FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 7 .5

    Etwas konzeptlos runtererzählter Kriegsfilm über die unsinnige Erstürmung eines vietnamesischen Hügels. Trotzdem gut. Daran Schuld sind die wirklich tollen Bilder, ein paar spannende Jungdarsteller, der merkwürdige Soundtrack von Philip Glass und die Tatsache, dass das hier alles relativ objektiv inszeniert ist. Meiner Meinung nach kaum Pathos, kein Helden-Epos, keine Glorifizierung und vorallem auch kein Patriotismus. Hamburger Hill ist ein Tatbestand, ein Bericht. Und vielleicht deswegen so konzeptlos und irrsinnig. Krieg halt - Schwachsinn.

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    • 5 .5

      Stevie in der Hood. Straighte Storyline, gute Sprüche, derbe Schläge. Nachdem vorhergegangenen Output (Flight of Fury, Attack Force oder auch Submerged) erstmal eine willkommene Abwechslung, denn auf verkomplizierte Plots und zu viele Stuntdoubles wird erstmal wieder verzichtet. Eddie Griffin gibt zudem einen aberwitzigen Bad Guy. In seinen Actionmomenten jedenfalls ein guter Seagal - unglaublich wie gnadenlos hier manche Kontrahenten über den Jordan 'gewürgt' werden. Abseits derer jedoch furchtbar langweilig und mega-mies gespielt. Diese Ladentusse geht beispielsweise mal garnicht. Einmal gucken lohnt sich jedoch - zumindest für den Fan.

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      • 8

        Zermürbender Grabenkampf, auslauchender Erschöpfungskrieg, die endlose Repetition von Tod und Nachschub, Propaganda und Illusion, der blinde Wahnsinn, sich für das Vaterland verpflichten und sterben. Hat eigentlich schon alles, was jeder Antikriegsfilm von heute gerne haben möche, nur besser. Szenenweise wirklich innovativ getrickst und wunderbar gefilmt, die Schlachtsequenzen ausufernd und beeindruckend - eine Massensequenz relativ zu Beginn bleibt geradezu im Halse stecken. Nur kaum schlecht gealtert, nie bedeutungslos, denn Krieg bleibt Krieg und ein Schmetterling unter Leichen ein unerwartet lebendiges Wunder - egal zu welcher Zeit und unter welchen Leichen. Nur übersteigt die Last des Leidens das Können einiger Darsteller - zumindest stellenweise. Bei einem solchen Meisterwerk durchaus verständlich.

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        • 7
          über Transit

          Schöner B-Actioner, der aus seiner ursprünglichen Idee so gut wie alles heraus holt, vorallem Tempo. Außerdem mit zwei tollen Kontrahenten ausgestattet: James Frain als psychotischer Bad Guy und Jim Caviezel als Ex-Häftling mit Familie, der eigentlich nur seine Ehe retten will. Hin und her geht es auf dem Highway, Shoot-Outs, Prügeleien, Verfolgungsjagden, Explosionen und ein ganzer Haufen kurzlebiger Twists; Langweilig wird es nie. Den B-Movie Look legt der Film zwar nie ab, doch das stört bei soviel konsequenter Kurzweiligkeit schon lange nicht mehr.

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          • Wahrscheinlich werden sie einfach die Comics weitermachen und fernseh-technisch ist Schluß. Ein Film wäre lachhaft, die Serie hatte nie genug Zugkraft für sowas. Wobei, Firefly hat ja damals auch seinen (beschissenen) Abschlußfilm bekommen.

            • 7

              Eigentlich ist der Film nicht so gut. Eigentlich. Wäre da nicht die Lovestory mit Luna und überhaupt ein paar der romantischsten Szenen der ganzen Serie. Das die Sailor Senshi selbst und der Bad Guy, eine Prinzessin die die Erde vereisen will, eher flach rüberkommen und generell kaum was zu sagen haben, wird bei soviel Fantasy-Kitsch schon wieder zweitrangig. Animationen und Zeichnungen okay, Soundtrack etwas konfus, aber naja. Für den Fan gut, für alle anderen krasser Mist.

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              • 7

                Für Gene Kelly Fans; Der ist hier nämlich teilweise für die Choreographie verantwortlich gewesen und das spürt man auch. Die Tanz-Sequenzen zwischen den beiden Hauptfiguren, ob animiert oder nicht, haben ordentlich Stil und fetzen szenenweise richtig. Sawyer ist aber auch ein heißes Ding. Hauptfigur Danny wird übrigens vom aalglatten Sympath Scott Bakula gesprochen, macht er gut. Abseits der romantischen Szenen und der Musical-Zugaben verläuft die hollywoodianische Liebeserklärung aber etwas zu routiniert, ein wenig mehr Laufzeit und Tiefe, hier und da vielleicht auch mehr Herzblut was das Drehbuch angeht, hätten nicht geschadet. Doch auch so bleibt es bei einem liebenswerten Dingelchen. Vorallem auch ein Geheimtipp für 90er Jahre Trickfilm Fans. In seine besten Momenten jedenfalls traumhaft.

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                • 5 .5

                  Brutale Satire und Abgesang auf was auch immer; Nach einem durchaus verführerischen Beginn jedoch nur noch flache Aneinanderreihung von Tötungssequenzen, hirnrissige Frust-Katharsis für Leute, die schlechtes Fernsehen für bare Münze nehmen und generell alles gerne pauschalisieren. Ob Plot und Figuren absichtlich hypokritisch sind und God Bless America damit auf Enthüllungsfang geht, um den Zuschauer einen Spiegel vorzuhalten, sei jetzt mal dahingestellt und selbst wenn, kommt es so nicht ausreichend rüber. Der Film bleibt somit ein nett gemeinter Schocker-Trip, der jedoch schnell ins Belanglose abdriftet und mit dem geradezu vorkakulierten Finale auch nichts mehr reißen kann. Der Dialog im Büro ist grandios, alles dannach dämlich - wenn auch in einem gerade noch unterhaltsamen Rahmen. Gefällt wahrscheinlich den Leuten, die nichts gegen eine Mischung aus Kick-Ass und Natural Born Killers hätten.

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                  • 3 .5

                    Jerry Springer über Jerry Springer. Irgendwo leidlich unterhaltsame White Trash Persiflage, die aber eigentlich garkeine sein will, sondern am Ende tatsächlich eine alles relativierende Entschuldigung für schlechtes Benehmen und furchtbares Talkshow Fernsehen darbietet. Wir sind doch alle nicht besser als der Trailerpark Trash, den wir im Fernsehen belächeln. Und vorallem brauchen wir den niveaulosen Talkshow Quatsch als Katharsis-Moment. Und Springer ist ganz lässig und super nett zu allen. So stellt es zumindest der Film dar. Peinlich und flaches Ding, dessen Höhepunkte aus halbnackten Aufnahmen von Jaime Pressley und Michael Jai White (!) bestehen.

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                    • 6 .5

                      Schwarzenegger perfekt besetzt, Ed O'Ross kein schlechter Fiesling, James Belushi leider leicht nervtötend und Laurence Fishburne heißt hier noch Larry. Dafür kommt die Regie von Walter Hill und ist dementsprechend auch exzellent, ebenso der Soundtrack von James Horner. Aus der kultigen Grundidee schlägt das Drehbuch ein paar pointierte Dialoge, ansonsten bleibt's aber bei einer routinierten, letztendlich doch eher ernsteren Buddy Cop Geschichte, welche nie so richtig zur Topform auflaufen will, aber immerhin auch nie wirklich abfällt. So Szenen wie Schwarzeneggers erster Besuch eines amerikanischen Hotels, das Sauna Intro oder generell die komplette Moskau Episode, sind aber im wahrsten Sinne des Wortes pures "Cocainum".

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                      • 7 .5

                        Episches Flashback Melodram aus Hollywood, mit Hollywood, über Hollywood. Nicht nur fast bittere Milieustudie, sondern auch psychologischer Figurenspaß mit einem tollen Kirk Douglas, der mir persönlich viel zu selten wirklich gefällt, aber hier perfekt in die Rolle eines überlebensgroßen Egomanen passt. In einer Nebenrolle die bezaubernde Gloria Grahame. Tolle Regie in tollen Kulissen, gut geschrieben; Lana Turner bringt in mindestens einer Szene ganz großes Kino. Letztendlich aber doch mehr versöhnliche Hommage als konsequente Enthüllung? Dies und gewisse andere Schwerfälligkeiten kann man jedoch ganz gut wegstecken.

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                        • Bitte einen God of War Film, aber bitte von einem anderen Team *seufz*. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

                          • 5

                            Der Film ist eigentlich ziemlich furchtbar; Fast alle Pointen gehen daneben, die Musik ist unsäglich penetrant sowie dämlich zugleich und Schwarzenegger läuft in babyblauen Cowboy-Klamotten durch's Bild. Und warum Douglas da mitmacht, wird sowieso für ewig ein Gehemniss bleiben. Unglaublicherweise spielt er seine Rolle sogar relativ überzeugend. Der Film gönnt sich jedoch im weiteren Verlauf immer mehr unterhaltsame Absurditäten und die Art, wie die meisten Gags daneben gehen, ist schon unerreichbar gut und läd zum spaßigen Fremdschämen ein. Das Finale ist dann noch einmal ein Schmunzeln wert. Sehenswert und auch unterhaltsam, wenn man auf Verkehrsunfälle steht.

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                            • 7

                              Schöne Geschichte, romantisch, fantasievoll und in gute Bilder verpackt. Pfeiffer bildhübsch, Rutger Hauer immer gern gesehen, Brodericks Monologe irgendwo zwischen leicht nervig und niedlich. Ultraguter, unpassender 80er Jahre Soundtrack und glänzende Rüstungen gehören ebenfalls zu den Höhepunkten des Films. Nur die Geschichte kommt nie so richtig in Fahrt, der Twist ist eigentlich keiner und wirklich mitreißende Dramatik sucht man vergebens. Aber manchmal reicht auch solider Märchen-Kitsch, besonders wenn's in derart tollen Kulissen stattfindet.

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                              • 6 .5

                                Reaktionärer Bullcrap, szenenweise auch noch mies zusammengeschnitten. Aber die Bilder sehen gut aus, Stallone trägt 'ne geile Brille und haut dumpfe Sprüche en masse raus, während Brigitte Nielsen sich halbnackt zwischen glänzendem Metall und knipsenden Blitzlichtern räkelt. Kalte Pizza schneidet man zudem am Besten mit der Schere, das restliche Frühstück besteht aus Waffe putzen. Als Bösewichter hält eine formlose Sekte her, die desnachts auf Mordtour geht. Da hört dann auch das Gesetz auf. Nach einer guten Verfolgungsjagd und dem heißen Schmelztiegel-Finale hat man zwar keinen guten Film gesehen, aber immerhin unterhaltsamen Cannon-Müll. Nur nicht zu ernst nehmen.

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                                • Wer Filme kauft, weil sie ab 18 sind, hat so 'ne Mogelpackung aber auch verdient XD...

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                                  • Bester Kommentar der der Woche bis jetzt :D

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                                    • 8 .5

                                      Grandioser Showdown eines (animierten) Universums. Bringt endlich den Meta-Plot rund um Wayne & Gefolge auf den Punkt und irgendwo auch zum Abschluss. So werden mit Hilfe eines großartigen Flashbacks nicht nur die Lücken zwischen TAS und Beyond geschlossen, sondern auch die letzten Fragen bezüglich der Figurenentwicklung beantwortet. Zudem ist das Ganze nochmal gut doppelt so düster und ernst wie die Serien. Mark Hammill außerdem so wahnsinnig wie nie zuvor. Hinzu kommen verdammt gut geschriebene Actionszenen, die dann auch noch relativ gut animiert sind. Nur der ziemlich detailarme Zeichenstil und eine leicht unglaubwürdige Auflösung vermasseln ein Quasi-Meisterwerk. Ohne Kontext (im Klartext, wenn man TAS und Beyond nicht gesehen hat) allerdings "nur" ein nettes Animations-Abenteuer.

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                                      • 7 .5

                                        Konsequente und erfrischende Fortsetzung der Animated Series welche die Handlung 50 (?) Jahre in die Zukunft versetzt: Bruce Wayne ist zu alt für den Job, aber ein junger Kerl namens Terry McGinnis, welcher den Tod seines Vaters rächen will, macht den Ersatz. Ist nicht nur dumpfe Wiederholung, sondern episodenweise tatsächlich ein gut geschriebenes Sequel mit interessanten Figuren. Hier und da gibt es ein paar äußerst spannende Gegenspieler (Inque!) und zudem ziemlich finstere Drehbücher (die Sache mit dem Newsreporter bspw. oder "Earth Movers"). Schwächeln tut Batman Beyond eigentlich nur dann, wenn sich die Serie zu lange mit dem High School und Jugend-Millieu abgibt.

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                                        • Finde die Filme größtenteils garnicht sooo schlim. Schon schlecht, aber die Superlative von Schlecht sieht bei mir nochmal anders aus D:.

                                          • 2 .5

                                            Leider nicht die Asylum Version von Blade Trinity, sondern nur ein besonders beschissener Seagal Film. Obwohl, eigentlich noch nicht mal das, denn Steven taucht nur alle halbe Stunde auf. Viel mehr geht es um ein paar stereotype Figuren, die sich auf der Flucht vor Infizierten (aka Zombie-Vampire) in einem undurchsichtigen Gebäudekomplex verirren und da allerlei Hick-Hack erleben. Leider mega mies gespielt, ultra billige Gore-Sequenzen und doofe Regie. Letzteres merkt man aber eh kaum, da sich das ganze Szenario in fies (also garnicht) ausgeleuchteten Fluren abspielt; Im Prinzip sieht man also eh kaum was. Action gibt's auch nicht viel, am Allerwenigsten von Steven selbst - der fuchtelt nur mit dem Schwert rum. Die DVD kann man jedenfalls stehenlassen, auch als Fan - nur der vorübergehende C-Horror Fan könnte sich an ein paar wenigen Ideen noch erfreuen; Der Rest macht sich allerhöchstens noch über die Vermutung lustig, dass Seagal anscheinend keine einzige Szene mit den Hauptfiguren zusammen gedreht hat - fürchterlich zusammengeschnittenes Debakel mit zu wenigen, unfreiwillig komischen Momenten.

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                                            • 7

                                              Lokalpatriotischer Südstaatenkitsch mit teils furchtbar flachen Figuren, Marke: Trotzdem gut. Denn immerhin sind Minnellis Filme vorallem auch Kostüm- und Kulissenreigen, Entertainment, Show, ein buntes Farbspiel und bei soviel künstlerischer Extase verliert die inhaltliche Ebene nunmal gern an Bedeutung. Überhaupt ist die Geschichte auch relativ simpel gehalten, Figuren und Handlung wären mit wenigen Sätzen zusammengefasst und die wenigen, dramatischen Höhepunkte sind eigentlich keine; Die größte, sich anbahnende Katastrophe offenbart sich als Wohnungsumzug. Aber St. Louis ist doch so schön? Ach Herrje. Eine Welt ohne wirkliche Probleme und ein Happy End mit Sahne; Stoff zum Wohlfühlen. Die Zeiten waren anno '44 finster, Minnellis Filme nicht.

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                                              • Meine Theorie: Daniel der Zauberer 3000x bewertet, aber bestimmt nur 100x wirklich gesehen.

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                                                • 4 .5

                                                  Unfreiwillig komische Filmzitate, ganz viele tote Kinder und mindestens ein lebendiges Kind mit Zahnlücken, welches während einer christlichen Taufe die amerikanische Nationalhymne zum Besten gibt. Foster wählt einen saublöden Trash-Titel und versteckt darunter eine mehr als ernst gemeinte Verfilmung der Sam Childers Biographie, für dessen Umsetzung man sich sehnlichst einen anderen Ansatz wünscht. Doch die auf Emotionen abzielende Inszenierung verkommt zur bloßen Knopfdruck-Mechanik, das Endprodukt gleicht einem ausufernden Spenden-Aufruf für Amnesty International, welcher von allen Seiten auf das persönliche Gewissen eintreten will. Grausamkeiten werden auch nur dann in Nahaufnahme präsentiert, wenn sie von der Gegenseite produziert wurden. Solide gemachte Action-Propaganda für einen vermeintlich guten Zweck. Butler ist immerhin ganz gut, aber was zur Hölle?!

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                                                  • 7

                                                    "That's the way it is in a gas station. They come and they go." Nettes Kammerspielchen mit guten Darstellern, besonders Bogart, Genevieve Tobin, Leslie Howard und natürlich auch Bette Davis. Macht Spaß aufgrund der Kulisse und der Figurenkonstellation - eine gewisse Atmosphäre ist den Bildern ebenfalls nicht abzusprechen. Die bedeutungsschwangeren Dialoge übertreiben's hier und da zwar, doch die Faszination am Szenario bleibt ungebrochen. Langeweile will nicht aufkommen. Nichts Weltbewegendes, aber sympathisch, tragisch und irgendwo auch ein bißchen romantisch. Ein fatalistisches Techtelmechtel am Ende der Welt im Nirgendwo.

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