gnipmac14 - Kommentare

Alle Kommentare von gnipmac14

  • Ehrlich gesagt wundert mich das Ganze kein bisschen. Nachdem Kickass und SUPER erklärten, wie einfach es ist, ein Superheld zu sein, war es ja nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Spinner anfangen das nachzuahmen und einen auf Held - oder in diesem Fall auf Superschurke - zu machen.

    @Selecarnor: Word!
    Statistisch gesehen, ist jeder Kinosaal auf der Welt momentan sicherer als je zuvor, denn der recht unwahrscheinliche Fall eines Amoklaufs ist bereits eingetreten. Wir können nur hoffen, dass sich nun keine Nacktscanner an Box Offices durchsetzen. Ich bin auf den Täter kein stück wütend, was mir Sorgen bereitet sind die Wellen, die das nach sich ziehen könnte. Der Typ is offensichtlich geisteskrank, die Masse jedoch sollte vernünftig und rational damit umgehen. Wir sollten uns nicht mehr verarschen lassen, weder von High'o'pies, die meinen amok laufen zu müssen, noch von denen, die meinen die Welt in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln zu müssen.

    "Es gibt keine Gefahr, das war der eine Fehler eines kranken Mannes" -I'Robot(abgeändert)

    PS: Ich bin weitgehenst Realist mit leichtem Hang zum Optimismus, deshalb weigere ich mich, auf folgenden Satz zu verzichten: Viele der Opfer waren unterdurchschnittlich jung zum Sterben, das tut mir für sie und ihre Familien leid, jedoch starben sie an dem wohl schönsten Ort dieser Welt!

    • 6 .5
      über Memento

      Absolut sehenswert, jedoch definitiv für ein "Ausgezeichnet" noch nicht ausreichend.

      • Die Moralvorstellungen meines Nebenmannes sind nicht meine Angelegenheit. Auch sollte ich nicht darüber urteilen, ob jemand sich als Filmliebhaber bezeichnen darf, oder eben nicht.

        Es kommen sehr viele gute Filme heraus, es kommen sehr viele schlechte Filme heraus, die eigenproduktion eines Filmwerkes ist so einfach möglich, wie noch nie. Wer das Kino liebt, kann es aufsuchen. Wer DVDs liebt, kann sie sich ins Regal stellen. Wer weder den Kinosaal mag, noch DVDs braucht, oder es sich nicht leisten kann, kann mit dem geringen Risiko, bestraft zu werden, sein geliebtes Filmmaterial aus dem Internet herunterladen.

        Hier auf dieser Plattform können wir alle unsere Vorlieben, Interessen und Gedanken zur Welt der bewegten Bilder austauschen. Ich frage mich, was ACTA daran verbessern würde.

        • 7 .5

          Mit The Amazing Spider-Man schickt Regisseur Marc Webb im Auftrag von Sony die „freundliche Spinne aus der Nachbarschaft“ in die Neuauflage.

          --zum INHALT--
          Hintergrund! Das ist die Zutat, anhand der man ’The Amazing Spider-Man’ von ‚Spider-Man’ unterscheiden kann. Wer ist der Charakter Peter Parker, warum lebt er bei seiner Tante und seinem Onkel und wie funktioniert das gleich noch mal mit dem Netz? Wenn man nicht vergisst, dass es sich um eine Comicverfilmung handelt, wird hier ausreichend mit Hintergrundwissen belohnt.

          Schon lange vor Drehbeginn war klar: das wird nicht Spider-Man 4 werden. Für viele Fans war es schier unvorstellbar jemanden anders als Tobey Maguire in dem gewohnten hochglanzpollierten Spinnenanzug zu sehen. Die Lösung war also ganz einfach ein Kostüm, das nicht wie eine Computeranimation glänzt, sondern tatsächlich nach einem realen Anzug aussieht. Anders als in der Vorgängertrilogie setzt man hier um einiges mehr daran Unlogiken auszubügeln. Wer sich schon immer fragte, woran Tobey Maguire seine Fäden spinnt, wenn er sich zwischen Manhattans Wolkenkratzern hindurchschwingt, wird hier mit einer Mischung aus ungläubigem Lächeln und einem Hauch Gänsehaut eine zwar klar Unlogische aber absolut zufriedenstellende Szene beobachten dürfen.

          --zum ENSEMBLE--
          - Martin Sheen ist ein so viel besserer Ben Parker als Cliff Robertson, wobei absolut sichtbar ist, dass Sheen schon viel anspruchsvoller gespielt hat.

          - Sally Field ist als May („Tante May“) Parker dynamisch obwohl ihr Drehbuchpart nicht allzu ausgeprägt ausfällt.

          - Rhys Ifans Charakter Dr. Curt Connors ist schon von der Rolle her ganz anders und sehr viel tragender als die, welche Dylan Baker einst verkörperte. Es ist eben das altbekannte Wissenschaftlerklischee, vom Visionär, der zum wahnsinnigen wird. The Lizard Ähnelt sehr stark dem Charakter des Dr. Otto Octavius. Die Rolle an sich Spielt er aber gut.

          - Emma Stone! Während Kirsten Dunst eine teilzeitdepressive Mary Jane („M.J.“) Watson mimte, performt Emma Stone die starke, selbstbewusste und bezaubernde Gwen Stacy mit bravour. Es bleibt zu hoffen, dass sie das Niveau in den geplanten 2 Fortsetzungen halten kann ohne sich zu verheizen. Das wäre schade, denn Emma Stone hat das Zeug zu einer hübscheren Uma Thurman-Version.

          - Andrew Garfield kann man wirklich nur sehr schwer mit Tobey Maguire vergleichen, da ihre Spider-Man-Versionen sehr unterschiedlich geschrieben sind. Aber sicher ist, dass er noch des Öfteren zu sehen sein wird, denn auch wenn ihm in ‚The Social Network’ sehr viel mehr abverlangt wurde, zeigt er in ‚The Amazing Spider-Man’, dass er auch ganz anders kann.

          --zur TECHNIK--
          Der Film ist so ganz anders als die vorherigen 3 Filme. Die Interaktion der Charaktere ist in ‚The Amazing Spder-Man’ um einiges fließender und während die ‚Spider-Man’-Trilogie die in vormittaglicher Stimmung gehaltenen Tarzan-Schwingungen durch New York City zelebrierten, wodurch sie zu absolut ansehnlichen Sonntag-Nachmittags-Filmen wurden , setzt man nun auf düstere und teilweise schon etwas beklemmende Szenen und schuf so ein durchweg ernstzunehmendes Actionabenteuer. Dass seit ‚Spider-Man 3’ die Technik weite Sprünge gemacht hat ist natürlich verständlich und auch zu sehen.

          Ein paar mal wird man schon mit dem ein oder anderen Schreck gepeinigt, was dem Schnitt zugute kommt. Das Design von „The Lizard“ ist sehr Detailverliebt gehalten, vor allem, was das Gesicht angeht.

          Durch den kompletten Film wird man begleitet von einem sehr guten Score, der Gott sei Dank nicht zu unscheinbar ausfällt.

          --PERSÖNLICHE MEINUNG--
          Ich glaube, dass bewusst darauf gesetzt wurde, möglichst früh bekannt zu geben, dass ‚The Amazing Spider-Man’ etwas komplett umstrukturiertes ist, um der Öffentlichkeit genug Zeit zu geben sich darüber aufzuregen und sich damit auseinanderzusetzen, bevor der Film anläuft, um ein Publikum zu erhalten, dass nicht mit falschen Hoffnungen die Kinosäle stürmt. ‚Spider-Man’ 1-3 hat eine große Fangemeinde, weshalb die frage „ist ein Reboot wirklich nötig?“ durchaus berechtigt ist. Und so berechtigt die Frage, so einfach ist die Antwort: Nein! Nötig wäre es auf keinen Fall gewesen, um so glücklicher bin ich, dass es doch dazu gekommen ist. Und die Spider-Man Versionen unterscheiden sich so sehr, dass es faszinierender Weise möglich ist, die eine oder die andere, oder wie in meinem fall beide zu mögen.
          Ganz subjektiv gesehen begeistert mich das ewige Held gegen Bösewicht Gerangel grundsätzlich, deswegen gibt’s von mir 7.5 Punkte!

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          • 7

            Filme dieser Art beherbergen die Gefahr, in riesigen Blödsinn abzurutschen und ab und zu ist dieser hier sehr nah an der Schwelle, übertritt diese jedoch nie. Es gefällt mir an dem Film, dass er nicht einfach 3 Heiopeis nimmt, sie mit Allmacht ausstattet und sie gegeneinander kämpfen lässt, sondern sich gekonnt durch gesellschaftskritische Themen wie Mobbing, Verantwortung und Amoklauf schlängelt. Die Kameraführung ist um weiten besser als beim Kollegen "Cloverfield", was die beiden jedoch verbindet ist, dass FAST den ganzen Film über niemand Fragen gestellt hat wie 'wie', 'woher', 'warum', fragen, die mir -wäre ich in dieser Situation- den Kopf zerbrechen würden.

            Alle Protagonisten waren mir von Beginn an herrlich unsympatisch, was in diesem Film wirklich sehr passend ist. Visuelle Effekte sind meist gut, es gibt aber ein paar Stellen, die besser umgesetzt hätten werden können. Der Streifen hat kaum Längen und ist vor allem, wenn es um die Lerngeschwindigkeit des Trios geht manchmal sogar einen klein wenig zu schnell.

            Der sehenswerte Film "Chronicle" ist keine leichte Kost und bekommt von mir 7.0 Punkte.

            • PATRICK!
              "Meine geistig moralischen Mechanismen sind mysteriös und komplex" ---> Gedankenblase: Milchtüte kippt um.

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              • Sie wird nicht von Chauvis gemacht, aber die Sprüche ziehen (zogen) und halten (hielten) hielt die (ehemalige) Geldmaschine Taahm am laufen

                • Wie würde so ein Thema in der Schweitz behandelt werden? Das ist jetzt nur ein Beispiel, allerdings gibt es in der Schweiz keine illegalen Downloads.
                  Hier auf deutschem Boden in deutschem Staatsgebiet stehen wir ja trotzdem unter deutschem Gesetz und an dieses sollte man sich in den meisten Fällen auch ernsthaft halten. Und ich mache da auch keine Grauzonen, das herunterladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten ist vor dem deutschen Gesetz ganz klar eine Straftat. Viele hier sind sehr aufgebracht darüber, dass die meisten Raubkopierer das gesetz einfach missachten, ist ja so betrachtet ja auch erstmal nicht in Ordnung wenn man dass Gesetz bricht. Hinterher würde ja einfach jeder machen was er will und die Anarchie zieht ins Land. An und für sich ist ein Urheberrecht auch sehr wichtig, schließlich ist die Filmindustrie eine nicht nur kulturell wertvolle Branche sondern auch eine wirtschaftlich wichtige Lobby.
                  Hier mal ein kleiner Schnitt.

                  Die Branche wächst. Von einem Downloader nimmt die Filmindustrie einen nicht erkenntlichen Schaden, sofern der Downloader das Werk nicht Kaufen/im Kino sehen würde wenn es das Gratisangebot nicht geben würde. Dieser Fall trifft am häufigsten in ärmeren ergo nicht sonderlich konjunkturfördernden Schichten ein. Eine anderer aber auch oft vorkommender Fall ist das nur nebensächliche Interesse am Film an sich. Beide befinden sich nicht in der Zielgruppe der Wirtschaftlichen Filmindustrie. Die begriffe 'Filmpiraterie' und 'Downloader' sind differentiert zu betrachten. Das Wirtschaftsschädigende Glied in der Filmpiraterie ist nicht der Downloader. Der Uploader stellt urheberrechtlich geschütztes Material der Allgemeinheit zur Verfügung, fördert damit neue Uploads und bringt das -weder gestohlene, noch geraubte, sondern kopierte- Material in Umlauf. Dieses offensichtlich widerrechtliche Verhalten wird sogar in der liberalen Schweiz geahndet. Dass es den Ottonormalverbraucher stört wenn jemand etwas umsonst bekommt, für das er selbst zahlen musste ist also viel mehr ein soziologisches Problem.
                  Das Einhalten eines Gesetzes baut zum einen auf die Angst vor der Exikutive und noch viel wichtiger auf der moralischen Vorstellung von korrektem Handeln: "Ich habe mich an das Gesetz gehalten, ich verhalte mich vorbildlich, ich bin ein guter Bürger." - absolut gerechtfertigt.
                  Nun gibt es aber leute, die überzeugt davon sind, gute Bürger zu sein, obwohl (und manchmal gerade weil) sie ein Gesetz brechen und dafür noch nicht einmal oder nur selten bestraft/gemaßregelt werden und das fühlt sich für Erstere verständlicher Weise nicht fair an: "Ich halte mich an das Gesetz, er aber nicht, trotzdem geht es ihm gut. Ich fühle mich hintergangen." Für viele gibt es dann zwei Optionen:
                  -Einen groll gegen jene Gesetzesbrecher hegen.
                  -Das gesetz ebenfalls missachten.

                  Die Meisten werden auf Ersteres zurückgreifen, sich moralisch auf eine Stufe mit denen zu stellen, denen man schlechtes Verhalten nachhängt geht verständlicher Weise bei vielen Menschen nicht mit dem so genannten Stolz konform.

                  Man könnte nun theorien dazu aufstellen wie sich dieser Konflikt verändern ändern könnte, wenn das verbot von DOWNLOADS urheberrechtlich geschützter Inhalte augehoben werden würde. Es würde wohl eine zeit dauern bis sich die Gesellschaft auf die neue Situation eingestellt hat, jedoch wäre nach wenigen Jahren die Kernstreiterei zu einem großen Teil erloschen.

                  Zu mir selbst: Ich persönlich Liebe das Format Kino. Ich liebe Film, Filmkunst und -Technik über alles. Pro Jahr gehe ich zwischen 15 und 30 mal ins Kino und schon das schlägt meinem Geldbeutel schon ordentlich auf die Substanz. Ich gehe nicht dahin weil ich Angst vor dem Gesetz habe oder weil ich finde dass es mich zu einem Guten Bürger macht. Ich gehe ins Kino weil ich diese Atmosphäre liebe, Kino ist für mich etwas Besonderes. Ich gehe da für mich hin, es gibt mir etwas. Ob nun jemand anders dieses Hobby teilt oder lieber gratis den Film im Netz ansieht ist nicht mein Bier. Auch auf dem Fernseher sehe ich oft und gerne Filme. Da gestehe ich ist es so, dass ich mir die sogenannten Raubkopieen ziehe solange sie qualitativ mit einer DVD mithalten können. Das Sehen eines Filmes auf meinem Fernseher oder an meienm PC fühlt sich für mich ob mit DVD oder Kopie gleich an. Gleiches Bild, gleiche Couch, gleiche Atmosphäre. Ich besitze auch DVDs von Filmen die sich vor allem im Regal gut machen, großteils jedoch Streame oder Lade ich die Filme. Ich rede im prinzip jetzt nicht von neuerschienen Kinofilmen, sondern eher von diesen Filmen die man selten findet, die selten im TV laufen, oder die die man nur mal so nebenher ansieht. Es ist nicht Raubkopie vs Kino, sondern Raubkopie vs DVD/Bluray/ect..
                  Einen Film fühlt sich für mich im Kino immer am schönsten an.
                  So viel zur Filmliebe.

                  Als Fazit sage ich, dass das Aufheben der jetzt mal von mir so genannten Downloadsperre den Gesellschaftlichen Konflikt lösen würde. Die Uploader sollte man dafür stärker verfolgen, über das Downloaden kann man hin- und her diskutieren, aber dass das bereitstellen von fremden geistigen Eigentümern auch moralisch falsch ist, ist denke ich jedem klar.
                  Ach ja und nur weils mir grad durch den Kopf schießt und es seich sehr ironisch und phoetisch anhört: Eigrntum verpflichtet!

                  Ich wünsche allen, dass die Diskussion langsam eine Mitte trifft.

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                  • 7 .5

                    10 Für das das gute Gefühl am Ende
                    -5 Wegen der Story in den letzten 40 Minuten
                    +3 Für Bernard White (aka Muqtada)
                    -1 Wegen der Kameraarbeit
                    -2 weil der Film einfach zu Kurz war um sich in das Kuckucksnest einzufühlen
                    +1 Für den Soundtrack
                    +2 Für Galifianakis
                    = 8.0 ja... kann ich grad noch mit gutem Gewissen geben.

                    Schöner Film Babe.

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                    • Ich würde sagen, sie war sich der Aufmerksamkeit, welche sie damit erregte sehr wohl bewusst. Für mich sah sie so aus, als hätte sie die Sache als etwas erotischen Gag geplant. Auch dass die Autoren sie ein wenig durch den Kakao gezogen haben ist absolut in Ordnung. Außerdem sieht sie doch gut aus, das Bein kann sich doch sehen lassen. Ehrlich gesagt is das doch alles keine Diskussion wert.

                      Mist, ich habe mir wohl zu viele Gedanken darüber gemacht als dass ich noch behaupten könnte, dass mir die ganze Schose absolut an meinem Steiß vorbei geht.

                      • Ich bin kein Fan von Adam Sandler, viele seiner Filme finde ich nicht lustig, einige jedoch gefallen mir. Film ist für mich Kunst, die man im Guten und auch im Schlechten würdigen sollte. Die Himbeere tut dies auf eine sarkastische und doch absolut ernstzunehmende Art und Weise. Film ist eben auch Handwerk, und auch hier greift die Himbeere wie ein perfektes Zahnrad in das Uhrwerk der Hollywood-Awards ein und zeigt auch auf die Misgriffe. Nun seis drum, Sandler hat die ist der richtige für die Beere.

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                        • 2010 war spannend obwohl(oder gerade weil) Camerons Ex ihm gewaltig die Schlinge um den Hals legte, welche von der Academy gerne zugezogen wurde. 2011 war ein mehr oder weniger fairer Wettkampf zwischen Inception und The King´s Speech, doch dieses jahr war absolut und hundertprozentig uninteressant. Nichts Unvorhersehbares, nichts Außergewöhnliches, noch nicht einmal ein paar kleine Antipathien zwischen den Nominierten.

                          • Überrascht das Ergebnis irgenwen? Ich würde sagen, die Mitglieder der Academy waren zu sehr davon geblendet, dass es ein Konzept wie 'The Artist' heute eine Seltenheit ist.

                            • 8

                              Der Film von Stephen Daldry 'Extrem Laut Und Unglaublich Nah' ist nicht das was man sich beim Namen vorstellt, wenn man das Buch nicht kennt.

                              ---zu Story und Drehbuch---
                              Er erzählt die Geschichte des elfjährigen Oskar und seiner ganz eigenen Art mit dem Tod seines Vaters, welcher im World Trade Center am 11. September 2001 starb, umzugehen. Der Film versucht von Anfang an klar zu stellen, wie tief Oskars Verbindung zu seinem Vater ist, was sehr wichtig ist um glaubhaft darzustellen, wie sehr Oskar ihn vermisst. Die Geschichte behandelt auch das Thema Asperger Syndrom, reitet aber nicht darauf herum, sodass weder Vorurteile noch Klischees bedient werden. Als zentrales Element agiert der junge Oskar auf der Suche nach der Lösung für das vielleicht letzte Rätsel, welches ihm sein Vater auferlegt hat. Dass die Anschläge auf die Zwillingstürme dabei eher als Mittel zum Zweck dienen ist einerseits sehr erfrischend, raubt der Geschichte aber ein minimales stück glaubwürdig, da die ganze Welt damals von nichts anderem redete und die US-amerikanische Gemeinschaft eine unvorstellbare Antipathie gegen den muslimischen Glauben hegten. Es verstärkt aber den Charakter des Jungen und zeigt, dass ihm die „letzten 8 Minuten“ mit seinem Vater viel wichtiger sind als hass gegen irgendjemanden zu hegen. Bis auf einen sehr einschlägigen Dialog bietet das Drehbuch für Oscars Mutter (alias Sandra Bullock)Leider tritt der ‚Untermieter’ nur als unwichtiger Charakter auf und man erfährt zu wenig von seiner Beziehung zu Oskars Großmutter. Würde man nicht wissen, dass das der Film einer eigenen Buchvorlage entspringt, könnte man meinen einige Passagen wären eine Homage an „Das Glücksprinzip“. Daldry Hat ein unheimliches Gefühl für die Inszenierung frischer heller Szenen.

                              ---zu Schauspielern und Charaktären---

                              -Thomas Horn hat den autistischen jungen Oskar Schell weitgehendst glänzend performt. Der Schauspieler wie auch der Charakter erinnern an Henry Thomas in ‚E.T. Der Außerirdische’. Man kann ihm sehr gut ansehen, dass er Spaß am spielen hat, sollte er sich von Drogen und medialer Ausschlachtung fern halten, hat er eine große schauspielerische Zukunft vor sich.

                              -Max von Sydow ist bekannt für die Ruhe in seiner Ausstrahlung. Der Schauspieler ist eine psychologische Waffe für jeden Film, und sollte bedacht eingesetzt werden. Hier war man allerdings zu vorsichtig und das Drehbuch gab ihm nicht die Möglichkeit den „Untermieter“ voll zu präsentieren. Sein Charakter verkommt fast zur Belanglosigkeit, was nicht Max von Sydows eigene schuld ist.

                              -Tom Hanks ist sich offenbar sehr Bewusst, dass es nicht sein Film ist, weshalb er sich sehr gekonnt und dezent zurückhält. Die Harmonie zwischen Hanks und Horn ist absolut überwältigend, und sehr freundlich. Dass die Rolle des deutschstämmigen Thomas Schell für Hanks keine Herausforderung ist, ist zu sehen, jedoch ist er nie gelangweilt und beim Text wird nichts heruntergeleiert, eben ein Profi.

                              -Sandra Bullock und der Charakter der Mrs. Shell und Oskars Mutter gehen bis auf einige wenige sehr starke Szenen im nichts unter. Sie spielt zwar gut, doch ist sie für diese Rolle die falsche Besetzung. Bei der Dynamik zwischen Vater und Sohn fragt man sich auch ob Oskar zu seiner Mutter überhaupt eine Beziehung hatte. Doch dies ist kein Makel, offensichtlich wurde das so gewollt eingerichtet.

                              ---zur Technik---
                              Die Kameraarbeit an sich ist in Ordnung. Die Einstellungen sind wie die Schnitte sehr gut gewählt, Steady- und Dollyfahrten wackeln oft zu sehr, was ein wenig die Dynamik stört.
                              Am Tonschnitt erkennt man an einigen Stellen ein extravagantes System, was meist einen Frischen wind durch die Ohren treibt, an ein paar wenigen Stellen aber auch zu unkonventionell ist.
                              Die Filmmusik ist sehr passend und vor allem in den letzten 40 Minuten sehr ergreifend. Das Set-Design sowie die Postproduktion verzichteten darauf dem Film eine Enge oder eine Dunkelheit zu verleihen was dem Film sehr gut tut. Hell und kontrastreich sind alle Sets schön ausgeleuchtet und bearbeitet.

                              ---persönliche Meinung---
                              Ich hatte gedacht, einen tief tragischen vielleicht kitschigen Heul-Film getroffen zu haben, wurde aber Gott sei dank eines besseren belehrt. Ich mag die Charaktere und finde dass der Film auch ein stück weit lehrreich ist. Der kleine Autist wird hier nicht als abwesender, apathischer Sonderling dargestellt, sondern als gefühlvoller und konsequenter Begabter, mit übersteuerten Ängsten und Interesse für verschiedene Bereiche des Lebens. Ich gebe dem Film 08 von 10 Punkten, denn ist kein ruhiges sich im Kreise drehendes Herumgestammel, sondern ist extrem laut und geht einem unglaublich nah.

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                              • Jetzt mal unabhängig davon was ich von der repräsentativen Qualität des Awards halte habe ich einiges zum Thema beizutragen. Bei einer Auszeichnung bei der es um Kunst geht hat eine Quote oder eine Ausgeglichenheit der Rassen, Geschlechter und Religionne nichts verloren. In dem Punkt mit dem Alter kann ich zustimmen, der rest jedoch macht keinen Sinn. Man muss nicht extra Selena Gomez in die Academy holen um den Latino- und Altersdurchschnitt zu heben/senken. Wenn man mit Zwang darauf besteht alles anzugleichen wird die gesamtqualität nicht unbedingt gesteigert. Es gibt vielleicht einfach weniger junge schwarze Frauen, die sich in der Filmwelt engagieren. Daran ist nichts rassistisch oder sexistisch. Es ist wohl eine Tatsache, dass es in der medial starken westlichen Welt per se erstmal weniger junge schwarze Frauen gibt als alte weiße Männer.

                                Als unabhängiger Artikel kann man das Thema zweifellos behandeln, da es ja Interesse weckt und auch recht informativ ist, aber als "Aufreger der Woche" machen Artikel wie dieser ihre Rubrik zur Farce.

                                Zum Text selber sag ich: Haut mich nicht um, ist aber interessant, würde mich über mehr Infos über die Academy freuen, jedoch wie gesagt finde ich dass für diese Rubrik andere Themen weit mehr Feuer bieten würden.

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                                • "Homer hat mir mal eine Niere geschenkt. Es war nicht seine, ich brauchte keine und das Paket war unterfrankiert, aber es war eine nette Geste."
                                  - Krusty der Clown

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                                  • Mein Favorit ist Maggie, sie ist meiner Meinung nach der tiefgründigste Charakter der Familie. Trotzdem finde ich auch die anderen sehr Wertvoll. Ich kann an dieser Stelle nur jedem das Buch "Die Simpsons und die Phillosophie" ans Herz legen. Wer sich für Phillosophie interessiert und trotzdem(oder gerade deswegen) Fan der Simpsons ist wird daran seine hellste Freude haben.

                                    • 6

                                      Noch nie hat es mich so getroffen, dass mir ein Film nicht gefällt. Ich sah die hohe Kritikerbewertung. Ich sah meine hohe Vorhersage. Ich sah diesen einfach großartigen Trailer, der versprach, dass alles am Ende einen Sinn ergeben würde. Er war sogar in meiner Top100. Ich sah diesen unwahrscheinlich vielversprechenden Eröffnungsmonolog des Erzählers. Ich habs versucht. Ich habs wirklich versucht. Ich wollte, dass mich dieser Film von der Kannte haut! Aber ich habe aufgrund all dieser Faktoren die ganze Zeit darauf gewartet, dass das Ende wirklich einen Sinn herbei führt. Ich bin für normale Dramen normalerweise sehr offen, jedoch dachte ich, dass dieser Film einen überraschenden Twist beinhaltet. Darauf hab ich paralysiert von dem Trailer und dem Intro verzweifelt gewartet und das hat mir den Spaß an einem Film verdorben, der mir ohne Hoffnungen mit sicherheit grandios gefallen hätte. Ja zugegeben das Ende an sich ist witzig, aber so überhaupt nicht das, was ich erwartet habe. Ich vergebe 6.5 Punkte, weil 'Magnolia' von Akteuren über die Technik zum Regisseur eine super Leistung zeigt. Allerdings gibts hier von den 3 Punkten, die ich maximal für persönliches Gefallen und Fan-Faktor vergebe keinen einzigen. Ich wünschte, ich würde die letzten 3 Stunden vergessen und vor allem den Trailer und die Bewertungen nie gesehen zu haben. Ich hätte es bisher nicht für möglich gehalten, dass diese Faktoren es schaffen könnten mir einen Film derart zu zerstören.

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                                      • Ich glaube, dass die "Blümchenartigkeit" mit der Hollywood da rangeht ist beabsichtigt. Vorlagengeber und vor allem beteiligte Acteure legten es nie wirklich darauf an, die wahre Tiefe des Leids darzustellen. Die Zeiten damals waren vor allem im Süden der USA für Schwarze unerträglich. Die sache ist nun die, dass diese ethnische Gruppe es leid ist, andauern devot aufzutreten. Es geht darum sich als gleichstark zu beweisen indem man auf möglichst "starke" Art den Rassisten auf der Leinwand -ich sags mal vulgär- die fresse polliert. Das ist nur eine grobe Einschätzung meinerseits, wo ich ja selber dazu gehöre, kann das verstehen.

                                        • Auf jeden Fall sieht es so aus, als wäre dieses Mal reichlich mehr Geld in Set, Ambiente und CGI gegangen, was nicht schlecht ist, da gerate Teil 2 seiner Zeit weit hinterher hinkte. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass Bad-Ass-in-Black-TLJ nur teilweise präsent ist. Smith wird denk ich seine Nummer abziehen und damit, nach langer Auszeit, wie ich denke wieder punkten. Er ist ja bekanntlich kein High-Quality-Actor (Auch wenn er in 'Das Streben nach Glück' eine Leistung brachte, die niemand von ihm erwartet hätte), dennoch gehört er wie Bruce Willis und Konsorten zu der Reihe Schauspieler, bei denen es spaßig ist zuzusehen, wie sie ganze Sets einreißen. Ich bin sehr gespannt und freu mich auch ein wenig auf MIB³.

                                          • 7

                                            ‚The Help’ ist ein Sozialdrama über die in den 60er Jahren nicht selten vorkommenden schlecht behandelten schwarzen Dienstmädchen in ländlichen Teilen der Vereinigten Staaten.

                                            ---Zur Handlung, Drehbuch und Allgemeinem---

                                            Souverän und ausführlich wird das Publikum von dem schwarzen Dienstmädchen Aibileen Clark durch eine Geschichte voller Höhen und Tiefen geleitet. Sie erzählt die Geschichte von sich selbst, einer Gruppe anderer Dienstmädchen und der jungen weißen Journalistin Eugenia „Skeeter“ Phelan, die gemeinsam versuchen den Afroamerikanischen Bediensteten in Form eines Buchen, mit dem Namen „The Help“ in dem sie ihre eigenen Geschichten aus den Haushältern in denen sie arbeiteten erzählen eine Stimme zu geben.
                                            Dieses Konzept funktioniert weitgehend tadellos und ist immer präsent ohne jede unnötige Abschweifung. Die Handlung wird nur sehr selten vernachlässigt, doch auch in jenen seltenen Augenblicken wird ‚The Help’ trotz seiner Überlänge von 2,5 Stunden niemals langweilig. Leider ist die Geschichte nicht sehr Vielschichtig und bietet nur eine einzige Ansichtsweise. Dennoch weiß der Film die Kurven auf einem Grad zwischen belustigen Momenten und Einschlägen starker Emotionen zu lenken. Durchweg schwingt der Film nur überraschend selten die Moralkeule. Der Film versucht weniger dem Zuschauer eine Meinung aufzuzwingen, als ihm schlicht eine Geschichte zu erzählen, von dem der Film denkt, dass man sie kennen sollte. Die Dialoge waren stets sehr authentisch und zeitgemäß, einzig der Part von Emma Stone war ab und an mit einem Touch den 21. Jahrhunderts gewürzt.

                                            ---Die Schauspieler---

                                            Zu beginn ist zu sagen, dass Emma Stone hier in Eugenia „Skeeter“ Phelan die erwachsenste Rolle ihrer jungen Kariere gefunden hat. Dass Stone die Gabe hat Teenie-Komödien sehr viel anspruchsvoller zu gestalten, hat sie bereits bewiesen, doch in ‚The Help’ bewährt sie sich als erwachsene und ernstzunehmende Schauspielerin. Gekonnt mimt sie die junge, wunderschöne, etwas rebellische Emanze. Sie interagiert mit ihren Kolleginnen hervorragend auch wenn man ihr ab und zu ansieht, dass diese Art und Weise zu spielen für sie neu ist.

                                            Getragen wird das Schauspielere Ensamble aber von einer Großartigen Viola Davis, welche das Dienstmädchen Aibileen Clark spielt. In Kombination mit Octavia Spencer (Dienstmädchen Minny Jackson) führen sie die „Alianz“ der Hausmädchen an, das waghalsige Vorhaben in die Tat umzusetzen. Sie beide bringen die Leistung, die man von ihnen erwartet und noch ein wenig mehr.

                                            Bry D. Howard verkörpert die Zickige, leider nicht genug bösartige Antagonistin Miss Hilly Holbrook, der es absolut zuwider ist die Toilette mit einer Farbigen zu teilen. Sie ist leider eine Schwachstelle im Film, da sie einerseits einen zu starken Kontrast darstellt und andererseits auch nicht böse genug ist um als Gegenspielerin richtig ernst genommen zu werden.

                                            ---Zur Technik---

                                            Zu loben ist der hervorragende Schnitt. Leider sind sehr viele Kameraeinstellungen sehr ausgeschlachtet, und zu konventionell. Besonders aber die Filmmusik und das Set tragen dazu bei, dass man niemals vergisst in welcher Zeit der Film gerade spielt.

                                            ---Fazit---

                                            Der Film an sich ist eine sehr solide 7.5 bis 8.0.

                                            ---Persönliche Meinung---

                                            Ich habe ein schwer verdauliches Drama am Rande menschlicher Abgründe erwartet und was ich bekam war ein wundervolles und glaubwürdiges Märchen. Die hübsche Emma Stone hat mich sehr beeindruckt, ich hoffe auf sie warten noch mehr solcher Rollen. Ich kann mich in viele der Figuren sehr gut hineinversetzen und die Darstellung dieser Geschichte hat mich auch emotional sehr überrascht. Ich gebe diesem Film aus persönlichen Gründen die 8.5 .
                                            Mein absolutes Highlight war allerdings Sissy Spacek , als nicht all zu senile Miss Walters, ein absoluter Brüller!

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                                            • Ich würde denken, dass Trier sich bei senem nächsten Werk so epic ins Zeug legt nur um den Haarspaltern von Cannes zu zeigen wo die Gurke juckt

                                              • 9

                                                Ich Liebe One-Set-Movies. Sie sind sehr dialoglastig, sehr detailliert und liebevoll aufgebaut. Oft werden werden sie von Schauspielern getragen, die ihr Handwerk grandios verstehen. Unter One-Set-Movies ist jetzt nicht gemeint, dass der Film wirklich nur ein Set hat, viel mehr, dass er sich überwiegend in einem Set abspielt. Gute Beispiele: The Green Mile, Barbershop, Gott des Gemetzels, ect.

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                                                • 6 .5

                                                  Kritiken zur Technik möchte ich jetzt nicht Thematisieren, jedoch wer auch immer diesen Film für unauthentisch hält, sollte nicht vergessen, dass er auf wahren Begebenheiten beruht. Man kann natürlich davon halten, was man will, aber unautenzität und eine schlecht ausgedachte Geschickte würde ich nicht mit in die Wertung fließen lassen.

                                                  • Die televisionäre Bild-Zeitung der Vereinigten Staaten.

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