FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Was die Serie so halbwegs sehenswert macht, sind die durchaus talentierten Sprecher, ein paar atmosphärische sowie detaillierte Hintergrundzeichnungen und wenige, animationstechnische Action-Höhepunkte - insbesondere das Finale der ersten und zweiten Staffel. Wie hier Magie, Schwert- und Peitschenkampf kombiniert werden, ist manchmal schon recht kreativ und spannend anzusehen. Als Videospiel-Adaption ist CASTLEVANIA auch durchaus liebenswert, selbst wenn hier mit zunehmender Laufzeit eine ziemlich eigenständige Geschichte erzählt wird. Staffel 3 lässt allerdings deutlich nach, anstatt 4 (oder 8) Folgen sind es nun ganze 10 und das Budget für die Animationen scheint nicht vermehrt, sondern wurde wohl eher gestreckt, was sich bemerkbar macht. Figuren und Plot lassen auch stark nach, doch stellenweise ist es bis zum Finale immer noch besser geschrieben als der Durchschnitt.
Sympathischer Gruseltrip, inhaltlich auf dreiste Weise inkohärent, dem Film geht es wirklich nur um spaßige Spukeffekte und fiese Gummimonster. Dementsprechend wird man von HOUSE durchaus unterhalten, darf sich zwischendurch aber auch mal verarscht fühlen. Der wahre Höhepunkt ist eigentlich George Wendt, der den äußerst liebenswürdigen Nachbar von Nebenan mimt.
Abgesetzt. Willkommen im Deep State. INSIDE JOB parodiert und diskutiert die Verschwörungstheorien der breiten Masse und versuchte gleichzeitig ein paar emotionale Handlungsstränge für seine Figuren zu etablieren. Das hatte so seine Momente und sah zwar generisch, aber doch relativ hochwertig im Vergleich zum sonstigen Angebot aus. Das Intro war immerhin erste Sahne. Es reichte allerdings nicht zum großen Wurf und bevor es nun womöglich doch noch dazu kommen konnte, hat Netflix das Kind von Bord geworfen.
Ein sehr früher Charlie Chan Film und wenn ich das so sage, stimmt das eigentlich nicht. Denn Charlie Chan wird nur zu Beginn kurz mal erwähnt und tritt dann erst im Finale auf. Viel mehr ist BEHIND THE CURTAIN eine (un)gemütliche Liebestragödie mit einer der damaligen Zeit entsprungenen Frauenfigur, die sich erst in den falschen Mann verliebt und es dann aber bereut. Die Rettung kommt in Form des Mannes, der zuvor in die "Friendzone" verbannt wurde, doch die schicksalhafte, zweite Begegnung bringt auch einen Mordfall ans Tageslicht. Es handelt sich um einen sehr frühen Tonfilm, weshalb das Schauspiel hier und da etwas hölzern sein mag, doch Warner Baxter und vor allem auch Lois Moran sind super.
Dafür, dass das Teil 2 eines mittelprächtigen Spin-Offs ist (und dazwischen war auch noch eine mittelprächtige TV-Serie), ist der Film viel zu gut!
Angeblich ein Miss Marple Film, aber die sitzt nur rum und strickt und löst den Fall quasi aus der Ferne per Berichterstattung. Das macht aber nichts, weil Kim Novak und Elizabeth Taylor hier um die Wette eiteln und das ist schon außerordentlich komisch sowie unterhaltsam. Die Besetzung ist generell jedenfalls ziemlich knuffig, die Regie von Guy Hamilton solide, allerdings fehlt es der Kulissen ein bisschen an Glamour - der Schauplatz wirkt fast zu klein und glanzlos, um den verwöhnten Stars gerecht zu werden.
Die Brettspiel-Version der Whodunit-Filme. Natürlich als Komödie/Parodie aufgezogen, weswegen der Humor recht aufdringlich sein kann - das Schauspiel ist überzogen und es wird auch bei jedem Leichenfund laut aufgekreischt. Dank der talentierten Darsteller ist das aber durchaus unterhaltsam und zumindest teilweise spaßig, die atmosphärische Kulisse eines alten Herrenhauses tut ihr Übriges. Schon nett.
Womöglich der schlechteste TAD STONES Film, aber das heißt nicht viel. Bei dieser spanischen Animationsfilmreihe handelt es sich um eine rein theoretisch erstmal liebenswürdige Hommage an INDIANA JONES und auch Teil 3 hat diesbezüglich wieder ein paar gelungene Szenen, z.B. die Bootsverfolgungsjagd in Venedig und mehr. Die eigentliche Storyline mit der Smaragdtafel, bzw. dem Fluch, den die Mumie (der witzige Sidekick dieser Reihe) aushalten muss, fand ich aber ziemlich öde und das Finale war mir relativ gleichgültig. Teil 2 bleibt der stille Höhepunkt der Reihe.
Solide, aber auch reichlich generisch und mit den üblichen Jumpscares aufgewertet, von denen eins bis zwei immerhin auch relativ effektiv gesetzt sind. Technisch sowie inhaltlich aber uninteressant und auch nicht besonders originell. Die Protagonistin hat schon zu Beginn nicht mehr alle Tassen im Schrank, so hat der ganze Irrsinn sozusagen leichtes Spiel, eine unangenehme Situation nach der nächsten für die arme Dame zu konstruieren. Der psychologische Aspekt ist auch nur Alibi. So bleibt es bei halbwegs unterhaltsamem Programmkino und vielleicht ist SMILE auch gerade deshalb so erfolgreich gewesen, weil halbwegs anständige Genrefilme im Kino so gut wie ausgestorben scheinen. Im Horrorbereich greift man meistens auf irgendwas von James Wan zurück, was schon eher traurig ist. Wenn es um schaurige Flüche geht, war IT FOLLOWS aber bspw. der bessere Vertreter.
J.K. Simmons ist Claggart, die Robbe. Dolph Lundgren ist Dolph, der Delfin. Und Seal ist eine singende Robbe! Starbesetzung also, auch wenn die letzten Beiden eher in Nebenrollen zu hören sind (Dolph sagt eigentlich nur "Eek! Eek! Eek!" und "It's GO time!"). SEAL TEAM ist jedenfalls ein relativ konventioneller CG-Animationsfilm, aber mit leichten Nuancen einer Actionfilm-Parodie durchmischt, gut aufgelegten Sprechern und albernen Wortwitzen am laufenden Band. Mit Blödheiten kriegt man mich immer, dementsprechend fand ich den Film auch ganz nett.
Komisches, eher überflüssiges Spin-Off. Ich mag fast jeden Fantasyquatsch, aber hier kann man als positive Aspekte höchstens die halbwegs akzeptablen Darsteller anführen. Kostüme und Kulissen machen nicht genug her, die CG-Effekte wirken unterdurchschnittlich und der Plot ist ganz schön halbgar zusammengebastelt. Da wird von Höhepunkt zu Höhepunkt gehetzt, aber da Figurenentwicklung und ein dramaturgischer Aufbau fast völlig ausbleiben, verpufft so gut wie jede Szene im Nichts. Und gute Action gibt es natürlich auch nicht.
J.K. Simmons spielt echt in viel Mist mit.
Grundsätzlich sympathische Kiddo-Version von INDIANA JONES inklusive der üblichen Botschaft für Toleranz, Miteinander und Selbstakzeptanz (die Hauptfigur ist 90% Hase, aber 10% Huhn und wird deswegen diskriminiert oder schämt sich zumindest für sein Aussehen). Einen Bösewicht gibt es trotzdem und der Film klappert die üblichen Abenteuerstationen ab, hat aber kaum Feuer auf'm Kessel und schüttelt sowieso nur die harmlosesten Gags aus dem Ärmel. Für die ganz Kleinen also völlig guckbar, für die meisten anderen wahrscheinlich echt zu fade.
Ganz schön janky. Der Plot ist auch ein heilloses Durcheinander und eine als Kinderfilm getarnte Robo-Apokalypse. In Robo-City dienen die Maschinen bis jetzt nämlich den Menschen (und auch den Haustieren), doch der fiese, langgesichtige Bürgermeister hat schon bald ganz andere Pläne mit seinen Konstruktionen vor. Letzten Endes liegt es an einer farbenfrohen Gruppe zurückgelassener Vierbeiner, den Tag zu retten. PETS UNITED ist minderwertig sowie klapprig animiert und hat auch sonst nicht viel zu bieten. Ein kruder Handlungsverkauf und flache Figuren, kriminell unterbelichtete Gags und plump vorgetragene Dialoge. Also zumindest teilweise auch amüsant, wenn man eben auf so Trash steht, aber leider auch diesbezüglich kein vollmundiges Entertainmentpaket.
Reichlich generischer und wenig origineller Animationsfilm, der aber technisch solide daherkommt und sein Malen-nach-Zahlen zumindest nach allen Regeln der Kunst beherrscht, womit der Durchschnittszuschauer auch schon zufriedengestellt sein dürfte. Immerhin sorgt zumindest der Fokus auf eher ungeliebtere Tiere aus der australischen Flora & Fauna für ein bißchen Charme und mit der Vaterfigur, die wahrscheinlich die interessanteste Entwicklung im ganzen Film durchmacht, geht zumindest auch plottechnisch ein bißchen was.
Im Land der Samurai haben die Katzen das Sagen. Doch Hank, der Hund träumt bereits seit der Kindheit davon, ebenfalls ein Samurai zu werden. Ein Hund aus dem Ausland? Das wäre ja gelacht! Doch einem fiesen Lord kommt der naive Hund gerade recht, um dem Shogun eins auszuwischen...
Erschreckend kostengünstig ausschauender Animationsfilm mit Plot und Gags wie aus einem Mel Brooks Film und zufällig spielt der auch noch den Shogun. Ricky Gervais übrigens den Bösewicht und der haut einen versteckten Kalauer nach dem nächsten raus. Zwischendurch wird auch mal ein Gag für die Erwachsenen eingestreut. Das ist aber noch nicht alles, Samuel L. Jackson spricht einen Ex-Samuraikater und darf so Sätze sagen wie "What the mother father cocker spaniel's going on here?". Michael Cera übrigens die Hauptrolle und als Bonus gibt es George Takei sowie Michelle Yeoh. Also ja, PAWS OF FURY sieht billig aus, ist aber ziemlich top besetzt und mindestens ein kleiner Spaß, wenn die Witze auch mal flach sein dürfen.
Eine der fast unzähligen 'Ten Little Indians'-Verfilmungen; Diesmal wird das mörderische Geschehen allerdings von der altbekannten, einsamen Insel in eine öde Wüste verlegt. Warum, weiß kein Mensch, es sieht aber zwischendurch schon schick aus und der Film hat zudem ein paar klassisch inszenierte Spannungsmomente zu bieten. TEN LITTLE INDIANS ist allerdings auch staubtrocken und das bedeutungsschwangere Schauspiel der zugegeben tollen Besetzung kommt fast ohne Humor aus. Das lässt diese Adaption im Nachhinein schwerfälliger wirken, als sie sein müsste, auch wenn Spannung sowie Faszination nicht unbedingt ausbleiben.
Ein paar Teenager wagen einen Ausflug auf eine verlassene Insel und werden dort von den Zombies einer größenwahnsinnigen Wissenschaftlerin empfangen. Die Darsteller spielen schon wunderbar amateurhaft, die Drehorte sind völlig unglaubwürdig (nichts davon spielt wahrscheinlich auf einer Insel) und eigentlich wird die ganze Zeit nur ziellos durch die Gegend gewandert. Davon mal abgesehen, haben die jugendlichen Hauptfiguren echt die ollsten Dialoge und sind grundsätzlich richtige Hohlköppe. Also zumindest ein bißchen lustig.
Das Design von Yoshiaki Kawajiri ist halt zu gut. Der Film an sich ist eine Mischung aus Mystery-, Erotik- und Fetisch-Horror. Ein bißchen Politthriller ist theoretisch auch noch dabei. Der Plot ist trotzdem sehr minimalistisch und fast schon stringent, aber gleichzeitig eben mysteriös inklusive einem beklopptem Finale. Natürlich gibt es neben der ganzen nackten Haut auch noch ausreichend Gewalt. Inhaltlich ja fast schon plump bis dreist, aber halt absolut präzise in Szene gesetzt.
Rachel Skarsten als Alice ist ein kleiner Höhepunkt der ersten Staffel. Ansonsten wirkt das für CW und das Arrowverse eingermaßen kompetent inszeniert, leider ist die Hauptfigur aber eher schwach konzipiert und das sich alle hier wie die letzten Amateure verhalten, geht mir auch auf den Senkel. Das in Staffel 2 alles ganz anders wird - inklusive dem plötzlichen Weggang der Hauptdarstellerin - macht es nicht besser, die ganze Chosé fühlt sich unausgegoren an, es fehlt z.B. auch an ordentlichen Bösewichtern und das obwohl man in der finalen, dritten Staffel ganz schön das Gewaltlevel nach oben schraubt und sogar eine (eher mäßige Version) von Poison Ivy ins Spiel bringt. Tatsächlich war SUPERGIRL zumindest zeitweise deutlich besser und vorallem wesentlich runder.
3...2...1... Wir haben Liftoff! Die Buddies sind zurück und landen diesmal im Weltall. Nur aus Versehen und per Autopilot in einem High-Tech Spaceshuttle - bis der Autopilot dann doch ausfällt; Nämlich nachdem man die russische Weltraumstation besucht hat, wo ein einsamer, inzwischen durchgeknallter Genosse und sein Hund Sputnik hausen. Zum Glück ist Sputnik ausgebildet und bringt das Raumschiff sicher zum Mond. Ein kleiner Schritt für die Hunde, aber ein großer für alle Hunde auf der ganzen Welt! Komplett in Astronautenanzüge eingepackt stolpern und schweben unsere Hunde zu Johann Strauss Waltzer 'Auf der schönen blauen, Donau' über die Oberfläche des Mondes. Es gibt Explosionen, einer der Hunde macht den Moonwalk, ein anderer furzt ständig in seinen Anzug, außerdem sitzt ein Frettchen names Gravity in der Kommandozentrale auf der Erde und Lochlyn Munro spielt auch noch mit! SPACE BUDDIES ist sozusagen ein Science-Fiction-Gedicht, Kino ohne Grenzen, einfach nur Daumen hoch.
In erster Linie interessant, weil sich Herk Harvey hier durchgebissen hat und als Regisseur, Autor und sogar Darsteller sein Filmprojekt mit nur 33.000 Dollar an den Mann gebracht hat. Und in zweiter Linie guckbar, weil CARNIVAL OF SOULS zumindest schöne Kameraarbeit und eine gewisse Atmosphäre bietet. Der Plot um eine Frau (Candace Hilligoss), die nach einem traumatischen Autounfall plötzlich seltsame Visionen von untoten Menschen erleidet, hat in seinen 80 Minuten Laufzeit jedoch nicht mehr als eine 20-minütige TWILIGHT ZONE Episode zu erzählen. Der künsterlischen Vision stehen auch das lachhafte Make-Up der Gruselgestalten sowie das überzogene Schauspiel der Darsteller im Weg. Letzten Endes ist der Film schon noch charmant, doch ebenso auch altbackend und aufgeblasen.
Eine Ära geht zu Ende. Papa & Mama AIR BUD sind bei SNOW BUDDIES zum letzten Mal dabei und auch die menschlichen Figuren müssen Adieu sagen. Doch wie der alte, weise Kris Kristofferson als noch viel weiserer, alaskischer Malamute (eine Hunderasse) mit dem Namen Talon sagt: 'Das Universum wird von größeren Mächten gesteuert. Mächte, die man weder sehen noch berühren kann, nur fühlen. Und auch wenn das Leben Unerwartetes für dich bereithält, kannst du auf den Glauben vertrauen, dass du genau dort bist, wo du sein solltest.' Haha, schon ziemliches Gewäsch und damit geht der Film direkt los! Desweiteren hält der Plot aber folgendes bereit:
Die AIR BUDDIES - das sind Budderball, B-Dwag, RoseBud, Buddah und MudBud - verschlägt es hier nach Alaska, weil 'Holey Moley!' - die Hunde schlecken zuviel Eis in einem Transporter und ratzen danach erstmal weg. Vom Transporter geht es ins Flugzeug und per Fallschirm mitten in die eisige Kälte. In Alaska warten jedoch ein trauriger Junge (Dominic Scott Kay) und sein Huskey Shaska, denen es genau an fünf weiteren Hunden für ein Schlittenteam fehlt. Die AIR BUDDIES sind also im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk des Himmels! Als der große Tag gekommen ist, schauen die Verantwortlichen erstmal doof: Ein kleines Kind und sechs viel zu junge Hundis wollen das tödliche Schlittenrennen durch das wilde Alaska bestreiten? Hmm, im Regelbuch steht nichts dagegen, also warum nicht!
Disney hatte übrigens viel zu junge Welpen für den Dreh bestellt und außerdem dessen Impfungen versaut, weswegen da erstmal 'ne dicke Krankheit am Set rumging und ein paar der Hundis verstarben. Ein Film, der wortwörtlich über Leichen gegangen ist. Doch keine Sorge, die Reihe ging damit (noch lange) nicht zu Ende.
Zombi(e)filme hatten vor George A. Romero oft etwas mit Magie und Hexenkunst zu tun, genauer genommen mit Voodoo. Billo-Regisseur Edward L. Cahn verlagert das Thema jedoch in den (pseudo-)wissenschaftlichen Bereich: Wir befinden uns jetzt im nuklearen Zeitalter und der technische Fortschritt scheint alles möglich zu machen. Auch nicht ungleich der alten FRANKENSTEIN-Geschichte werden die Untoten hier mit Hilfe von Energie wieder zum Leben erweckt, genauer genommen Nuklearenergie. Deswegen hinterlassen die vom Naziwissenschaftler als Auftragskiller mißbrauchten, laufenden Leichen auch radioaktive Spuren. Im Finale kämpft das ganze Militär gegen eine kleine Zombie-Armee - zum richtigen Reißer fehlt es aber.
"Then conquer and breed! Kill the white man and take his women!"
Wahrscheinlich der berühmt-berüchtigste der alten Fu-Manchu-Filme; steht auch für sich alleine und hat weder mit den vorherigen Produktionen noch mit den darauffolgenden viel zu tun. Boris Karloff (!) gibt diesmal den pseudo-chinesischen Superbösewicht und hat es auf das Grab von Dschingis Khan abgesehen. Wenn Dr. Fu Manchu Schwert und Maske (?) des ehemaligen Eroberers in die Hände kriegen würde, kann er damit die Welt erobern! Ein paar super patriotische Engländer müssen das Grab zuerst ausfindig machen und diesen größenwahnsinnigen Plan verhindern.
THE MASK OF FU MANCHU ist schon eher total drüber, bzw. hinüber, aber eben auch äußerst unterhaltsam. Die Xenophobie, bzw. im Speziellen die "Gelbe Gefahr" ist hier stets Thema, doch die entsprechenden Dialogzeilen werden von Karloff und Myrna Loy so ironisch vorgetragen, dass man es beim besten Willen kaum ernstnehmen kann. Doch auch der Rest der Darsteller hat ein gewisse Gespür für unterschwelligen Humor, so z.B. Charles Starrett während der exzessiven Glockenfolter-Sequenz. Unvergessen der Moment, als Karloff die Folter einstellt, um Starrett doch noch ein erfrischendes Glas Wasser zu reichen, doch dann ist es gesalzenes Wasser.
Da jagt eigentlich ein Brüller den Nächsten und nicht zu vergessen hat Karloff das grausamste Make-Up überhaupt, also sieht wirklich furchteinflössend aus und auch garnicht mehr menschlich, eher wie ein Teufel - also rein visuell aber auch vom Spiel her ist das schon ein ziemlicher Gegenentwurf zu Warner Olands Version, der trotz aller Boshaftigkeiten immer wie ein lieber Onkel wirkte. Zudem gönnt man sich hier ganz schön viele Effekte. Es blitzt und raucht und qualmt aus allen Ecken. Kurz vor dem Finale gibt es dann noch zwei Folterkammern (eine hat Krokodile). Schon ein kleines Spektakel.