gnipmac14 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von gnipmac14
Gehe ich recht der Annahme, dass der Vorspan aus der gleichen Hand stammt, wie der von "The Walking Dead"? Hat dazu irgendjemand Infos?
Wäre ich ein Zauberer, ich hätt´ ein großes Ohr
für jedermann, der Hilfe braucht, was wäre ich ein Held.
Wäre ich ein Zauberer, ich hätt´ so vieles vor:
Friede, Freude, Eierkuchen auf der ganzen Welt.
Wäre ich ein Zauberer, ich nähme mir die Zeit
für jedes Wenn und Aber, weil ein jeder Kontra brauch.
Wäre ich ein Zauberer, ganz ohne Eitelkeit,
Versprechen und Verträge wären nicht nur Schall und Rauch.
Wäre ich ein Zauberer, mit Geld würd´ ich nicht Löhn´,
bezahln würd ich mit Unterkunft, Speis und Trank für jedermann.
Wäre ich ein Zauberer, die Welt, sie wär so schön,
Canabis im Übermaß und jeder darf mal ran.
Wäre ich ein Zauberer, mal wär ich rank und schlank
und manchmal fänd ichs auch ganz cool, wär ich ganz kugelrund.
Wäre ich ein Zauberer, nicht einer wär mehr krank,
Krebs und AIDS wärn abgeschafft, ein jeder wär gesund.
Wäre ich ein Zauberer, die Welt wär zehnfach groß,
sie hätte platz für jedermann, und niemand wär mehr tot.
Hach, wär ich doch ein Zauberer, ich sag den Vorbewertern „LOS!
ERST film sehn und DANN bewerten auf Moviepilot“
Wäre ich ein Zauberer, kein einz´ger wär mehr Knecht,
ein jeder macht, was er gern tut, er wär sein eig´ner Boss.
Doch bin ich nun kein Zauberer, das is jetz auch nich so schlecht,
nur wünsch ich mir die DVD vom Zauberer von Oz.
Mit 'World War Z' schaffte Marc Forster einen werk an dem sich offenbar global die Geister scheiden.
Globalität spielt in dieser Produktion eine recht große Rolle: Eine offenbar als Virus auftretende Seuche überrennt binnen weniger Tage den ganzen Erdball – und überrennen trifft hier absolut den Puls des Filmes. Wir befinden uns in New York City und beobachten die Familie Lane in einem Stau während der Rush Hour, als die angekündigte Hölle hereinbricht. Familienoberhaupt Gerry ein Ex-Uno-Mitarbeiter – ist er ein Sicherheitsspezialist? Ein Arzt? Oder ein besserer Blauhelm? – tritt mit seinem ehemaligen Chef in Kontakt, der seine Familie nur unter einer Bedingung Sicherheit verspricht: Gerry muss einen jungen toughen Virologen auf einen Forschungstripp nach Nordkorea begleiten. Dieser Virologe gibt Lane eine kleine aber feine Einführung in die zerstörerische Gewalt der Natur. In Nordkorea sollte sie eigentlich der vermeintliche Ground Zero der Epidemie erwarten, ein amerikanischer Militärstützpunkt. Doch dank erheblichen Komplikationen scheitert die Mission und ein im Stützpunkt eingesperrter Ex-CIA-Agent gibt Gerry Lane erste Hinweise für ein Dedektivspiel um den Globus.
‚World War Z’ ist auf jeden Fall eines: Ungewöhnlich. Anderen Zombiefilmen entgegengesetzt scheinen die Personen hier schon einmal einen solchen gesehen zu haben, sodass sie die infizierten ihren wohlverdienten Namen nennen.
Und was sind das nun für Zombies? Sind es Untote Hüllen, die eben fressen, was ihnen vor die Linse gerät und ansonsten stupide durch die Gassen schleichen? Ein Zweckelement um einer Dramatischen Handlung mehr Spannung einzuverleihen? Nein! Diese Zombies stehen für Missstände. Absichtlich oder unabsichtlich stehen sie für eine Revolution, die Biowaffe einer Kriegspartei, oder möglicherweise eine Rache der Natur. Sind sie nahezu perfekte Kreaturen, wie sie nur die Natur schaffen könnte oder berechnete Massenzerstörung wie es einem Menschen einfallen könnte? Sie sind auf jeden Fall gefährlich und selbst jemand, der sich öfter in der Fantasie vorstellt, wie es wäre, in einem Zombieszenario nach der alltäglichen Arbeit noch ein Zombies-mit-dem-Knüppel-die-Rübe-Abschlag-Workout zu machen, wird hier die Lust daran verlieren. Sie sind Organisiert, selbst Jerusalems Mauern sind für sie nur bedingt ein Hindernis. Sie rennen, sie sind verdammt schnell. Und sie sind Viele, mit einer Inkubationszeit von 10 bis 600 Sekunden zelebrieren sie die Auswirkungen der Überbevölkerung des Planeten, man könnte sagen: Sie sind eine Legion.
Brad Pitt spielt Gerry Lane und ist in dieser Rolle wirklich ganz gut Positioniert. Von vielen seiner Hollywood-Kollegen unterscheidet ihn der Abstand zum Overacting. Verglichen mit wirklich hervorragenden Größen wie DiCaprio, Hanks oder Depp bietet Brad Pitt eine wirklich erfrischende Abwechslung. Man könnte fast sagen, sein Spiel ist minimalistisch. (Obwohl wir auch schon andere Seiten von ihm gesehen haben.) Der Auftritt von Moritz Bleibtreu dürfte für viele deutsche Kinobesucher fast so etwas wie ein Cameo darstellen.
Marc Forster hat es geschafft, dass ich mir während des Filmes so vorkam als würde ich gerade ein Buch lesen, doch möglicherweise bietet sich das von der Vorlage her auch einfach an. Die Kameraarbeit etwas ääähm.. weiträumig. In einigen aufnahmen fühlte ich meine Augen etwas vergewaltigt, in fast allen anderen war ich hellauf begeistert. Fiel mir zum ersten Mal bei einem Film auf.
‚World War Z’! Ein Film, der mir wirklich sehr gut gefallen hat. Doch irgendwie fällt es mir diesmal schwer, ein objektives Fazit zu ziehen, deshalb gibt’s jetzt eben was eher Subjektives: Mir gefiel die Geschichte sehr und ich war wirklich sehr gethrillt. Der Soundtrack rollte wie eine schwere Murmel durch meinen Gehörgang und traf voll auf meinen Geschmack. Das Mash-Up aus Horror, Science Fiction, und Dedektivspielerei ist mir guten Gewissens 8.0 Punkte wert.
Mike Glotzkowski!
Er ist kleiner als alle anderen, und schafft es mit nur einem Auge mehr Emotionen zu zeigen als seine Kollegen mit zwei oder mehr. Mike ist neben Wall-E der ausgeklügeltste Pixar Charakter und ohne ihn könnte 'Die Monster AG' nicht funktionieren. Er ist einfach der Underdog und jeder liebt den Underdog.
Und um meine Chancen auf den Preis den ich mir so sehr wünsche zu erhöhen, gibts natürlich noch ein wenig ernstgemeinte Schleimerei: Danke Batz & Co. für 100 Folgen Screen. Die einführung der Faktenflut war mein persönliches Highlight. Bisher habe ich noch keine Folge verpasst und freue mich schon auf die nächsten 100. gnipmac14 - Ende.
1. Reservoire Dogs
2. Pulp Fiction
3. Inglourious Basterds
4. Kill Bill Vol.1
5. Death Proof
6. Django Unchained
7. Kill Bill Vol.2
Jackie Brown: bisher leider noch nicht gesehen.
Ich hasse ihn und seine drittklassigen "Analysen". Diese gefällt mir ganz gut. Bewusst lasse ich das "aber" weg.
(...) es gibt ja, Steven Spielberg einmal ausgenommen, keinen anderen Filmemacher von vergleichbarer Popularität, keinen anderen Regisseur, den wirklich jeder, Hinz und Kunz, mit Namen und sogar Werk kennt. (...)
- George Lucas
Also die Frage "warum" Nora Tschirner nun daran beteiligt ist, liegt mir persönlich recht klar auf der Hand. Das Studio kam zu ihr und sagte "wir suchen eine Schauspielerin mit blonden Haaren" und Tschirner muss wohl sowas geantwortet haben, wie "hey, rein zufällig bin ich von Beruf Schauspielerin.. ooh mist, ich bin brünett" und dann kam, denke ich, Jeremy Leven aus dem Hintergund und beruhigte sie: "Weißt du was? Ich geb ne Runde Färbemittel aus!" Ja und dann haben sie wohl den Film gedreht und fragen sich nun, wen es eigentlich was angeht, dass Nora Tschirner in ner RomCom fünfter Klasse mitspielt. Ehrlich gesagt ist es doch das aller feministischste, die Freiheit zu haben auch in einem Film spielen zu dürfen, der halt eben das gegenteil von feministisch ist. Ich denke mal, dass sie keinem rechenschaft schuldig ist, weder irgendeinem Mann, noch irgendeiner Frau. Und genau da liegt das Missverständnis der ganzen Debatte: Ein Mann muss sich nicht dafür rechtfertigen, wenn er seine Lebensgefährtin betrügt und genauso wenig muss eine Frau sich erchtfertigen, wenn sie ihn ohne ein Wort einfach sitzen lässt (und natürlich umgekehrt). Es geht nicht um die Verantwortung für unser Geschlecht und schon gar nicht um die Verantwortung für das andere, sondern einzig und allein um die Verantwortung vor mir selbst als Person. Und wenn man die Verantwortung für sich (ver-)tragen kann, dann steht es jedem erwachsenen Mann und jeder erwachsenen Frau jeder sexuellen Einstellung und Richtung zu, seinen Partner zu betrügen, ihn zu verlassen, zu ihm zurück zu kehren, sich zu prostituieren, seine Fantasien auszuleben und eben auch in einer RomCom fünfter Klasse eine Schauspielrolle zu übernehmen - unabhängig von deren Inhalt, Punkt.
Ganz klar, wenn es ein Land gibt, dass sein Volk mit selbstproduziertem Mainstream verseucht, dann ist es unseres. Man kann über Hollywoods Bildungsqualität sagen was man will, aber sie haben jede Menge kreative Köpfe. Und gerade Weil man dort so etwas wie einen "Bildungsauftrag" nicht kennt, können die Künstler dort sehr viel unbeschwerter und freier auf den Putz hauen, und was dem Publikum nicht gefällt, das sollen schauen sie sich einfach nicht an. Bei uns kannst du nicht einfach eine Kamera in die Hand nehmen, dir eine Verfolgungsszene ausdenken und abdrehen, ohne dass dich irgendjemand nach dem tieferen Sinn fragt. Und eine einfache Antwort, wie "ich fand einfach, das sieht sau geil aus" reicht dann auch keinem. In diesem Land sind wir so unglaublich darauf fixiert, intellektuell zu wirken, dass uns völlig fern bleibt, wie dumm wir dabei aussehen. In Hollywood wird zwar sehr viel mehr Geld in Film und Fernsehen gesteckt, aber in Deutschland ist es um ein Vielfaches schwieriger einen Film bekannt zu machen. Siehe nur 'Paranormal Activity'. Ein Film mit solch einem Budget, wo man einfach eine Kamera in die Hand nahm und Dialoge teilweise improvisierte haben bei uns keine Chancen, ganz egal ob es nun geschafft wurde, eine Atmosphäre sondergleichen zu erschaffen. Ich will nicht wirklich alles verteufeln, ich liebe Arte und 3sat und auch einige Tatorte gefallen mir sehr gut. Aber muss denn alles in unserer Medienkultur darauf versessen sein, die eh schon langweilige Realität auch noch möglichst genau zu reflektieren? Kann nicht mal einer herkommen und was anderes als die tausendste schlecht ausgeleuchtete Bergwald-Skifahrer-Eifersuchts-Mordgeschichte in billiger VHS-Optik (Zitat von Walulis) produzieren? Ich bin echt kein Fan von CSI oder Navy CIS, aber man sieht diesen Serien wenigstens an, dass sich da Teams ins Zeug gelegt haben. Da waren leute mit richtigen Bildern im Kopf. Und bei uns gibts dann eben die Rosenheim Cops. Ich wills echt keinem vermiesen aber traurig ist es schon.
Obwohl ich ein großer Fan von 'Good Will Hunting' bin, empfand ich Ben Affleck und Matt Damon immer als die Spielkinder Hollywoods. Natürlich erkenne ich ihr Talent, dennoch waren sie für mich selbst nie greifbar. Einer von ihnen hat mich allerdings heute erreicht. Wir haben eine Zeit erreicht, in der die ein Abschnitt der westlichen Filmbranche vorüber geht: Die großen Künstler der vergengenen 4 Dekaden verrichten immernoch großartige Werke, doch fängt ihr Ansehen schon leicht zu bröckeln an(zb. Spielberg, um nur einen zu nennen). Sie stammen aus einer anderen Zeit und viele ihrer Filme stellen dies auch da(ohne dies nun werten zu wollen). Außerdem sind auch ehemalige Filmhochlandschaften wie Deutschland, Frankreich und das Vereinte Königreich langsam wieder auf Konkurenzkurs, es ist fantastisch, dass gutes Handwerk wieder aus allen Teilen der Erde kommt. Jedenfalls ist es im Endspurt dieser alten Ära wirklich super zu erleben, dass neue Allroundtalente bereit stehen - und Ben Affleck ist eines davon. Schade ist ein wenig, dass die Fanklasse sich oft spaltet in Team Euro-Underground-Indi-Arthouse und Team Hollywood-Riesenbudget-Tecknik-Blockbuster. Aber leute, man sollte sich keinem der Felder verschließen. Das ist die Zeit in der UNSERE Klassiker geboren werden und ich prophezeihe, dass Affleck noch größer und noch tiefer gehen wird als 'Argo' und darauf freue ich mich.
Zum Film speziell: Heist zieht ja in der regel immer gut aus, von dem her muss ich sagen er hat mich auf jeden Fall geknackt. Für eine längere Ausführung bin ich jetzt zu müde.
Abschließend zu John Goodman: Der Kerl hat einfach die ideale Hollywood-Visage, ich mag den dicken Kerl.
Einen Gruppenfilm mit einer guten aber nicht zu tiefgründigen Handlung zum Start ködert Action- und Comicfans. Dabei soltle eine Grundlage für eine verzweigte Hintergrundstory gelegt und die Helden am Ende getrennt werden. DANACH Jeweils die Filme für die einzelnen Helden in denen diese tiefer gezeichnet werden, greifbar werden. Sie sollten recht Unterschiedlich und vielfältig in den Handlungen sein, jedoch einen einheitlichen Stil halten und die Hintergrundstory festigen, hinterfragen und aufbauen. Zum Schluss ein weiterer Gruppenfilm mit möglicherweise einer unerwarteten Zusammenkunft. Die Hintergrundstory wird ab dem zweiten Quartal des Films zur Hauptstory und sollte ab der Hälfte langsam ihre gelegten Zweige zu einem riesigen Scheiterhaufen aufstocken der in den letzten 45 Minuten mit einem Twist in dem Masken fallen und wahre Gesichter hervortreten und einer heldenhaften Schlacht in der Helden zu Legenden werden. Dramatik und Effektgewalt und Smartheit sollten sich zwar die Waage halten, dürfen aber auch mal außer Kontrolle geraten. SO und nicht anders würde ich die Sache planen.
Ein Weltzerstörer ganz und gar,
Kopiert ein Monster, unsagbar
nicht irgendeins, das Eine, nicht
nur Optisch ziemlich ansehnlich.
Ein Film, der nur vom Profi lebt,
und visuell nach oben strebt,
der leider viel zu ernst sich fragt
und storytechnisch voll versagt.
Den Streifen an sich mag ich, schlicht
das Ende macht mich neugierig.
Filmgemeinde steinigt mich:
Godzilla, ist’s von Emmerich!
Ich sehe das eher umgekehrt. Während MacFarlane dort oben seine anstößigen Witzchen riss, beobachtete er und die ganze Welt, wer im Saal den Humor hat um darüber lachen zu können und wer im die Moral behält und sich davon distanziert. Ich selbst (und ich denke auch er) sehe in beiden Reaktionswegen eine gute Möglichkeit, mit dem Thema umzugehen. Diese Witze scheinen seine aggressive Art zu sein, die Welt mit Themen wie Rassismus/Sexismus/ect zu konfrontieren indem er den Leuten die Probleme ins Gesicht hält und sie zwingt, sie selbst zu erkennen als Gegenpol zu den ewig selben Tolleranzpredigern, welche die Themen auf eine defensive Weise angehen. Sicher ist aber, dass ein Entertainer -unabhängig von sein privaten Haltung- meist einen natürlichen Drang hat, das Publikum auf die Probe zu stellen. MacFarlane ist darüber hinaus einer, der dabei eine Abrissbirne darstellt und auch vor heiklen Themen nicht Halt macht und das war ja wohl vorher bekannt.
Finde es schön, dass die Awards dieses Jahr sehr schön verteilt wurden. Dass nicht einer alles abräumt spricht für eine allgemein starke Konkurenz, das gefällt mir.
Die haben es aber wirklich eilig mit den Verleihungen, kommt einem wie ein Fliesband vor.
Wer bloggt da oben eigentlich solchen Müll, di der Boobs-Song und der Socken-Sketch waren super.
Das amerikanische Fernsehen ist in Sachen Live-Ausstrahlung/Technik so weit hinterher.
Auf die einzelnen Kurzfilme reduziert, so waren einige dabei, die mir gefallen haben (zb. Batman und der mit Chloë Moretz), ein paar waren sogar sehr originell (zb. der mir den Automaten), und viele waren total langweilig und übertrieben (zb. der mit Anna Faris und der mit den Basketballern). Die hauptsächlichen Schwächen lagen ganz klar in der Rahmenhandlung, von der man wenigstens einen 3.klassigen twist erwartet hätte, ledeglich der Dartscheiben-Gag war ein guter Einstieg. Eine Komödien hat es generell immer etwas schwerer, gut wegzukommen, obwohl sie das weltweit beliebteste Genre ist. Im Ganzen ist der Film schon seine 5 Punkte wert, da mir persönlich aber kein besonders guter Eindruck geblieben ist, ist er für mich persönlich eine 4,5. Am Ende kann ich noch sagen, dass ich es gut finde, auch mal einen wirklich guten Cast in einem Klamauk-Film zu sehen, einerseits, weil solche Streifen meistens von echten Gurken gespielt werden und andererseits, weil man dadurch erkennt, dass Schauspieler, welche sonst meist ernst spielen auch anders können - siehe Kate Winslet. War übrigens mein 100ster Kinofilm.
Wie fange ich am Besten an...
Seit gut 15 Jahren sehe ich von Herzen gerne Filme aller Art. Seit ungefähr 5 Jahren beschäftigt mich das Thema "Film" so sehr, dass es zu einem der wichtigsten Dinge meines Lebens geworden ist. Mir ist aufgefallen, dass meine Ansprüche vor allem innerhalb der letzten 2 Jahre so immens gestiegen sind, dass ich zeitweise Vergaß, dass Perfektion in einer Welt voller Kunst und Fantasie nur zweite Geige spielt. Seit mir das bewusst wurde, versuche ich dagegen anzukämpfen, doch wie stellt man das an?
Unter Anderem sind es Filme wie dieser, die einem die Möglichkeit geben können, über Fehler hinweg zu sehen und direkt in ein Szenario einzusteigen das einen zwei Stunden lang vergessen lässt, was sich in unserer Realität abspielt. Sonntag morgens mit einem Vollkater aufzuwachen macht niemandem spaß, wiso bitte sollte man dann in der Wirklichkeit ausnüchtern, wenn man doch die Möglichkeit hat, Steve Carells letzte Tage auf Erden zu beobachten, während der Kopfschmerz langsam dahinzieht.
Zwischen meinem 17. und meinem 19. Lebensjahr sprach ich andauernd abfällig über einen Freund, dessen Lieblingsgenre die RomCom ist, nur um im 20. Jahr festzustellen, dass Keira Knightleys zauberhaftes Overacting eine wundervolle Medizin ist, die einem den Sonnabend versüßen kann.
Dieser Film hat mir den Glauben an den Romatischen Film zurückgeschenkt, und egal ob eine Mischung aus Restalkohol und Aspirin ihre Finger im Spiel hatte, der Film bereitete mir eine Gänsehaut. Dafür gibt es von mir 8.0 Punkte.
Sind nicht alle "auf der Sche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ?
Zerfressen von Künstlerischem Dauergemetzel like 'Kill Bill Vol.1' entgegengesetzt den langen Längen aus der mitte von 'Death Proof' verpackt in eienr Laufzeit von 'Inglourious Basterds' präsentiert der Meister Quentin Tarantino seinen nicht ganz so perfekten 8ten Geniestreich 'Django Unchained'
Was diesen Film von Tarantinos restlichen Werken unterscheidet ist das ungewohnt trockene Drehbuch. Verglichen allerdings mit den meisten Hollywooddialogen immernoch ein gehobeneres Niveau.
Christoph Walz ist mal wieder der heimliche Star, wie man es bereits aus 'IB' kennt, und Jamie Foxx fast schon zum Nebendarsteller werden lässt. Hinter seiner erneuten Aufstellung für das Nebendarsteller-Goldmännchen steckt Taktik: Sieht man 'Inglourious Basterds' oder 'Django Unchained', kristallisiert sich Walz fast zum Hauptdarsteller. Um den Oscar aber zu sichern, stellt man ihn "nur" für den Oscar als Bester Nebendarsteller auf. Die Chancen auf die heiß ersehnte Glanztrophähe steigen dadurch um ein vielfaches, wenn man die Konkurenz und Walz´ Nationalität als ins Gewicht legt (letzteres käme für die Academy niemals in Frage). Seis drum, in dieser Kategorie verdient er ihn auch dieses Mal.
Und DiCaprio? Sie alle hatten ihn:
Clint Eastwood,
Ridley Scott,
Martin Scorsese,
Christopher Nolan,
Steven Spielberg,
James Cameron,
Woody Allan und nun auch Quentin Tarantino und keiner dieser lebenden Regielegenden vermochten ihn zu seinem Academy Award zu leiten. Ich muss sagen, ich bin ein großer Fan seiner Arbeit, jedoch verstehe ich, aufgrund der größer und stärker werdenden Konkurenz, dass er noch nie einen Oscar gewonnen hat. Doch, und da bin ich mir sicher, seine Zeit wird kommen. Dieses Jahr stehen jedoch noch mindestens 2 Filme aus, welche sich für den Academy Award 2014 qualifizieren könnten. 'Der Große Gatsby' von Baz Luhrmann und 'The Wolf of the Wall Street' von Martin Scorsese(er hat echt einen Narren an DiCaprio gefressen).
Unterm Strich ist 'Django Unchained' ein Werk, mit dem das jüngere Publikum möglicherweise den Einstig in die Welt des Western finden könnte. Der Film ist typisch Tarantino
PS: Tarantino lässt sich nicht nehmen ein paar hervorragende Cameos einzuzaubern.
Django - "..das 'D' is Stumm!"
Django - "ich weiß."
Zum erstenmal gefällt mir deine Filmanalyse. Diesmal echt schön, nicht so überheblich und polemisch, wie sonst.
Das erste Drittel mochte ich sehr, das zweite Drittel hat mich ein ganz klein Wenig gelangweilt, das letzte Drittel habe ich geliebt. Reichte leider nicht zum Lieblingsfilm, aber eine 8.0 ist dennoch eine wirklich sehr sehr hohe Wertung.
Ich bin eine art Agnostiker. Ich glaube nicht, ich rechne. Ich halte eine höhere Instanz nicht für unmöglich, nur für sehr unwahrscheinlich. Mohamed nicht abbilden zu dürfen halte ich für sehr irrational. Da mein Lebenswille aber stärker ist, als mein Drang nach Gerechtigkeit und Protest halte ich es auch nicht für sehr wichtig, Mohamed abzubilden. Nicht aus Respekt..., ich habe nur nichts im Schrank, was ich zu einer Steinigung tragen könnte.
Aber nun im Ernst. Das Projekt hört sich interessant an. Sollten sie Mohamed zeigen, bin ich beeindruckt von dem Risiko, mit dem die Produktion spielt. Mal davon abgesehen kann der Film ja von einem anderen Kerl handeln, der einfach nur einen sehr ähnlichen Lebensweg hatte und nur rein zufällig den gleichen Namen trägt. Sollten sie es schaffen ein 1Mrd Projekt kinofähig zu machen ohne Mohameds Gesicht zu zeigen, bin ich beeindruckt davon, wie sie einen so großen Film drehen konnten, während sie sich an diese religiösen Regeln hielten. So oder so, ich werde das Projekt im Auge behalten.
Zu all dem möchte ich kurz anmerken, dass ich mich keinesfalls auf die MP-Bewertungen der Filme anspielen wollte. Denn ich denke, dass das Ziel der Bewertung ist, Filme so zu Bewerten, wie sie einem gefielen, um dann Filme der gleichen Art/Qualität/ect. vorgeschlagen zu bekommen. Mein Text ist in erster Linie ein Aufruf, dem Begriff Film an sich ein wenig mehr Respekt entgegen zu bringen und zu verstehen, dass völlig unabhängig vom Gefallen jeder einzelne Film - und sei es auch eine noch so aufwandsarme Nachahmung - ein völlig einzigartiges Werk ist. Das muss man keineswegs in die Bewertung einfließen lassen, sollte einem aber begleiten, wenn man Filme kommentiert, oder sich über sie unterhält.
Wir sollten uns im Klaren darüber sein, dass dies erstmal keine verbindliche Information ist. Eine Nominierung für 'Der Hobbit' ebenso für 'Men In Black III' und 'Snow White' wäre durchaus berechtigt. Für 'Cloud Atlas' hätte ich auch gute Chancen ausgerechnet. Die restlichen Titel habe ich noch nicht gesehen, sodass mir Prognosen zu gefährlich wären. Fakt ist, das Jury-System der Academy funktioniert folgendermaßen:
Alle Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts stimmen in ihren Bereichen/Branchen/Spezialgebieten ab, die jeweiligen Gewinner werden dann jeweils in ihren Rubriken Nominiert. SObald die Nominierungen feststehen, dürfen alle Mitglieder der Academy in jeder Rubrik eine Stimme für denjenigen abgeben, der ihrer Meinung nach den Goldjunge verdient hat.
D.H., egal, wer denn nun gewinnt, diejenigen, die für die Nominierungen zuständig sind, haben mehr über Make-Up vergessen, als wir alle jemals wissen werden. Und so wäre ich mit all zu hohen Anmaßungen ziemlich vorsichtig.