Fu-Jay - Kommentare

Alle Kommentare von Fu-Jay

  • 7 .5

    Lee Daniels' zweite Regiearbeit lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der in der Postproduktion eingearbeitete Weichzeichner sowie die regelmäßigen Traumsequenzen in die sich die Protagonistin flüchtet sind zwar grundsätzlich der Erzählung des Drehbuchs in inszenatorischer Art und Weise dienlich, wirken sich aber zumindest für meinen Geschmack eher contraproduktiv aus, hätte ich auf einen "Lichtschimmer" in all diesem zwischenmenschlichen Leid auch verzichten können.
    Dazu muss ich aber auch sagen, dass jeder der diesen Film für übertriebenes Mitleidskino hält, entweder ein großer Zyniker ist, oder aber von der Welt nicht genug gesehen hat um anderer Meinung zu sein. Was man hier sieht ist kein irreales Suhlen im Leid der eigenen Protagonistin sondern reflektiertes und echtes Kino. Beruflich bin ich mit vergleichbaren Geschichten immer wieder in Kontakt gekommen, also da würde ich mich eventuell doch etwas bremsen mit den unsensiblen Äußerungen, ohne hier eine große Diskussion lostreten zu wollen, aber meine Meinung will ich dazu definitiv nicht für mich behalten. So super subjektiver Kommentar /off.

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      • 7

        Ich schäme mich nicht es zuzugeben: vor Spinnen habe ich eine derartige Scheißangst, dass ich mich das ein oder andere Mal zuckend wegdrehen musste und immer mal wieder die Wände und meinen Nacken absuchen musste um sicherzugehen, dass meine Wohnung nicht auch gerade einer Spinneninvasion zum Opfer fällt.
        Folgerichtig verzichtete Frank Marshall auf banalen Riesenspinnenquatsch der Marke Eight Legged Freaks und spricht die wohl am weitesten verbreitete, irrationale Urangst des Menschen lieber mit Close Ups echter und realistisch betrachtet gar nicht mal soo Großer Arachniden an. Durchaus ein cooler und lustiger und für Arachnophobiker auch ein gruseliger 90s-Spaß, der recht geschmeidig genre-stereotype Figuren zumindest teilweise zu Umschiffen weiß.

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        • Seth Rogen oder Colin Farrell. Irgendwo dazwischen, weil die mir zumindest beide irgendwie ähnlich sehen. Auch eine kleine Note James Franco ist irgendwie dabei. Keine Ahnung wie das funktioniert aber es ist so. :|

          • 6

            Nachdem Richard Bates Jr. mit Excision ein gelungenes kunstvolles Filmexperiment zwischen Ginger Snaps und The Holy Mountain gelungen war, ist es nunmehr enttäuschend, dass der chronologische Nachfolger unter Ermangelung von inszenatorischer Konsequenz leidet. Spukhorror und Kleinstadt-Hipster-Außenseiter-Komödie sind hier zwar dynamisch ineinander verwoben, doch leider aber werden die charmanten Vorzüge und Konventionen dieser Genres nur sehr rudimentär Genutzt. In der Conclusion ist Suburban Gothic zwar sicher kein Film für die Ewigkeit, aber ein sympathisches Cast, das die für Horrorkomödien wie üblich überzeichneten Rollen so angenehm leichtfüßig verkörpert, machen dieses Independentwerk zu einem Film, bei dem sich ein Blick durchaus lohnt.

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            • Sie hat es immerhin geschafft die Werbung für einen Kleiderversand zu meiner aktuellen Lieblingswerbung zu machen.

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                Ein Film für Menschen, denen Pearl Harbor nicht geschmacklos genug war.

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                • Gibt echt schlechtere und lieblosere Kanäle mit Top-Listen auf YouTube.

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                  • Den Trailer heute gezwungener Maßen im Kino gesehen. Ist das nicht völliger Quatsch und das Gegenteil von dem was Paranormal Activity wenn überhaupt sehenswert gemacht hat? 4 Filme lang soll man sich vor einem unsichtbaren Dämonen fürchten. Jetzt wird er einem visualisiert in einem grauenhaften Trailer ins Gesicht geklatscht. Ist ja okay wenn man mal einen Film nicht versteht, aber seinen eigenen?

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                    • 8 .5

                      Vorhin zum zweiten mal gesehen. Dieses mal mit einer Gruppe von 7 Freunden im Kino. Alle finden den Film langweilig und den Soundtrack lächerlich. Jetzt weiß ich wieder wieso ich am liebsten alleine oder speziell mit Menschen ins Kino gehe, die Filme auch mögen.

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                      • 6 .5

                        My name is Werner Herzog and this is Jackass.

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                        • 8 .5

                          Diese argentinische Comedy-Thriller-Episoden-Film-Wundertüte ist ein herausragendes Beispiel für Filme, die man dann am besten genießen kann, wenn man sie nicht zu ernst nimmt. Zynisch, gerade zu gehässig feiert Damián Szifron die animalisch-primitiven Seiten des Menschen. Immer geht es um Rache, um das eigene, egozentrische Wohlwollen, ohne Konsequenzen davon tragen zu wollen, doch auch Vergebung findet ihren Platz in dieser sehr harten Kost für Liebhaber schwarzer Komödien. Ob "Wild Tales" seinem Anspruch gerecht wird, ob er diesen Anspruch überhaupt hat, ob er bewusst oder unbewusst überzeichnet, das gilt jedem selbst zu entschlüsseln. Sicherlich will "Wild Tales" Kommentar sein, doch wo die Satire endet oder wo die Satire der Satire einsetzt ist dementsprechend schwer zu sagen. Hier eine Bewertung der einzelnen Episoden:

                          -"Pasternak": ein urkomisches Plot-Twist-Feuerwerk als Intro, das sofort kaptiviert 8,5

                          -"The Rats": Wenn das Intro zu überraschend verrückt war um den Grundtenor rauskristallisiert zu wissen, dann sollte dieser recht heftige Part Abhilfe schaffen. Zudem im schicken Fincher'esquen neo-surrealistischen Licht getaucht. 8

                          -"The Strongest" oder Steven Spielberg's Duell Reloaded 7,5

                          -"Little Bomb": ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich in diesem Short sehr gut wiedererkannt hab. Sicherlich der lustigste Teil des Films. 8,5

                          -"The Proposal": smarter Kurzfilm, bei dem einem das Lachen vom Vorgänger mal eben im Halse stecken bleibt. 8,5

                          -"Until Death Do Us Part": echt crazy.. man verrät besser gar nichts hierüber, außer dass sich der Film anfühlt wie eine Art Dogma 95-Film, nur statt billiger Digicam-Optik gibt es geradezu unfassbare Schüsse (auf dem Dach.. wobei ich nicht sicher bin ob das schon wieder gewollt überromantisiert war). 9

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                          • 3

                            Die wohl dämlichsten Genies, die man sich vorstellen kann bauen im Keller eine Zeitmaschine. Und wie wir wissen wollen Menschen die intelligent genug sind um eine Technologie zu entwickeln, die die Menschheit von Grund auf verändern kann und die kühnsten Träume der größten Wissenschaftler aller Zeiten erfüllt nur eins: Bitches, Party, Instagram-Follower und dicke Karren und am besten noch mehr Bitches. Dabei wird verzweifelt versucht einen spannenden Plot per x-fach durch genudelte Butterfliegeneffekt-Esoterik zu kreieren. Natürlich ist das nicht mal für Found footage-Verhältnisse glaubwürdig dank völliger Synthetisierung in der Post-Produktion und teuren Filmset-Scheinwerfern. Das ist Authentizität. Ein Film für Leute die sich gerne für Facebook am Strand cocktail-schlürfend in Pose werfen und dabei nicht gerne denken. Hauptsache die Likes stimmen.

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                            • 7 .5

                              Ja, die ersten 3 Segmente haben ihre Stärken und Schwächen, besonders Steven Spielbergs Anteilnahme an diesem Projekt fällt erstaunlich mittelmäßig aus. Und dann haut George Miller uns plötzlich ein Ding vor den Latz von unglaublicher Virtuosität in einem absolut minimalen Setting. Der sowieso schwer unterschätzte John Lithgow verkörpert hier wie kaum ein anderer pure Panik und Angst. Ich stehe gerade immer noch etwas unter Strom.

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                              • 8

                                Hab vor Begeisterung fast meinen Energy Drink in meine Pringles-Dose geschüttet. Es lebe der Sport!

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                                  • Bald führt auch Jodorowsky Regie bei einem Marvel-Film.

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                                      • War doch abzusehen. Außerdem ist es besser so. Raab ist leer und weiß wohl, dass es besser ist aufzuhören bevor er endgültig zum Schatten seiner Selbst wird. So bleibt er einem als der Legendäre Entertainer in Erinnerung, der er mal war.

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                                          Für die Fanatismus-Hyperbel von David Cronenbergs Nachwuchs gilt trotz angenehm ungewöhnlicher Prämisse leider das gleiche, was schon für viele andere Filme galt. Zumindest für mich: eine fühlbar artifizielle und sterile Inszenierung sorgt für Distanziertheit beim Zuschauer. Letzten Endes ist Brandon Cronenbergs Langfilmdebut den Werken seines Vaters nicht völlig unähnlich, doch fehlt es ihm (noch) an Expertise und er verliert sich zu sehr in der übersymmetrischen und buchstäblichen Farblosigkeit seines vielleicht zu ambitionierten Erstlingswerk.

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                                            Übermensch Michael Jai White weiß alles und kann alles. Mit seiner herkules'schen Physis und seinen geschätzt 120 Schwarzen Gürteln und seinen Schusswaffenskills, die genau so gut sind wie seine Kampfkunst besiegt er unberührt Armeen aus 3 Meter großen Straßenkämpfern und nebenbei den besten MMA-Fighter der Welt. Ab und zu wird ein belangloses Storykonstrukt angeschnitten, das aber sowieso keinen interessiert. Wer drauf steht, dem ist es empfohlen.

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                                            • 7 .5

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                                              • 7 .5

                                                Wie eine wirklich überlange X Files-Episode, ohne Mulder und Scully, aber immer noch sehenswerter und recht harter Spukhorror mit viel Geistersex.

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