FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 6 .5

    Ein Team von Spezialisten taucht mit Hilfe eines geschrumpften U-Boots in den Körper eines tödlich verletzten Mannes ein, dessen Leben unbedingt gerettet werden muss. Doch ein Saboteur befindet sich womöglich auch an Bord? Ein wirklich drolliger Film, der spätestens ab der 'fantastischen Reise' effekttechnisch altbackend wirkt, doch visuell stets zu faszinieren weiß. Für die 60er ist das auch ein ganz schöner Reißer, welcher von der ersten Sekunde an Vollgas gibt. Die Effektshow ist außerdem relativ anständig besetzt. Am Allerbesten jedoch: Im geheimen Hauptquartier geht keiner zu Fuß, überall wird mit diesen Minikarren rumgefahren und die haben dort ein eigenes Verkehrssystem. Hammerhart!

    7
    • 4 .5
      FlintPaper 05.06.2022, 14:21 Geändert 05.06.2022, 16:34

      SUPERGIRL hat nicht nur eine Karriere als aufstrebende Reporterin zu bestreiten, sondern muss sich auch täglich in Cape und Stiefel schmeißen, um den bösen Jungs den Garaus zu machen. Beginnt als halbwegs süße und kitschige Hommage an das große Vorbild (die Pilotfolge mit dem Flugzeug ist dieselbe Einleitung wie aus SUPERMAN: TAS) und hat durchaus ein paar nette Ideen sowie Storyevents zu bieten (Martian Manhunter), ist aber natürlich auch seifig und eher kostengünstig inszeniert, während die Drehbücher das Niveau möglichst flachhalten müssen. Die ersten zwei Staffeln sind annehmbar, danach wird es erstmal schlechter bis die Serie in Staffel 4 ihren einzigen, wirklichen Höhepunkt erreicht: Ben Lockwood aka Agent Liberty ist ein starker Bösewicht (gut gespielt von Sam Witwer) und da wird auch ein gutes Thema halbwegs überzeugend verhandelt, kurz gesagt: Da ist SUPERGIRL manchmal richtig schön, nur um in Staffel 5 den endgültigen Abstieg einzuläuten. Spätestens in Staffel 6 ist das keine halbe, sondern eine ganze Soap, in der jedes Problem emotional beleuchtet, diskutiert und auch so gelöst wird. Viel zu klebrig, teilweise auch wirklich ärgerlich und nervtötend; Die Drehbücher sind da auch nur noch notdürftig zusammengebastelt. Ein fader Abgang.

      6
      • 3

        Die monströse, unperfekte Familie trifft auf die perfekte, aber dafür umso lieblosere Hipster-Familie. So generisch und hohlbirnig wie der Vorgänger, diesmal ohne Furzwitze, doch die Humorqualität bleibt trotzdem unterirdisch. Die Familienbotschaft aus dem ersten Teil wiederholt sich nochmals, nur diesmal inklusive jugendlicher Liebesgeschichte mittendrin. Visuell steifes CG-Abenteuer und inhaltlich flach. Natürlich lassen sich die ganz jungen Zuschauer trotzdem davon unterhalten, doch es gibt ja genug Besseres.

        4
        • 6 .5

          Zu Beginn regelrecht spannendes LAW & ORDER Spin-Off mit Vincent D'Onofrio in Spiellaune und unterhaltsamen Verhörsequenzen. Erwähnenswert noch: Chris Noth schaut später auch wieder vorbei und Jeff Goldblum gibt auch mal für zwei Staffeln den Ermittler. Ansonsten wird die Serie mit zunehmender Laufzeit immer schwerfälliger, bzw. lustloser - zwischendurch gibt es immer wieder gute Ausnahmefolgen, doch die Versprechen aus der ersten Staffel hält CRIMINAL INTENT nicht mehr ein. Von Julianne Nicholson hätte ich gern mehr gesehen.

          5
          • 7

            Schrulliger Krimispaß und die erste von insgesamt vier Agatha-Christie-Verfilmungen mit der tollen Margaret Rutherford als legendäre Miss Marple. Im Übrigen auch der erste Marple-Film generell. Der Auftakt im Zug ist schon äußerst drollig und gleichzeitig ein ziemlich Reißer, danach tuckert der Film jedoch so gemütlich wie Rutherford durch die Kulissen wandert. Das ist alles äußert liebenswert, komisch, wunderbar gespielt und ausgestattet, doch der eigentliche Mordfall und die vermeintliche Gefahr bekommt man als Zuschauer nur noch kaum zu spüren.

            6
            • 7

              Die Wikinger rauben und brandschatzen in Angelsachsen, doch ein Königreich lässt sich nicht erobern: Wessex. Und mittendrin Uthred von Bebbanburg, zwischen zwei Völkern hin- und hergerissen. Hier prallen nicht nur Schwerter und Schilde aufeinander, sondern auch zwei Kulturen. Die erste Staffel ist noch mittelprächtig, doch danach wird es bis einschließlich zum Finale der dritten Staffel richtig spannend. Alles Darauffolgende kommt mal mehr, mal weniger gut. Alexander Dreymon ist jedoch König der Herzen!

              6
              • 5

                RON'S GONE WRONG hat schonmal ein total uninteressantes Charakterdesign und ist visuell auch sonst eher generisch. Als Parabel über die Auswirkungen sozialer Medien in Kindeshänden ist das Teil aber zumindest ansatzweise interessant; gerade die Nebenfiguren machen so ein paar sympathische Entwicklungen durch und der Film ist nicht völlig doof geschrieben, verläuft sich aber bis zum Finale desöfteren mal.

                6
                • In Staffel 6, Folge 2 ("A Few Good Women") der SUPERGIRL TV-Serie verteidigt sich Lex Luthor als Angeklagter selbst vor Gericht. Die Episode und deren Titel ist eine (äußert schlechte) Hommage an das Gerichtsdrama A FEW GOOD MEN.

                  3
                  • 4 .5
                    FlintPaper 14.05.2022, 15:04 Geändert 14.05.2022, 15:57

                    Kostengünstige Variation des DRACULA-Thema, Dwight Frye spielt hier sogar mit und quasi in derselben Rolle wie schon eine Dekade zuvor. George Zucco ist mit seiner doppelten Hauptrolle allerdings deutlich überfordert und generell ist DEAD MAN WALK eine recht langweilige Imitation seiner großen Vorbilder. An Talent fehlt es vor und hinter der Kamera. Das Ende in der Feuersbrunst ist aber ganz gut, da ging wohl das wenige Geld für drauf.

                    3
                    • 5 .5
                      über Rot

                      Inzwischen fast schon zu generisch wirkende Pubertäts-Parabel für junge Mädchen. Die im Nacken sitzende, überkorrekte Mutter findet auch einen Platz in der Handlung. TURNING RED hat durchaus seine Momente und das sich zuspitzende Finale ist zumindest teilweise ein Brüller. Sympathisch, auch wenn es abseits der Höhepunkte ein bißchen an Magie & Zunder fehlt.

                      5
                      • 7 .5

                        Referenzfilm. Eine Ansammlung von schrulligen Gestalten wird zum Wochendende in ein isoliertes Ferienhaus geladen. Der Gastgeber fehlt bei Ankunft jedoch, dafür fallen die Gäste der Reihe nach tot um. Schleicht da womöglich ein Mörder auf der Insel umher? Durchweg unterhaltsame Verfilmung der Agatha Christie Geschichte.

                        6
                        • 3 .5

                          Hier passiert ziemlich viel, aber eigentlich garnichts. Die Kurzfassung: Tiger Shroff spielt einen Waisenjungen, der gut tanzen kann und Michael Jackson nacheifert. Nach ein bißchen Ärger, gerät Shroff an einen Gangsterboss (gespielt von Nawazuddin Siddiqui, im Übrigen das Beste am ganzen Film), dem er das Tanzen beibringen muss, damit dieser wiederrum seine Angebetete damit betören kann. Viel Musik, viel Quatsch, ein bißchen handzahme Action, aber der ganze Plot will nie so richtig zünden, während die Figuren spätestens im Finale allesamt langweilen. Lieber zehn Mal A FLYING JATT gucken.

                          4
                          • 4 .5

                            In HEROPANTI geht es vorallem um traditionelle Hochzeiten und miteinander durchbrennende Liebespärchen. Hier artet ein Konflikt zwischen männlicher Tradition und weiblicher Selbstbestimmung zur großen Odyssee bis nach Delhi aus und findet im Finale natürlich einen an die eigene Kultur angepassten Kompromiss. Pärchen gibt es gleich Zwei und natürlich eine handvoll von doofen Nebenfiguren (der dicke Inder, der eigentlich Brite ist und nur im Urlaub da und ständig panisch fragt "But what is our position?" aber eigentlich meint "But what's the situation?"). Die Songs sind eher Mittel zum Zweck und nix davon ein richtiger Brüller, das "Gepfeife" als Titelthema ist ganz putzig, wird aber ausgereizt. Visuell ist der Film aber durchaus solide mit ein paar netten Touri-Bildern zwischendurch. Ab und dann gibt es natürlich Action und Shroff stellt auch hier schon seine körperlichen Fähigkeiten unter Beweis - ist natürlich alles viel Gepose und so richtig Druck gibt es da nicht, weil die Rahmenhandlung halt eher fluffig ist und im Zentrum dann doch auch ein ernstes Anliegen steht, welches im letzten Drittel etwas zu ausgiebig verhandelt wird und den Film auf Schrittempo runterbringt.

                            7
                            • 4 .5

                              Der Film ist schon eher oll und die Figuren größtenteils auch noch unsympathisch. Zum titelgebenden Überfall kommt es sowieso erst in den letzten zwanzig Minuten; Dieser ist dann immerhin leidlich spannend und spielt sich auch nicht mehr ausschließlich vor auffälligen Rückprojektionen ab. Die ersten zwanzig Minuten sind dafür schon echt blöde: Frank Sinatra soll auf hoher See bei einer Schatzsuche oder sowas helfen, doch geborgen wird dabei nur ein U-Boot. Der nächstlogischste Schritt: Das Ding klarschiff machen und damit einen auf Pirat machen. Ein gewisser Charme wohnt dem Unfug natürlich trotzdem inne, u.A. ist der Soundtrack nicht schlecht.

                              5
                              • 5

                                In den Actionszenen kracht und wummert es, doch dazwischen passiert gefühlt nichts. Zwischen den aufwändigeren Set-Pieces und abseits der Tatsache, dass Michael B. Jordan sich erneut als brauchbare Besetzung für einen Actionhelden unter Beweis stellt, ist hier alles ziemlich belang- und interessenlos inszeniert. Mit einem besseren Drehbuch hätte der Regisseur deutlich mehr punkten können.

                                7
                                • 7
                                  FlintPaper 23.04.2022, 16:19 Geändert 07.05.2022, 01:59

                                  Frühe Verfilmung einer Kurzgeschichte von Agatha Christie (Philomel Cottage von 1924). Ann Harding kommt an eine Menge Geld und kann sich dadurch von ihrem etwas zwanghaften Leben verabschieden. Darunter leidet jedoch auch die Beziehung mit ihrem bisherigen Verlobten, der vom plötzlichen Reichtum und der damit einhergehenden Unternehmungslust überfordert ist. Es kommt zu einem Streit und ehe man sich wieder verträgt, steht ein mysteriöser Fremder (Basil Rathbone) vor der Tür, welcher sich die Gunst der neureichen Dame erschleicht. Zum Finale hin wunderbar hysterisches Kammerspiel zwischen Harding und Rathbone.

                                  4
                                  • 5 .5

                                    Eine ziemliche Parodie, wohl kaum originalgetreu und teilweise ganz schön albern sowie dämlich geschrieben, während die Regie bierernst und edel inszeniert. Die vierte Wand wird direkt zu Beginn gebrochen, weil lustig, teilweise ist der Film mindestens interessant und damals auch irgendwie originell, aber nicht alle Gags zünden und viele Pointen laufen noch, nachdem sie eigentlich vorbei sind. Der Kriminalfall, bzw. die Geschichte selbst war für mich totaler Wirrwarr und dem Film wohl auch egal, die komödiantischen Interpretationen der Agatha Christie Figuren aber unterhaltsam, die kurze Begegnung zwischen Poirot und Miss Marple alias Margaret Rutherford irgendwie legendär.

                                    5
                                    • 7
                                      über Sweat

                                      SWEAT fokussiert sich weniger auf das Influencer-Business, sondern viel mehr auf den persönlichen Alltag eines Menschen, welcher trotz insgesamt 600.000 Followern in völliger Einsamkeit versinkt. Magnus von Horn erzählt dabei zwar nichts Neues, doch beobachtet seine Figuren ohne zu verurteilen und zeichnet ein gelungenes Portrait von modernen, isolierten Gefühlswelten.

                                      7
                                      • 5

                                        Mittelprächtiges Horrormär im Vietnamkrieg: Eine südkoreanische Einheit geht den Funksprüchen eines eigentlich für tot erklärten Platoons nach. R-POINT ist eher auf Atmosphäre aus und macht diesbezüglich nicht viel falsch, bietet aber letzten Endes zu wenig Höhepunkte, während sich der Rest des Films eher schleppend verhält, weil man größtenteils den vor Schreck verschanzten und eher langweilig gespielten Figuren beim Psychostress beiwohnen darf.

                                        3
                                        • 6

                                          Guter Kriminalfilm mit ansehnlichem Schauplatz (Mexico) und den üblichen Manierlichkeiten, welche Ustinov als Poirot so mit sich bringt, wobei Poirot selbst hier etwas ratloser wirkt als sonst und deswegen auch handzahmer. Der Rest der Darsteller kann sich aber auch sehen lassen oder ist mindestens sympathisch, eine gelungene Ansammlung von schrägen Vögeln und Neidhammeln mit Tony Curtis an der Spitze.

                                          4
                                          • 6 .5

                                            Ziemlich gut. Der Besetzung und Kulisse fehlt es zwar etwas an Glanz, doch das Zusammenspiel zwischen Peter Ustinov und Jean Stapleton ist sehr süß. DEAD MAN'S FOLLY ist kurzweilig und macht Spaß, der Mordfall selbst ist durchaus spannend und motiviert zum Miträtseln. Besser als THIRTEEN AT DINNER.

                                            4
                                            • 6

                                              Die Besetzung ist relativ top. John Cho hing da echt mit Herzblut dran und Mustafa Shakir trifft die Vorlage eigentlich perfekt. Außerdem: Neue Tracks von Yoko Kanno! Ansonsten fand ich diese Adaption zumindest unterhaltsam, wenn auch letzten Endes überflüssig; Das liegt primär an dem vorzeitigem Ende und weil ich Ed's Auftritt im Epilog schon eher misslungen fand. Für eine richtige Space Opera hat es zudem zu wenig Budget.

                                              5
                                              • 5 .5

                                                Kann es mit den vorherigen Kino-Adaptionen leider nicht aufnehmen, die Schauplätze sind für eine TV-Produktion zwar recht aufwändig, doch die Regie inszeniert das alles ziemlich trist, während das Zusammenspiel der Besetzung eher ungelenk wirkt. Ustinov hat wie immer Spaß, dem Zuschauer seine Version von Poirot aufzudrücken und als leicht drolliger Krimispaß ist THIRTEEN AT DINNER durchaus zu gebrauchen, auch weil der Fall selbst recht undurchsichtig ist. Etwas befremdlich wirken die modernen Kulissen, von denen Poirot hier umgeben ist. Die Vorlage wurde 1934 schoneinmal unter dem Titel LORD EDGWARE DIES verfilmt.

                                                2
                                                • 5 .5

                                                  Die GREEN HORNET TV-Serie aus den 60ern wird gerne mit der BATMAN-Serie aus derselben Ära verglichen, was ein bißchen unfair ist, weil es viel mehr eine Weiterentwicklung von George W. Trendle's Erfolgsserie THE LONE RANGER ist. Ein maskierter Rächer (Van Williams) und sein trittkräftiger Sidekick (Bruce Lee) räumen als Verbrecher getarnt die Unterwelt auf. Der Soundtrack ist immer noch super und die Produktion wirkt generell erstaunlich hochwertig; Ein Höhepunkt ist immer noch die gepanzerte Autokarre. Bruce Lee ist allerdings verschenkt und die restliche Besetzung mittelprächtig bis gewöhnungsbedürftig. Im Gegensatz zu der BATMAN-Serie ist THE GREEN HORNET auch relativ ernst und lange nicht so kunterbunt. Nicht schlecht, aber das Staffelfinale mit den UFOs ist ein ganz schöner Flop. Danach kam auch nix mehr.

                                                  4
                                                  • 8 .5

                                                    Ein Film wie ein Sommer-Urlaub. Der Mord verkommt zwar etwas zur Nebensächlichkeit, doch das kunterbunte, stets miteinander im Streit stehende Figurenensemble ist äußerst erquicklich.

                                                    4