FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Routinierter Polit-Thriller mit frischen Darstellern, aber nur wenig frischen Ideen. Nimmt nach dem eher lahmen Beginn an Fahrt auf und bietet dann ein paar sehenswerte Höhepunkte. Letzten Endes leidet der Film immer ein bisschen unter der manchmal überzogenen Inszenierung und seiner durchwachsenen Geschichte. Gewisse Sympathien bleiben am Ende, ist ganz okay halt.
Verschenkt seine eigentlich gute Idee an ein diffuses Drehbuch und extrem mittelmäßige Darsteller. Wenn dann das große Spektakel losgeht, passiert eigentlich gar nichts mehr, die Auflösung, bzw. die ganze Inszenierung ist weniger an Grusel und Spannung interessiert, sondern mehr an seinen Figuren. Die Charaktere und ihre Gefühlswelt wecken aber zu keinem Zeitpunkt mehr Interesse als der eigentliche Ausgangspunkt des Films, welcher leider nie zu einem befriedigendem Endpunkt kommt. Vielleicht wenn die Darsteller besser gewesen wären, doch so rumort es nur an der Oberfläche und dann - wenn die Twists kommen - irgendwie gar nicht mehr.
Richtig gute Kampfchoreographien, ein tolles Action-Finale und alle Szenen in denen Jackie Chan, Sammo Hung und Yuen Biao vereint werden, sind top. Der Rest (also mehr als die Hälfte des Films) ist eine Karikatur von Doppelromanze mit albernen Gags und Slapstick, eingebettet in eine amüsante Crime-Story. Das ist manchmal schon ziemlich drüber, aber letzten Endes doch größtenteils sympathisch und mehr süß, als doof. Und wie gesagt, wenn es mal Action gibt, geht's ordentlich ab.
Der Film ist eine wunderbare Mischung aus "Verdammt geil!" (das Intro ist extrem kultig) und "Passt gar nicht!". Jackie Chan spielt hier einen Polizisten, der am Liebsten seinen Job kündigen und Matrose werden will (lol!), doch seine Liebe zu seiner Herzdame und vor allem zu seinem geistig beschränkten Bruder (Sammo Hung natürlich) hindern ihn daran. Letzterer gerät dann auch noch zufällig in ein Verbrecherkomplott und löst ein riesiges Durcheinander aus. Jackie und Sammo spielen das schon echt herzlich, doch bei richtigen Gefühlen tun sie sich trotzdem schwer, weswegen das ernste Drama um Sammos Behinderung nicht so richtig punkten kann. Der Plot ist zudem gewürzt mit unfreiwillig komischen Momenten (die aber wohl tragisch zu verstehen sind) und außergewöhnlich harten Action- und Prügelszenen. Eine fetzige Verfolgungsjagd mit dem Auto (teilweise vorgespult, aber trotzdem super) gibt es auch noch und im Finale haut Jackie den bösen Jungs so richtig auf's Maul.
Ach, naja. 'Melody Time' finde ich fast noch belangloser als den indirekten Vorgänger 'Make Mine Music', von den insgesamt sieben Episoden sind vielleicht zwei "ganz nett", der Rest höchstens technisch interessant (die Episode 'Trees') oder gar überhaupt nicht. Mit den zwei 'Caballeros'-Filmen ist das jetzt auch schon der fünfte Disneystreifen dieser Sorte und wahrlich nicht der Beste davon (das ist lustigerweise immer noch der Erste von denen, 'Fantasia'). 'Bumble Boogie' würde ich als Höhepunkt einstufen, auch wenn da inhaltlich nix geht und nur die Musik rockt. Erinnern wird man sich an 'The Legend of Johnny Appleseed' oder 'Pecos Bill', aber mein Fall war das alles nicht.
Man möchte sich bei der Fortsetzung zu "Armour of God" womöglich darüber beschweren, wie herzlich dämlich das alles wieder ist und vor allem das die drei weiblichen Sidekicks (eine Chinesin, eine Japanerin, eine Deutsche) eigentlich nur für pubertäre Gags und Dresche herhalten müssen, doch letzten Endes kann man das dem Film irgendwie nie richtig übel nehmen (Jackie selbst kriegt ja auch dreimal soviel Haue). Das Gespür für Timing und Gags ist einfach exzellent, die Darsteller sind allesamt super drauf und spätestens bei dem Finale im Windkanal wird der Vogel so richtig abgeschossen! Sowas sieht man nie wieder. Ein infantiles Vergnügen, Indiana Jones als Martial-Arts-Slapstick, prinzipiell Eskapismus der besten Sorte. Definitiv einer der Besten mit (und von) Jackie Chan.
Ma Dong-seok stampft als dicker Bulle durch sein Viertel und sorgt für Recht & Ordnung, doch drei super-fiese Gangster aus China, deren primäre Vorliebe vor allem die wortwörtliche Zerstückelung der Konkurrenz ist, machen der menschlichen Dampfwalze das ansonsten gemächliche Leben schwer. Die (wahre) Krimi-Geschichte aus 'The Outlaws' bietet zwar nur Typisches, doch Ma Dong-seok ist dafür eine ziemliche Naturgewalt. Diese extrem lässige Mischung aus körperlicher Überpräsenz, motzigen Sprüchen und heißen Backpfeifen (letzteres konnte sonst nur Bud Spencer so gut verteilen) ist unerwartet cool. Und dann ist der Film in manchen Szenen auch noch scheiße spannend. Ein kleiner Geheimtipp für Genrefans.
Während der Dreharbeiten fiel Jackie von einem Baum und verletzte sich fast tödlich: Schädelbruch und Gehirnblutungen waren die Folge. Als Regisseur Eric Tsang per Telefon Kollege Raymond Chow von der Produktionsfirma Golden Harvest über die Sachlage informierte, stöhnte dieser nur: "Again?". Dabei ging es ihm nicht um die vergangenen Unfälle und Verletzungen, für die Jackie bereits bekannt war, sondern um den Tod von Golden Harvests erstem Superstar Bruce Lee.
Jackie Chan überstand das Drama jedoch und Golden Harvests zweiter Weltstar blieb unversehrt, Eric Tsangs Nerven (oder sein Terminkalender) jedoch nicht; Die weiteren Dreharbeiten wurden dem Hauptdarsteller selbst überlassen. Der versucht sich hier als chinesische Indiana Jones-Version und muss in einem kopflosen Plot gegen satanische Mönche antreten. Das ist schon alles ziemlich dämlich und voller kindischer (aber gelungener) Gags, spielt sich jedoch in verhältnismäßig exotischen Kulissen ab und stellt sogar eine super-trashige Mitsubishi Karre zur Schau (extra für den Film hergestellt). Mit der leistet man sich auch eine fetzige Verfolgungsjagd, nicht zu vergessen die tollen Stunts und Kampfeinlagen, insbesondere dieser Wahnsinn von Dreifach-Kick im Finale! Da verzeiht man dem Film auch den ganzen restlichen Unsinn.
Eigentlich hätte Jackie im Finale gegen Cynthia Rothrock antreten sollen, aber die konnte aufgrund der Terminverschiebungen wegen Jackies Verletzung nicht mehr. Schade.
Natürlich inszeniert der Film seine historische Hauptfigur als Ideal, vernachlässigt dabei historische Fakten und Details, um die Erschließung einer neuen Welt hauptsächlich als fiebrigen Abenteuertraum und nebensächlich als kulturelles Missverständnis darzustellen. Insofern gelingt es Ridley Scott zumindest in Ansätzen, die Unfähigkeit der Kolonisten, sich mit Kultur und Gebräuchen der entdeckten Eingeborenen auseinanderzusetzen, aufzuzeigen. Columbus wirkt und fühlt sich hier wohl wie der Erschaffer eines Utopias, ist aber letzten Endes nicht besser als Antagonist Moxica (von Michael Wincott schön fies gespielt), denn wie ihm sein vertrauter Indianerfreund kurz vor Ende des Films nochmal kommuniziert: auch Columbus hatte keinen Bock die Sprache der Indianer zu erlernen und wirklich zu verstehen, auf was er hier eigentlich getroffen ist. "So hatte er sich das nicht vorgestellt", sagt er am Ende. Er scheitert mit seinen Projektionen und Vorstellungen an der Realität. Von einer Heiligsprechung kann man also jetzt nicht unbedingt sprechen. Davon abgesehen, sind Bilder und Atmosphäre halt top! Inhaltlich halt eher diffus und "Bla!", besonders im letzten Drittel.
In seinem Debutfilm inszeniert Ridley Scott eine sich über Jahre hinweg erstreckende Blutfehde zwischen zwei napoleonischen Soldaten (mit Harvey Keitel und Keith Carradine ordentlich besetzt). Besonders in Erinnerung bleiben die tollen Bilder, vor allem die Szenen im Gebiet von Dordogne und das Finale am Schloss Commarque. Die historische Rahmenhandlung, authentisch wirkende Kulissen und Kostüme sorgen zusätzlich für überzeugende Atmosphäre. Nur auf dem Spannungsbarometer bricht der Film ab und zu mal ein.
Spannender und abwechslungsreicher Kung-Fu-Klopper von Sammo Hung und mit Yuen Biao als gutherziger, aber leichtgläubiger Kampfschüler, welcher dank seiner gut bezahlten Meister davon überzeugt ist, der beste Kämpfer weit und breit zu sein. Hat viel Humor und mehrere, farbenfrohe Figuren, von denen mindestens eine unvergessen belibt. Zwischendurch gibt es dann noch ein paar brutale Wendungen und sehr schöne Kampf-Choreographien. So richtig loslegen tut der Film diesbezüglich aber erst zum Finale, davor ist es vor allem die wunderbar erzählte Geschichte, welche für einwandfreie Unterhaltung sorgt.
Eine minimale Handlung, die simplen (aber treffend) geschriebenen Figuren und der altmodische Stil - insbesondere die Chöre als Musikuntermalung - sind vielleicht Geschmackssache, doch die Detailverliebtheit der Zeichnungen und die lebendigen Bewegungen (alles per Handarbeit) sind ein exzellentes Beispiel für wegweisende Animationskunst. Und wer braucht schon Tiefgang, wenn 'Bambi' essentiell eh nur vom Lauf des Lebens allgemein erzählt und jeder Zuschauer da sowieso mitfühlen kann; Da reicht dann ein trauriger Rehblick oder ein süßes Stolpern, damit Gefühle ausgelöst werden und davon hat Disneys zeitloser Klassiker nun wahrlich genug.
Das Titelthema von Frankie Chan und der Auftakt des Films versetzen den Zuschauer direkt in die perfekte Stimmung für diese extrem spaßige Zusammenarbeit zwischen Regisseur Yuen Woo-Ping und Hauptdarsteller Sammo Hung. Letzterer liefert hier ein paar seiner geilsten Fights ab, die Choreographien sind wirklich ziemlich sehenswert und originell. Die leichtfüßige Grundstimmung des Plots wird von einer brutalen Wendung in der Mitte des Films unterbrochen, die ganze Handlung ist generell ziemlich gelungen und abwechslungsreich; Die Gags manchmal Geschmackssache. Ein paar Punkte Abzug gibt es höchstens für das arme Hühnchen, welches besoffen gemacht und dann verspeist wird. Tote Schweineköpfe fliegen als Gag auch mal durch's Bild. Für Fans ist das aber so oder so ein absoluter Kung-Fu-Klassiker!
Felidae kriegt von mir ne FSK 16 mind., aber der ist 12 :/ :/ :/.
Lo Wei verscherbelt Jackie Chan an ein ziemlich konfuses Skript, spätestens bei dem Twist mit dem Bürgermeister war ich irgendwie raus und unspannend ist das Ganze auch noch. Die Charaktere sind zudem relativ uninteressant sowie unsympathisch. Ganz witzig wird es, wenn Lo Wei ein bisschen Horror-Atmosphäre inszeniert: Beim ersten Auftritt der Fieslinge geht es kurz drunter & drüber. Jetzt weiß ich wenigstens auch, woher Wu-Tang & Co. den Quatsch mit den "Killer Bees" haben. Ansonsten ist das ein ziemlich ödes Ding. Die Kämpfe sind mittelmäßig bis egal.
'Make Mine Music' hat sicherlich ein paar schöne Paradebeispiele für das erfolgreiche Zusammenspiel von Musik und Bild, ist sozusagen toller Stoff für den Musikunterricht, rein inhaltlich fehlen den extrem kurzen Episoden jedoch Höhepunkte oder manchmal auch einfach Belang. Am Meisten in Erinnerung bleibt noch die "Peter & der Wolf"-Episode, die ist sogar spannend (eigentlich beinharter Tierhorror!) und hat 'ne Erzählerstimme - der Rest ist ziemlich vergessenswert und hat (fast) null Story. Vor allem aber sind einige Nummern auch etwas ärgerlich (die Nummer mit dem Hillbilly-Pärchen direkt zu Beginn z.B.), zu altbackend und zu oberflächlich (in einem Segment wird mit einer jungen Dame nicht getanzt, weil sie einen etwas dickeren Hintern hat, der wird dann schnurstracks vom Zeichner wegretuschiert, damit sie doch noch "akzeptiert" wird). Okay, der singende Wal am Ende ist trotzdem ganz cool.
Eifersucht und Paranoia stürzen Rex Harrison in eine Gedankenspirale aus Hass und Selbstmitleid. Die Frage, ob Ehefrau Linda Darnell ihn nun mit einem jüngeren Mann betrogen haben könnte oder nicht, stellt sein Leben auf den Kopf. Das Ganze findet seinen Höhepunkt in virtuosen Mord- und Trennungsfantasien, die Emotionen schaukeln sich hoch, die Launen im Beziehungsalltag der beiden Hauptfiguren schwanken stark. Doch jegliche Umsetzung einer fatalen Konsequenz scheitert an den wahren Gefühlen und Unsicherheiten der Beiden. Das schwarzhumorige Spektakel hat zwar ordentlich Biss, vergisst aber trotz aller Boshaftigkeit nicht sein Feingefühl für die starken Emotionen seiner Figuren (und Zuschauer). Damals dankte man Preston Sturges für so viel Ehrlichkeit allerdings mit einem Misserfolg an den Kinokassen.
Die Fortsetzung zu 'Project A' (aka 'Der Superfighter') finde ich wesentlich besser als den scheinbar beliebteren Vorgänger. Der doch relativ komplexe Plot hat tatsächlich auch mal was zu melden und das Drehbuch konstruiert wunderbare, komödiantische Szenen, wie z.B. das Versteckspiel im Haus oder auch die finale Verfolgungsjagd. Jackie Chan und Maggie Cheung geben zudem ein sympathisches Duo ab. Das Herzstück des Films sind jedoch die sorgfältig platzierten Prügel- und Stuntszenen. Mein lieber Scholli! Was Jackie Chan da als Regisseur und Hauptdarsteller bietet, ist echt unglaublich. Zusammen mit 'Armour of God' und 'Police Story' ist das wahrscheinlich einer der aufregendsten Filme der 80er-Jahre-Phase von Jackie Chan, zumindest wenn es um die Risikobereitschaft in den Actionszenen geht. Ein tolles Teil, steckt viel Liebe drin. Die obligatorische Buster Keaton-Hommage fehlt übrigens auch nicht und ist SPEK-TA-KU-LÄR!
Hierbei handelt es sich eigentlich um den dritten Teil der 'Lucky Stars'-Reihe rund um Sammo Hung, Richard Ng, Charlie Chin und die anderen Typen der Truppe. Jackie Chan darf auch wieder kurz vorbeischauen und dominiert die zwei besseren Actionszenen des Films. Finale ist dann schon ziemlich fetzig diesbezüglich. Leider kommt das insgesamt keinesfalls an die beiden Vorgänger heran, vor allem sind Story und Gags diesmal wirklich einen Tick zu dämlich, keine der Pointen zündet so richtig. Irgendwann sind die Albernheiten halt auch mal genug.
Knüpft an das Konzept von 'Winners and Sinners' an und stellt somit den zweiten Teil der 'Lucky Stars'-Reihe dar (in Deutschland geraten die Titel und Reihenfolgen übrigens völlig durcheinander). Mit der Story aus dem Vorgänger hat das zwar nichts zu tun, doch die Darsteller spielen ähnlich angelegte Figuren (Richard Ng liest diesmal bspw. kein Buch über Unsichtbarkeit, sondern über Telekinese) und finden erneut zu einem albernen Grüppchen von Scherzkeksen zusammen, welches nach Japan gerufen wird, um Verbrecherjäger Jackie Chan im Kampf gegen ein paar Ninjas (ein paar davon in babyblau!) beizustehen..
Jackie selber gibt es nur am Anfang zu sehen (fetziger Auftakt natürlich!) und darf nochmal in der letzten halben Stunde vorbeischauen. Der restliche Film gehört Sammo Hung und seinen Kumpanen. Der ganze Plot ist ziemlicher Quatsch, aber durchweg sympathisch, nicht alle Gags zünden, aber die wenigen Guten umso mehr. Die Szene mit dem gespielten Raubüberfall ist gerade aufgrund ihrer ewigen Repetition ein Brüller. Wenn es Action und Stunts gibt, darf man durchaus Staunen. Das Finale dreht ordentlich auf, ist also schon ganz gut alles. Außerdem: Michiko Nishiwaki - wow! Hat leider nur 'nen schlechten Abgang.
Das "Liebespärchen" aus 'Failan' trifft sich eigentlich nie. Der Film erzählt eine Geschichte voller verpasster Gelegenheiten und fataler Lebenswege in einer grauen und tristen Welt. Die Hauptfiguren stecken in einer Sackgasse, sind alleine damit und finden nur theoretisch auf dem Papier zueinander. Choi Min-shik spielt das übrigens unglaublich gut. Der Mann ist hier so verdammt mitreißend, da geht einem das Herz auf. Cecilia Cheung kann damit aber locker konkurrieren und das obwohl sie gar nicht so viel Dialog hat. Es ist eh unglaublich, wie exzellent und gleichzeitig tief-traurig dieser Film eigentlich ist. Und völlig frei von den üblichen Stereotypen und romantischen Klischees. Hier brennt sich jede Szene ins Herz, sogar das einfache und kurze Motiv von zwei Zahnbürsten verwandelt der Film in pure Liebe. Absoluter Höhepunkt!
Die ersten zehn Minuten sind schon mal oscarreif. Jackie Chan und Biao Yuen sind topfit und bieten zusammen mit Sammo Hung unterhaltsamen Martial-Arts-Slapstick vor hübsch ausgestatteten Kulissen in Spanien. Mal abgesehen von den körperlichen Stunts, gibt es außerdem noch 'ne Flugeinlage mit der Karre. Plot und Gags sind etwas durchwachsen, doch die sympathischen Figuren und fetzigen Actionszenen machen das locker wieder wett. Kommt aus derselben Ecke wie 'Project A'.
Am Anfang und am Ende hat der Film echt ein bisschen Herz! Diese ganze Story mit Dwayne Johnson, der in seiner Schulzeit gemobbt wurde, nun aber ein durchtrainierter Muskelprotz vom CIA ist und Kevin Hart, dem ehemaligen Highschool-Superstar, nun aber belangloser Buchführer, ist schon echt witzig. In der Mitte zerfällt der Film aber in seine üblichen Routine-Versatzstücke, eine durchschnittliche Mischung aus mittelprächter Slapstick-Action und physisch betonten Gags rund um "The Rock". Der Humor zündet nicht immer, flacht nacht einem gelungenem Anfang schnell ab, doch da gibt es Schlimmeres. 'Central Intelligence' ist grundsätzlich sympathisch, bringt auf Dauer nur zu wenige Höhepunkte und Besonderheiten, um sich eindeutig von den anderen US-Komödien abzusetzen.
Das technisch nur durchschnittlich inszenierte Vogel-Abenteuer bewegt sich qualitativ irgendwo zwischen 'Zambezia' und 'Rio 2'. Als Hauptcharakter hält ein junger Spatz mit Identitätskrise her (er verliert zu Beginn seine Eltern und wird daraufhin von Störchen aufgezogen, als die Migration ansteht kommt es zur großen Auseinandersetzung). Die Charaktere sind alles Außenseiter und in ihrer Verzweiflung irgendwie liebenswert. Die Gags sind leider lahm und der Plot bleibt hinter seinem Potenzial zurück.
Spinnen aus einer anderen Dimension erobern eine Kleinstadt und wachsen dabei zu erheblichen Größen heran. Der Film ist schon ein ziemlicher Reinfall, die Geschichte, die Darsteller und auch die Dialoge sind generell zum Davonlaufen und mehr unfreiwillig komisch als gelungen. Immerhin ist es trotzdem ein Spektakel. Die Riesenspinne (ziemlich flauschig und auf Rädern) gibt es ab der zweiten Hälfte sehr oft zu sehen und man gönnt sich einige Massenszenen, wenn auch teilweise recht stümperhaft inszeniert. Trashfreunde dürfen aber locker einen Blick riskieren. Bin trotzdem der Meinung, dass das Poster zum Film so ziemlich das Beste an diesem Werk ist.