GlorreicherHalunke - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+17 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning187 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina153 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines123 Vormerkungen
Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Ich mag solche Raubstreifen ganz gern.
Trailer sieht klaustrophobisch aus...
Wenn das die Werbung für Lionsgate+ sein soll - ohne mich!
Dem Trailer nach hätte ich auf einen deutschen Feel-Good-Streifen getippt.
Ist französisch - dann gibts wohl ein tragisches Ende :D
Folge 3 und 4 haben mir trotz Überlänge sehr gut gefallen.
Die Sieben sind auf der Insel angekommen und ich bei den Sieben - selbst Knossi ist nicht ganz so schlimm wie erwartet.
Freue mich auf die kommenden Wochen.
HYPE. BOCK. ANGRIFF!
Überkonstruierter, aber sehr spannend und gut besetzter/abgefilmter MasterMind-Thriller mit einigen hanebüchenen Fragezeichen zu viel und einer schalen Aussage zur conditio humana.
Steven Moffat besetzt den herausragenden Stanley Tucci als einen düsteren Sherlock im Todestrakt, der an Strippen zieht und Kriminalfälle löst.
Das klingt nach einem morbiden Spaß, der zwar vollständig eingelöst dennoch durch den moralisch-ethischen Über-/Unterbau getrübt wird.
Die dramatischen Töne und Szenen wirken gerade in den ersten 3 Episoden bemüht bis fehlplatziert.
Die platte auf die Nase gedrückte Botschaft verfängt zum Ende hin auch nicht.
"Inside Man" möchte wohl heimlich an Klassiker wie "Se7en" oder "Die üblichen Verdächtigen" rankommen, aber kann der Versuchung nicht widerstehen, gleichzeitig an wirklich vielen Stellen ("Husch-Husch") verdammt lustig zu sein.
Herausgekommen ist so leider nur eine seichter Thriller, die sich für nichts außer der zum Schluss buchstäblich eingehämmerten Botschaft, dass wir doch alle Mörder seien, entscheiden kann.
Schade eigentlich.
Eine Fortsetzung - so unwahrscheinlich sie auch ist - würde ich mir dennoch geben.
Dieser Film leidet an dem überschaubar spannenden Titelgeber, der mit Katze und Wal gleich zwei unterhaltsamere Figuren, die leider alsbald wieder von der mäßig guten 2D-Bildfläche verschwinden, entgegengesetzt gekommt.
Ferner wirkt der Film so, als würden am Ende noch 20 Minuten fehlen. Die Geschichte rund um die Ladeneröffnung wird nicht abgeschlossen.
Ggf. für Familien mit kleinen Kindern noch ganz ok, ansonsten eher Magerkost.
Nach dem mich Olivia Wilde mit ihrem Debüt „Booksmart“ (2019) vor ein paar Wochen dermaßen gernervt hat, dass ich in meinem Kurzveriss zu folgendem Ergebnis gekommen bin, hat mich vorliegendes Werk in diesem harschen Urteil bestätigt.
„Wenn dieser Film das feministische Kino darstellen sollte, kann ich völlig darauf verzichten.“
Wie bereits „Everything. Everywhere. All at Once.“ enthält „Don´t Worry Darling“ tonnenweise Referenzen auf andere Filme, ohne diesen nennenswert etwas Originelles hinzuzufügen.
Ferner muss ich ihn in den Giftschrank „Hört da auf, wo er anfangen sollte.“ stellen.
Ich habe mich manchmal gefragt, wie eine Verfilmung von „Goodfellas“ (1990) aus Sicht der Frauen aussehen würde. Dieser Film ist die vorhersehbare Antwort. Wie in Scorseses Meisterwerk ist hier jede Sekunde gefüllt mit Hits der 50/60er, die aber nur meine Langeweile vertrieben haben anstatt sich in die Handlung einzufügen.
Die weichgezeichnete Optik der utopischen Dorf in der Stadt erinnert an die Mini-Serie The Prisoner (2009), auch wenn diese Geschichte mit leicht anderen Vorzeichen versehen ist.
Zudem fühlt man sich an thematisch verwandte, aber bessere Werke wie „Vergiss mein nicht“ erinnert.
Und sind wir ehrlich. Die Geschichte hätte als schlechtere „Black Mirror“-Folge auch n 45-60 Minuten erzählt werden können. Insbesondere der Mittelteil ist nach der hübschen Einführung eine echte Herausforderung; wir ahnen doch von Anfang an, dass hier etwas nicht stimmt, doch kann man anfangs nicht ahnen, dass man geschlagene 90-100 Minuten warten muss, um sich in seiner Vorahnung vollends bestätigen zu lassen. Dieser Twist kommt flacher als manch eingeöltes Steak in diesem Film. Und doch ist es mir nicht möglich den Film ohne die Vorwegnahme des Twists weiter zu besprechen.
SPOILER
Die Protagonistin befindet sich also unfreiwillig in einer Hausfrauenidyll, bei der sie jeden Tag dasselbe erlebt.
In der wahren Welt schiebt sie als Ärztin brutale 30-Stunden-Schichten und ist mit einem Looser zusammen, der es noch nicht mal auf die Reihe bringt, ihr ein Essen zuzubereiten.
Stattdessen lässt er sich von einem Männlichkeitscoach die oben dargestellte Utopie verkaufen.
Die Protagonistin liegt zuhause auf ihrem Bett und ist immer in der Matrix, während er nur von abends bis morgens das eheliche Leben genießt, um dann dort vorgeblich wichtige Projekte zu managen, während er in Wahrheit wohl zu seinem ScheißJob geht, um sich die Utopie leisten zu können.
Vier Fragen drängen sich auf:
1. Warum hat er eigenmächtig entschieden, dass dieses Leben besser für seine Frau ist?
Ein Vergleich zu Passengers (2016) drängt sich auf.
Dort ist es der Mann, der die Frau auf einen lebenslangen Flug zu einem bewohnbaren Planeten, eigenmächtig aus dem KryoSchlaf befördert, um mit ihr eine romantische Beziehung zu pflegen.
Hier aber hätte eine einvernehmliche Lösung erzielt werden können. In einem letzten Streit weist die Protagonistin seinen Einwand, dass er sie aus ihrer Malocherei befreit hätte mit dem Totschlagargument „Aber es war MEIN Leben.“ zurück. Das klingt nach unreflektiertem Rückzug auf grundlegende Prinzipien. Der weitere Gesprächsverlauf bleibt ein trotziges „Und ich fand es besser.“ genauso schuldig wie ein die formale Beziehungsebene betreffendes „Hättest du mich doch mal gefragt, Darling.“. Fehlende Tiefe.
2. Was wird aus der Protagonistin?
Ein Vergleich zu Titanic (1999) drängt sich auf.
Dort ist es die Frau, die ihr Leben nach dem Ersatzopfer des Mannes noch vor sich hat, ohne dass der Zuschauer Kenntnis darüber erlangt, ob und wie sie in Dankbarkeit ihr Leben seinem Gedenken widmet.
Hier ist es die Frau, die ihr Leben nach dem Ableben des Mannes wieder in eigenen Händen hält, ohne dass der Zuschauer Kenntnis darüber erlangt, wie sie nun – nachdem sie mehrere? Jahre nur herumlag – ihr Leben weiter verbringen wird. Versucht sie die anderen Frauen zu retten? Kehrt sie zurück zu ihren 30-Stunden-Schichten? Oder sucht sie sich am Ende doch einen Gentleman alter Schule?
Der feministisch-emanzipatorische Ansatz wird für mich bei den Werken uninteressant, die in die Falle der Action-Filme fallen. Die Welt ist gerettet – und was nun? Sie ist durch die Rettung weder gerechter noch lebenswerter geworden.
Die Leitfrage des evangelikalen Vordenkers Francis Schaeffer, die er in seinem Buch „Wie können wir denn leben?“ (1976) behandelt, bleibt so unbeantwortet.
Wer nur immer wieder den Akt der Emanzipation der Frau an und für sich bebildert, wird den wankelmütigen Applaus des Zeitgeistes einfangen, aber nicht zu einem Geist seiner Zeit werden.
Vergeudetes Potential.
3. Wer ist nun bestraft worden?
Der Mann stirbt am Ende. Wer in der Matrix stirbt, stirbt auch im echtem Leben. Diese Regel wird während des Todes des Mannes noch schnell etabliert. Vorher war ja keine Zeit dafür, weil der große Twist erst enthüllt worden ist. Geschenkt.
Der Mann hat sein Leben nach seinen Vorstellungen geführt. Sein Tod kam zu früh, aber wirkte doch hinsichtlich der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Frau erlösend. Kein Streit mehr. Ruhe er in Frieden.
Die Frau muss sich in irgendeiner Art und Weise mit ihrem Leben arrangieren, sodass sich eher ein Vergleich mit der Vertreibung aus dem Paradies als dem Einzug in das verheißene Land aufdrängt.
Der Täter kommt so gesehen billig davon und die Frau ist das Opfer, die sehen muss, wie sie zurecht kommt. Fade Aussge.
4. Und was ist nun mit den leeren Eiern und den Erderschütterungen?
In der durchaus interessanten Exposition werden diese Elemente eingeführt, ohne im Nachfolgendem nennenswert behandelt zu werden. Der Streifen tut sich mit dieser Entscheidung keinen Gefallen. Er führt uns „on the nose“ auf die richtige Fährte, die er dann viel zu spät viel zu überhastet auspackt. Hätte man diese Elemente weggelassen, wäre der ein oder andere vielleicht noch von dem Twist überrascht gewesen.
FAZIT: Ein Schuss in die frisch polierten Ofen.
Staffel 2 Folge 2 - 90 Minuten!
Definitiv besser als der "Pilot".
Doch das epische Gefühl von Staffel 1 mag sich auch hier nicht einstellen.
In der Vorgängerstaffel waren es einfach 7 in sich gekehrte Dudes, die ihr stilles Abenteuer in Schweden erleben.
Hier sind viele Extrovertierte dabei, die wohl noch hart zu knabbern haben werden.
Die zwei Frauen an Board gefallen mir unerwarteterweise gut.
Die meistgenannten Schlagworte waren wohl "Müll, Shelter, Kokosnuss und Süßwasser".
Den Knossi-Teil zum Schluss habe ich nur durchspulend ertragen. Sein etwaiger schneller Ausstieg wäre kein Verlust für mich. Selten weniger unterhalten geworden durch dummes Rumgelaber.
Hatte ich glaub ich schonmal vor Urzeiten gesehen.
Fällt definitiv in die Kategorie "so schlecht, dass es schon wieder gut ist."
Statt ins Weltall geht es zum Erdkern. Atombomben zünden, damit der Kern wieder rotiert und die Vögel oben sowie die Sehenswürdigkeiten stehen bleiben!
Werk von der Stange, dass es nur so schmerzt, wenn das alles nicht so schreiend komisch wäre.
Die Dialoge sind der Hammer! Von der Logik ganz zu schweigen.
Bis zum Beginn der Reise sind die Szenen in London und Rom sehenswert, der Rest ist unnötige Exposition.
Wie immer ist die Rückreise um ein vielfaches schneller als das Abenteuer auf der Hinreise. (Wo hab ich das nur schonmal gesehen!)
Roland Emmerich wäre stolz.
Feinster Schlock, am besten mit Bier, Wein und n ordentlichen Lavatrunk begossen!
Donald Sutherland brilliert in seiner rein sitzenden Rolle.
Stephen King trifft auf Death Note.
Vorhersehbares coming-of-age. auf Hochglanz poliert und atmossphärisch ansprechend.
Die Novelle von King hätte mir wohl besser gefallen.
"Horror" ist ganz sanft vorhanden.
Alptraum in der Rückgezogenheit, der leider unnötig verfranst ist. Und leider wohl auch so oder so ähnlich real vorkommt. Überzogene Mutterliebe, die das Kindchen eng an sich bindet und schließlich zerdrückt.
Ein paar starke Szenen waren dabei, aber zum Schluss etwas drüber.
Die beiden Schauspielerinnen tragen das Werk vollumfänglich.
Ich musste bei dieser quälenden Tortur an mehrere Rammsteinlieder denken.
Insbesondere:
Puppe
Stein um Stein
Meine Tränen
ich tu dir weh
Fortsetzung "Sörensen fängt Feuer" angekündigt. Joa, werd ich reinschauen.
https://beta.blickpunktfilm.de/details/476950
Mal wieder freiwillig in der Newsabteilung gelandet...
Naja...sogar halbwegs interessant, aber warum so viele Schreiberlinge für so mini-Artikel???
Visuell: außergewöhnlich, nett anzusehen.
Geschichte: stolpernd, nicht unkreativ
Botschaft: naja! Die Eltern werden nicht zur Rechrnschaft gezogen. Die Kinder ziehen sich in Wahlverwandschaften zurück.
Politisch progressiv, moralisch für mich fragwürdig, denn wenn es tatsächlich mal so einfach wäre....
Vielen Dank an Eudora, die unter ihrer Kritik nachgefragt hat und mir noch ein paar lesenswerte Gedanken entlockt hat, die ich hier in aller Breite aufführe.
Von 7 auf 4.
SPOILER
Zwei Jahre nach Dunkirk und 3 Jahre nach Hacksaw Ridge entflammte dieser Streifen eine brutale Tour-De-Force durch das kriegsvertrümmerte Frankreich des 1. Weltkriegs.
Die deutschen Truppen hatten einen strategischen Rückzug angetreten, um 2 Bataillonen, d.h. 1.600 Soldaten in einen tödlichen Hinterhalt zu locken. 2 ungleiche Kameraden werden zu eben dieser Frontlinie geschickt, um dem dortigen Oberbefehlshaber eine Botschaft zu überbringen; das Telefonnetz ist von den Deutschen sabotiert worden.
Besonderheit des Films ist, dass er als one-shot konzipiert ist, was sich auch auf inhaltlicher Ebene einfügt.
So begleiten wir auf Schritt und Tritt die 2 Kameraden auf ihrer längst vergangenen Reise, die uns derart gegenwärtig wird, dass wir zunächst glauben, selbst die Kamera zu halten und uns die visuell herausragenden Bilder immer mehr in das Geschehen selbst einsaugen. Dieses historische Präsens lässt uns nicht nur Teil haben an dem einfachen Befehl, sondern auch der Charakterentwicklung desjenigen Kameraden, der nach dem Ableben des Anderen zum Helden wider Willen wird. Zu Beginn ist er es, der von seinem als mutig und herausragend geltenden Kollegen mit in den Befehl gezogen wird, von diesem kommandiert und gerettet wird. Er vertritt eine skeptische Grundhaltung, die ganz der Haltung des unbedarften Zuschauers entspricht. So diskutieren die beiden über Sinn und Unsinn von militärischen Orden und dem dahinter steckendem Ehrgefühl. Doch je öfter der Befehl wiederholt wird und die Tragweite dessen verstanden wird (1.600 Mann!), desto mehr brennt er sich ein. Auch wir fokussieren uns ganz darauf und vergessen dabei, den Krieg an und für sich zu hinterfragen. Der Krieg wird zur reinen Kulisse, vor der sich der Bote bewähren muss. Und ist sein Befehl nicht ein guter? 1.600 Mann können gerettet werden – so scheint es ihm. Sein Auftrag betrifft nur diese Schlacht; all sein Sinn und Zweck liegt in der Übermittlung der Botschaft. Gehorsam macht frei!
Aber Gehorsam macht die beiden nicht blind – oder doch?. So wird der mutige Soldat bei dem Versuch einem deutschen abgestürzten Fliegerzu retten, selbst von eben diesem tödlich verwundet. Zu viel Nachsichtigkeit auf dem Schlachtfeld endet tödlich. Man sollte nun davon ausgehen, dass der überlebende Bote dadurch zusehends verroht; doch er tötet nur, wenn er es muss und rennt lieber im Kugelhagel davon als selbst vorher für Ruhe zu sorgen.
An dieser Stelle verliert mich der Film rückblickend. Kann es einen gütigen Soldaten geben?
Dass er sich nebenbei noch rühr- und ehrenselig um eine zerstreute Französin (man wollte wohl irgendwie eine Frau unterbringen; wenn auch eine hilfsbedürftige) samt Baby, das nicht ihres ist, kümmert –ok. Geschenkt.
Aber warum ist dann der vermeidbare Tod seines Kameraden derart in einer minutenlangen Sequenz zelebriert worden? Nicht zu vergessen, dass dieser erst sterben kann, nachdem er sich davon überzeugt hat, dass auch der andere den Befehl und die Richtung seiner Reise kennt; fehlt eigentlich nur noch ein letzter Blutschwur.
Eben dieser Tod bildet den Wendepunkt des Charakters. Der Überlebende schließt sich einer anderen Truppe an, die kurz und bündig als demoralisiert gezeichnet wird. Sie machen sich über ihre Vorgesetzten lustig und schieben nur halbherzig mit an, als der Mannschaftswagen aus dem Dreck gehievt werden muss (sehr starke Szene). Unser Bote lässt sich von dieser Müdigkeit nicht anstecken; die ihm inne wohnende Dankbarkeit, dass er einen sinnvollen Befehl weitergeben darf, ist ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Nach kurzer Zeit steht er auf eigenen Füßen und entkommt dem Tod stets nur sehr knapp, was die Spannung ansteigen lässt. Nachdem er für ein paar Stunden bewusstlos war, wird allmählich ersichtlich, dass der Befehl kaum mehr rechtzeitig überbracht werden kann. Er rennt weiter und stolpert zufällig in eine – ich kann es nicht anders sagen – wunderschöne Vorschlachtsmeditation. Ein Sänger singt davon, dass sie nun über den Jordan schreiten. Die alttestamentlichen Angriffskriege des Buchs Josua zur Eroberung des verheißenen Landes sind uns ganz nah. Als der Bote nun feststellt, dass er in eben die Einheit gestolpert ist, deren Befehlshaber er erreichen soll, rennt er hastig weiter. Und er fragt nach dem Befehlshaber; immer ist er beinah schon um der nächsten Ecke, nur um noch eine Ecke weiter zu sein. Er versucht erst gar nicht, seine Gefolgsleute selbst den Befehl direkt zu geben, nicht anzugreifen. Vielmehr gipfelt der Film darin, dass der Angriff, der verhindert werden soll, just in den Momenten startet, als sich unser Soldat mit den Wachen vor dem Bunker streitet, ob er nun einzutreten habe oder nicht.
Der Angriff wird nach etwas Hin und Her schließlich abgebrochen; der Befehl ist aufgeführt, die Schlacht abgebrochen, viele Soldaten sind gefallen oder für den Rest ihres Lebens kriegsversehrt. Der Film thematisiert nicht die Schuldfrage. Der Befehl muss als schnellstmöglich ausgeführt betrachtet werden; die Opfer sind hinzunehmen.
Unser Soldat erledigt noch die Sidequest und kondoliert dem Bruder des gefallenen Soldaten. So sind die Regeln. Und so findet er Ruhe, setzt sich an einem Baum, schaut ins Nichts und dann auf das Foto seiner Familie. „Komm bald zurück.“ steht darauf. Vorher wird er aber noch ein paar andere Befehle befolgen müssen. Und wir können uns nun sicher sein: Er wird es gern und von Herzen tun.
Er – und auch der Zuschauer – hinterfragt das Gesehene nicht mehr wirklich. Man ist erledigt und erleichtert zugleich.
Es ist doch auffällig, dass sich AntiKriegsFilme stets mit der Seite der angreifenden Kriegspartei beschäftigen wie etwa dieser Tage zum dritten Male „Im Westen nichts Neues“; hier darf es einen Heroismus, wie er uns hier begegnet, nicht geben. Der „Feind“ ist und bleibt böse – er darf sich vielleicht selbst fragen, für was er eigentlich kämpft, aber ein Held werden, das darf er nicht. Deutsche Kriegshelden hat es nur in den Propagandastreifen der NS-Zeit zu geben!
Die Kriegshelden in Hollywood sind die Soldaten und Militärfunktionäre und Sanitäter, die Private Ryan „saven“, die Franzosen vor Dunkirk der blutigen Schlächterhand der Deutschen entreißen oder in Japan immer noch einen Soldaten aus dem Kriegsmoloch befreien.
Diese Geschichten lenken vom Krieg als solchem ab und blenden uns mit einem individuellem Helden. Doch kann es einen solchen Helden wirklich in einem abgekarteten Spiel wie dem Krieg geben und wenn ja, wer hat etwas davon?
Zwar könnte man einwenden, dass die Bilder als solche das Grauen des Krieges treffend darstellen und dem ist nicht zu widersprechen, aber überwiegt zum Schluss beim Protagonisten das Grauen oder vielmehr nicht der Stolz auf die eigene Leistung?
Ferner ist hier kein Marathonlauf absolviert worden, bei dem es den Sieg zu verkünden galt. Es war nur ein Befehl für eine bestimmte Schlacht. Und der Befehl kann, wie der Empfänger der Botschaft zum Schluss lakonisch andeutet, morgen auch schon wieder anders, sprich: blutiger, lauten.
Die Schlacht ist abgebrochen worden, der Krieg tobt weiter.
Der Krieg als solcher wird nicht kritisiert, ist vielmehr nur Kulisse samt der irren Befehlsketten. Alle Widrigkeiten sind nur dafür gedacht, dass wir sie dank unserer Kraft selbst überwinden.
Hatte nicht Lehrer Kantorek dem Feind damals eingeimpft: Für Gott, Ehre und Vaterland!
Fazit:
Dieser Film macht es dem Zuschauer dank seiner überragenden Technik leicht, sich in der Geschichte zu vertiefen. Und er macht es sich zu leicht, um wahrhafte Tiefe zu bieten.
Eher ein Kriegsfilm, aber was für eine visuell überragende Tour De Force durch alle beschissenen und üblen Widrigkeiten des Kriegs; stellenweise etwas zu glorifizierend.
Staffel 2 Folge 1
Sehen wirs als Teaser.
Das war jetzt nicht gerade unterhaltsam, zu sehen wie 7 Leute nacheinander ausm Heli ins Wasser springen und dann atemlos ans Ufer kriechen.
Due schallende Beschallung hatts nur schlimmer gemacht. Tw. nur durchgeskipped.
Mal schauen, ob es sich wieder einkriegt, wenns dann ab Folge 2 wirklich losgeht.
Nach 4 Folgen jatte ich hetausfordernde 6/10 gegeben - und siehe da!
Lobbyismus - 7/10 - immer wieder krass, wie viel da gemacht wird.
Arne Schönbohm - 9/10 - war wohl in Fachkreisen schon länger bekannt. Jetzt hats endlich gerummst.
Wein - 5/10 - war mir zu vulgär und fachlich wohl auch etwas übertrieben.
Musikfolge - übersprungen
NSU - 10/10 - juristisches Nachspiel eingeleitet. Was ein Coup!
ÖRR - 10/10 - Wehrmutstropfen: auch Böhmermann wird den ÖRR nicht retten.
Kommen wohl leider nur noch 2 Folgen dieses Jahr. Ich bin sehr, sehr gespannt!
Edit: scheinbar gehts bis Weihnachten weiter...
Irgendwo zwischen
"Joe Waschl kocht irgendwas" (Grundthema),
Entourage (v.a. der Charakter des Dauerloosers "Cousin")
Atlanta (Erzählstruktur; Hiro Murai als Exe. Pr.)
How to make it in America (Businessfaktor)
Shameless (Witz + Jeremy Allen White)
entfaltet die Dramedy gerade im cold opening (Vorgeschichten werden überbewertet) duften Charme, der mich zwischen Folge 3 und 6 ziemlich verlassen hat.
Folge 7 ist in aller Kompaktheit (20 Min.) der Höhepunkt der Staffel, während die letzte Folge einen Neubeginn verheißt, dem ich durchaus gespannt entgegen warte.
Trailer.
Ist das nun animiert oder Live-Action? oder beides zugleich....
"Life in plastic - its fantastic??"
Trailer sieht spaßig aus. Mel Gibson und Kevin Dillon.
Trailer sieht nach meinem Guilty Pleasure aus... Angestaubte Schmonzetten!
Trailer lädt zu einem imposantem Abenteuer ein.
Trailer sieht nach Schlägen und Tritten in die Magengrube aus; andererseits etwas zu pathetisch.
Jack Bauers Tochter lässt sich mal wieder blicken?
Trailer sieht nach einem Kuschelfilm aus, bei dem man sich etwas ironisch beömmeln kann.
Aufgrund fehlender Grundvoraussetzung nichts für mich.