Flibbo - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+18 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence321 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning181 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Flibbo
[...] Vor allem ein paar schöne Kameraideen zeichnen „Das Grauen“ aus, wenn die Bilder auch im Vergleich zum konsequenten Steadicam-Konzept des zeitgleich erschienenen „Shining“ den Kürzeren ziehen. Nun ja, eigentlich zieht die kanadische Produktion „Das Grauen“ gegen die direkte Konkurrenz „Shining“ aus Großbritannien auch in jeder anderen Hinsicht den Kürzeren. Gescheitert ist das Projekt aber noch lange nicht, sondern heute ein an den Rand gedrängter Geheimtipp. Es bleibt ein solider, atmosphärischer Gruselstreifen, der dem Grauen immerhin wirklich auf den Grund geht, ein wenig detektivische Unterhaltung liefert und schließlich mit dem Thema Vergangenheitsbewältigung auch in die Tiefe geht.
Angst, Chaos, Verzweiflung. Das, in dieser Reihenfolge, sind die Hauptthemen der drei Teile von Christopher Nolans Batman-Reihe, stets initiiert vom jeweiligen Bösewicht. Natürlich sind die Bedeutungen der Begriffe miteinander verwandt und tauchen überall in der Trilogie auf, nur gibt es eben immer den einen Schwerpunkt. Verzweiflung ist dabei das persönlichste, erschütterndste und am tiefsten gehende Gefühl, welches sich Nolan folgerichtig als Leitthema für das große Finale ausgesucht und glänzend herausgearbeitet hat. So gesehen ist „The Dark Knight Rises“ der am stärksten packende Teil der ganzen Saga, sofern man den Vorgänger nicht vorschnell zum Höchstmaß der erwachsenen Comicverfilmung erklärt hat. [...]
Es ist einer der beliebtesten alten ‚Haunted House‘-Filme. Seine größte Stärke ist gleichzeitig auch seine größte Schwäche: „Bis das Blut gefriert“ bleibt konsequent erklärungslos. Waghalsige Twists, explizite Gewaltdarstellungen, kuriose Monsterfratzen, und was das Erlebnis sonst noch durch enttäuschte Erwartungen zerstören könnte, umgeht der Film elegant. Regisseur Robert Wise („Der Tag, an dem die Erde stillstand“) liefert hier einzig eine Atmosphäre-Fingerübung. [...]
Geil, das wird ein Spaß.
[...] War es jetzt so oder so? Man weiß es einfach nicht. Zum Glück und leider wird man mit seiner eigenen Interpretation des Gesehenen allein gelassen. Zahlreiche fast beiläufig eingestreute Symbole mögen in diese oder jene Richtung verweisen. Fakt ist: Die Geschichte bleibt offen und die Macher dürfen sich bei der (Über-) Interpretation des Publikums ins Fäustchen lachen. Es bleibt ein handwerklich gekonntes, gut gespieltes, weitgehend stimmungsvolles Lehrstück der feinsinnigen Verunsicherung, bei dem sich die Charaktere elegant gegenseitig zeichnen. Für welche der gängigen Auslegungen des Stoffs man sich auch entscheidet, etwas Spektakuläreres als unterdrückte Sexualität offenbart sich nicht. Hier ist das Spiel das Ziel. Kann man mal machen.
Das ist Schicksal - letzte Nacht erst „Total Recall“ geschaut und nun kommt Paul Verhoevens direkter Nachfolger im Fernsehen. Hoffentlich trüben Synchro und Werbung den Spaß nicht zu sehr, man ist es ja gar nicht mehr gewohnt.
„Im tiefen Tal der Superbabes“ ist eine filmgewordene Männerfantasie. Frauenverachtend im höchsten Maße – jedenfalls aus weiblicher Sicht, aber wenn sich eine Frau in diesen Film verirrt, ist sie auch einfach nur selbst Schuld. Wie unschwer am Cover zu erkennen, handelt es sich hier um leichte Begleitung für feuchtfröhliche Herrenabende. Etwas mehr als reine Fleischbeschau, denn die Grundidee ist wirklich nett, hat durchaus Potential und war es wert, mal verfilmt zu werden. Über nette Ansätze kommt das Endprodukt aber nicht hinaus und bleibt beim eher peinlichen Klamauk. [...]
[...] Manchmal etwas konstruiert, dafür mit beachtlich schöner Kameraarbeit und clever zusammengewürfelten Schauspielern erweist sich „Absolute Giganten“ als gefühlvolles, leises wie unterhaltsames Hamburg-Roadmovie für Träumer und Melancholiker – nicht zuletzt dank des netten Soundtracks, der für die Stimmung Gold wert ist. Das kultige Markenzeichen schließlich ist ausgerechnet ein Tischkickerspiel, wie es wohl nie aufregender inszeniert wurde.
Hangover, Leaving Las Vegas, Con Air (wenn der zählt, haha) und ja, da gab es noch diesen Very Bad Things. Casino hat bei Neusichtung etwas enttäuscht... Rain Man müsste ich mal wieder sehen.
Haha, die gute alte Gender-Diskussion. Ich werd mich hüten!
Na gut, nur so viel: Frauen kommen in Filmen allgemein weniger vor als Männer, achtet einfach mal drauf - daher gilt das auch für Karrierefrauen. Genauso wie Frauen in allen anderen Vorzeigepositionen des Lebens weniger vorkommen. Ist halt so, dumm gelaufen. Frauen ziehen tendentiell im Hintergrund die Fäden, muss ja auch jemand machen!
Ich wollte schon vor Ewigkeiten ein „Mein Herz für Serie“ schreiben, in Kürze sind Ferien - alles passt zusammen. :-)
[...] „The Raid“ ist kompromissloses Geballer bis die Munition alle ist, und dann kompromisslose Kampfkunst bis zum Gnadenstoß, dargeboten in einer einzigen Bruchbude. Die dahingeklatschte Rahmenhandlung kann man getrost abwinken. Musikalisch reicht das Spektrum von Tönen aus dem Nachtclub um die Ecke bis zu atmosphärischen Electro-Sounds. Hier hatte Mike Shinoda von Linkin Park maßgeblich seine Finger im Spiel und ist in erster Linie für den netten Abspannsong, gesungen von Deftones-Frontmann Chino Moreno, zu loben. Kameraführung und Schnitt bewegen sich in den Kampfszenen gerade noch im Bereich der problemlosen Aufnahmefähigkeit. Wo liegt aber der gefeierte Knüller in „The Raid“? Natürlich sind es die grandiosen Choreografien, die, verbunden mit beeindruckend authentischen Splatter-Effekten, eine explosive Wirkung entfalten. [...]
[...] Der Böse als Sympathieträger – eine einst gewagte, heute zumindest spannende Prämisse, die spätestens Alfred Hitchcocks „Psycho“ (1960) salonfähig machte und in „Sleep Tight“ perfektioniert wird. Dabei meistert Hauptdarsteller Luis Tosar die überaus knifflige Gradwanderung zwischen unheimlichem Perversling, beliebter Vertrauensperson und tragischem Opfer. Diese drei Gesichter muss und kann Tosar allesamt glaubhaft verkörpern und stimmig miteinander vereinen. Man kann sowohl die Bedrohung, die von dem Mann ausgeht, als auch seine traurigen Motive gut nachempfinden. Und damit hat der Film sein Hauptziel bereits erreicht. [...]
Sehr hübsche Idee! Nur wird der fertige Film dann bestimmt so wirr zusammengeschustert sein wie „Iron Sky“.
Schönes Ding.
Kann man einfach noch nicht sagen. Maguire hat sich im dritten Teil zum Affen gemacht, war bis dorthin aber ein sympathischer Verlierer. Garfield punktet bei mir durch viel Natürlichkeit (hätte ich vorher auch nicht geglaubt) und interpretiert den Peter Parker eben etwas weniger als Verlierer. Erst mal abwarten, wie er sich in Fortsetzungen entwickelt. Bis jetzt sind die beiden eben einfach nur verschieden.
[...] In zehn Jahren kann sich doch einiges ändern. Webb gelingt es nicht ganz, das Publikum auf die innere Reise des Protagonisten mitzunehmen, wohl aber eine spektakuläre, eigenständige Neuauflage des beliebten Spinnenmenschen zu kreieren, pünktlich zu dessen 50. Geburtstag. „The Amazing Spider-Man“ ist eine Variante der raueren Gangart, etwas weniger Comic-artig, mit einem gesunden Maß an Tiefe angesichts der vielschichtigen Kontrahenten und der Moral über Entscheidungsfindung, aber auch mit der erwarteten Popcorn-Action und Klischees. Der 3D-Effekt ist übrigens bis auf wenige Augenblicke erstaunlich überflüssig. Auch hier bleibt der Eindruck zurück, dass das ganze Konzept erst durch die Fortsetzung ausreifen kann. Wir werden sehen.
Nach zwei sensationell erfolgreichen Spidey-Teilen gilt der Abschluss der Trilogie mit einem Budget von 258 Millionen US-Dollar als der bis dato teuerste Film aller Zeiten. Die Devise „höher, schneller, weiter“ beziehungsweise „mehr ist mehr“ erbrachte „Spider-Man 3“ eine noch spektakulärere Aufmachung, inhaltlich mangelt es allerdings am nötigen Feingefühl. Dabei ist das Problem nicht einmal der Überfluss an neuen Figuren – in die chaotischen Zustände eines „Batman & Robin“ gleitet der Film nicht ab, denn die Vermengung der Handlungsstränge an sich funktioniert – „Spider-Man 3“ ist einfach nur nicht gut geschrieben. [...]
[...] Die Fortführung der Geschichte schlägt genau die richtige Richtung ein, indem sie das essentielle Thema vertieft, worum es im Superheldentum hauptsächlich geht, was actionlastige Genrekollegen leicht aus den Augen verlieren: der innere Konflikt mit den zwei Identitäten des Helden. Hin- und hergerissen zwischen persönlichem Wohlbefinden und dem der Allgemeinheit, können wir jede von Peters / Spideys Entscheidungen nachfühlen. Und schließlich lebt „Spider-Man 2“ von der wunderschönen, bewegenden Liebesgeschichte mit Mary Jane. Denn der Kampf mit den Gefühlen, bis die beiden endlich zueinanderfinden – oder auch nicht? – ist nicht weniger nervenaufreibend als der Kampf gegen den Bösewicht. Freilich wird hierbei nicht selten der Kitsch gestreift, doch ist alles cool verpackt und darf somit auch von den harten Jungs gut gefunden werden. [...]
Neben einigen Animationsserien und diversen, eher halbherzigen Realfilm-Umsetzungen ist Sam Raimis „Spider-Man“ der erste große Kinofilm über die menschliche Spinne, 40 Jahre nach ihrem ersten Auftritt im Marvel Comic, und legte sogleich den Grundstein für einen neuen Boom von Comicverfilmungen für das große Publikum im neuen Jahrtausend. Ein gewisser Vorreiter also. Gerade deshalb ist „Spider-Man“ auch noch eine ‚richtige‘ Comicverfilmung, die den überspitzten Ton der Vorlage bei der Übertragung auf die Leinwand beibehält, aber – dank ausgereifter Technik und erfahrenem Ensemble – auch stimmig und einfühlsam mit ernstzunehmenden Themen aus dem (wahren) Teenagerleben verschmelzt. [...]
[...] Interessant ist vor allem, wie „The Fog“ aus verschiedenen Horror-Versatzstücken etwas relativ Neues baut – „Halloween“ trifft auf „Die Nacht der lebenden Toten“, inklusive vorweggenommenem „Poltergeist“, schließlich hat das stichwaffenschwingende Böse hier etwas zombieartiges und lässt Gegenstände verrücktspielen. Die mit ordentlichen Spezialeffekten realisierte Mischung funktioniert. Leider ist das Ende ein Mittel zum Zweck, das in seiner Inszenierung nicht wirklich Sinn ergibt, doch ansonsten kann sich „The Fog – Nebel des Grauens“ als aus heutiger Sicht sympathisch-altmodisches Schauerfilmchen durchaus sehen lassen. Da wird es nie einen triftigen Grund geben, das von Presse und Publikum zerrissene Remake aus dem Jahre 2005 vorzuziehen.
[...] Über Humor lässt sich nicht streiten. Zu behaupten, dass jeder der abgefeuerten Gags sitzt, wäre allerdings wirklich etwas hoch gegriffen. Trotzdem bleibt für das (innere) Kind noch mehr als genug Training für die Lachmuskeln, stets zwischen lächerlichem Klamauk und hervorragend choreografierter Situationskomik. Der Höhepunkt wartet mit einer Actionsequenz auf, die in ihren Ausmaßen schlicht entwaffnend ist und dem Gesamteindruck nochmal so einige Pluspunkte sichert. [...]
[...] Warum aber wird hier fast nur auf die Metaebene und die filmhistorische Bedeutung eingegangen? Nun, das ist der springende Punkt: viel mehr ist der Film nicht. „Augen der Angst“ ist ein ganz gut gemachter, ganz gut gespielter Thriller mit Horrorelementen, der von seiner Botschaft lebt und dabei so manche Längen hat, von Klassiker-Enthusiasten gerne mit Suspense verwechselt. Für die Zeit zwar erfrischend verrucht, ist es letztlich auch nur ein Film, der zur ‚falschen‘ Zeit am richtigen Ort war und dafür nachträgliches Lob genießt.
Booooobs!
.
.
.
Das mit dem Dubstep ist leider so gut wie Realität.
Überraschender Platz 1. Würde ich nicht bedingungslos unterschreiben, aber freut mich durchaus!