Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • Warum ausgerechnet so eine Zeile auswählen, die weder von Arnie gesprochen wird noch zum wirklichen Zitat taugt?
    Neben den bereits erwähnten auch sehr schön:
    - Mutant: You got a lot of nerve showing your face around here, Hauser.
    - Douglas Quaid: Look who's talking.
    ODER
    http://youtu.be/ykNy4WV6yzw

    • 7

      [...] Wenn Dubstep zum Soundtrack der Zukunftsvision einer verkommenen Welt wird, in welcher synthetische Soldaten herumlaufen, die an die Klonkrieger in „Star Wars“ erinnern, weiß man nicht, ob man lachen oder den Kopf schütteln soll. Ansonsten liefert „Total Recall“ mit dem spannenden Ansatz des auf engstem Raum zusammengepferchten Mix der Kulturen einen faszinierenden, stimmungsvollen Look. Die zahlreichen ausgiebigen Verfolgungsjagden, die in den entsprechenden Kulissen stattfinden, gehören zum uninteressantesten, was der Film zu bieten hat, so spektakulär sie auch inszeniert sind. Dabei merkt man dann nicht nur, wie sehr die Gewalt gegenüber dem Originalfilm entschärft wurde, sondern auch, dass die „Total Recall“-Geschichte eben vor allem von Geheimnissen, Verwirrung und Überraschung lebt. [...]

      2
      • 7

        [...] Die tragische Geschichte ist als Puzzle präsentiert, dessen wichtigstes Teil erst gegen Ende eingesetzt wird, was zum einen die innere Zerrissenheit der Protagonistin wiederspiegelt, zum anderen für Suspense und Beklemmung sorgt. So kann das Publikum den Horror der scheiternden Kindeserziehung mitfühlen und bleibt am Ball. Ramsay wählt hierfür schlichte aber mit Bedacht komponierte, oft symbolträchtige Bilder, musikalisch entsprechend untermalt von Radiohead-Mitglied Johnny Greenwood und einem dezent ironischen Soundtrack. Die Farbe Rot zieht sich wie der gleichnamige Faden durch die Handlung, als Akte der Wut, als Warnung, als Zeichen der Liebe – eine unberechenbare Mischung, die die Mutter-Sohn-Beziehung, um die es geht, treffend beschreibt. [...]

        2
        • Immerhin eine kompaktere Liste als die übertriebenen Top 50 der 'Konkurrenz', und ein grandioser Platz 1, wenn der Begriff Striptease auch sehr gedehnt wird. Aber ja, wie schon erwähnt, Demi Moore fehlt! DEMI FUCKING MOORE!

          1
          • 5
            über Bad Ass

            [...] „Bad Ass“ ist eine moralische Katastrophe mit teils träger, stumpfsinniger Handlung. Doch Danny Trejos Präsenz rettet mal wieder einiges. Für die Nebenrollen fand sich immerhin das eine oder andere Schmankerl. Handwerklich ist die Produktion auf durchaus akzeptablem Niveau und kaschiert relativ geschickt das offensichtlich sehr schmale Budget, inklusive einer unglaublich dreist aus „Red Heat“ geklauten, ja sogar direkt übernommenen und digital angepassten Bus-Verfolgungsjagd. Seltsam, dass die Macher damit durchkamen. Zumindest Trejo-Fans bekommen mit „Bad Ass“ solide Unterhaltung mit einer guten Portion Trash, wenn die Idee auch – mehr noch als „Machete“ – als bloßer (Fake-) Trailer deutlich besser funktioniert.

            • 5 .5

              [...] „Eddie: The Sleepwalking Cannibal“ ist mal was anderes und erfreut so manchen Filmfan, der sich gern weit abseits des Mainstream umsieht. Die dänisch-kanadische Produktion ist auch solide inszeniert und gespielt, nur zu sehr zwischen den Genres verirrt und die Umsetzung der reizvollen Grundidee einfach zu kalt und oberflächlich, um zum Geheimtipp heranwachsen zu können.

              1
              • 7
                über Ted

                [...] „Ted“ verwendet einen chaotischen Humor, der etwas bemüht wirkt und eine gewisse Fehlzündungsquote mutig in Kauf nimmt, macht aber zu viel gute Laune, um dem Film diesen Stil ernsthaft anzukreiden. Die konservative Erzählstruktur bewahrt MacFarlanes ersten Kinoausflug davor, wirklich herausragend zu sein, war wahrscheinlich aber sogar nötig, um die vielen aberwitzigen Ideen zu bändigen. Jeder mit Faible für freche Komödien am Puls der Zeit kann sich bedenkenlos ein Ticket lösen beziehungsweise zum Tonträger greifen, und Fans von „Family Guy“ sowieso.

                1
                • Schade, dass ich Artikel oft erst dann entedecke, wenn kein Schwein mehr auf die Kommentare schaut. Ich versuch's trotzdem: Ich will jetzt endlich wissen, was genau Ridley Scott an seinem Film nicht verstanden hat.

                  1
                  • 5 .5

                    [...] Eine flotte, solide gespielte Sci-Fi-Welt baut sich auf. So weit, so gut. Die Erzählstruktur offenbart im weiteren Verlauf eine deutliche Anlehnung an Scotts „Alien“, was den direkten Vergleich endgültig rechtfertigt. An dieser Stelle fällt dann auf, wie „Prometheus“ unbedingt mehr Schauwerte und auch mehr Tiefgang liefern will. Als Resultat überschwemmt der Film einen mit seiner Rätselhaftigkeit, weil er dauernd neue Fragen aufwirft, aber die interessantesten nicht beantwortet, und tappt durch den neuen Stand der Technik prompt in die verlockende Falle: Wo das Raumschiffinnere in „Alien“ noch den Charme eines authentischen Gebrauchsgegenstands hatte, ist die Prometheus steril, wie man es von Genrebeiträgen der letzten Zeit nur zu gut kennt. Immerhin wurde löblich oft auf echte Sets statt CGI zurückgegriffen, und die Sets sind beeindruckend. [...]

                    2
                    • Hallo? Der Witz aus B.O.A.T.S. hat doch sooo nen Bart. Daher der Nordpol.

                      • Ich würde bei Listen unheimlich gerne mehrere Filme dem selben Platz zuweisen können, wenn sie für mich gleichauf sind. Andernfalls muss ich auf diverse Listen verzichten, die ich sonst machen würde.

                        • Die kann wirklich was, ihr fehlen nur noch ein paar gute Rollenangebote. Bin gespannt auf „Red Lights“.

                          • Schöner Artikel. Es sei nur gesagt: Es gibt gute und schlechte Gründe dafür, Kritiker zu beleidigen. ;-)
                            Diese Entäuschungswelle, also quasi der jetzige Negativ-Hype zu „The Dark Knight Rises“ ist meiner Meinung nach auf den Hype des Vorgängers zurück zu führen, der einfach auf ein zu hohes Podest gestellt wurde. Beides finde ich unangebracht. Ich denke mit dieser bizarren Haltung konnten viele Zuschauer Nolans dritten Teil nicht richtig an sich ranlassen.

                            • 6 .5

                              [...] „Alien – Die Wiedergeburt“ ist opulente, angenehm dynamisch gefilmte und geschnittene Unterhaltung, die den außerirdischen Kreaturen mit schön fiesen Ideen spannende neue Seiten abgewinnt, dem Publikum dafür aber auch einige sehr kühne Handlungsideen zumutet. Auch der vierte Teil vom vierten Regisseur ist wieder ein ziemlich eigenständiges Werk – und obendrein ein schöner Schluss der Tetralogie, sofern man mit einem gewissen Augenzwinkern herangeht.

                              1
                              • 6
                                über Alien³

                                [...] Erschreckend drastisch: Ein simpler Drehbuchkniff radiert die Überbleibsel von „Aliens – Die Rückkehr“ bis auf Hauptfigur Ripley aus und verlagert die neue Handlung auf einen primitiven Planeten, der nur von Männern bevölkert ist, die alle fast gleich aussehen. Dass die Geschichte sich selbst dermaßen einengt grenzt an Masochismus, doch immerhin entstand auf diese Weise ein konsequenter, dreckiger, pessimistischer, regelrecht trister Sepia-Albtraum und damit der düsterste der vier Teile. Die Reduktion auf das Wesentliche (keine ganzen Alien-Gangs mehr) will teilweise ein stilvoller Rückbezug auf den Beginn der Saga sein, hat im Zusammenhang mit dem weniger futuristischen Schauplatz aber hauptsächlich den Effekt, dass „Alien 3“ ein bisschen zu sehr nach Standard-Monsterhorror aussieht. [...]

                                1
                                • 7

                                  [...] Die eher unnötig auf weit über zwei Stunden gestreckte Laufzeit sorgt für eine geschwätzige und spannungsarme Hinführung, bis es dann erst in der zweiten Hälfte richtig zur Sache geht. Das größte Problem dabei sind die vielen weitgehend unsympathischen wie austauschbaren Figuren zum Preis einer Vietnamkrieg-Metapher – überschwängliche Militärs, die nachher dumm aus der Wäsche gucken. „Aliens“ ist relativ seelenlose Action, punktet aber mit dem weitergedachten Frauenpower-Motiv und einer neuen Komponente über Mutterliebe der ungewöhnlichen Art. Überraschend ist, wie gleich Teil 1 und 2 letzten Endes aufgebaut sind, trotz der vehementen Unterschiede. Somit ergänzen sich die beiden Filme eigentlich ganz gut. Unterm Strich ist „Aliens“ nach wie vor eine beachtlich gelungene, eigenständige Fortsetzung.

                                  2
                                  • 8

                                    [...] Der Film lebt von seiner Atmosphäre, abgerundet von Jerry Goldsmiths feinfühliger Musik, maßgeblich bestimmt durch die detailverliebten Kulissen und Designs, wofür insbesondere der schweizerische Künstler H.R. Giger verantwortlich zeichnet – der eigentliche Star der Produktion. Der einzigartige, handgemachte Look von „Alien“ bleibt unerreicht. Obwohl recht langsam erzählt wird, um die Stimmung, die die Raumstation und die eigenartigen Welten ausstrahlen zu wahren, kommt die Handlung relativ flott zum Punkt. Im weiteren Verlauf schleicht sich aber dann doch mal die eine oder andere Länge ein, und der Showdown schließlich wirkt, an den Erwartungen gemessen, eher milde. Als zeitlos kann sich „Alien“ nicht ganz behaupten – wenn auch heute noch recht unheimlich – dafür aber als unvergleichlich charmant. [...]

                                    2
                                    • Ich möchte gerade weinen. Ich liebe die Reihe aufrichtig, und denke die Wahrscheinlichkeit ist viel zu hoch, dass jetzt wieder alles kaputt gemacht wird. Die haben mal besser eine verdammt gute Idee für den fünften Teil!

                                      • 7 .5

                                        [...] Wer einfach mal wieder Lust auf klassischen Geisterhorror hat, ist bei „Die Frau in Schwarz“ an genau der richtigen Adresse. Das ist der Film, bei dem man sich in den Arm des Sitznachbarn krallt. Das ist der Film, bei dem man sich vor Angst tatsächlich die Augen zuhalten möchte. (Vorausgesetzt natürlich, das Ambiente stimmt – besser noch alleine zu Hause und mit Kopfhörern statt im vollen Kino.) Das ist mal wieder ein echter Gänsehaut-Film. [...]

                                        2
                                        • 7 .5

                                          [...] „Basic Instinct“ ist ruhig aber straff inszeniert und funktioniert insbesondere durch die coole Noir-Grundstimmung, glänzend unterstützt durch Jerry Goldsmiths geheimnisvoll und sexy (ohne Saxophon!) anmutende, in den richtigen Momenten wuchtige Musik. Ein souveräner Michael Douglas spielt sich mit Ach und Krach auf Augenhöhe der heißen wie kalten Sharon Stone, die mit dieser mutigen Rolle Weltruhm erlange, nachdem viele Stars sie ausgeschlagen hatten, obwohl sie bereits in „Total Recall“ im Schatten von Arnold Schwarzenegger einen sehr attraktiven Auftritt hinlegte. [...]

                                          1
                                          • Wird allein schon wegen der superhübschen Blondine geguckt.

                                            3
                                            • Gute Idee, Auftrag erfüllt. Viel zu viel Zeit geht in anderen Formaten durch überflüssige Moderationen vor den eigentlichen Beiträgen mit den relevanten Fakten verloren (womit ich nicht das reguläre Screeen! meine, da ist sie ja schön peppig). Mir ist jetzt nur die Auswahl und Zusammenstellung der Fakten noch etwas zu unschlüssig/schwankend.

                                              • Ein einmaliges Phänomen, das insbesondere im Originalton immer wieder großen Spaß macht. Vielleicht der sympathischste schlechte Schauspieler, den es gibt.
                                                Neaaaaaaah!! http://www.youtube.com/watch?v=rpEgQ3b_Ug0

                                                1
                                                • 8

                                                  Nach „RoboCop“ legt Regisseur Paul Verhoeven nochmal einen großen Zahn zu. „Total Recall“, lose basierend auf einer Kurzgeschichte von Science-Fiction-Autor Philip K. Dick, wie beispielsweise auch „Blade Runner“ und „Minority Report“, ist eine prächtige, vielschichtige Zukunftsvision, die einfach irre Spaß macht. Ständig passiert etwas Neues in der bunten, überaus kreativ gestalteten Welt von morgen. Man weiß nie, was als nächstes kommt beziehungsweise plötzlich durch die Wand brettert. Gekonnt schlägt die Handlung immer wieder Haken, sodass man stets am Ball bleibt, und gerade als man glaubt, das Ende zu wissen, kommt es doch wieder anders. [...]

                                                  5
                                                  • 6 .5
                                                    über RoboCop

                                                    Von einer wirtschaftlich wie menschlich verrohten, abgestumpften Gesellschaft erzählt „RoboCop“ in Form einer harschen Zukunftsvision mit Frankenstein-Thematik, die fast nur aus Gewalt besteht. In spitzbübischen Details kommentiert der damals gerade von der niederländischen Heimat in die USA immigrierte Regisseur Paul Verhoeven mit Überspitzungen seine für ihn bedenklichen Eindrücke vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dennoch bleibt die Satire namens „RoboCop“ unterm Strich ein recht simpel gestrickter Baller-Reißer mit angestaubten Effekten. [...]

                                                    2