Fu-Jay - Kommentare
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Alle Kommentare von Fu-Jay
Als Brillenträger und als Mensch der unter chronischen Kopfschmerzen leidet ist 3D eher nachteilig und kann höchstens mit einer provisorischen Ibuprofentablette genossen werden. :(
Wes Craven bedient sich bei "My Soul To Take" an seiner Filmografie als sei sie Kaugummi, den er genüsslich zerkaut, zu einer prachtvollen Blase ausbläst und sie letzten Endes zerplatzen lässt.
Es ist unbestreitbar, dass Wes Craven das intelligente Horrorkino neudefiniert hat und dabei seine Initialen in die Historie des Horrorfilms eingebrannt hat, was also passiert, wenn sich der Großmeister seiner eigenen Werke noch einmal reflektierend annimmt und sie dekonstruiert? Ja, dann bekommt man einen so mutigen Film wie "My Soul To Take", der in Anbetracht der einstelligen Prozentualwertung bei Rotten Tomatoes wahrscheinlich beinahe zu mutig ist. Zweifellos ein völlig verkanntes und zu Unrecht vor allem von den US-Kritikern zerrissenes Spätwerk, das sich nicht völlig problemlos empfehlen lässt, aber dessen sich der ein oder andere Kenner des Genres vielleicht doch einmal annehmen sollte.
Straight inszeniertes möchtegern-Die Hard'esques Actionkino, mit viel zu viel "America, Fuck yeah!ness". Im obligatorischen Vergleich zu White House Down eher ungenießbar. Im Gegensatz zum allgemeinen Tonus glaube ich nämlich, dass Roland Emmerich sich der Patriotismusidiotie seiner Filme zumindest ansatzweise bewusst sein muss und dem ganzen eine ironische Spaßbrise hinzufügt, was seine Filme natürlich nicht wirklich besser macht, aber zumindest kann man es ihnen verzeihen, wenn Jamie Foxx als Präsident einem Terroristen ins Gesicht tritt, weil dieser seine Jordans angefasst hat. Olympus Has Fallen ist also ein Film den man nicht ideologiekritisch Analysieren sollte, wenn man Spaß mit ihm haben will. Ich persönlich weiß nicht, wie man einen Film gucken kann, ohne zu denken, weshalb er doch eher durchfällt und am besten gar nicht erst 120 Minuten meines Lebens hätte verschwenden sollen.
Wenn das Freud'sche Es auf parabolische Weise in Form von einer bodyhorror-artigen Werwolftransformation droht nach außen zu brechen, dann ist das smart, spannend und auch irgendwie lustig, wenn auch nicht so sehr wie im ersten Teil. Insgesamt erzeugt der Szenenwechsel von der Highschool zur Heilanstalt einen leicht anderen Grundtenor, der dem des Vorgängers aber immer noch genug ähnelt, um Fans und Freunden des charismatischen Coming-Of-Age-Horrorfilms immer noch eine Freude zu bereiten.
In der Tat ein unfassbares Meisterwerk. Einer dieser Filme bei denen ich immer Tränen in den Augen habe, weil das was ich sehe so gut ist.
Das Ding ist, dass im Kino meiner Heimatstadt erstaunlich oft Fehler auftreten. Ich weiß nicht ob das ein allgemeines, technisches Problem ist oder ob das Kinopersonal bei mir einfach manchmal pennt, aber in den mehreren hundert malen in denen ich nun schon dort war, gab es immer wieder Schwierigkeiten. Mal startet der Film einfach nicht, mal gibt es Bildfehler, mal einen asynchronen Ton. Und weil sich meistens aus einem überfüllten Kinosaal irgendwie niemand genug interessiert um beim Personal bescheid zu geben, mach ich das irgendwie immer. Nachdem ich bei Tribute von Panem 3 mal raus musste um zu sagen, dass das Bild schwarzweiß ist und der Ton nicht Synchron und der Film 3 mal neustarten musste und dann ab der Mitte erneut Fehler aufwies, bin ich gegangen und wollte mein Geld wieder. Das hab ich auch gekriegt und den Film irgendwann zuhause zu Ende geguckt. Und er war's nicht wert. Definitiv nicht.
Sieht nach Hassfilm-Dreck aus, über den ich mich aufregen kann <3
Endlich, endlich, endlich habe ich diesen filmhistorischen Meilenstein nun auch mal gesehen und was soll ich sagen, der Begriff episch trifft hier komplett ohne inflationären Missbrauch des Wortes vollkommen zu. Nicht zu Unrecht als monumentales Meisterwerk gefeiert.
Grundgesetz, 14. Seite, 3. Zeile, 2. Wort.
Mit diesem Young-Adult-SciFi-Fantasy-Firlefanz kann man mich jagen. Auch der stinkend langweilige, völlig risikoarme und viel zu lange Divergent ist weit davon entfernt eine Ausnahme zu sein. Steril gefilmter Kinostillstand, der seinem Zielpublikum einfach nichts zutraut. Aber den Soundtrack fand ich einigermaßen souverän.
Okay, who cares und warum sind alle so butthurt, nur weil er seine Meinung zu irgendwas sagt?
Der Versuch einer Huldigen an klassische Gialli bleibt vor allem genau das: ein Versuch. Was man anfänglich noch fälschlicher Weise als formschöne, visuelle sowie inhaltliche Hommage an das legendäre italienische Horror-Subgenre wahrnimmt, entpuppt sich nach kurz oder lang als penibles aber anstrengendes und flairbefreites Wirrwarr aus Closeups, handheld cam-Gewackel, Überbelichtung, Editing-Exzess und nostalgischen Genremotiven: knarzende Lederhandschuhe, knarzende Dielen, creepige Puppen und alte mitgenommene Tapeten, die zerfetzt von der Wand baumeln. Auch eine Geschichte über sexuellen Traumahorror lässt sich erahnen, aber auch bei genauerem Hinsehen nicht wirklich erkennen. Giallo braucht einen Film der das Genre zurückholt. Bei Amer handelt es sich aber leider definitiv nicht um diesen Film. Vielleicht ja bei Der Tod weint rote Tränen.
Betörende Gigantomanie, reduziert auf einen Mikrokosmos, depressiv, langsam, herausfordernd und beklemmend, aber nie anstrengend oder langweilig. Visuelle Poesie die der Kraft seines niederschmetternden Anti-Schöpfungs-Plots erschreckend gerecht wird. Kein Film den man einfach so sieht, aber einer den man fühlt und erlebt.
Das Regie-Gebrüder-Duo Mark und Duplass macht es einem leicht ihre Filme zu mögen. So zumindest mein Fazit nachdem ich nun ihren Mumblecorestreifen "Cyrus" und zuvor den chronologisch später produzierten "Jeff Who Lives at Home" gesehen habe, der von einen sehr ähnlichen Grundtenor hat. "Cyrus" ist sicherlich nicht aufregend, viel mehr ein subtiler und leiser und wie sein Protagonist John auch ein sehr ehrlicher Film über das Verlangen nach Zweisamkeit und der Angst vor Verlust. Das ist sehr menschlich und nachvollziehbar, so feinfühlig wie der Film vorgeht. Nichts für die Leinwände und auch kein Meisterwerk für die Ewigkeit aber ein Film den sich jedes Sensibelchen mal angesehen haben sollte.
Timecrimes-Regisseur Nacho Viglondo hat einen bis dato originelles Überwachungshackertralala inszeniert, in dem Elijah Wood erneut in einem spanischen Thriller (zuvor Alexandre Aja's Maniac) so etwas unter Beweis stellt, was man wohlwollend als schauspielerische Größe beschreiben könnte. Vielleicht sieht's bei dem ehemaligen Hobbit aber finanziell auch einfach nicht mehr allzu rosig aus, aber im Zweifel für den Angeklagten. Mit von der Partie ist auch Sasha Grey, die ich zum ersten mal in einem Film sehe, in dem sie nicht würgend und unter Tränen das primäre Geschlechtsorgan eines Mannes bis zum Anschlag hinter ihre Mandeln eingeführt hat. War das zu viel? Okay, tut mir Leid. "Open Windows" hat genau zwei fundamentale Probleme. Zum einen ist er stinkend langweilig und hat ein Ende, das man so schon zig mal besser gesehen hat und sich deswegen aus tausend Metern Entfernung erahnen ließ. Zum anderen ist er aber seinem selbstherrlichen Gimmick und der damit einhergehenden inneren Logik dermaßen untreu, dass man in keinem Moment auch nur ansatzweise davon ausgeht, dass die Geschehnisse die einem der Film als authentisch verkaufen will tatsächlich passieren. Der Film passiert in Echtzeit, doch reißt einen das ständige Geswitche zwischen den namensgebenden Fenstern in denen die Dialoge stattfinden immer wieder aus dem Geschehnis. Und ich bin beim besten Willen niemand, der technisch unpässliche Extravaganzen sucht und kritisiert, aber wenn sowohl Elija Wood, als auch Sasha Gray eine laptop-interne Super HD-Kamera haben sollen, ihre Hotelzimmer bis zum geht nicht mehr nach filmschulischen Standards ausgeleuchtet haben sollen, dann hat man der Idee wohl nicht so viel Vertrauen geschenkt, wie es einen die Prämisse wünschen lassen würde.
Ich habe nur 400 oder so. Von Geld gekauft, das ich mir hart erarbeitet habe. Menschen mit mehr sind doch nur privilegierte Richkids. Püh.
Vor dem Film: okay "bester" Film aller Zeiten, zeig mir mal was du drauf hast!
-2 Stunden später-
Oh.. das hast du also drauf.
Wenn ihr immer mal eine Liste haben wolltet, die den Niedergang des Horrorkinos und des intelligenten Filmkonsumenten visualisiert, hier ist sie.
Regie-Prostituierte Jon Turteltaub hat mal wieder einen Hollywood-Fließbandfilm gemacht. Dieses mal eigentlich weniger ein Film als vielmehr ein uninspiriertes Werkzeug, dass den Zuschauer einmal mehr so manipuliert, dass er womöglich tatsächlich glaubt einen guten Film zu sehen und der mit seiner leichtfüßigkeit das Wohlbefinden aufhellt. Dieses mal mit Starbesetzung. Diese Stars waren zwar in den letzten Jahren nicht gerade dafür bekannt sich rar zu machen, aber dass die vier zentralen Protagonisten in Hollywood Legendenstatus genießen ist nicht von der Hand zu weisen. Das ändert nichts daran, dass Last Vegas dermaßen lustlose Unkunst nach Blaupause ist, dass einem dieser filmische Manipulationsversuch so sehr langweilt, dass es nervt.
Warum merkt man sich Marvel-Filme oder Super vs Batman überhaupt vor? Aus Angst nicht mitzukriegen, wenn sie ins Kino kommen? 3 Monate vor und 3 Monate nach Kinostart wird überall Werbung dafür sein. YouTube, jede Internetseite der Welt, im Fernsehen. Man kann den Superheldenadaptionen nicht mehr entkommen, da bedarf es doch garantiert keiner Vormerkung.
Ähnlich wie die dunkle Materie das Universum beinahe zum vibrieren bringt vor Energie, so elektrisiert die latente Homoerotik der sich in der Dusche gegenseitig mit Öl einreibenden Bodybuilder mit 70er Jahre Matten die Luft. Von Sportfilmen und Dokumentation geht eine Faszination aus, der auch ich mich als kleiner Bewegungsmuffel nicht entziehen kann. Schweiß und Tränen, nur um Erfolg durch das Überwinden der selbstgestellten Aufgaben zu empfinden. Egal ob beim Sport oder irgendwo anders, das ist eine beeindruckende und nachvollziehbare Lebensphilosophie. Die Personifizierung dieses Gedankens Arnold Schwarzenegger höchst persönlich gibt Einblick in den Sport, der ihm den Pfad zum Legendendasein ebnete. Hierbei wird der Fokus auf das rohe, praktische Bearbeiten der eigenen Physis gelegt, aber auch auf Beziehungen zur Konkurrenz und auf extrinsische Faktoren um diese zu demoralisieren, sowie das Mindset, das es benötigt um dahin zu kommen, wo Arnie selbst zum Zeitpunkt war, als diese Dokumentation produziert wurde.
Uwe Boll hasst Filme, Videospiele, Menschen (insbesondere Schauspieler) und Unterhaltung. Der Geschmackssodomist muss irgendwann seinen Verstand verlorenen haben, als er bemerkte, wie talentlos er ist. Natürlich rechtfertigt er das damit, dass er diesen diesen Abfall ja nur produziert, weil er Zuschauer anzieht und er seine "richtigen" Filme wie Postal, Rampage und Auschwitz so finanzieren kann. Die gefallen zwar eigentlich auch keinem aber irgendwie scheint das Dr. Uwe Boll nicht zu bemerken. Einer von vielen filmisch verwirklichten Beweisen für diese These ist auch Far Cry. Eine Verfilmung eines umjubelten Spieles, die so grässlich ist, dass sie Maßstäbe setzen würde, hätte Uwe Boll nicht auch noch Bloodrayne, Alone in the Dark, Postal oder Dungeon Siege realisiert. Diese sind allesamt von gleicher Qualität. Bolls Schutzpanzer aus Ignoranz und sein infantiler Umgang mit Kritik, machen es vielleicht nicht einfach ihn zu kritisieren, aber sicherlich nicht unmöglich.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich eingeschlafen bin, oder ob in Fantastic Four tatsächlich nichts passiert, was auch nur ansatzweise der Rede wert wäre. Dieses audiovisuelle Stück Irrelevanz fühlt sich ein bisschen an wie ein Essay bei dem man viel zu lange unter Prokrastination gelitten hat und man in der Nacht vor Abgabetermin mit Motivation im Minusbereich und eine Kaffeekanne bewaffnet einfach irgendwas macht um nicht durch zufallen. Die überbewerteten aber okayen Darsteller Miles Teller und Michael B. Jordan sind hier alles andere als okay. Von Jamie Bell, der seine 5 Minuten screen time im Wachkoma war, und Kate Mara, die wirklich unterirdisch agiert muss man kaum anfangen. Hoffen wir, dass das langweiligste Drehbuch des Jahres und die billig zusammengeschissenen Effekte nicht vorzeitig die Karriere von Josh Trank beendet haben. Ich geh erstmal Ghost Rider, Elektra und die anderen Fantastic Four-Filme gucken um mich dran zu erinnern, wie gut die eigentlich waren.
Wäre das Angebot wenigstens brauchbar. So bleibe ich zuhause und sehe mir Filme mit meinem Ventilator an der Seite an. So viel Strom wie das frisst, ist das genauso teuer wie Kino.
Phänomenaler Kurzfilm!
https://vimeo.com/99471747