guggenheim - Kommentare
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Alle Kommentare von guggenheim
Der von Robert Redford gespielte Henry Brubaker ist so ein verdammt integrer Typ, einer, dem die moralische Aufrichtigkeit förmlich aus den Augen blitzt. Volle Kanne für Humanität, sauber bis zur Unterhose, aufrichtig bis zur völligen Erschöpfung.
Es ist sicherlich wichtig, Missstände anzuprangern und Veränderung zu fordern. Es ist sogar verständlich, das Ganze in einer simplen Gut-vs-böse-Story zu verpacken. Aber da fehlt Reibungsfläche für ein grandioses Drama. Die Weste des Guten muss nicht blütenweiß sein, ein bisschen persönlicher Abgrund tut einer Geschichte gut. Redford ist aber nun mal ein eher biederer Langweiler, da kann man nichts machen.
Ich rieche Trash-Kult...
Es mag gut sein, dass die Synchro einiges an Witz kostet. Darüberhinaus ist "Ananas Express" jedoch eine fürchertlich krampfige Angelegenheit, die sich schon zwanghaft an Genrevorbildern orientiert und dadurch die für Komödien notwendige Lockerheit verliert. Beinahe der komplette Film ist sichtlich auf Zielgruppentauglichkeit getrimmt und um Originalität bemüht, versagt dabei jedoch annähernd auf ganzer Länge. Das liegt auch daran, dass die Hauptdarsteller die Buddy-Rolle nicht ausfüllen. James Franco fehlt die natürliche komische Ausstrahlung und auch darstellerisches Talent lässt er vermissen. Bei Seth Rogen ist da schon mehr Humor vorhanden, allerdings ist der ebensowenig locker flockig, sondern unheimlich gewollt. Als skurriles Duo funktioneren Franco und Rogen kaum, sie sind eher nervtötend denn lustig.
Würde ich nur die erste Stunde bewerten, käme "Ananas Express" nicht über einen mageren Punkt hinaus. Das am Schluss höhere Tempo und der ein oder andere halbwegs funktionierende Gag retten den Film jedoch vor dem völligen Untergang.
Außerirdische, die auf der Erde ein neues Leben beginnen und denen mit rassistischen Ressentiments begegnet wird - das klingt verdächtig nach "District 9". Es ist aber die Grundstory von "Alien Nation", die ansonsten jedoch in keinster Art und Weise etwas mit der von "District 9" zu tun hat. Vielmehr ist "Alien Nation" ein ordentlicher Krimi, der sich von anderen Genrevertretern zuerst einmal nur dadurch abhebt, dass Aliens vorkommen. Die können natürlich auch stellvertretend für andere, weltliche Kulturen stehen. Aber Puerto-Ricaner, Mexikaner oder Russen sind nun mal nicht so cool wie extraterrestrische Einwanderer. Zudem kann man Aliens allerhand Fähigkeiten oder Eigenarten andichten, die auf Menschen befremdlich wirken. Das kommt einfach gut.
Genauso gut ist die Maske. Da wurde mit viel Liebe gearbeitet, sie wirkt, soweit möglich, authentisch. Das würde selbstredend nicht viel nützen, wenn die Schauspieler Krampen wären. Aber Mandy Patinkin hat auch mit kiloweise Make-Up noch mehr drauf als manch hochgejubelter Star von heute, und James Caan ist einfach nur saucool in diesem SciFi-Krimi.
Das alles in Kombination hebt die eher leichte Kost doch deutlich von halbwegs ähnlichen Filmen ab.
Ich muss gestehen, dass ich eher ein Katastrophenfilm-Muffel bin, auch wenn ich mir gar nicht so selten Werke dieses Genres angucke. Warum das so ist, kann ich gar nicht richtig beantworten. Vielleicht habe ich stets die Hoffnung, dass ich doch noch größeren Gefallen daran finde. Ist aber meist nicht so, da mir bei Feuerinfernos, Überschwemmungen, chaotischem Wetter oder Erdbeben irgendwie der Knallereffekt, das Greifbare fehlt. Viel Wasser mag bedrohlich sein, ein riesiger Brand oder die sich auftuende Erde ebenso, aber, naja, davor fürchte ich mich nicht. Sollte ich tatsächlich mal in eine solche Situation kommen, ja dann hätte ich wohl auch die Bux voll, aber wenn die Katastrophe auf der Mattscheibe flimmert, beibe ich davon eher unberührt.
Da hat auch "Erdbeben" nichts dran geändert. Aber ich gebe zu, dass Robsons Film mich zumindest in der zweiten Hälfte unterhalten hat, also just zu dem Zeitpunkt, wo die Stadt zerstört wurde. Das ist schon super gemacht worden und hat spannende Momente zu bieten. Leider sind die zwischenmenschlichen Dramen, die die erste Hälfte bestimmen, reichlich uninteressant. Die tollen Schauspieler, von denen ich George Kennedy als deutlich besser als Charlton Heston empfand, federn da aber noch einiges ab.
Alles in allem ist "Erdbeben" ein guter Film mit ordentlichem Unterhaltungswert.
"Black Sheep" ist sicherlich keine Klassekomödie, dafür fehlen doch die ausgefeilten Gags und ein Batzen Raffinesse die Story betreffend. Aber Chris Farley spielt immer so dermaßen am Anschlag, das ist der helle Wahn. Nur schade, dass er im richtigen Leben nicht mal einen Gang runtergeschalten hat. Ich mochte den fülligen Trottel wirklich.
Ist doch schon eine ganze Weile her, dass ich diesen Film gesehen habe. Dementsprechend ist er bisher auch noch nicht von mir bewertet worden. Aber das habe ich ja nun nachgeholt, denn "Herkules und die Sandlot Kids" gehört als routinierte Sonntagmittagsunterhaltung einfach in meine Liste.
Das geht am Ende ja zu wie in Hamlet, jeder gibt den Löffel ab. Aber Gift ist nicht im Spiel, sondern Kettensägen und Schwerter - und hektoliterweise Kunstblut. Es wäre deutlich kostenkünstiger gewesen, einfach die Kameralinse rot anzupinseln. Bei dem ganzen Rumgesaue vergisst man leider auch recht schnell, dass man keine Schlachthausdoku, sondern einen Horrorfilm sieht - einen südostasiatischen wohlgemerkt, weshalb auch ein bisschen Mystery nicht fehlen darf. Sonderlich originell ist das nicht, jedoch habe ich auch schon vergleichbare Filme gesehen, die bedeutend schlechter waren. Aber auf Dauer ist es reichlich öde, wenn alles im Blut ersäuft.
Das konnte Richard Donner aber schon mal deutlich besser. "Timeline" hat die Qualität einer TV-Produktion und hebt sich auch in Sachen Story nicht von einer solchen ab. Neben den altbekannten Logikproblemen, die es bei zahlreichen Zeitreisefilmen gibt, ist der Ablauf einfach nur uninteressant. Ich vermute mal, dass die Vorlage von Michael Crichton wesentlich stimmiger ist. Dass "Timeline" nichts geworden ist, liegt aber auch daran, dass die Schauspieler entweder unter oder auf erwartet durchschnittlichem Niveau agieren. Damit lockt man niemanden hinter'm Ofen vor.
Franco Nero als ultra-effektiver Ninja? Zachi Noy als Hakenhand-Fiesling Siegfried Schultz? Ein grandios overactender Christopher George als musisch interessierter, leicht angetunteter Oberschurke? Susan George in engen Jeans? Jesses Gott, da pfeift es im Gebälk! Eine eher unausgewogene Mischung aus Krimi, Action, Drama, Romanze und Humor schlägt dem Fass die Krone ins Kompott. Zudem ist die Geschichte (Schurke will Grund haben - Eigentümer will nicht verkaufen - Bösewicht drangsaliert Arbeiter und Eigentümer - Eigentümer bekommt Hilfe) so neu wie Fußgeruch. Aber irgendwie hat dieses anti-arrangierte B-Filmchen durchaus Charme. Das federt den phasenweise vorhandenen Dilettantismus ab. Und alleine die erwähnte Besetzung bereitet dem geneigten Zuschauer auf alle Fälle Freude.
Mit großem Aufwand inszenierter Film, der auf Schwarzweißmalerei größtenteils verzichtet. Das respektiere ich und finde ich auch lobenswert, allerdings ist "Tora! Tora! Tora!" über die gesamte Laufzeit betrachtet schon sehr zäh. Emotionale Einfindung wird dadurch arg erschwert und lässt die Aufmerksamkeit abflachen.
"Outbreak" in Australien, sozusagen "Aussiebreak". Die Umsetzung ist B-Film-typisch: mittelprächtige Schauspieler, unrunde und vorhersehbare Story, überflüssige Dialoge. Zumindest sind die Effekte ok, was bei einem Infektionsfilm aber auch keine größeren Probleme bereiten sollte. "Panic at Rock Island" ist schlichte TV-Unterhaltung, nicht mehr.
Die deutsche Synchronisation ist übrigens äußerst durchwachsen, allerdings ist O-Ton ohne Untertitel auch nicht gerade optimal, da die Verständlichkeit unter des manchmal vorkommenden Down-Under-Dialekts leidet, sofern man damit nicht vertraut ist.
Lahmarschige Mittelalter-"Action" mitsamt dröger, ausgelutschter Story. Überzeugen können hier nur die phasenweise existente Atmosphäre und die annehmbaren Schauspieler. Ansonsten ist "Black Death" nur eine weitere Genre-Pestbeule, die einem die Zeit stiehlt anstatt sie unterhaltsam auszufüllen.
Klassischer Cop-Krimi, der stilistisch eigentlich gar nicht ins Produktionsjahr 2002 passt. Aber Retro ist ja schon seit über 10 Jahren übelst trendy, von daher ist das cool. Und ich mag's eh, vor allem weil mit Kurt Russell, Brendan Gleeson, Ving Rhames etc. tolle Schauspieler am Start sind.
Um ganz ehrlich zu sein: ich habe Schlimmeres erwartet. Da ich zu einer Zeit aufgewachsen bin, in der man nicht einmal spucken konnte, ohne irgendwas aus dem Turtles-Franchise zu treffen, fällt es mir schwer, die Kampfschildkröten anders zu akzeptieren, als sie damals in der ersten Zeichentrickserie waren. Und es kam bisher auch nichts an sie heran. Normalerweise müsste nun ein "bis jetzt" folgen, aber das kommt nicht, denn dieser Film schafft es ebensowenig. Aber man soll ja immer fair bleiben, nicht ungerechtfertigt zu hart mit Filmen ins Gericht gehen, neimandem hinterrücks die Unterhose in die Kimme ziehen, und daran halte ich mich selbstverständlich: "TMNT" kann phasenweise durchaus unterhalten und hat gute Kampfszenen zu bieten, ist ansonsten jedoch relativ dünn und nutzt die verschiedenen Charakterzüge der Turtles zu wenig aus. Aber zumindest hatte ich im Anschluss keinen akuten Appetit auf Schildkrötensuppe, das ist schon mal etwas...
Dass "Die Insel der verlorenen Seelen" (1933) mit Charles Laughton und Bela Lugosi bis heute als beste Adaption der Vorlage von H.G. Wells gilt, spricht nicht für die Filmindustrie. Was könnte man aus dem Stoff nicht alles machen, besonders heutzutage ließe sich die Thematik prächtig verwenden. Aber nein, optimal ist "Die Insel des Dr. Moreau" noch nicht auf die Leinwand gebracht worden, auch nicht von Don Taylor. Er hat Burt Lancaster und Michael York beileibe nicht schlecht in Szene gesetzt, es gelingt ihm sogar ab und zu ein wenig Spannung zu generieren, aber irgendwie ist das Ergebnis doch etwas zu mau geraten. Das liegt womöglich auch an der Entstehungszeit, die noch vollen Einsatz von den Maskenbildnern erfordete. Grundsätzlich ist die Pre-Computer-Arbeit sehr sympathisch, irgendwie jedoch auch etwas albern und komisch - was in diesem Fall keineswegs vorteilhaft ist.
Es wäre womöglich an der Zeit, auch wenn ich normalerweise nicht für so etwas plädiere, eine moderne Variante unter Zuhilfenahme der technischen Möglichkeiten zu produzieren, die die Vorlage filmisch angemessen umsetzt. Dazu bräuchte es allerdings auch einen fähigen Regisseur und jemanden, der ein anständiges Drehbuch schreiben kann.
Da hat Häuptling Silberblick Christopher Lambert schon in deutlich beschisseneren Filmen mitgespielt. "The Hunted" hat zwar ein Drehbuch, das auf ein paar Post-Its passen würde, dafür sind die Kampfszenen sauber choreographiert und es schwappt ab und zu so etwas wie Coolness rüber - allerdings nicht durch Lambert, sondern durch den gar garstig dreinblickenden Yoshio Harada.
Was soll man sagen, "Operation Dumbo" ist einfach ein recht typischer Disney-Film, in dem kritische Töne nur sehr leise anklingen, die Emotionen schon penetrant herausgebombt werden sollen und die Geschichte in ihrem Komplexitätsgrad überschaubar ist. Das funktioniert erwartungsgemäß semi-optimal, ist manchmal einfach schlicht zuviel auf Gefühlsstreichelei getrimmt, kann aber dann und wann durchaus unterhalten. Ein klassischer 5-Punkte-Fall.
Na also, es geht doch! Während der Vorgänger "Quarantäne" nur ein - zugegebenermaßen ordentlich gemachtes - Remake des spanischen Horrorhits [•REC] war, ist Teil 2 ein eigenständiges Werk, das nicht mehr am europäischen Vorbild abkupfert - und das ist auch gut so. Die Entwicklung der Geschichte ist nachvollziehbar und könnte sogar ohne den Neuverfilmunsgvorgänger auskommen. Womöglich wäre es nicht einmal schlecht gewesen, diese Verbindung zu verschweigen, denn sie spukt bei manch einem sicherlich im Hinterkopf herum und lässt dieses Werk abschmieren. Dabei hat es das nicht verdient, denn "Quarantäne 2: Terminal" ist ein spannender, sauber inszenierter und gut gespielter Genrevertreter, der zwar nie und nimmer das Zeug zum Klassiker besitzt, aber es dennoch versteht, über den Großteil der Laufzeit prächtig zu unterhalten. Das lob' ich mir...
Wie schon "Schwert der Stürme" ist auch die Hellboy-Animation "Blut & Eisen" ein passabler Zeitvertreib, der jedoch nicht ohne Schwächen auskommt. Der düsteren Atmosphäre und den glücklicherweise nicht weichgespülten Szenen steht die in der Summe betrachtet recht dünne Geschichte gegenüber, die phasenweise an eine Scooby-Doo-Episode erinnert - nur ohne Gags und musikalisch unterlegtes Gerenne durch verschiedene Räume. Wer jedoch mit Hellboy etwas anfangen kann, der wird auch bei "Blut & Eisen" Kurzweilunterhaltung finden.
Ich bin für Transformers, weil dann das kollektive Kotzen losgeht und ich das gerne miterleben würde :)
Noch einmal ein Aufruf:
Ihr habt bestimmt etwas zu einem Thema, das euch auf den Nägeln brennt, zu einem Film, den ihr liebt, oder einem Schauspieler, den ihr vergöttert, zu sagen. Dann schreibt es nieder, schickt es an ines[@]moviepilot.de und es erscheint auf mp. :)
Uninterssant bis zur völligen Erschöpfung. Viele Crowd-pleaser, so sieht es aus. Wenn Billy Crystal nicht noch durch einen Affen im Mankini ausgetauscht wird, geht die Show schon wegen der belanglosen Kandidaten unter...
Sollen sie nur drehen, wegen mir kann daraus eine 400 Teile umfassende Reihe werden - ich muss mir diesen scheißlangweiligen Stuss ja nicht angucken.
Im Grunde ein recht konventioneller, jedoch ausnehmend stark gespielter Thriller, der mit einer ach so raffinierten Schlusswendung noch einmal ordentlich Punkten will. Aber um ganz ehrlich zu sein: so überraschend fand ich den Twist gar nicht, den kann man als eine von mehreren möglichen Optionen schon vorher erahnen. Zudem empfinde ich ihn als nicht sonderlich glaubwürdig. Da dieses Genre aber auch nicht von 100%iger Plausibilität lebt, kann ich darüber mal hinwegsehen.
Schwieriger wird es da schon, wenn es um den Spannungsbogen geht. Der bricht dann und wann mal ab und verebbt im Leerlauf, kann glücklicherweise aber immer wieder aufgegriffen werden. Dass nicht dauerhaft eine eindringliche Atmosphäre aufrechterhalten wird, nervt allerdings schon und trübt den Gesamteindruck etwas.