Fu-Jay - Kommentare
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Alle Kommentare von Fu-Jay
Der Mensch wird menschlich, wenn die Welt am brenn' ist.
Getrieben von seiner Selbstsucht verlässt Protagonist James seine schwangere Affäre, um mit seiner Freundin die letzten Stunden der Welt gebührend zu feiern. Schön mit Sex und Drogen noch und nöcher, Konsequenzen muss keiner mehr befürchten. Auf seinem Weg begegnet Jack dem naiven Mädchen Rose, das nichts lieber will als vor dem unabwendbaren Ende noch einmal Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, von dem sie im Chaos der Endzeitstimmung getrennt wurde. James beschließt ihr bei ihrer Suche zu helfen.
Soweit so unaufregend. Doch die simple Prämisse wird unter der Hand von Regisseur und Autor Zak Hilditch zu einem niedrig budgetierten aber eindringlichen und humanistischen Charakterdrama, das fast komplett ohne Spektakel auskommt. Lobend zu erwähnen ist auch, dass es sich bei These Final Hours um ein Debut handelt, das sehr ambitioniert ist, aber nicht den üblichen Debutfilmkrankheiten wie Überambition und Pätentiösität verfällt. Der vermeintlich harte, tätowierte Muscle-Shirt-Träger James wird im Angesicht des Todes plötzlich zum selbstlosen Helden, ein starker Kontrast zur sonst völlig anarchistisch gewordenen Menschheit, die sich nur noch zudröhnen möchte, um ihrer Angst zu entgehen. Das ist irgendwie kitschig, doch in einer so glaubwürdig inszenierten, eisenharten und grausamen Weltuntergangs-Vision, ist derartiger, menschlicher Kitsch mehr als willkommen und geradezu rührend.
Mit Papa immer 80s Action und alles was daran erinnert.
Mit Mama darf's auch mal etwas anspruchsvoller sein.
(Bonus) Mit meinem Bruder alles was irgendwie den konventionelleren Nerdgefühlen entspricht. Sprich Sci-Fi, Fantasy, gute Action und so.
Aber ich muss leider sagen, die besten Filme gucke ich meistens allein. :(
1990 GoodFellas
1991 Terminator 2
1992 Mann beißt Hund
1993 M. Butterfly
1994 Pulp Fiction
1995 Stirb langsam 3
1996 Scream
1997 Boogie Nights
1998 Happiness
1999 Magnolia
2000 Sexy Beast
2001 Chihiros Reise ins Zauberland
2002 Adaption
2003 Big Fish
2004 Mysterious Skin
2005 Match Point
2006 Departed
2007 There Will Be Blood
2008 Synecdoche, New York
2009 Mary & Max
2010 Scott Pilgrim
2011 Warrior
2012 The Master
2013 Under The Skin
2014 Nightcrawler
2015 Mad Max Fury Road
Alter Schwede, ist die Liste grausig. :D
Das hat es gebraucht. Einen weiteren perfekten Film in Serienform. Hoffentlich kommt auch bald eine Daniel der Zauberer-Serie
3 Stunden? Das ist doch Frühstück
Widerlichste Kompromisslosigkeit die bis heute (und hoffentlich auch in Zukunft), glücklicherweise ihres Gleichen suchen dürfte. Natürlich ist Cannibal Holocaust so etwas wie ein subversiver Kunstversuch, der sein Vorhaben zu provozieren und kontrovers zu sein so bravurös meistert, dass es sich vielleicht wirklich jeder, der nicht gerade mit nichts weiter bekleidet als einer urinbefleckter Unterhose im Keller seines Elternhauses auf Ayahuasca in den Untiefen des Internets die neusten Gorepics ansieht, zweimal überlegen sollte, ob er das wirklich durchstehen möchte. Ein politisches Statement ist unnachahmlich gelungen.
Ich habe die berüchtigten animal cruelty scenes übrigens nur teilweise mitbekommen, weil ich mich bei dem geringsten Ansatz davon recht schnell angeekelt weggedreht habe. Ich weiß, ich weiß, ich bin ein Weichei, aber ich habe keine Lust, dass sich mir die Ausweidung einer Schildkröte oder die Enthauptung eines Äffchens für einige Wochen meines Lebens in meine Synapsen brennt.
Ich muss jetzt erstmal duschen gehen und anschließend einen umfangreichen Spaziergang machen. Vielleicht fällt mir dann ja ein, wie ich den "Citizen Kane of cannibal movies" bewerten soll.
Edit: okay, ich hab's.
Ich will auch ein an Kunst desinteressierter, überbewerteter Unysmpath sein und dafür 40 Millionen kassieren. :(
Ist 'ne Weile her, dass ich einem Film so ehrfürchtig entgegenfieberte.
Sowas ähnliches wie ein Film nur viel schlechter. Der Schatten des Spoof-Genre für dumme dumme Menschen. Ich hoffe, dass es mir niemals so schlecht geht, dass ich jemals über sowas lachen kann. Jetzt bin ich etwas traurig, peinlich berührt und fühle mich so als habe mich jemand fremdes begrabscht
Ein in erster Linie stinkendlangweiliger Kackstreifen in dem wahnsinnig wenig passiert und wahnsinnig viel gelabert wird. Aber Nicolas Cage ist Nicolas Cage ist Nicolas Cage ist fucking awesome.
Horrorctober-Film Nummer 6 von 13. Danke für all die tollen Filme, Wes.. ♥
Was den kürzlich verstorbenen Wes Craven zum vielleicht großartigsten Horrorfilm-Regisseur aller Zeiten macht ist zum einen natürlich die brillante Doppelbödigkeit seiner Filme, mit der er das Horrorkino so liebevoll entlarvt und gleichermaßen ehrt. Zum anderen ist da aber sein unvergleichliches Talent seinen harten und gruseligen Filmen eine heimelige und gemütliche Atmosphäre beizufügen, die einlädt und sich vor allem wie eines anfühlt: ein echter, klassischer Film. Man lacht, gruselt sich, fiebert mit. Auch sein vergleichbar unbekannter Film The People Under the Stairs ist da keine Ausnahme. Ein sehr rundes, unterhaltsames und sympathisches Filmchen.
Die wichtigste Mahlzeit des Tages?
-Abendessen
Was tun Sie morgens als Erstes?
-"morgens" ist sehr relativ. Ich arbeite überwiegend abends, deswegen stehe ich eigentlich oft vor 12 nicht auf. Aber dann trinke ich eigentlich immer 'nen Kaffee.
Welches Gericht erinnert Sie an Ihre Kindheit?
-Kartoffelgesichter. Oder Tomatensuppe mit kleinen Nudeltierchen drin.
Die außergewöhnlichste Mahlzeit Ihres Lebens?
-Ein Suppenwürfel in einem Vodkashot. Das war mehr so geht so.
Was ist in Ihrem Kühlschrank immer zu finden?
-Milch
Das beste Essen, das Sie je gekocht haben? Für wen?
-So ungefähr einmal die Woche mach ich mir irgendeine Nudelpfanne, für mich alleine meistens. Und ja, es schmeckt hervorragend.
Ein Küchenutensil, ohne das Sie nicht kochen können?
-Pfanne
Was würden Sie sich als letztes Abendmahl wünschen? Und wen würden Sie dazu einladen?
-Käsefondue. Und einladen würde ich einige Freunde und Familie.
Ein Nahrungsmittel, von dem Sie dachten, Sie würden es grässlich finden, das Ihnen schließlich aber doch sehr gut schmeckte?
-Zuletzt Tomaten. Ist verrückt, aber ich hab erst mit 22 gemerkt, dass ich Tomaten eigentlich super lecker finde.
Mit welchem berühmten Menschen würden Sie gern dinieren?
-Scarlett Johansson
Welches Rezept wurde in Ihrer Familie von Generation zu Generation weitergereicht?
-äääh..
Wenn Sie jemand als Speise beschreiben sollte, welche Zutaten dürften dabei nicht fehlen?
-Peperoni, Salami, Tomaten, Käse.
Würden Sie Ihr Geld lieber für ein sensationelles Mahl am Ende des Monats ausgeben oder lieber jeden Tag relativ gut essen?
-Ich nehme das sensationelle Mahl. Highlights machen das Leben schöner.
Wie schaffen Sie es, Körper, Geist und Seele gleich gut zu "ernähren"?
-schaffe ich nicht.
Wie bringen Sie Ihren Körper nach einer durchfeierten Nacht wieder ins Gleichgewicht?
-Duschen, rumliegen, Filme gucken und Kaffee trinken.
Welcher Ausgleichssport ist für Sie ein Muss?
-nachts Spazieren gehen und dabei Podcasts oder Musik hören ist ziemlich großartig
Ist Ihnen beim Training Bewegliglichkeit oder Kraft wichtiger?
-beides ist wichtig, aber eher Beweglichkeit. Ich bin von Natur aus schon ziemlich kräftig.
Fitnesstraining drinnen oder draußen?
-drinnen
Sie können auf Reisen nicht leben ohne ...?
-Musik, sorry not sorry.
Wer darf Ihnen Ratschläge geben?
-Jeder der Klug ist und mich gut kennt.
Welchen Ratschlag geben Sie anderen, die mit einer großen Herausforderung konfrontiert sind?
-Plane dir etwas für hinterher ein, worauf du dich richtig freuen kannst. Wenn die Konfrontation erfolgreich war, ein Grund mehr dich zu freuen. Wenn nicht, nimm's als Trost. So hab ich es nach meiner letzten Abiprüfung gemacht.
Das tollste Geschenk, das Sie jemals erhielten?
-Nintendo 64
Welches Merkmal fällt Ihnen an Menschen, die Sie zum ersten Mal treffen, am meisten auf?
-Selbstsicherheit bzw Schüchternheit. Ich selbst bin da irgendwie ein Neutrum.
Metaphorisch betrachtet ist die Meta-Horrorkomödie The Final Girls der Drahtseilakt eines noch unerfahrenen aber ambitionierten Seiltänzers, der immer wieder droht das Gleichgewicht zu verlieren und herunterzufallen. Kippt er nach links, fällt er in die Grube der widersinnigen Übertreibungen, kippt er nach rechts, fällt er in die Grube prätentiöser Übertreibungen. Doch - und das ist das schöne - der Drahtseilakt gelingt, wenn auch nur knapp.
Nachdem Police Academy-Legende Bobcat Goldthwait den großartigen, intelligenten und bissigen Film World's Geatest Dad inszenierte und im Anschluss den grauenhaft infantilen Satireversuch God Bless America, ist Willow Creek nun etwas, was man unweigerlich als eine Rückbesinnung auf die Ursprünge des Found Footage-Gimmicks betrachten muss. Dabei gelingt Goldthwait mit einfachsten Mitteln zwar ein Spannungsbogen, der gegen Ende außerordentlich steil nach oben schießt, aber insgesamt - man kann es nicht anders sagen - die Blair Witch Project-Formel absolut dreist kopiert. Ein Film dessen Zauber in mittlerweile 16 Jahren Found Footage-History völlig nachgelassen hat. Willow Creek ist ein okayer, aber redundanter Film, mindestens 15 Jahre zu spät und in Anbetracht dessen, dass es sich bei Goldthwait zumindest theoretisch um einen eigentlich guten Regisseuren und Drehbuchautoren handelt, sehr enttäuschend.
Horrorctober-Film Nummer 5 von 13. Burma setze ich auf meiner Reiseliste ganz nach hinten.
Vinyan ist der meistunterschätzte Film, den ich seit langem gesehen habe. Fabrice Du Welz hat in Zusammenarbeit mit Arthousefilmer Benoît Debie einen kraftvollen und beklemmenden Experimental-Horrorfilm zwischen Wenn die Gondeln Trauer tragen und Cannibal Holocaust geschaffen, der zwei Dinge in sich vereint, die ich wahnsinnig fürchte: Den Verlust eines geliebten Menschen und an einem Ort zu sein, an dem ich völlig fremd und in stetiger Gefahr bin, weit weg von jeder Zivilisation und ärztlicher Versorgung. Rufus Sewell spielt den zwiegespaltenen Ehemann übrigens herausragend. Vinyan ist definitiv kein Partyhorrorfilm, hat keine Jumpscares und keine übernatürlichen Spirenzchen. Dafür ist er ein extrem harter und menschlicher Film über Verlust, Trauer, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, unangenehm bis zum Äußersten.
Horrorctober-Film Nummer 4 von 13. In den 80ern hätte ich mir auch einen Pornoschnorres stehen lassen.
John Carpenter und ich, wir verstehen uns. Er macht technisch versierte Horrorfilme mit 80s Flair (duh) und eigens komponierte, atmosphärischen Synthwave-Sounds und ich als Konsument des Endprodukts nehme alles dankbar entgegen. Auch hier in diesem Film, der eine Art Mittelweg zwischen Halloween und In The Mouth of Madness bildet, ist Carpenters Kunst ganz groß, auch wenn nicht so groß wie in seinen besten Werken.
Horrorctober-Film Nummer 3 von 13. Langsam rennt mir die Zeit davon.
Eli Roths Cabin Fever ist eine sehr lustige, sympathische und vor allem eine selbstsichere Horrorkomödie, die ihr eigenes Genre gut genug kennt, um Standards zu umgehen ohne dabei unnötig verkopft oder mühselig unkonventionell zu sein. Für den damaligen Regiedebütanten ein besonderes Lob, da nachfolgende Filme sicherlich eher in die Kategorie schlechte Blutwurst einzuordnen sind. Darüber hinaus ist Cabin Fever auch überraschend harmlos. Ob das ein pro oder contra ist, sei dahingestellt, aber man muss nicht Guinea Pig jeden Morgen zum Frühstück gucken um Cabin Fever ohne Schaden überstehen zu können. Insgesamt also ein sehenswerter, kleiner Horrorfilm mit dem Scharm stacheliger Gelfrisuren der anfänglichen 2000er Jahre.
Auf der ganzen Welt gibt es kaum ein Thema, das mich so wenig interessiert wie Formel 1. Jetzt habe ich aber mein Vater besucht und da lag Senna im Regal. Von dem hört man ja nur Gutes. Der Freund meiner Stiefschwester hatte ihn dagelassen. Okay, wieso nicht. Wie sich rausstellen sollte hört man aus gutem Grund nur Gutes über diesen Dokumentarfilm. Denn er ist tatsächlich ziemlich gut. Und es ist selten, dass sogar meinem Vater ein paar Tränchen aus den Augen kullern.
In meinem Stammkino, in meinem Lieblingssaal immer vierte Reihe, Platznummer 7. Das ist zwar relativ nah an der Leinwand aber immer noch nicht so nah, dass ich meinen Kopf drehen müsste um alles zu sehen was passiert. Außerdem sitzt da zur richtigen Uhrzeit so gut wie nie jemand.
Wer mal zur Abwechslung einen Raumfahrt-Science Fiction-Film sehen will, der nicht völlig prätentiös ist, der Spaß macht, spannend ist und in dem sich Astronauten auch verhalten wie Astronauten und gleichzeitig ohne anstrengend auf wichtig gebürstete Dialoge führen können, der macht mit Scotts neuem Film nichts falsch. Zugegeben, The Martian ist kein Blade Runner, der befreit von Zweifel wohl der beeindruckendste Science Fiction-Film aller Zeiten ist. Aber er schafft es daran zu erinnern, dass Kino noch ein Ort für Spaß und Abenteuer ist, ohne dass man dabei sein Gehirn zuhause lassen muss. Nach dem ganz schrecklich langweiligen Desaster, das Exodus war, kamen mir beinahe die Tränen als vor dem Abspann Ridley Scotts Name noch einmal für ein paar Sekunden aufleuchtete. Ganz wunderbar! Auf dem Heimweg habe ich mir dann auch noch das Buch zugelegt.
Ich hab' 'nen Trauuuuum..
Ein phänomenaler Pixar-Film! Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber jeder der glaubt, dass die vereinfachte Darstellung der Gefühle eine personifizierte Denunziation der Individualität darstellt, hat diesen Film schlicht und ergreifend nicht verstanden. Ja, lasst das mal sacken, ihr habt einen Pixar-Film nicht verstanden.
Horrorctober-Film Nummer 2 von 13
Es ist gar nicht so einfach das Blutgericht in Texas aus heutiger Sicht zu bewerten. Wieso dieser Film seinen Kultstatus hat ist unverkennbar. Andererseits hatten Fans des Ur-Terrorfilms 41 Jahre Zeit selbst Regisseure zu werden und auf dem Fundament aufzubauen, welches The Texas Chainsaw Massacre für das unbequemste aller Genres darstellt. Doch wenn eines für den Kultfilm von Tobe Hooper spricht, dann ist es das abscheulich gut eingefangene Gefühl der Angst und des ausgeliefert seins. Man glaubt irgendwann die Hitze selbst zu spüren und den Gestank der Verwesung selbst zu riechen. Alles an diesem Film ist beklemmend und macht so wenig Spaß und ist so wenig romantisiert, dass man hinterher am liebsten erstmal eine Stunde duschen möchte. Ein Film so angenehm, wie einem Tierkadaver beim Verwesen in der Sonne zuzusehen, während sich Maden und Fliegen davon ernähren.
Horrorctober-Film Nummer 1 von 13
Altered States meets Hellraiser meets The Thing. Heftig, hart, eklig, schleimig, batshit-crazy und ganz besonders wichtig: Jeffrey Combs. Fabulöser Auftakt für den Horrorctober, so darf's gerne weitergehen!