Haaaase
Über der weiten kasachischen Steppe gleitet im Morgengrauen ein Fallschirm der Erde entgegen, erwartet von einer Armada russischer Helikopter. Eingepfercht in das enge Raumvehikel sind zwei Kosmonauten und eine Frau. Sie wird aus der Kapsel gezogen und zu einem Stuhl getragen. Man bedeckt sie mit Fell, öffnet das Visier ihres Raumanzugs, gibt ihr Blumen und einen Apfel. Die Frau heisst Anousheh Ansari. Ihr Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen: Als erste weibliche Space Touristin hat sie eine Woche in der Internationalen Raumstation verbracht. In Space Tourists wendet sich der Oscar-nominierte Schweizer Dokumentarfilmer Christian Frei einem alten Menschheitstraum zu. Dem Traum, dass wir als “ganz normale” Menschen unseren Planeten verlassen und ins Weltall reisen können.
In der franko-belgischen Neo-Giallo Amer ist die kleine Ana abgestoßen und doch fasziniert vom Leichnahm ihres Großvaters, der in seinem Haus für einige Tage aufgebahrt wird. Als sie jahre später als junge Frau in das alte Haus zurückkehrt, scheint dies nicht verlassen zu sein. Die lange verdrängten Schatten ihrer Kindheit sind immer noch vorhanden und suchen Ana erneut heim.
Hintergrund & Infos zu Amer
Amer ist eine künstlerische Hommage an das Genre des italienischen Giallo-Filmes, der im Italien der 1960er Jahre seine Blütezeit hatte. Assoziiert mit berühmten Regisseuren wie Mario Bava und Dario Argento waren Gialli oft reißerische Thriller voller Gewalt und Sexualität, die mit einfallsreichen Bildern in Szene gesetzt wurden.
Amer nährt sich diesem Genre mit einem künstlerischen Ansatz, der besonders Töne und aufwendige Perspektiven in den Mittelpunkt des filmischen Erlebnisses rückt.
Der Name Giallo (also gelb) leitet sich übrigens vom gelben Einband billiger italienischer Krimi-Taschenbücher ab.
Als der Politiker Matt Damon in Der Plan Emily Blunt kennen lernt, wird sein geregeltes Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Das Leben ist eines der Schwersten – Cheyenne (Sean Penn) hat seine glücklichsten Tage hinter sich. Trotz Vermögen und fürsorglicher Frau (Frances McDormand) leidet der alternde Rockstar unter Langeweile und Depressionen, die er auch nicht mit seinem Achtziger-Jahre Make-up wegschminken kann. Von seinem Vater fühlt er sich entfremdet. Als dieser im Sterben liegt, rafft sich Cheyenne jedoch auf und reist nach New York. Aber er kommt zu spät, er kann sich nicht mehr verabschieden. Er erfährt, dass sein Vater in Auschwitz von den Nazis misshandelt wurde und seinen Peiniger Aloise Lange, der sich in den U.S.A. versteckt, nie ausfindig machen konnte. Cheyenne begibt sich auf die Suche, die ihn durch die ganzen Vereinigten Staaten führt. Er will Lange finden, doch ob er Rache üben, Erlösung oder nur sich selbst sucht, weiß Cheyenne noch nicht.
Hintergrund & Infos zu Cheyenne – This must be the place
Titelgebend ist, neben der Hauptfigur, ein Song der Talking Heads, die auch ihren Auftritt im Film haben. Cheyenne – This must be the place entwickelt sich zu einem Roadmovie und Regisseur Paolo Sorrentino nutzt die Gelegenheit bei seinem ersten in den Vereinigten Staaten spielenden Film unterschiedlichste Landschaften der U.S.A. auf der Leinwand vorbeiziehen zu lassen. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2011 feierte Cheyenne – This Must Be the Place Premiere, wobei vor allem Sean Penns Filmcharakter, der an den Frontmann einer bekannten englischen Rockband der Achtziger Jahre erinnert, für Aufsehen sorgte. (JL)
Ryan Reynolds findet sich in Buried – Lebend begraben in einem Albtraum wieder: Er ist in einem Sarg eingesperrt.
Als Magneto nur Erik Lensherr und Professor X nur Charles Xavier war, als die Welt noch nichts von Superkräften ahnte, setzt X-Men: Erste Entscheidung an.
Joseph Gordon-Levitt ist Hesher, ein Headbanger, Abhänger und für einen Heranwachsenden, der den Tod seiner Mutter zu verarbeiten hat, so etwas wie ein halb gehasstest, halb geliebtes Vorbild.
In dem spanischen Liebesfilm Room in Rome verbringen zwei Frauen eine schicksalhafte gemeinsame Liebesnacht.
Mit Vergebung kommt die Millenium-Trilogie von Stieg Larsson zum Abschluss und lüftet das Geheimnis um Lisbeth Salanders düsterer Vergangenheit.
In Verdammnis, der schwedischen Verfilmung von Stieg Larssons Bestsellerroman, ermitteln Michael Nyqvist und Noomi Rapace zum Thema Zwangsprostitution.
Dancing at the Blue Iguana entführt in die bezaubernde Welt eines Strip Clubs. Im "Blue Iguana" am Rande von Los Angeles trifft Verführung auf Verfall, Beziehungen entstehen, während andere zu Grabe getragen werden.
Die Weihnachtsfeiertage. Die Familien von Elaine und Cloe feiern ein friedvolles Familienfest mit Schlittenfahren, Kinderlachen und heißem Kakao in einem abgeschiedenen Landhaus. Doch die Harmonie wird gestört als die Kinder eines nach dem anderen auf mysteriöse Weise krank werden. Die Symptome sind Husten, Übelkeit und eine gesteigerte Bösartigkeit der Kinder. Teenagerin Casey erkennt die Gefahr, doch die Eltern wollen ihr nicht glauben. Ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt.
In Bronson verkörpert Tom Hardy mit ganzer Physis den realen Verbrecher Charlie Bronson.
Bliss Cavendar (Ellen Page) ist in Roller Girl nicht besonders glücklich; irgendwie ist sie anders als die anderen und will das ihrer Mutter auch deutlich zeigen. Also versucht sie sich vom Einheitsbrei ihrer Schulkameradinnen abzuheben und fällt dadurch bei ihrer Mutter in Ungnade. Die Ungerechtigkeiten zwischen der Erziehung von Jungs und Mädchen fallen ihr in der texanischen Provinz täglich auf. Aber statt sich in sich selbst zu verkriechen, horcht sie auf, als sie Roller Girls, Mädchen auf Rollschuhen sieht, punkig gekleidet, aggressiv und selbstbewußt. Als sie sich ein Frauen-Roller-Derby anschaut, ist sie begeistert, will unbedingt mitmachen. Um ein Roller Girl zu werden, muss sie aber einige Hürden nehmen …
Drew Barrymore führte bei Roller Girl nicht nur Regie, sondern spielte auch selbst mit. Um sich hat sie neben Ellen Page noch eine Riege von Schauspielerinnen versammelt, unter anderem sind Juliette Lewis, Kristen Wiig, Marcia Gay Harden, Zoe Bell und Alia Shawkat dabei. Nicht nur wegen dieser Damen scheint die Coming of Age-Geschichte Roller Girl wirklich sehenswert zu sein.
Jurassic World – Die Dinos sind zurück und Chris Pratt ist gefragt, als eine neue, genmanipulierte Züchtung die Parkbesucher bedroht.
Die Nichte eines einflussreichen Industriellen ist verschwunden. Er beauftragt einen Journalisten, sie zu suchen. Dabei unterstützt ihn die unkonventionelle Hackerin Noomi Rapace.
Mit Girlfriend Experience – Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls begibt sich Regisseur Steven Soderbergh zurück zu seinen Independent-Wurzeln und wirft einen parabelhaften Blick auf die Welt der Escortdamen.
Japan in einer nicht allzu fernen Zukunft: Um dem Verbrechen schlagkräftig Einhalt zu gebieten, wurde die Polizei privatisiert. Die "Tokyo Police Corporation" geht mit aller Härte gegen jede Form des Unrechts vor und kennt nahezu keine Grenzen bei der Pflichtausübung. Doch eine Bande von Superschurken, genannt "Die Ingenieure", stellt die Polizei vor unlösbare Aufgaben. Mit Hilfe von Genmanipulation sind die Verbrecher in der Lage, sich durch Mutationen zu fast unbesieg- baren Kampfmaschinen hochzurüsten. Nur die junge Polizistin Ruka scheint dieser Bedrohung gewachsen zu sein. Doch sie hat nicht nur das Gesetz vor Augen, wenn sie auf ihre unbarm- herzige Mutantenjagd geht, denn der Anführer der Gen-Gangster hat ihren Vater auf dem Gewissen. Doch um Rache an ihm zu nehmen, muss sich Ruka erst durch ganze Gangster- horden metzeln. Ein Weg, den sie all zu gerne in Kauf nimmt.
Im Remake zum Schwarzenegger-Klassiker Total Recall muss sich Colin Farrell fragen, ob seine neugefundene Agenten-Identität Realität oder Fantasie ist.
In Terry Gilliams schrägem Drama The Zero Theorem versucht Christoph Waltz als Computergenie existenziellen Geheimnissen nachzuspüren, um ein persönliches Trauma zu verarbeiten.
In der Horrorkomödie Zombieland kämpft sich Teeanager Jesse Eisenberg mit Woody Harrelson, Emma Stone und Abigail Breslin durch das zombieverseuchte Amerika.
Jeff Bridges ist in Tron Legacy erneut als Computerspezialist Kevin ‘Clu’ Flynn zu sehen.
In der Tragikomödie Berlin Calling spielt Paul Kalkbrenner einen gefallenen DJ, der sich durch Berlins Techno-Drogen-Sumpf kämpfen muss und dabei in einer psychiatrischen Klinik landet.
Das Drama Drugstore Cowboy ist Bonnie und Clyde der Drogenszene: Bob, Dianne, Rick und Nadine sind auf der immer wiederkehrenden verzweifelten Suche nach Heroin.