Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • 7 .5

    [...] Wer einfach mal wieder Lust auf klassischen Geisterhorror hat, ist bei „Die Frau in Schwarz“ an genau der richtigen Adresse. Das ist der Film, bei dem man sich in den Arm des Sitznachbarn krallt. Das ist der Film, bei dem man sich vor Angst tatsächlich die Augen zuhalten möchte. (Vorausgesetzt natürlich, das Ambiente stimmt – besser noch alleine zu Hause und mit Kopfhörern statt im vollen Kino.) Das ist mal wieder ein echter Gänsehaut-Film. [...]

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    • 7 .5

      [...] „Basic Instinct“ ist ruhig aber straff inszeniert und funktioniert insbesondere durch die coole Noir-Grundstimmung, glänzend unterstützt durch Jerry Goldsmiths geheimnisvoll und sexy (ohne Saxophon!) anmutende, in den richtigen Momenten wuchtige Musik. Ein souveräner Michael Douglas spielt sich mit Ach und Krach auf Augenhöhe der heißen wie kalten Sharon Stone, die mit dieser mutigen Rolle Weltruhm erlange, nachdem viele Stars sie ausgeschlagen hatten, obwohl sie bereits in „Total Recall“ im Schatten von Arnold Schwarzenegger einen sehr attraktiven Auftritt hinlegte. [...]

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      • Wird allein schon wegen der superhübschen Blondine geguckt.

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        • Gute Idee, Auftrag erfüllt. Viel zu viel Zeit geht in anderen Formaten durch überflüssige Moderationen vor den eigentlichen Beiträgen mit den relevanten Fakten verloren (womit ich nicht das reguläre Screeen! meine, da ist sie ja schön peppig). Mir ist jetzt nur die Auswahl und Zusammenstellung der Fakten noch etwas zu unschlüssig/schwankend.

          • Ein einmaliges Phänomen, das insbesondere im Originalton immer wieder großen Spaß macht. Vielleicht der sympathischste schlechte Schauspieler, den es gibt.
            Neaaaaaaah!! http://www.youtube.com/watch?v=rpEgQ3b_Ug0

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            • 8

              Nach „RoboCop“ legt Regisseur Paul Verhoeven nochmal einen großen Zahn zu. „Total Recall“, lose basierend auf einer Kurzgeschichte von Science-Fiction-Autor Philip K. Dick, wie beispielsweise auch „Blade Runner“ und „Minority Report“, ist eine prächtige, vielschichtige Zukunftsvision, die einfach irre Spaß macht. Ständig passiert etwas Neues in der bunten, überaus kreativ gestalteten Welt von morgen. Man weiß nie, was als nächstes kommt beziehungsweise plötzlich durch die Wand brettert. Gekonnt schlägt die Handlung immer wieder Haken, sodass man stets am Ball bleibt, und gerade als man glaubt, das Ende zu wissen, kommt es doch wieder anders. [...]

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              • 6 .5
                über RoboCop

                Von einer wirtschaftlich wie menschlich verrohten, abgestumpften Gesellschaft erzählt „RoboCop“ in Form einer harschen Zukunftsvision mit Frankenstein-Thematik, die fast nur aus Gewalt besteht. In spitzbübischen Details kommentiert der damals gerade von der niederländischen Heimat in die USA immigrierte Regisseur Paul Verhoeven mit Überspitzungen seine für ihn bedenklichen Eindrücke vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dennoch bleibt die Satire namens „RoboCop“ unterm Strich ein recht simpel gestrickter Baller-Reißer mit angestaubten Effekten. [...]

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                • 6 .5

                  [...] Vor allem ein paar schöne Kameraideen zeichnen „Das Grauen“ aus, wenn die Bilder auch im Vergleich zum konsequenten Steadicam-Konzept des zeitgleich erschienenen „Shining“ den Kürzeren ziehen. Nun ja, eigentlich zieht die kanadische Produktion „Das Grauen“ gegen die direkte Konkurrenz „Shining“ aus Großbritannien auch in jeder anderen Hinsicht den Kürzeren. Gescheitert ist das Projekt aber noch lange nicht, sondern heute ein an den Rand gedrängter Geheimtipp. Es bleibt ein solider, atmosphärischer Gruselstreifen, der dem Grauen immerhin wirklich auf den Grund geht, ein wenig detektivische Unterhaltung liefert und schließlich mit dem Thema Vergangenheitsbewältigung auch in die Tiefe geht.

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                  • 8 .5

                    Angst, Chaos, Verzweiflung. Das, in dieser Reihenfolge, sind die Hauptthemen der drei Teile von Christopher Nolans Batman-Reihe, stets initiiert vom jeweiligen Bösewicht. Natürlich sind die Bedeutungen der Begriffe miteinander verwandt und tauchen überall in der Trilogie auf, nur gibt es eben immer den einen Schwerpunkt. Verzweiflung ist dabei das persönlichste, erschütterndste und am tiefsten gehende Gefühl, welches sich Nolan folgerichtig als Leitthema für das große Finale ausgesucht und glänzend herausgearbeitet hat. So gesehen ist „The Dark Knight Rises“ der am stärksten packende Teil der ganzen Saga, sofern man den Vorgänger nicht vorschnell zum Höchstmaß der erwachsenen Comicverfilmung erklärt hat. [...]

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                    • 6

                      Es ist einer der beliebtesten alten ‚Haunted House‘-Filme. Seine größte Stärke ist gleichzeitig auch seine größte Schwäche: „Bis das Blut gefriert“ bleibt konsequent erklärungslos. Waghalsige Twists, explizite Gewaltdarstellungen, kuriose Monsterfratzen, und was das Erlebnis sonst noch durch enttäuschte Erwartungen zerstören könnte, umgeht der Film elegant. Regisseur Robert Wise („Der Tag, an dem die Erde stillstand“) liefert hier einzig eine Atmosphäre-Fingerübung. [...]

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                      • 1
                        • 6 .5

                          [...] War es jetzt so oder so? Man weiß es einfach nicht. Zum Glück und leider wird man mit seiner eigenen Interpretation des Gesehenen allein gelassen. Zahlreiche fast beiläufig eingestreute Symbole mögen in diese oder jene Richtung verweisen. Fakt ist: Die Geschichte bleibt offen und die Macher dürfen sich bei der (Über-) Interpretation des Publikums ins Fäustchen lachen. Es bleibt ein handwerklich gekonntes, gut gespieltes, weitgehend stimmungsvolles Lehrstück der feinsinnigen Verunsicherung, bei dem sich die Charaktere elegant gegenseitig zeichnen. Für welche der gängigen Auslegungen des Stoffs man sich auch entscheidet, etwas Spektakuläreres als unterdrückte Sexualität offenbart sich nicht. Hier ist das Spiel das Ziel. Kann man mal machen.

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                          • Das ist Schicksal - letzte Nacht erst „Total Recall“ geschaut und nun kommt Paul Verhoevens direkter Nachfolger im Fernsehen. Hoffentlich trüben Synchro und Werbung den Spaß nicht zu sehr, man ist es ja gar nicht mehr gewohnt.

                            • 3 .5

                              „Im tiefen Tal der Superbabes“ ist eine filmgewordene Männerfantasie. Frauenverachtend im höchsten Maße – jedenfalls aus weiblicher Sicht, aber wenn sich eine Frau in diesen Film verirrt, ist sie auch einfach nur selbst Schuld. Wie unschwer am Cover zu erkennen, handelt es sich hier um leichte Begleitung für feuchtfröhliche Herrenabende. Etwas mehr als reine Fleischbeschau, denn die Grundidee ist wirklich nett, hat durchaus Potential und war es wert, mal verfilmt zu werden. Über nette Ansätze kommt das Endprodukt aber nicht hinaus und bleibt beim eher peinlichen Klamauk. [...]

                              • 7 .5

                                [...] Manchmal etwas konstruiert, dafür mit beachtlich schöner Kameraarbeit und clever zusammengewürfelten Schauspielern erweist sich „Absolute Giganten“ als gefühlvolles, leises wie unterhaltsames Hamburg-Roadmovie für Träumer und Melancholiker – nicht zuletzt dank des netten Soundtracks, der für die Stimmung Gold wert ist. Das kultige Markenzeichen schließlich ist ausgerechnet ein Tischkickerspiel, wie es wohl nie aufregender inszeniert wurde.

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                                • Hangover, Leaving Las Vegas, Con Air (wenn der zählt, haha) und ja, da gab es noch diesen Very Bad Things. Casino hat bei Neusichtung etwas enttäuscht... Rain Man müsste ich mal wieder sehen.

                                  • Haha, die gute alte Gender-Diskussion. Ich werd mich hüten!
                                    Na gut, nur so viel: Frauen kommen in Filmen allgemein weniger vor als Männer, achtet einfach mal drauf - daher gilt das auch für Karrierefrauen. Genauso wie Frauen in allen anderen Vorzeigepositionen des Lebens weniger vorkommen. Ist halt so, dumm gelaufen. Frauen ziehen tendentiell im Hintergrund die Fäden, muss ja auch jemand machen!

                                    • Ich wollte schon vor Ewigkeiten ein „Mein Herz für Serie“ schreiben, in Kürze sind Ferien - alles passt zusammen. :-)

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                                        [...] „The Raid“ ist kompromissloses Geballer bis die Munition alle ist, und dann kompromisslose Kampfkunst bis zum Gnadenstoß, dargeboten in einer einzigen Bruchbude. Die dahingeklatschte Rahmenhandlung kann man getrost abwinken. Musikalisch reicht das Spektrum von Tönen aus dem Nachtclub um die Ecke bis zu atmosphärischen Electro-Sounds. Hier hatte Mike Shinoda von Linkin Park maßgeblich seine Finger im Spiel und ist in erster Linie für den netten Abspannsong, gesungen von Deftones-Frontmann Chino Moreno, zu loben. Kameraführung und Schnitt bewegen sich in den Kampfszenen gerade noch im Bereich der problemlosen Aufnahmefähigkeit. Wo liegt aber der gefeierte Knüller in „The Raid“? Natürlich sind es die grandiosen Choreografien, die, verbunden mit beeindruckend authentischen Splatter-Effekten, eine explosive Wirkung entfalten. [...]

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                                        • 7

                                          [...] Der Böse als Sympathieträger – eine einst gewagte, heute zumindest spannende Prämisse, die spätestens Alfred Hitchcocks „Psycho“ (1960) salonfähig machte und in „Sleep Tight“ perfektioniert wird. Dabei meistert Hauptdarsteller Luis Tosar die überaus knifflige Gradwanderung zwischen unheimlichem Perversling, beliebter Vertrauensperson und tragischem Opfer. Diese drei Gesichter muss und kann Tosar allesamt glaubhaft verkörpern und stimmig miteinander vereinen. Man kann sowohl die Bedrohung, die von dem Mann ausgeht, als auch seine traurigen Motive gut nachempfinden. Und damit hat der Film sein Hauptziel bereits erreicht. [...]

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                                          • Sehr hübsche Idee! Nur wird der fertige Film dann bestimmt so wirr zusammengeschustert sein wie „Iron Sky“.

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                                              • Kann man einfach noch nicht sagen. Maguire hat sich im dritten Teil zum Affen gemacht, war bis dorthin aber ein sympathischer Verlierer. Garfield punktet bei mir durch viel Natürlichkeit (hätte ich vorher auch nicht geglaubt) und interpretiert den Peter Parker eben etwas weniger als Verlierer. Erst mal abwarten, wie er sich in Fortsetzungen entwickelt. Bis jetzt sind die beiden eben einfach nur verschieden.

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                                                • 6 .5

                                                  [...] In zehn Jahren kann sich doch einiges ändern. Webb gelingt es nicht ganz, das Publikum auf die innere Reise des Protagonisten mitzunehmen, wohl aber eine spektakuläre, eigenständige Neuauflage des beliebten Spinnenmenschen zu kreieren, pünktlich zu dessen 50. Geburtstag. „The Amazing Spider-Man“ ist eine Variante der raueren Gangart, etwas weniger Comic-artig, mit einem gesunden Maß an Tiefe angesichts der vielschichtigen Kontrahenten und der Moral über Entscheidungsfindung, aber auch mit der erwarteten Popcorn-Action und Klischees. Der 3D-Effekt ist übrigens bis auf wenige Augenblicke erstaunlich überflüssig. Auch hier bleibt der Eindruck zurück, dass das ganze Konzept erst durch die Fortsetzung ausreifen kann. Wir werden sehen.

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                                                    Nach zwei sensationell erfolgreichen Spidey-Teilen gilt der Abschluss der Trilogie mit einem Budget von 258 Millionen US-Dollar als der bis dato teuerste Film aller Zeiten. Die Devise „höher, schneller, weiter“ beziehungsweise „mehr ist mehr“ erbrachte „Spider-Man 3“ eine noch spektakulärere Aufmachung, inhaltlich mangelt es allerdings am nötigen Feingefühl. Dabei ist das Problem nicht einmal der Überfluss an neuen Figuren – in die chaotischen Zustände eines „Batman & Robin“ gleitet der Film nicht ab, denn die Vermengung der Handlungsstränge an sich funktioniert – „Spider-Man 3“ ist einfach nur nicht gut geschrieben. [...]