Heiko70 - Kommentare
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Alle Kommentare von Heiko70
Das war wirklich eine sehr gute Abendunterhaltung.
Ich kannte diesen Film bis jetzt nicht, hab aber meine Hitchcockwochen und heute kam mir der unter. Ich dachte natürlich an einen typischen Thriller von Großmeister Alfred, aber der Film ist ja ganz was anderes.
Es geht um Harry, wie im Titel schon angekündigt, und der bereitet tatsächlich so einigen Personen im Film Ärger. Nicht nur einmal, nein ständig macht Harry den Leuten das Herz schwer. Dabei kann er nicht mal was dafür, Harry ist nämlich eine Leiche...
Man glaubt es kaum, daß Hitchcock so eine geniale Komödie aus dem Hut gezaubert hat. Kennt man halt auch nicht von ihm.
Die Handlung ist einfach. Eine Leiche liegt im Wald. Punkt.
Natürlich kommt da noch so Einiges andere dazu aber man sollte sich das ansehen, ist es echt wert.
Das Ganze bewegt sich tatsächlich schon fast in eine Richtung Komödienstadel. Wunderbare Dialoge und ganz hervorragende Charaktere geben dem Film die richtige Würze. Anfangs kann man nur komisch kucken, wie die Leute reagieren, wegen Harry, aber mit der Zeit löst sich ein Rätsel nach dem anderen auf und das mit einem sehr schwarzen und makabren Humor. So einige Lacher kamen mir über die Lippen, ging nicht anders, mußte da einfach herzhaft loslachen.
Kann ich wirklich Jedem nur empfehlen, der Hitchcock mal von einer anderen Seite sehen will.
Immer wieder ein top Film, mit viel Gänsehautmomenten.
Der erste Teil einer der, für mich, besten Filmreihen ever. Rocky "The Italien Stallion" Balboa, ein ungebildeter Hinterhofboxer, der sich mit kleinen Boxkämpfen durchschlägt und nebenbei für einen Kredithai Geld eintreibt, bekommt durch Zufall eine Chance auf den Kampf seines Lebens. Der Gegner von Apollo Creed, dem uneingeschänkten Champion, fällt unerwartet aus und Apollo sucht sich Rocky als Ersatz.
Rocky selbst ist ein eher ruhiger Typ, der im Grunde seines Herzens ganz nett ist. Er lebt in ärmlichen Verhältnissen, hat eine kleine, ziemlich abgefuckte Wohnung und boxt mehr nebenbei in einem kleinen Club. Rocky ist verliebt in die Schwester seines Freundes Paulie. Adrian arbeitet in einem Tierladen und Rocky besucht sie jeden Tag. Rocky erobert langsam aber sicher Adrians Herz und sie ist ab diesem Zeitpunkt seine große Stütze.
Rocky beginnt nach dem Angebot des WM-Kampfes mit seinem Training und sein langjähriger Trainer Mikey, der in zeitweise aus dem Training schmeißt, drängt sich Rocky wieder auf. Rocky verzeiht ihm und lässt sich von Mickey trainieren.
Der große Kampf steht bevor und Rocky hat nur ein Ziel, nach dem Kampf noch auf den Beinen zu stehen...
Unglaublich einfühlsamer Film über einen italienisch abstämmigen Kleinbürger Amerikas. Rocky hält sich mit Gelegenheitskämpfen und Geldeintreiberei über Wasser. Obwohl Rocky ein weiches Herz hat, kommt er damit in der Gosse nicht weit.
Der Film zeigt die aussichtslose Lage in den armen Gegenden von Amerika, aber auch wie schnell man sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hocharbeiten kann.
Der Streifen ist voll mit klassischen Szenen und Sprüchen.
Das Training von Rocky ist legendär. Anfangs geplagt von Seitenstechen, wird Rocky immer besser. Sein eher ungewöhnliche Weise, Kraft und Ausdauer aufzubauen, zieht sich durch die ganze Filmreihe und wird natürlich immer besser ausgearbeitet.
Rocky boxt hier in einer Kühlhalle anstatt gegen Sandsäcke, gegen Rinderhälften.
Im Vordergrund steht aber die Liebesbeziehung zu seiner Traumfrau Adrian. Beide sehr schüchtern und absolut unerfahren in Sachen Liebe kommen langsam zusammen. Adrian, ein ganz unscheinbares Mauerblümchen, mausert sich, dank Rocky, zu einer wunderschönen Frau. Das Selbstwertgefühl steigt bei beiden extrem. Die wohl legendärste Szene von allen Rocky Teilen ist vermutlich die, als Rocky, völlig verbeult und blutend, nach dem Kampf immer wieder Adrians Namen schreit und sie sich dann, durch die tosende Menge, zu ihm in den Ring durchkämpft und Rocky in den Arm nimmt.
Der Film zeigt auf mitreissende Art und Weise, daß man sich nicht seinem Schicksal ergeben muß, sondern durch Fleiß und dem Glauben an sich selbst, ganz nach oben kommen kann. Tiefschläge gibt es immer, was man auch hier zu sehen bekommt, als Rocky und sein Freund Paulie sich zerstreiten, weil Paulie neidisch ist. Rocky selbst bleibt auf dem Boden und realistisch genug, den Kampf nicht gewinnen zu können, sondern nur die 15 Runden überstehen zu wollen, was noch keiner gegen Apollo geschafft hat.
Der Kampf selbst ist hart und gnadenlos. Gäbe es natürlich im Profiboxsport so nicht. Die Runden werden recht schnell abgearbeitet, was in den folgenden Teilen viel besser ausgearbeitet wird. Trotzdem natürlich DER Kampf der Filmgeschichte. Rocky und Apollo umarmen sich nach dem Kampf als faire Gegner.
Die schauspielerische Leistung ist hervorzuheben, vor allem Talia Shire als Adrian, spielt hier echt hervorragend. Sehr gut die Szene im Eisstadion, wie sie so staksig mit den Schlittschuhen läuft, klasse gespielt.
Stallone als Rocky ist naürlich perfekt gewählt und kein Anderer könnte in dieser Rolle so glänzen.
Für mich immer noch ein absoluter Lieblingsfilm, der mich jedes Mal voll in seinen Bann zieht. Der ganze Film ist voll mit Andeutungen, daß jeder alles schaffen kann, wenn er denn nur den Willen dazu hat.
Ganz ganz großes Kino.
Ein Actionfilm aus den 90ern. Zum einmal kucken ist der schon ganz gut.
John Travolta, ich seh den ja sehr gerne, spielt hier einen Armeepiloten, der vorhat 2 Atomraketen zu stehlen. Mit seinem Kollegen fliegt er einen Nachtflug und hat die Raketen an Bord. Der Plan den er sich aber vorgenommen hat, klappt nicht und so sind er und seine Hintermänner und sein ehemaliger Partner mit einer Polizistin hinter den Raketen her.
Vic Deakins schnappt dabei immer mehr über und nimmt den Tod vieler Unschuldiger in kauf...
Ich fand den schon ganz ok. Das Thema ist schon etwas erschreckend, daß da jemand sich einfach zweier Atomsprengköpfe ermächtigt und damit Geld erpressen will. Sowas nennt man dann Broken Arrow. Viel Geballere, geile Explosionen, die nicht aus dem Computer sind und gute Schlägereien machen den Film zu einem echten Actioner. Dazu kommt noch die Jagd nach den Bomben die sich recht hektisch bereitet.
Leider muß ich gestehen, daß mir hier Travolta nicht so sehr gefiel und einfach einiges viel zu hanebüchen ist. Actioner sollen übertrieben sein, keine Frage, aber was hier teils abläuft ist schon zu übertrieben.
Hat mir gefallen, mehr aber nicht.
Sonntag Abend Krimi #9.
In Chicago herrscht ein Bandenkrieg. Nachdem eine Bande beim Pokerspiel zum Großteil ausgelöscht wurde, wurde der Chef der anderen Bande aus Chicago verbannt. Man konnte ihm keinen Mord nachweisen, ihn aber trotzdem wegen Steuerbetrug des Landes verweisen. Der und der Rest der anderen Bande machen nun London unsicher.
Es werden reiche Leute erpresst und bei Nichtzahlung ermordet. In den Focus geraten die beiden Banden aus Chicago, die offensichtlich mit den gleichen Methoden arbeiten wie in den USA...
Eine sehr ähnliche Geschichte hatte Wallace schon mal erzählt. Mit der Erpressungssache. Es scheint hier gibt es keine verschiedenen Spuren auf die Wallace den Betrachter führt, so wie es eigentlich üblich ist bei seinen Krimis. Allerdings weiß man, daß Wallace nicht so offensichtlich arbeitet und somit kann man sich schon denken, daß da noch jemand ganz anderes mitmischt in dem Geschehen.
Leider ist dieser Krimi nicht sehr spannend geraten und auch das Schauspiel ist weniger gut gelungen. Diesmal ohne Fuchsberger oder Lowitz als Inspektor. Kinski spielt hier den Nachfolger des, in Chicago, erschossenen Bandenchefs und Christopher Lee in der Rolle eines amerikanischen FBI Agenten.
Die Verwirrung, die man von Wallace kennt, kommt nicht richtig zur Geltung und wird eigentlich erst gegen Ende wirksam, da konnte man sich aber schon denken, daß es anders kommt als das, auf was der Zuseher vorbereitet wurde. Darum ein eher eintöniger Streifen.
Konnte bei mir nicht richtig zünden.
Uuuhhh, ganz böses Teil.
Ein Lehrer kommt neu in eine Schule, in der völlig anarchische und verrohte Zustände herrschen. Er tritt für einen anderen Lehrer ein, der krankenhausreif geschlagen wurde von den Schülern.
Andy Norris, Musiklehrer, versucht nun seinen Schülern beizubringen, sich vernünftig zu benehmen. Was bei manchen Schülern auch gelingt. Peter Stegman, der Anführer einer brutalen Gang, jedoch lässt sich keinesfalls belehren und sagt dem neuen Lehrer den Kampf an. Andy geht dem eine Zeit aus dem Weg, bis Peter sich an seiner Frau vergreift. Andy, der in der Schule ein Konzert mit seinen Schülern aufführen wollte, dreht durch und sinnt nach Rache...
Leider muß man sagen, daß es in den Schulen, vor allem in Amerika, langsam aber sicher solche Zustände annimmt. Drogen werden vertickt, Schüler werden genötigt und geschlagen, Mitschülerinnen vergewaltigt. Hört man immer wieder. Dieser Film kommt aus einer Zeit (1982), in der das Alles noch nicht so war und stellt einen dystopischen Film dar. Die Story ist sehr glaubwürdig dargestellt und würde heute in keiner Zeitung auffallen. Der Film ist gemein und dreckig. Zu keiner Zeit ist hier eine Entspannung der Lage zu sehen, im Gegenteil, von Minute zu Minute wird der Film heftiger und der Krieg zwischen Schülern und Lehrern immer brutaler, bis Andy Norris das Gesetz selbst in die Hand nimmt und sich brutal und gefühlslos an der Bande rächt.
Dabei gibt es echt harte Szenen zu sehen, die zwar weniger vor Blut strotzen, dafür aber recht verstörend in Szene gebracht werden.
Knallharter Thriller mit einem sehr jungen Michael J. Fox, den ich zuerst fast nicht erkannte. Der Streifen hat mich tatsächlich getroffen und ziemlich beschäftigt, weil eben sehr realistisch gemacht. Leider werden auf den Schulen heute tatsächlich ähnliche Dinge beobachtet und die Täter werden dabei immer jünger...
Schon ein cooles Teil.
Tja, jetzt gesehen und eigentlich genau das gesehen was ich erwartete. Der Trailer verrät so ziemlich alles an dem Film, nämlich den keinesfalls ernst zu nehmen. Wenn man sich dann aber darauf einlässt und ja eh weiß, daß der krasser Scheiß wird, dann kann man den auch genießen,
Im Unterschied zu Teil 1, bleibt es hier nicht bei den Haien...
Die CGI ist wirklich klasse, wenige Szenen, bei denen die Effekte nicht gut aussehen. Viel Action, Spannung und tolle Fressorgien, was will man von einem No-Brainer Tierhorror mehr. Der Fun kommt auch nicht zu kurz und natürlich böse Leute, die wiedermal nur am Profit interessiert sind. Im Zuge der Emanzipation und Frauenquote hat man hier als bösen Feind gleich mal 2 Frauen an der Spitze. Passt aber und gut aussehen tun die auch noch.
Anfangs kommt der nur schwer in Schwung, die ganz Sache da in der Unterwasserstation ist etwas langwierig, aber dann gehts auf und wenn dann alle auf Fun Island angelangt sind, gibts Action ohne Pause.
War eine ganz passable Unterhaltung. Ich denke den werd ich bestimmt nochmal sichten.
Wie der Vater so der Sohn...
...könnte man hier sagen. Der Film ist ein Actioner durch und durch, daß muß man ihm zu Gute halten. Leider entspricht weder die Story noch die Machart einem "Stirb langsam" Teil. Das wäre ja fast schon was für "Rambo" oder (wie im Film erwähnt) einem modernen "James Bond".
John McClane zieht gen Osten. Genauer nach Moskau, um dort seinem Sohn zur Seite zu stehen. Beginnt schon mit fett Action, als ein russischer Gefangener aus dem Gericht geholt wird, von amerikanischen Geheimagenten. Dann gehts rund, den ganzen Film durch. Die Russen verraten und bekämpfen sich selbst, John und Sohn mittendrin. Ein Finale im verseuchten Tschernobyl, wo dann auch noch waffenfähiges Uran gelagert wird. Was hier geschossen wird, teils mit richtig grober Munition aus Hubschraubern, und trotzdem sind die McClane´ s nur mit leichten Kratzern verwundet. Sprünge aus Fenstern von Häusern, Autocrash am laufenden Band, alles nur Kleinigkeiten für den McClane Clan. Das Finale in Tschernobyl übertrumpft dann so ziemlich alles was ich an Actionübertreibungen gesehen hab.
Richtig cool wird es nie, die Sprüche sind nur halbherzig und der gewohnte Humor fehlt auch.
Ein Actioner soll übertrieben sein, keine Frage, aber das hier ist schon bös übertrieben. Willis kann hier auch nicht mehr an seine Form anknüpfen und Jay Courtney als Jack McClane macht hier auch keine gute Figur.
Naja, ich wurde ja vorgewarnt, kannte den Film auch nicht. Action wird geboten, da gibts nichts zu sagen, aber ansonsten konnte mich der Film nicht als "Stirb langsam" Teil zufrieden stellen. Gibts von mir nur Mittelmaß.
Ganz toller Thriller von Alfred Hitchcock.
"Bei Anruf Mord" ist eigentlich ein Kammerspiel, welches sich fast ausschließlich in der Wohnung, und da auch fast ausschlißlich im Wohnzimmer, eines Ehepaares abspielt.
----Mit Spoiler---
Die Story ist einfach. Ein Mann, dessen Frau reich ist, will diese beseitigen um als Erbe an das Geld zu gelangen. Dabei spielt dann auch noch eine vergangene (und gegenwärtige?) Liebschaft der Frau eine Rolle und ein alter Bekannter des Mannes, der etwas auf der schiefen Bahn gelandet ist. Tony Wendice (Ray Milland) klügelt einen Plan aus, in dem er beide Männer, also die Liebelei seiner Frau Mark Halliday (Robert Cummings) und den Hochstapler Charles Swann (Anthony Dawson), mit einbezieht. Swann als Mörder seiner Frau und Halliday, der keine Ahnung hat, als Alibi.
Der Plan ist bis ins kleinste Detail ausgedacht und seine Frau sollte keine Chance haben, zu überleben. Es kommt jedoch alles anders als erwartet und am Ende stirbt Swann, weil Margot Wendice (Grace Kelly) sich überraschend heftig wehrt.
Nun sieht Tony die Chance, seine Frau als schuldig zu überführen und sie dem Strang zu überlassen. Er manipuliert den Tatort und die Polizei fällt scheinbar darauf herein...
----Spoiler Ende----
Der Film besticht durch die ausgeklügelte Idee von Tony, um an das Erbe seiner Frau zu gelangen und durch die hervorragende Ermittlungsarbeit des Chefinspektors Hubbard (John Williams), der die Sache so, wie sie vorgetragen wird, von Anfang an nicht glaubt. Leider verstrickt sich Margot immer wieder in Widersprüche und macht die Arbeit von Hubbard nicht einfacher. Aber der smarte Inspektor kann mit einer List den Fall klären.
Tolles Schauspiel daß sich nur in der Wohnung abspielt, ähnlich wie bei "Cocktail für eine Leiche". Wichtig sind die Dialoge, die absolut genial sind und die zeigen wie der Inspektor ermittelt und Tony versucht die Weichen für sich zu stellen. Grace Kelly hier als Ehefrau, die an der Situation nicht ganz unschuldig ist, wegen ihres Verhältnisses, spielt Margot, die überhaupt nicht weiß wie ihr geschieht, wieder ganz ordentlich. Ich habe aber auch schon bessere Rollen von ihr gesehen.
Was auch noch ganz interessant ist, daß in diesem Film 300 Pfund als sehr viel Geld bezeichnet werden. Zitat des Inspektors: "Wer läuft den schon mit so viel Geld in seinen Taschen rum?"
Heute, 70 Jahre später, sind 300 Pfund kein Reichtum mehr. Passiert mir immer wieder bei so alten Filmen, so Vergleiche zu ziehen.
Für mich ein top Hitchcock mit guter Spannung, allerdings bin ich diesen Filmen auch sehr angetan. Ein moderner Krimi und Thriller Liebhaber, wird hier wohl eher sanft lächeln.
Ein Film mit einer unglaublich beklemmenden Atmosphäre.
Der Streifen zeigt schonungslos den Wahnsinn der Menschheit, zu glauben mit solchen Waffen wäre man sicher. Natürlich gibt es hier den Effekt der Abschreckung und in der großen Politik mag der sogar funktionieren. Aber was wenn doch mal Einer auf das Knöpfchen drückt, was wenn die Situation so unlösbar ist, daß man glaubt nur noch so handeln zu können? Alles Fragen die wohl niemand beantworten kann. Mit jedem Land, welches sich der möglichen nuklearen Kriegsführung anschließt, wird die Gefahr eines Erstschlages größer. Machthaber die einen Wahn haben oder religiöse Fanatiker sind, machen dieses Szenario noch bedrückender, da die oftmals unberechenbar handeln.
Es gibt hier im Film mehrere Szenen und Situationen die ich im Kopf schon hundertmal durchgespielt hatte. Die Welt mag heute nicht mehr so nahe am Abgrund des nuklearen Konfliktes stehen, aber ich kenne noch die Zeit aus meiner Kindheit, da war das ganz anders. Der kalte Krieg, kurz nach der Kubakrise und die Eiszeit zwischen den Großmächten ließ uns damals keine Ruhe und das Damoklesschwert in Form von taktischen Raketen, die beiderseits des eisernen Vorhanges stationiert waren, war immer über unseren Häuptern.
Hier im Film sieht man einen ganz normalen Tag im Leben der Amerikaner. Hochzeitsvorbereitungen, Studenten in einer Uni, einen Arzt, der mit seiner Frau flirtet. Ganz normale Alltagssituationen. Im Hintergrund hört man aber immer den Radio laufen oder das TV. Und dort praktisch im Off, wird immer wieder gesagt, wie die Lage in Europa, speziell in Deutschland aussieht.
Vieles was hier aktuell war, gibt es heute nicht mehr, weder der Warschauer Pakt, noch die DDR ist uns bis heute erhalten geblieben, aber trotzdem hat das immer noch einen Zeitgeist.
Man kann also im Radio oder TV mitverfolgen, was auf der anderen Seite des Atlantiks passiert und da spitzt sich die Lage immer mehr zu, bis Russland in Westdeutschland einmarschiert. Ab da geht dann alles sehr schnell. In 20 Minuten Hektik wird gezeigt, wie die Raketen entsichert werden und wie der berühmte rote Knopf gedrückt wird. Die Situationen, wie die Menschen die Raketen sehen, wie sie aus ihren Silos starten, ist teils recht surreal. Man denkt sich unweigerlich, jetzt ist es vorbei. Was geht einem da im Kopf vor? Diese Ohnmacht, die man hat und man weiß man stirbt, entweder schnell oder siechend.
Das Schauspiel hier ist grandios. Eine der heftigsten Szenen, die sich bei mir tief eingebrannt hat, ist die, als die Frau des Farmers die Betten neu überziehen wollte, obwohl die Raketen bereits auf dem Weg nach Amiland sind. Als der Farmer sie zuerst ruhig ansprach und dann mit sanfter Gewalt einfach wegzog um sie in den Keller zu bringen. Das Schreien der Frau, die Verzweiflung des Mannes. Uglaublich intensiv gespielt. Trifft mich jedesmal wieder.
Im Film werden die Explosionen gezeigt, die bei Tests tatsächlich entstandenen Atompilze, die Feuerstürme. Alles original Filmmaterial. Und auch, daß die Leute zu Skeletten verdampfen ist nicht einfach so erfunden. In unmittelbarer Nähe einer Atomexplosion entstehen Temperaturen von mehreren Millionen Grad, heißer als die Sonnenoberfläche. Da bleibt nichts zurück.
Und dann natürlich die Tage danach, auch das wird hier sehr gut in Szene gebracht. Viele versuchen sich zu helfen, verstecken sich in Kellern oder Häusern. Kein Strom wegen dem EMP und kein sauberes Wasser oder Essen. Viele sind tot, auch die Tiere. Seuchen entstehen und der unsichbare nukleare Niederschlag verseucht jeden, der sich im Freien aufhält. Grundsätzlich heißt einen Atomschlag überleben, sterben in Raten. Wird hier auch ganz gut gezeigt. Tag um Tag werden die Leute schwächer, fantasieren und die Haare und Zähne fallen aus. Letztenendes wartet auch hier der Tod auf sie, nur nicht so schnell.
Der Film soll eine Warnung an die ganze Welt sein und man kann nur hoffen die kommt an den richtigen Stellen an. Irgendwie beruhigt mich hier nur die Tatsache, daß wirklich jeder weiß, einen solchen Krieg nicht gewinnen zu können. Im Falle eines Falles, wäre es mir dann doch lieber, wenn mir die Bombe direkt auf den Kopf fällt.
Buddy-Filmliste-Workout #26.
Vorgemerkt am 5.10.2023 wegen des Kommis von @TschunaSan.
Boahh is der schlecht.
Das ist ja nicht mal ein bisschen gruselig hier. Einfach alles mies, die Kills, die Dialoge, die Schauspieler, einfach alles. Ok, man sieht Hupen, das hebt das Sehvergnügen etwas an, aber eben nur etwas. Ansonsten kann man den Film ganz getrost in die Tonne treten.
Ein Mockbuster von Asylum, der wohl Michael Myers "Halloween" imitieren soll, das geht aber nicht mal einen Hauch in diese Richtung. Ein enstellter Irrer, der ein Kindheitstrauma hat, flieht aus der Klappse und kommt dahin wo er aufgewachsen ist. Dort findet zufällig gerade ne Party statt und er beginnt die Leute dort zu killen.
Aber wie das halt abläuft und was für Sülze hier gequatscht wird und wie das ganze dann gespielt wird, grauenhaft. Das ist größerer Horror als die ganze Story selbst.
Wie du hier auf ganze 6,5 Punkte kommst, Tschu, ist mir mehr als ein Rätsel. So gut waren die Effekte nu auch wieder nicht.
Die Reihe hält ihre Qualität.
Ich würde den Film zwar nicht höher heben wie Teil 1 und Teil 3, aber er ist auf jeden Fall wieder eine actionreiche Weiterführung der Reihe.
Dabei beginnt er anfangs recht ruhig. Da hackt sich einer, mit Hilfe von verschiedenen Hackern, in das Coputersystem Amerikas ein. Will in 3 Schritten das komplette System Amerikas lahm legen. Das FBI merkt das und versucht genau diese Hacker zu finden, bevor das Chaos ausbricht. John McClane soll einen davon suchen.
Die Hacker jedoch sind gefährdet, weil ihr alter Auftraggeber ihre Dienst nicht mehr benötig und sie somit auch nicht mehr gebraucht werden, was bedeutet, Einer nach dem Anderen wird daher für immer aus dem Verkehr gezogen. Auch der Hacker, den McClane suchen soll.
Es entsteht ein Kampf am Rechner auf der einen Seite und ein üblicher Kampf in den Straßen und Häusern von Washington. Der eine wird geführt von einem Hacker namens Matthew Farrell (Justin Long), der andere natürlich von John McClane (Bruce Willis).
Es wird natürlich wieder viel in Schutt und Asche gelegt. Die Story ist wiedermal voll übertrieben und absolut unrealistisch, aber hey, is völlig egal. So soll natürlich ein reiner Actioner sein. Hier spielt nicht mehr die Ex von McClane eine Rolle als gefährdetes Familienmitglied, sondern Johns Tochter Luci, die natürlich auch mit in den gefährlichen Sog gezogen wird.
Auch hier glänzt man wieder mit mega Stuntszenen und heftigen Explosionen. Gehört natürlich zu "Stirb langsam". Viel Geballere und Gehaue und ein unkaputtbarer John McClane gehört natürlich auch zu "Stirb langsam".
Bruce Willis glänzt auch hier wieder in seiner Rolle und trägt den Film locker ganz allein. Wie immer hat der Film auch seine humorvollen Szenen, meist ne Art Galgenhumor. Der wird mit flotten Sprüchen ganz trocken dahergebracht.
Beste Szene natürlich die Verfolgungsjagd Laster vs. Kampfjet. So extrem aus der Luft gegriffen, aber einfach geil.
Ich wußte nicht ob ich den schon kannte, nach ein paar Filmminuten viel es mir aber wieder ein. Kannte ich schon. Mal sehen was nun der 5. bringt, den kenn ich nämlich sicher nicht.
Sonntag Abend Krimi #8.
Der Name bürgt für Programm.
Ein gemächlicher Krimi, bei dem nicht nur die Gräfin seltsam ist. Wallace gibt uns diesmal eine Geschichte, bei der lange Zeit sehr viel im Unklaren liegt. Der aufmerksamen Beobachter, kann aber verschiedene Dinge erkennen und sich da etwas raussehen. Bis zur Hälfte etwa ist nichts klar. Erst als die Rechtsanwaltsgehilfin Margaret Louis Reedle zur Gräfin zieht, ergeben sich erste Hinweise zur Lösung der Geschichte. Das Verbrechen ist nicht nur ein Mord an sich, da ist Einiges mehr am Brodeln. Die Bösen verstehen es auf alle Fälle gut, andere zu manipulieren. Teils glauben die sogar selbst sie seien verrückt. Inspektor Michael "Mike" Dorn, gespielt von Blacky Fuchsberger ermittelt im Fall und beschützt die wichtigste Zeugin, die nicht mal weiß daß sie Zeugin ist. Margaret erhält nämlich immer Anrufe von dem psychisch kranken Stuart Bresset (Klaus Kinski) und die sind durchaus ernst zu nehmen...
Wiedermal eine Story, die Wallace, wie eigentlich fast immer, in mehrere Richtungen verzweigt. Viele könnten die Schuldigen sein, manche "eindeutig" ersichtlich, andere gut getarnt. Trotzdem kann man sich in keinem Fall sicher sein. Erst nach und nach verdichten sich die Argumente und Einer nach dem Anderen fällt aus dem Fahndungsraster. Der Schluß ist gut, aber doch nicht wirklich überraschend. In den letzten 15 Minuten lässt sich doch schon viel kombinieren und dann wird der Fall auch immer klarer.
Fuchsberger spielt sein Part gewohnt gut, als Inspektor, der nicht plump mit den Fäusten hinhaut, sondern grazil mit der Handkante austeilt. Kinski hier sehr geil, scheinbar doch schon immer seine Paraderolle, als Psychopath. Eddie Arent als Antagonist gewohnt überhöflich, aber hier nicht so versnobt und auch nicht so witzig wie man ihn sonst kennt.
Der andere Cast spielt kein schlechtes Ding, aber hervorhebend ist dabei keiner.
Die Spannung ist da, aber treibt einem nicht den Schweiß auf die Stirn. Eher ein etwas gemütlich dahinlaufender Film.
Für einen Fan dieses Genres und dieser Zeit ist der trotzdem eine Empfehlung wert.
Mit diesem letzten Kommi im Jahr 2023, wünsch ich euch allen ein gutes Rüberrutschen nach 2024.
Bleibt wie ihr seid, vor allem gesund und auf viele gemütliche TV-Stunden im neuen Jahr.
Prost.
Cooler Dämonenfilm mit Humor.
Die Story hier ist zwar nicht der Hammer, aber trotzdem macht der Laune beim kucken. Ein Ritter der Dämonen ist auf der Suche nach dem letzten der sieben Schlüssel. Der aber vom Auserwählten beschützt wird. Dabei gibts viel Blut und Splatter und Gore, wenn die Dämonen losgelassen werden...
Die Effekte sind wirklich top gelungen, zumal das ja echte Handarbeit ist. Sind schon grauslig anzusehen, die Dämonen.
Der Film hat dann genug Szenen dabei, die einen guten schwarzen Humor haben, was ihn eben nicht ernsthaft erscheinen lässt, aber doch noch genug Härte für nen Horrorfilm hat. Dauert nicht zu lange und hat auch kaum Längen.
War recht unterhaltsam und für so zwischendurch passt der ganz gut.
Eieiei, was für ein Reinfall.
Das ist wieder so einer von den Filmen, den ich eigentlich ganz ordentlich in Erinnerung hatte, aber jetzt maßlos von meinem Hirn enttäuscht wurde. Da is ja gar nichts so, wie ich dachte. Die Story is dünn, das Schauspiel auch. Nicht mal Pierce Brosnan konnte das retten, obwohl ich den schon gern seh.
Aus einem dummen Menschen wird hier ein superintelligentes Wesen gemacht, welches sich dann sogar noch in den Computer "einloggt". Die Effekte hier und die CGI, sind ja sowas von schlecht, da hats mir heute direkt die Augen verdreht. Spannend ist der auch nicht wirklich.
Ich hab mir die Version mit 2h 20min angekuckt. Da gibts auch eine mit 1h 45min. Ehrlich gesagt wurde mir doch fast zu lange, weil halt nichts dabei ist, was einen zu fesseln vermag.
Der Film ist ein meiner Gunst regelrecht eigebrochen.
Der beste der 3 teiligen Filmreihe.
Ich liebe ja Filme mit diesem Zeitreisenzeugs und besser das gemacht wird, soll heißen, je besser das einem erklärt wird im Film und man da nicht um 100 Ecken denken muß, desto besser finde ich auch die Filme.
Der hier ist einfach zu verstehen und somit kann man sich ganz auf die Geschichte und das Schauspiel konzentrieren.
Der Gegner hier is ne richtig fiese Gestalt, der in die Vergangenheit reist, um die Gegenwart zu ändern. Das muß natürlich verhindert werden, bzw. in diesem Falle rückgängig gemacht werden. Dabei gibts so manch verwirrende und auch witzige Szenen und Charaktere. Auch wieder jede Menge Aliens dabei. Mit guter Action und einem flotten Tempo läuft der Film dahin und hat doch immer wieder gute Lacher zu bieten.
So ist der Film in meinen Augen der Bessere der Reihe und hat mich wirklich bestens unterhalten.
Fieser und spannender Highway-Thriller.
Ich kenne das Original nicht, finde den hier aber schon ganz böse. Ein Irrer, der auf dem Highway total durchdreht. Dabei kommt der anfangs gar nicht so rüber. Gut, daß mit dem was nicht stimmt, kann man schon erahnen, daß der aber so abdreht konnte man so nicht einschätzen. Als Zuseher weiß man aber auch, daß es so kommen muß und deswegen fackelt der Film auch nicht lange und kommt relativ schnell zur Sache. Ein Studentenpärchen wollen sich schöne Tage machen und fahren los zu ner Veranstaltung. Auf dem Weg dahin, im strömenden Regen begegnen sie ihrem Unheil. Wie dann hier alles so richtig abgefahren wird, passiert in einem Strang. Kaum glaubt man jetzt hätten die beiden mal ein bisschen Ruhe, kommt schon der nächste Hammer. Dabei hinterlässt der Killer schon eine verdammt blutige Spur...
Sehr spannend gemacht und mit ziemlich harten Szenen, das muß ich schon sagen. Der Style ist irgendwie 80er/90er mäßig. Gute Stunts und echte Crash, mit viel Action und heftigen Kills machen aus dem Film einen rasanten Thriller, der mit so manch Überraschung daherkommt, mit der man keinesfalls rechnet. Einiges ist zwar vorhersehbar, hat mich aber nicht belastet.
Ich wurde durchgehend mit blutiger Action und Spannung unterhalten. Alles irgendwie glaubwürdig gemacht und die Schauspieler liefern gut ab.
Das dritte Actionbrett hintereinander.
Wie auch schon seine Vorgänger, hat dieser Film wieder jede Menge an Action zu bieten. Zusammen mit Samuel L. Jackson versucht hier Bruce Willis die Stadt New York vor einer Katastrophe zu schützen. Ein scheinbar völlig verrückter Typ gibt John McClane verschiedene Aufgaben, die allesamt eigentlich ein Himmelfahrtskommando sind. Werden diese nicht erfüllt, fliegt irgendwo eine Bombe hoch. Um die Drohungen glaubhaft zu untermalen, hat der Irre gleich am Anfang mal ein Kaufhaus hochgehen lassen.
Die ganze Action, also das Spiel, welches mit McClane gespielt wird, ist aber in Wirklichkeit nur ein Ablenkungsmanöver um den eigentlichen Clou zu vertuschen.
Simon Peter Gruber (Jeremy Irons), der böse Bube hier im Film, hat eine persönliche Wut auf John und will diese Rechnung gleich mit begleichen. Zeus Carver (Samuel L. Jackson) stolpert eigentlich nur ganz zufällig in die Sache mit rein...
Wiedermal ein Actionknüller aus der goldenen Zeit des Actions. Willis und Jackson harmonieren hier super zusammen und an coolen Sprüchen und Stunts wird hier auch nicht gespart und ein herrlich schwarzer Humor bringt einen immer wieder zum Lachen. Natürlich wieder alles völlig übertrieben, aber so isses halt mit diesen Actionern aus dieser Zeit. Hier wird einiges in die Luft gesprengt. Jedoch sind die CGI halt noch nicht so weit, drum sieht manches auch nicht so gut aus. Aber egal, der Großteil ist immer noch handgemacht.
Herrliche Autostunts, quer durch New York und den Park, jede Menge Geballere und ordentlich auf die Fresse gibts hier in Hülle und Fülle. Eigentlich kommt man gar nicht zum Durchschnaufen.
Dafür gibt es von mir wieder eine gute Wertung, weil mich solche Actioner einfach immer wieder begeistern. Und das ist nun schon der Dritte hintereinander in dieser Reihe, der das hohe Actionniveau auf voller Länge hält.
Mehr ein Krimi als ein Thriller.
Seichte Hitchcock Kost wird einem in diesem Film präsentiert, was nicht heißen soll, daß der deswegen schlechter ist. Ich kenne den Film aus meiner Kindheit und konnte mich nicht an viel davon erinnern, nur daß er mich damals langweilte. Aber bei den Filmen ist es wie mit dem Essen, vieles was einem als Kind nicht schmeckt, schmeckt einem als Erwachsenem um so besser.
So war ich heute von diesem Film sehr angetan. Gut, man darf nun hier keinen mega spannenden Krimi erwarten, aber trotzdem macht der Film viel Laune. Schon die Kulissen und die traumhafte Umgebung. Was wäre das schön in dieser Gegend zu leben.
Grace Kelly und Carry Grant geben hier ein herrliches Schauspiel zu Gute. Die wunderbaren Dialoge mit Bissigkeit und Ironie sind allein schon bemerkenswert.
Hitchcock bedient sich hier wieder einmal der Story, daß ein Unschuldiger verdächtigt wird und der dann den echten Schurken sucht um seine Unschuld zu beweisen. Macht der gute Alfred ja öfter mal in seinen Filmen und jedesmal mit Erfolg.
Hier gehts um einen Juwelendieb, der sich zur Ruhe gesetzt hat, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde. Allerdings werden wieder Juwelen gestohlen und zwar mit der gleichen Art wie es damals John "Die Katze" Robie getan hat. Natürlich wird der sofort verdächtigt. Mit Hilfe eines Versicherungsagenten und einer bezaubernden Grace Kelly, die hier das amerikanische junge Fräulein Francie Stevens spielt, macht er sich daran den Dieb zu stellen.
Wie erwähnt sprüht der Film nicht vor Spannung, hat aber eine ganz gehörige Portion Charme und guten Humor, um damit punkten zu können. Allein die beiden Schauspieler Kelly und Grant sorgen schon dafür, daß der Film eine genüßliche Unterhaltung ist.
Ameisenhorrorkomödie.
In einer Wüste wurden Ameisen genmanipuliert. Nachdem ein Asteroid einschlug und man auf diesem Alien DNA fand, kreuzte man kurzerhand Ameisen damit und erfand so eine Riesenspezies. Das Forschungsgelände verweiste und die Ameisen konnten sich dort festsetzen, aber nicht fortpflanzen. Dazu benötigen sie nämlich Alkohol. Ein junger Motocrossfahrer feierte seinen Sieg dann aber in unmittelbarer Nähe der Ameisen. Und zu jeder Party gehört natürlich eine Menge Alkohol...
Naja, es gibt da schon ganz humorvolle Szenen und Sprüche, an denen man merkt, daß der Film nicht ernst gemeint ist, trotzdem ist das einfach alles zu seicht. Die Dialoge sind teils echt grottenschlecht und einfach nur dazu da, daß es kein Stummfilm wird. Die CGI geht soweit ganz in Ordnung, die Ameisen sehen gut aus und auch sonst sind die Effekte schon gelungen.
Was da die beiden Hauptprotagonisten aber teils abliefern und wie bescheuert so manch Szene wirkt, ist oftmals sehr grenzwertig und für mich dann schon zu dämlich. Ein paar Szenen waren aber richtig gute Lacher, wie die Bier trinkende Ameise, die gleich ein ganzes Faß austrinkt. Nur hat das eben nicht gereicht um einen guten Film draus werden zu lassen.
Starkes Remake.
Der Film ist düster, dreckig und gemein, genau so wie man es von einem Film erwartet, bei dem Höllendämonen ihr Unwesen treiben.
Die Zenobiten verstehen es, unendliches Leid zu verbreiten, der Mensch hat aber die Wahl, wenn er denn mal in dem Strudel der Gewalt gefangen ist. Der Würfel hat hier verschiedene Konfigurationen, nach jedem Opfer wandelt er seine Gestalt und nach 6 Opfern kann man wählen welche "Belohnung" man von den Zenobiten haben will. Allerdings ist das was sich der Mensch unter Belohnung vorstellt, nicht das, was Zenobiten meinen. Und so kann es passieren, daß man trotzdem endloses Leid ertragen muß, obwohl man den Zenobiten Opfer brachte...
Ich finde die Story hier schon gut. Hat zwar im ersten Moment nichts mit dem originalen ersten Teil zu tun, wenn man aber drüber nachdenkt, irgendwie schon. In beiden Teilen versuchen Menschen wieder ihr echtes Dasein zu erreichen, indem sie den Zenobiten Opfer bringen. Is halt hier nur moderner gemacht worden. Für mich ist die dunkle und wirklich sehr unheimliche Atmosphäre hier in diesem Streifen schon fast greifbar. Und auch die Darstellung von Riley, als Junky, die erst ein halbes Jahr clean ist und sich ihren eigenen Dämonen stellen muß, macht echt Laune. Anfangs durch dumme Neugierde und Unwissenheit, dreht sie da am Würfel rum, wird aber nie selbst das Opfer, später dann mit List und Geschick und einer sehr weisen Entscheidung, bringt sie die Zenobiten wieder zur Ruhe und sie ziehen sich zurück in die Hölle. Derjenige, der sich aber Macht erhoffte und das ganze Grauen hervorrief, wird selbst zu einem Geschöpf im höllischen Reigen.
Starke Effekte, mit viel Fleisch und Blut, begleiten jeden Kill und die Zenobiten selbst sind auch von bester Qualität. Einzig Pinhead kommt hier nicht so fies zur Geltung, war in den anderen Teilen böser von der Optik.
Ein Dank geht an @Chionati, der mich auf diesen Film aufmerksam machte.
Langweiliger möchtegern Rockyverschnitt.
Ich weiß nicht so recht was dieser Film sein soll, so direkt als Sportfilm seh ich den nicht, ein echtes Sozialdrama ist der auch nicht und ein eindeutiger Teeneliebesstreifen auch nicht. Der hat halt von Allem ein bisschen was.
Die junge Diana Guzman ist kein typisches Mädchen wie die anderen. Sie prügelt sich in der Schule und macht einen auf mega cool. Ihre Mutter ist tot und mit ihrem Vater hat sie kein gutes Verhältnis. Irgendwann beginnt sie zu boxen, obwohl natürlich jeder dagegen ist. Sie wird deswegen ausgelacht und aufgezogen. Doch sie kämpft weiter um Anerkennung und sportliche Erfolge...
Naja, is kein Kracher. Die Geschichte ist nicht neu und hier halt auch nicht gut erzählt. Ein Mädchen will in einer Männerdomäne Fuß fassen und arbeitet dafür hart. Leider kommt nichts dabei gut rüber, Michelle Rodriguez spielt Diane viel zu cool, nimmt ihr keiner ab. Auch das ganze Trainingsprogramm und die Kämpfe sind nicht mitreissend, was man von so Sportfilmen doch erwartet. Bei mir kam kein einziges Mal sowas wie Euphorie auf. Dann noch diese dämliche Liebesgeschichte, wie sie langweiliger nicht sein kann. Die Krönung war, daß ihr Freund Adrian heißt, wo dann eine verdrehte Parallele zu Rocky auch noch da ist und eigentlich gar keinen Platz hat.
Nein, der Film ist weder cool, noch spannend und schon gar nicht sportlich euphorisch. Die Person Diana ist kein Sympathibrocken. Schauspielerisch von allen Seiten nur Mittelmaß, wenn denn überhaupt. Keiner hat hier nen großen Auftritt, auch nicht im Boxfinale.
Der hat gut nachgelegt.
Ich find den in Teilen sogar besser als den Ersten. Der hier ist nicht so reizüberflutend. Schon auch mit coolen Ausserirdischen, aber halt etwas gediegener von der Machart. Die Geschichte mit dem Licht passt auch ganz gut und so hatte man einen Grund, Kay (Tommy Lee Joes) wieder ins Boot zu holen. Will Smith auch hier ganz typisch. Irgendwie zu drüber manchmal, viel mir bei dem schon Öfter auf. Stört manchmal, passt in solch ein Thema aber ganz gut.
Der Gegner in diesem Teil ist wesentlich eleganter als die Riesenkakerlake. Mit Schlangenfingern. Schon die Landung auf der Erde macht Spaß.
Die Suche nach dem Licht, die sich wie eine Schnitzeljagd gestaltet, weil sich Kay selbst mal Hinweise hinterließ, macht Spaß und gestaltet sich recht humorvoll und der Club der Würmer hat ja auch so ein ganz eigenes Ambiente.
Ja, war schon unterhaltend der Film und hat Spaß gemacht.
Ein würdevoller Nachfolger.
Obwohl der Film an den Vorgänger nicht rankommt, ist es doch wieder ein klasse Actioner mit einem top aufgelegtem Bruce Willis.
Das Thema ist gleich, die Örtlichkeit anders. Eine Gruppe Terroristen macht diesesmal nen Flughafen unsicher und zwar genau den, bei dem die Frau von John McClane, Holly; landen soll. Ausgerechnet hier soll nämlich auch ein hochrangiger Gefangener landen.
Es gibt natürlich auch hier eine perfekt vorbereitete Gruppe Terroristen unter der Leitung eines abgesetztem Offizieres. John und Holly freuen sich darauf sich wiederzusehen und ja... es ist Weihnachten.
Wie auch schon im ersten Teil, John bangt um seine Frau und versucht natürlich das Schlimmste zu vermeiden, was aber nur mit großem Knall geht, so wollen wir es sehen.
Ich muß aber sagen, im ersten Teil war das neu und deswegen besser, der hier hat schon auch seine Momente, vor allem wieder richtig gute Stunts und Pyroshows, aber die Sprüche waren z.B. nicht so cool. Der Polizist vom Flughafen hat nur genervt mit seinem Geschreie und irgendwie ging der bösen Bande auch das bestimmte Etwas ab. Da fand ich die im Hochhaus schon besser. Der Flugzeugabsturz war aber dafür echt ganz böse.
Egal, auf alle Fälle ein top Nachfolger, mit ordentlich Action und Spannung.
Sonntag Abend Krimi #7.
Ein wieder etwas gemächlicherer Wallace. In London treibt ein Geldfälscher sein Unwesen. Der Gerissene schart offensichtlich auch noch weitere dunkle Gestalten um sich. Ein Ehepaar, der Mann ein reicher Erbe, kommt in den Kreis dieser Leute und dabei fast unter die Räder. Als dann auch noch Menschen sterben, gerät Peter Clifton dann auch noch unter Verdacht, dabei weiß er selbst nicht ob er es war oder nicht...
Siegfried Lowitz als Chefinspektor muß sich schon ordentlich anstrengen um alles zu klären...
Auch hier wieder typische Szenen eines Wallace. Man wird immer wieder auf eine Spur gelockt, die sich zwar ganz logisch anhört, wenn man die Filme aber länger sieht, auch weiß, daß das wieder so ne Finte von Wallace sein könnte. Meistens kommt es anders als man sich ausgedacht hatte. Auch hier ist diese Art der Spannung wieder zu spüren. Eine fast schon zu deutliche Spur, die da gelegt wird, aber irgendwie logisch. Trotzdem war ich heute mit meiner Vermutung endlich mal richtig und so konnte ich den Mörder und Fälsche vor dem Herren Lowitz entlarven.
War aber hier auch nicht zu schwer, anfangs wurde noch eine weitere, falsche Fährte gelegt, die zwar gut gemacht war, aber zu einfach gewesen wäre. Da viel ich nicht drauf rein.
Auf jeden Fall ein ansehlicher, spannender Krimi. Zwar nicht die Krönung von Wallace, aber ganz unterhaltsam anzuschauen.
Und so konnte ich nun den gemütlichen Weihnachtstag abrunden, neben Kerzenschein nen guten Sonntagskrimi gekuckt.
Für das vorabendliche Weihnachtsprogramm habe ich mir heute auch einen typischen Klassiker für diese Zeit bereitgelegt.
Eine fiktive Geschichte, die von einem reichen Schriftsteller erzählt wird, nachdem er sich mit ein paar Freunden in einem Gasthaus über die Schule unterhielt. Dr. Johannes Pfeiffer (mit 3 F), hatte nie die Schule besucht, sondern wurde von einem Privatlehrer unterrichtet. Die anderen Herren der gemütlichen, leicht angetrunkenen Runde, erzählten über Streiche, die sie den Lehrern antaten und philosophierten über die Gründe warum man als Bengel in der Schule sowas überhaupt macht. Da Pfeiffer hier gar nicht mitreden konnte, beschloss man kurzerhand, ihn ins Gymnasium zu schicken um dies nachzuholen.
Pfeiffer entwickelt dort geradezu eine Leidenschaft, die Lehrer auszutricksen.
Mit einfachsten Mitteln und keinen bösen Absichten bringt Pfeiffer, der übrigens hervorragend von Heinz Rühmann gespielt wird, den Schulalltag der Oberprima völlig durcheinander und verliebt sich ausgerechnet in die Tochter des Direktors.
Die Charaktere der Lehrer sind auch einzigartig dargestellt. Da gibt es ganz lockere Typen und dann auch diese typisch Konservativen dieser Zeit. Aber auch die sind nicht dumm und schaffen es auch, den Spieß mal umzudrehen.
Der Film hat einen ganz ruhigen Charakter und Humor, was den geradezu prädestiniert für die Weihnachtszeit. In mir ruft der Film jedesmal genau die Gedanken wieder zurück, die hier angesprochen werden. Ich war zwar nicht im Gymnasium, sondern der Realschule, aber Schule ist Schule und man erlebt dort einfach die beste Zeit seines Lebens. Jeden Tag ist man mit Schülern und Lehrern dort zusammen und man entwickelt durch die Jahre schon ein Zusammengehörigkeitgefühl und eben auch den einen oder anderen Streich, der dann mehr oder weniger gut klappt. Auch heute kam so manch Erinnerung, durch die ich dann zusätzlich amüsiert wurde.