Folgen und brecht dann mit dem emotionalen Tiefschlag ab, denn dann hallt diese Miniserie wirklich noch lange nach.

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      • 8

        Wyrmwood: Apocalypse bietet mehr von allem, was den Vorgänger anno 2014 ausmachte: Indie-Charme, eine gehörige Portion schräger Ideen und eine ordentliche Packung saftiger Action. Zwar sieht man dem Film noch immer an, dass kein Hollywood-Budget zur Verfügung stand, aber das machen reichlich Herzblut und Hingabe wieder wett. Allem Anschein nach hatten alle der hier Beteiligten Spaß an ihrer Arbeit – und das überträgt sich auf das Publikum.

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          Karim Ouelhajs Megalomaniac besitzt genügend Selbstständigkeit und würde ohne verheißungsvolle Vergleiche mit Pascal Laugiers Martyrs sicher leichter sein Publikum finden. Denn insbesondere schauspielerisch überzeugt der Horrorfilm auf ganzer Linie. Éline Schumacher kann als leidgeplagte und fremdgesteuerte junge Frau überzeugen. Auch sind die Fragen, die sich unter dem Deckmantel eines Psychodramas auftun, nicht uninteressant. Deren Beantwortung geht dann schlussendlich den Weg des geringsten Widerstands, überzeugt dafür aber mit einem konsequenten Finale.

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          • 7

            The Old Man überzeugt mit einem atmosphärischen Auftakt, der vieles im Unklaren lässt und uns eine äußerst spannende, weil ebenfalls mysteriöse Hauptfigur serviert. Dass die ganze Serie eher gewohnt Pfade geht und sich an ein Publikum jenseits der 30 wendet, sollte dem keinen Abbruch tun. Vielmehr darf man gespannt sein, ob das Duell zwischen Bridges und Lithgow schon der zentrale Konflikt ist oder ob das nur der Beginn einer noch größeren Geschichte ist. Nach zwei Folgen ist aber auch die Gefahr, dass man irgendwann komplett in antiquierte Gefilde abgleitet noch nicht ganz gebannt.

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            • 6

              Unter dem Strich ist es ein gelungenes Regiedebüt, das sich trotz der Konstellation, die Buddy-Mechanismen zu sprengen verspricht, aber leider nicht von anderen Road-Movies oder “Hundefilmen” abheben kann. Man bekommt was man erwartet, denn der Film wirft die Figuren Roadtrip-typisch in absurde Situation und lässt sie eine Katharsis durchleben. Jedoch kann man auf eine Meile erschnuppern, worauf Dog mit seiner einfachen, indes schönen Geschichte hinaus will. Vor allem ist es eine Liebeserklärung von Channing Tatum an seine verstorbene Hündin: wenn man ihn sieht, verdreckt und mit den letzten Kräften, wie er Lulu buchstäblich zur Beerdigung trägt.

              Aus filmischer Sicht wäre es sinnvoller gewesen, den Film entweder dramatischer aufzuziehen oder ganz auf Comedy zu setzen. Das Drama ist komödiantisch, die Comedy ist dramatisch inszeniert und am Ende will der Film die eine Träne heraus forcieren, anstatt all-in zu gehen, um Wasserfälle fließen zu lassen. Dog ist schlicht nicht bereit, sich zu stark in eine Richtung zu bewegen. Gleichwohl spürt man förmlich die Liebe, die in das Projekt geflossen ist. Für passionierte Hunde-Fans empfehlenswert, denn hier bekommt man trotz aller Kritik reichlich (Hunde-)Futter!

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              • 8

                Speak No Evil ist ein Psychothriller, der aus einer einfachen Prämisse ein Maximum an Schockeffekt herausholt – speziell dann, wenn man sich vollkommen überraschen lässt. Die Daumenschrauben werden immer enger gezogen. Und als Zuschauer hinterfragt man mehr und mehr die Gutmütigkeit der Gepeinigten – kann aber doch nicht aufhören sich mit den eigenen Toleranzgrenzen auseinander zu setzen. Letztlich vergibt der starke Psychothriller mit den beängstigend guten Antagonisten nur durch die Entscheidung am Ende keine Fragen mehr offen zu lassen, etwas seines vollen Potenzials. Trotzdem hallt das Ende nach und gräbt sich mit Bildern, die den vollen Schmerz fast fühlbar machen, tief ins Gedächtnis des Publikums

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                • 8

                  Der bisher erfolgreichste Film des Jahres in Südkorea weiß definitiv zu überzeugen! The Roundup ist mit seinem Humor, den tollen Actionszenen und einem großartigen Don Lee in der Hauptrolle ein durch und durch unterhaltsamer Action-Krimi.

                  Die fehlende Tiefe unseres Hauptprotagonisten und die Gewaltverherrlichung sind durchaus störende Faktoren in einem sonst so runden Seherlebnis. Doch dem charismatischen Don Lee verzeiht man im Verlauf des Films relativ viel.

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                  • 9

                    Mit der Adaption von Alexander Weinsteins Kurzgeschichte Saying Goodbye to Yang ist Regisseur und Drehbuchautor Kogonada ein wunderschöner Film geglückt. Für die Fragestellungen nach Identität und Vergänglichkeit findet er eine Visualisierung, die die schwer zu fassende, melancholische Grundstimmung auf den Zuschauer überträgt. Und erschafft so Bilder, die in Erinnerung bleiben.

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                      Panama – The Revolution is Heating Up ist ein unausgegorener Actionthriller mit wenig Action und noch weniger Thrill. Die vordergründige Einbindung in historische Ereignisse ist nur Fassade – so dünn, dass der deutsche Verleih sich wohl gezwungen sah, diesen Aspekt durch den unpassenden Zusatztitel in den Vordergrund zu spielen. Ein paar gelungene Szenen machen den Kohl nicht fett. Nur für Fans von Mel Gibson in Teilen sehenswert. Wobei es fraglich ist, ob dessen knappe Screentime die Mühe lohnt.

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                      • 6

                        Die Mysterien, die im starken Anfangsdrittel von Devil in Ohio aufgebaut werden, können leider nicht vollkommen befriedigend aufgelöst werden – und auch der Weg bis dahin ist von dem ein oder anderen Stolperstein geprägt. Nichtsdestotrotz gibt es im Netflix-Katalog wesentlich schlechtere Serien dieses Genres. Und da die Serie atmosphärisch und darstellerisch doch zu überzeugen weiß, ist die Wertung doch überdurchschnittlich – und eine sanfte Empfehlung für Krimi-Fans demnach ausgesprochen.

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                          Wie man es einst in sozialen Netzwerken unter der Rubrik des Beziehungsstatus eintragen konnte: Es ist kompliziert. Einerseits handelt es sich um eine weitere Verfilmung von einer der größten, wenn nicht der größten, Fantasy-Saga aller Zeiten. Erneut in die Welt von Mittelerde zu reisen, ist etwas, auf das sich viele Fans von Tolkiens Werken seit langem freuen dürften. Jedoch will die Freude noch nicht wirklich aufkommen. Gerade die Dialoge lassen sehr zu wünschen übrig und es verdichten sich die Zeichen, dass die Diskussion ob der Qualität der Serie, die vielen Veränderungen, die Amazon an der Vorlage vorgenommen hat und die aufgezwungene politische Botschaft, die sich in letzter Zeit in beinahe allen US-amerikanisch dominierten Produktionen wiederfindet, durchaus berechtigt war.

                          Somit besteht die Furcht, dass wir eine weitere große Enttäuschung aus dem Hause Amazon erhalten, wie es schon Das Rad der Zeit vor Die Ringe der Macht war. Dennoch gibt es noch Hoffnung – Wie Hoffnung für Frodo und Sam bestand den Schicksalsberg zu erreichen und den einen Ring zu vernichten, so besteht noch Hoffnung, dass Die Ringe der Macht die Kurve schafft und zumindest gute Fantasy Unterhaltung bietet. Wenn auch nicht sehr viel…

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                          • 7

                            Pascual Sisto und Nicolás Giacobone liefern mit Das Versteck einen visuell stark erzählten Psychothriller ab, der seine Coming-of-Age-Aspekte sehr gekonnt einsetzt. Das clevere Setting und der sehr gute Cast tun ihr übriges. Allen voran Charlie Shotwell in der Rolle des John liefert eine tolle Leistung ab und wird zur Hassfigur des Films, die eigentlich nur sich selbst finden möchte.

                            Das Versteck ist ein sehr ambivalentes Seherlebnis, welches durch sein offenes Drehbuch auch nach der Sichtung noch nachwirkt und in den starken Momenten an die Filme von Yorgos Lanthimos (u. a. The Killing of a Sacred Deer und The Lobster) erinnert.

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                              über X

                              Ti West hat mit X einen sehenswerten Trip in die späten 70er Jahre im Angebot. Handwerklich versiert und mit einem wunderbaren Gespür für Nostalgie in Szene gesetzt, kann vor allem die erste Stunde mit ihren unheilvollen Andeutungen vollends überzeugen. Beginnt sich allerdings die Gewaltschraube im letzten Drittel straffer zu ziehen, muss ein ziemlich radikaler Spurwechsel verkraftet werden.

                              Viel Vintage, ein bisschen Meta, unerwartet derber Splatter – West serviert ein buntes Potpourri, dessen einzelne Elemente teils etwas Schmiere (oder dem Sujet geschuldet: Vaseline?) vertragen könnten, um problemlos ineinander zu greifen.

                              Man darf jedenfalls gespannt sein, welche Richtung die einzelnen Teile der mittlerweile als Trilogie angedachte Reihe einschlagen werden. Teil 2 ist bereits abgedreht und widmet sich – wie es der Titel bereist verrät – der Figur von Pearl.

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                                Natashas Kermanis zweiter Spielfilm Lucky beginnt als scheinbar handelsüblicher Slasher, eröffnet dank eines cleveren Twists jedoch schnell eine spannende Metabene zu einem wichtigen Gesellschaftsthema, wie es aktueller kaum sein könnte. Leider erreicht das von Hauptdarstellerin Brea Grant geschriebene Drehbuch keine so perfekte Symbiose aus Handlungs- und Metaebene wie beispielsweise Wes Cravens Scream, dafür scheint die Botschaft deutlich wichtiger als ein in sich schlüssiger und mitreißender Plot. Auch die Inszenierung der Gewalttaten erfüllt bestenfalls die Mindestanforderungen, die Fans an das Genre anlegen dürften.

                                Dennoch hat Lucky das Potenzial, nachzuwirken und zumindest eine Zeit lang in Erinnerung zu bleiben. Gerade mit der Demaskierung des Täters in der finalen Szene des Films dürfte es in vielen Köpfen ordentlich zu rattern beginnen.

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                                  Ryûichi Hiroki gilt in Japan als einer der bedeutendsten Filmemacher des zeitgenössischen Pink-Films. Nun kann sich auch das deutsche Publikum ein Bild von seinem großen Talent machen, denn You’ve got a Friend ist ein rundum gelungener Film. Er besitzt Charaktere, die sympathisch sind, weil sie Höhen und Tiefen durchwandern müssen. Der Grundton des Erotik-Dramas ist durchaus beschwingt, jedoch kann die Stimmung schnell kippen, da You’ve got a Friend eben kein reiner Feelgood-Film sein will. Er nimmt die Zuschauerschaft zu einer emotionalen Reise von Yoshida und Miho an die Hand, lässt sie an ihren Gedanken und vor allem auch ihrer Entwicklung teilhaben. Er ist mehr als seine auf den ersten Blick anstößige Thematik, die eigentlich nur als Aufhänger dient. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem wunderschönen Film belohnt.

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                                    Für eine klare Empfehlung reicht es bei The Phone leider nicht wirklich. Zu viele Ungereimtheiten fordern den Suspension of Disbelief der Zuschauerschaft heraus. Aber das hohe Niveau der Inszenierung hilft dem geneigten Fan sicherlich darüber hinweg. Und wer von Korea-Thriller ehedem nicht genug bekommen kann, wird sich über neues Futter sicherlich freuen. Denn um knapp zwei Stunden an einem ansonsten langweiligen Abend rumzukriegen, dafür reicht die Qualität des Films sicherlich aus.

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                                      More of the same: Missing You – Mein ist die Rache ist solide Thrillerkost aus Südkorea, die wunderbar funktioniert, nach der Vielzahl ähnlich gelagerter Filme aus dem gleichen Land aber nicht mehr zwingend überraschen kann. Das ist natürlich keine Kritik, die den Film direkt betrifft. Viel eher ist es schade, dass der Streifen erst so spät auf den europäischen Markt schwappt, schließlich stammt er aus dem Jahre 2016.

                                      Mo Hong-jins Regiedebüt mag nicht so wendungsreich und grimmig daherkommen wie andere Genrevertreter, sorgt mit seinem emotionalen Einstieg, dem ebenso emotionalen Finale und seinen beiden unterschiedlichen und stark gespielten Hauptfiguren für ausreichende Spannungsmomente. Fans des Genres wissen also, was sie erwartet und Neulinge können vielleicht sogar noch eine zusätzliche Scheibe auf die Wertung aufschlagen.

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                                        She-Hulk beginnt gewöhnungsbedürftig, aber auch mutig und frisch. Ab Folge 2 zeichnet sich zum Glück ab, dass es auch so etwas wie eine zusammenhängende Handlung geben könnte. Noch sind nicht alle Zweifel beseitigt, ob diese Serie dem Marvel-Universum etwas von Relevanz hinzufügen kann (oder überhaupt soll) oder ob man sich mit dem nächsten tonalen Experiment einen Bärendienst erweist. Für die positive Tendenz nach dem konfusen Pilotfilm gibt es vorerst eine leicht überdurchschnittliche Wertung.

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                                          Man muss sich schon fragen, ob der Name Vinnie Jones alleine heutzutage noch Leute ins Kino lockt. Denn ein anderer Grund fällt einem kaum ein, warum Lionsgate in den USA und Meteor Film in Deutschland Bullet Proof derart generös einen Kinostart zugestehen. Der Digilook, die billige Action und die Absenz von bekannten oder gar guten Schauspielern, abseits von eben Vinnie Jones, der merklich auf Automatik läuft, sprechen eben nicht dafür. Das erinnert an Ramsch wie Acceleration oder 10 Minutes Gone, die über bekannte Namen wie Dolph Lundgren bzw. Bruce Willis in den Korb des Elektromarktkunden oder das Angebot eines Streaminganbieters gelangen sollen. Ich will nicht abstreiten, dass Bullet Proof einen Tick kurzweiliger ausfällt als genannte Beispiele, aber von seinem Einsatz auf der großen Leinwand kaum profitieren dürfte. Denn dort werden seine erheblichen Defizite noch viel deutlicher zutage treten.

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                                            Phase IV ist aus heutiger Sicht eine ungewöhnliche bis skurrile Seherfahrung, die absolut nicht jedem zu empfehlen ist. Allein schon, weil die Konfrontation Mensch vs. Ameise ohne wirkliche Action, Gewalt und Dramatik auskommt, wie man im ersten Moment auch anhand der notwendigen, aber letztlich unbefriedigenden Genrezuordnung annehmen könnte. Stattdessen inszeniert Saul Bass ein fiebrig-surreales, handlungsarmes Standoff zwischen Forschungsstation und Ameisenbau, bei dem sich nach und nach das Machtverhältnis umkehrt und die vermeintlich intelligentere Spezies selbst zum Versuchsobjekt wird. Damit verlangt der Film seinem Publikum zwar sehr viel ab, wer allerdings erfolgreich in der eigenartigen Atmosphäre versinkt und sich selbst seine Gedanken macht, wird keinesfalls enttäuscht zurückgelassen.

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                                              Auch Bad Sisters setzt den Lauf von Apple im Jahr 2022 fort. Die exzellent pointierte schwarze Komödie funktioniert auch als Kriminalgeschichte perfekt. Zudem glänzt der fantastische Cast in teilweise absurden und grotesken Situationen so sehr, dass man sich gelegentlich überfordert fühlt, welche Gefühle man eigentlich bei solchen Szenen zulassen sollte. Das ist die hohe Kunst der Comedy und ganz großes Schauspiel.

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                                                House of the Dragon beginnt genauso ambitioniert, wie man es von einer Serie, die an den Erfolg einer der größten Serien aller Zeiten anknüpfen soll, erwartet. Ohne Wissen über die Welt von Game of Thrones ist man aufgeschmissen und selbst wenn man sich mit der Materie auskennt, muss man der Serie einige Zeit zugestehen, um den erneut sehr umfangreichen Cast in Gänze vorzustellen. Die erste Episode deutet zwar an, dass man diesmal noch mehr auf Brutalität und Sex setzt. Das würde der Serie nur bedingt gut zu Gesicht stehen. Denn die politischen Dimensionen, die im Familienzwist der Targaryens rumort, ist definitiv nervenaufreibend genug, um auch ohne inszenatorisch über die Stränge zu schlagen, eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Nach dem guten Auftakt darf man guter Dinge sein, dass hier nicht Fehler wiederholt sondern alte Stärke revitalisiert werden.

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                                                    Bei Red Sonja geht Richard Fleischer keine Risiken ein. Denn obwohl die Hauptfigur Sonja weiblich und Titel gebend ist, steht mehr oder weniger heimlich Schwarzenegger im Vordergrund. Die Machart ist zwar charmant und neigt ein wenig in Richtung Trash, doch insgesamt wirkt der Film eher wie ein Cashgrab ob der plötzlichen Beliebtheit des Barbarenfilm-Genres. Brigitte Nielsens schauspielerisches Limitiertheit tut ihr Übriges. Gott sei Dank nehmen die Macher:innen ihr eigenes Werk nicht allzu ernst und so macht das Fantasy-Abenteuer genug Spaß für einen kurzen und kurzweiligen Filmabend. Aus technischer Sicht ist die 4K-UHD-Scheibe zudem eine Empfehlung wert, da das Bild nicht nur Arnie-Fans begeistern dürfte.

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