Heiko70 - Kommentare

Alle Kommentare von Heiko70

  • 6

    Soweit ganz guter Tierhorror mit Ekelfaktor.
    Durch das Tauen der Arktis wird etwas freigesetzt, was in einem gefrorenem Mammut parasitiert hat. Eine Gruppe Wissenschaftler wollen diese neu entdeckte Art erforschen, aber leider trifft es sie selbst und sie werden auch ein Wirt dieser Käfer (dabei sind es ja Wirbeltiere, wie man im Film erfährt), die sich durch die Haut bohren und dort ihren Nachwuchs zur Welt bringen.

    Der Film spielt nur in der Arktis und auch nur mit wenigen Schauspielern. Trotzdem ist der gar nicht schlecht. Die Tierchen sind gut animiert und die Story ist soweit auch schlüssig. Warum soll den kein prähistorischer Parasit den Menschen als Wirt wählen? Ich fand den ganzen Aufbau des Filmes schon ok. Natürlich auch der Hieb in die Seite unserer aktuellen Zivilisation, die eher egoistisch handelt und solch Katastrophen billigend in Kauf nimmt. Die Studenten, die die Wissenschaftler in der Station besuchen, werden dann auch noch auf die Probe gestellt. Sollen sie hier sterben, oder sollen sie die Menschheit gefährden, indem sie infiziert als Wirt eines Parasiten, nach Hause fliegen.
    Sehr interessant wie die Einzelnen letztendlich handeln und wie arg so mancher Plan eines Einzelnen sein kann.
    Zu dieser Story kommt dann auch noch so manch heftige Ekelszene. Boahh, wie die Käferchen sich durch die Wunden bohren. Und dann auch noch diese Szene mit dem Küchenbeil, das war ja auch krass.

    Hat mir ganz gut gefallen und hat mich auch unterhalten. Kann man sich auch ganz gut vorstellen, daß es sowas gibt. Zwar nicht nachdem der Parasit zig tausend Jahre eingefroren war, aber vielleicht gibts ja so Viecherl, die uns nur noch nicht gefunden haben. Ist auf jeden Fall recht realistisch gemacht.

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    • 8
      Heiko70 20.11.2023, 20:55 Geändert 20.11.2023, 20:59

      Toller Spitzel-Thriller mit einer ähnlichen Story wie bei "Departed - Unter Feinden".
      Man merkt, daß Martin Scorsese hier gespitzelt hat.
      Der Film erzählt eine spannende Geschichte über zwei Spitzel. Nämlich einen Undercovercop und einem Cop der für ein Drogenkartell spioniert. Im Großen und Ganzen läuft das hier relativ ruhig ab, erst zum Ende gibt es Action.
      Trotzdem ist der Film fesselnd. Die Art wie die beiden Spitzel arbeiten, wie sie ihre Botschaften übermitteln und daß sie sich kennen, ohne es zu wissen, ist hier ganz gut aufgebaut und von den Schauspielern top gespielt.
      Eigentlich bin ich nicht der Fan von Filmen aus Asien, hier aber haben wir einen echt guten Thriller, ohne Overacting oder Meter hohe Luftsprünge, sondern einen sehr soliden Polizistenthriller.
      Die Geschichte hat es mir wirklich angetan. Immer wieder sieht man auch private Ausschnitte von den Beiden. Was mich etwas verwirrte war das Ende, welches ich mir so nicht vorgestellt hatte. Aber gut war es trotzdem. Warum mal nicht solch einen Schluß.

      Fazit: Gute Unterhaltung, bei der man auch mitdenken muß. Sehr spannend, aber nicht zu kompliziert aufgebaut.

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      • 8

        Sonntag Abend Krimi #2.
        Ein wirklich top Krimi von Edgar Wallace.

        Ein Henker hat in Toulouse seinen Geburtstag zu sehr gefeiert und hat betrunken einen Nagel in eine Guillotine gehauen, der verhinderte, daß das Fallbeil den Delinquenten köpfte. Dies ist die Anfangsszene des Krimis "Der rote Kreis". Durch diesen Fehler werden 8 Jahre später 25 Menschen ermordet.
        Londons reiche Leute zittern vor dem Roten Kreis. Ein Verbrecher, der die reiche Gesellschaft erpresst und bei Nichtzahlung ermordet. Einer nach dem Anderen finden den Tod und der leitende Inspektor von Scotland Yard kommt dem Schuldigen nicht auf die Spur. Ein Privatdetektiv wird mit eingeschalten und langsam geht die Fahndung voran. Mit List und Tücke schafft es Inspektor Parr dem Roten Kreis eine Falle zu stellen...

        Sehr gut gemachter Krimi. Die Spannung ist durchgehend und man wird mehrfach auf eine falsche Fährte gelockt. Ich hab mich dabei ertappt, wie ich mich immer wieder täuschen lies. Die Auflösung des Falles ist dann wirklich überraschend gewesen, gut gelungener Twist.
        Ein junger Klausjürgen Wussow spielt den Detektiv was mich ebenso überraschte, wusste ich doch bisher nicht, daß der bei nem Edgar Wallace Film mitgespielt hat. Der ganze Fall wurde toll aufgebaut und Wallace hat es echt gut gemacht, bis zum Schluß den Täter im Dunkeln zu halten, ohne daß man auch nur im Geringsten einen Verdacht hegt. Die Schauspieler liefern gute Arbeit und so wird der Zuseher von der ersten Minute prima unterhalten.
        Ich kannte den noch nicht. War aber auf jeden Fall erstklassige Sonntagabend Krimiunterhaltung.

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        • 7

          Eine ganz interessante Fortsetzung von "Halloween - Die Nacht des Grauens".
          Dieser Film spielt als Anschluß an den ersten Teil der Reihe. Michael Myers wurde, nach den Morden an seiner Familie, in eine Anstalt gesteckt und verbringt dort 40 Jahre seines Lebens. Kurz bevor er verlegt werden soll, sind 2 Journalisten in die Anstalt gekommen um mit Michaels zu sprechen. Der aber sagt kein Wort. Danach begeben sich die Beiden zu Laurie, die die Mordserie damals überlebte und seit dem aus ihrem Haus praktisch einen Bunker gebaut hat, aus Angst davor, wenn Michael einmal ausbrechen sollte.
          Als Michael mit ein paar anderen Häftlingen in eine andere Anstalt überführt werden soll, schafft er es die Beamten im Bus zu überwältigen und auszubrechen. Sein Weg führt ihn direkt nach Haddonfield um Laurie zu töten ud auch deren Tochter und Enkelin. Unterwegs richtet er ein Blutbad an. Im Hause von Laurie kommt es dann zum Showdown...

          Der Film ist ganz anders als die alte Reihe und hat auch mit der Neuverfilmung von Rob Zombie nichts zu tun. Hier werden alle Teile nach dem ersten vollkommen ignoriert und der Film ist praktisch die Fortsetzung vom ersten Teil von 1978.
          Man bekommt also letztenendes eine neue Geschichte aufgetischt. Michael hat zwar auch hier den Gedanken den Rest seiner Familie auszulöschen, verbrachte aber praktisch sein ganzes Leben in einer Anstalt. Erst nachdem ihm die Flucht gelingt, will er sein Vorhaben zu Ende bringen. Er ist direkt auf der Suche nach Laurie.
          Auch wie Laurie ihr Haus gestaltet hat und wie ihr Umgang mit ihrer Tochter ist, wurde hier ganz interessant gestaltet. Sie als Überlebende und immer noch potenzielles Opfer hat einen psychischen Knacks und in ihrem Leben spielt die Verteidigung vor Michael die Hauptrolle.
          Man muß sich erst etwas dran gewöhnen eine neue Geschichte von Michael zu sehen. Hat mir aber schon gefallen. Die Kills sind meist nicht sichtbar, bis auf ein paar, aber man sieht dann das Ergebnis und das ist oft brutal. Michael hat keine Gnade mit seinen Opfern und da kommt dann manchmal schon was Heftiges dabei raus.

          Ja, war wirklich sehr interessant und auch spannend und zum Ende zu dann auch richtig fesselnd. Die ganze Geschichte wird sehr schön aufgebaut und auch wenn man bereits am Anfang erahnen kann, wo das alles hinführt und wer dann am Ende das Finale bestreitet, war es trotzdem richtig gut gemacht.

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          • 8

            Das große Finale beginnt.
            Mit diesem ersten Teil des Finales nimmt die Herrschaft Voldemorts immer mehr zu. Der dunkle Zauberer wird mächtiger und die Gruppe der Zauberer um ihn werden immer gnadenloser. Selbst die Welt der Menschen wird mit reingezogen. Schlammblüter werden festgenommen und inhaftiert. Teils werden sie auch verzaubert oder getötet.
            Die kleine Allianz um Harry Potter versucht Harry zu verstecken und anfangs gelingt das auch. Doch der Arm von Voldemort reicht weit und Verräter gibt es überall. Um seine Freunde zu schützen beginnen Harry, Hermine und Ron alleine nach den restlichen Horkrux zu suchen. Dabei brauchen sie auch das Schwert von Gryffindor.
            Harry und Hermine zerstreiten sich mit Ron, nachdem dieser schwer verletzt wurde. Ron geht und Harry und Hermine sind auf sich allein gestellt. Als Harry eines Nachts das Schwert findet und in eisigem Wasser fast ertrinkt, kommt Ron zu Hilfe und rettet Harry. Danach sind wieder alle drei auf der Suche nach den Horkrux. Sie erfahren die Geschichte um die 3 Heiligtümer des Todes, mit denen man das Böse und den Tod besiegen kann. Das wichtigste Heiligtum ist der Elderstab, der mächtigste Zauberstab den es gibt. Allerdings weiß das auch Voldemort und ist auch auf der Suche nach dem Stab...

            Der Film ist recht düster gehalten. Kein Sonnenlicht und immer einen kühlen Farbton. Dazu kommt das der Winter die Jahreszeit dieses Filmes ist. Die ganze Atmosphäre ist also recht dystopisch. Das Böse schleicht sich überall ein und selbst das Ministerium liegt fest in der Hand Voldemorts.
            Was mir hier auch gefiel war die Spannung zwischen Hermine und Harry mit Ron. Die Freundschaft wird auf die Frage gestellt und Ron ist ausserdem eifersüchtig auf Harry. Aber die Freundschaft hält und Ron ist da wenn er gebraucht wird.
            Wie im wahren Leben ist auch hier die Gruppe um Voldemort recht schleimig. Jeder hat Angst um sein Leben und so hört Voldemort im Grunde nur was er hören will und soll. Ist ja recht aus dem Leben gegriffen, denn totalitäre Herrscher werden auch grundsätzlich von Jasagern umgeben.
            Die kleine Allianz um Harry Potter schwächelt etwas und verliert auch wichtige Mitstreiter aber die Gruppe mit Harry, Hermine und Ron macht Fortschritte und findet immer mehr heraus um Voldemort gefährlich werden zu können. Dabei greifen sie immer wieder zu einer List und kommen aber auch selbst oft genug in gefährliche Situationen.

            Spannender Film, der den Betrachter auf ein großes Finale vorbereitet.

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            • 3
              Heiko70 18.11.2023, 16:38 Geändert 18.11.2023, 16:41

              Ich ging eh schon mit ganz niedriger Erwartung an den Film und was ich da sah war das Schlechteste was ich in dieser Reihe überhaupt gesehen hab.
              Beginnt zwar auch wieder am Crystal Lake, aber diesmal hat man sich was Neues einfallen lassen. Jason unterwegs als blinder Passagier an Bord eines Schiffes, welches Kurs New York hat. Auf dem Schiff ein paar Schüler und zwei Lehrer.
              Eine der Schülerinnen und ausserdem Nichte des Oberlehrers hat immer wieder so seltsame Wahnvorstellungen, teils auch von Jason als Kind.
              Der Oberlehrer ist ein riesen Arsch, tatsächlich ist fast jede Minute ätzend mit dem Typen. Die anderen Charaktere werden aber auch nicht wirklich Sympathieträger und so kommt man praktisch nie in den Genuß mitzufiebern.
              Jason wieder als Wasserleichenzombie unterwegs und auch er wird immer schlechter. Die Kills laufen einer nach dem anderen ab und sind oftmals nicht mehr richtig zu sehen oder geschehen direkt im Off. Einziger guter Kill und ein richtiger Lacher war der beim Boxkampf auf den Dächern von New York.
              Der ganze Film war für mich eine fade Geschichte die mich schon teils langweilte.

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              • 7 .5
                über Timecop

                Jaja, ein bisschen angestaubt.
                Hatte heute Lust auf Science-Fiction-Action aus den 90ern. Der Film war im Regal schon leicht angestaubt und als ich ihn heute sichtete, merkte ich daß nicht nur die Blue-Ray angestaubt ist.

                Nun ja, die Story is wirklich gut. Einer der besseren Zeitreisefilme, weil doch soweit alles schlüssig ist. Allerdings hat der heute nicht mehr die Wirkung auf mich, so wie damals im Kino. Damals war ich Mitte 20 und kann mich gut erinnern, daß mir der Film damals echt richtig gut gefiel. Gefallen hat er mir heute auch noch, keine Frage, aber so wie ich das in Erinnerung hatte ist es nicht mehr.
                Eine Zeitpolizei ist natürlich schon richtig cool. Und ein junger Van Damme mit einer krassen Frisur macht es noch viel cooler. Fast schon mit Vokuhila und immer mit hochgekrämpelten Ärmeln. So typisch für die Zeit und heute vielleicht schon etwas peinlich. Aber er macht seine Sache gut. Die Sprüche zünden eigentlich nicht mehr so richtig. Van Damme ist halt nicht ganz so cool wie Sly, Schwarzenegger und Co.
                Im Film geht es um die Zeitreise. Weil eine Zeitmaschine erfunden wurde, mußte natürlich auch eine Zeitpolizei her, weil man ja Verstöße ahnden muß und vermeiden will, daß sich die Welt, durch die Manipulation der Vergangenheit, ins Chaos stürzt.
                Dann spielt da noch ein ganz persönliches Drama eine Rolle, welches natürlich eingefädelt wurde und ein korrupter Senator, der gerne Präsident werden würde und sich nicht so ganz legal die Gelder dazu beschafft.
                Wirklich gute Geschichte und die wurde dann auch recht ordentlich umgesetzt. Die Action ist, was man von den 90ern erwartet und die Effekte sind auch gut gelungen. Also für Unterhaltung ist gesorgt. Ein kleines bisschen Liebelei und schon ist für romantische Szenen auch noch gesorgt.
                Ganz am Anfang wird der Zuseher durch kleine Episoden an die Sache herangeführt, die in der Vergangeheit und auch in der Gegenwart spielen. Danach kommt der Film ins Laufen und alles erklärt sich wie von selbst.
                Früher hätte ich dem Film wohl 9 Punkte gegeben, heute kommt der trotzdem noch auf 7,5 Punkte, weil einfach alles passt, die Nostalgie sich einmischt und die Story einfach toll gemacht ist.

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                • 5 .5
                  Heiko70 15.11.2023, 20:58 Geändert 15.11.2023, 21:01

                  Buddy-Filmliste-Workout #19.
                  Vorgemerkt am 8.7.2023 wegen des Kommis von @Jelli.

                  Puhh, das ist schon ein sehr eigenartiger Film.
                  Ausserirdische Wesen bevölkern die Erde und manipulieren die Gedanken der Menschen. Ein Mensch allerdings kann nicht so manipuliert werden, wie gerne erwünscht wäre. Er kann, wie die Ausserirdischen selbst, seine Umgebung durch Gedanken verändern.
                  Zunächst wacht John in einer Badewanne auf und kann sich an nichts mehr erinnern, nicht mal an seinen Namen. Er bekommt die Information, zu flüchten, da Fremde ihn suchen und er angeblich ein Serienmörder ist. John kann sich aber nicht daran erinnern. Die Polizei ist hinter ihm her und auch die Ausserirdischen. John erkennt, daß er verheiratet ist und sucht seine Frau auf. Mit ihr und einem Inspektor versucht er hinter das Geheimnis der Fremden zu kommen...

                  ----mit Spoiler----

                  Der Film erinnert in manchen Dingen etwas an "Matrix". Allerdings geht es hier nicht um Maschinen, die die Energie der Menschen brauchen, sondern um manipulierte Gedanken und eine veränderte Umwelt. Die Besucher stehlen die Erinnerungen der Menschen und diese haben praktisch Leere im Kopf. Die Angst vor Licht und Wasser bringt die Besucher dazu, mit ihren Gedanken eine große Stadt zu bauen, die sich ständig ändert. John hat diese Fähigkeit auch.
                  In einem großen Finale tritt John gegen einen der Besucher an und geht siegreich aus dem Duell hervor.
                  Die Besucher sind geschlagen und John baut die Welt wieder um, so wie er es sich vorstellt. Allerdings nicht so, wie sie vorher war.

                  -----Spoiler Ende----

                  Interessant ist der Film schon, auch in gewisser Weise phantastisch. Trotzdem hat der nicht so eingeschlagen bei mir, da mir das einfach viel zu durcheinander war und das Ende dann ziemlich seltsam ist. Die Story ist schon cool, ist aber für mein Empfinden nicht wirklich gut umgesetzt worden. Der Film ist düster und spielt immer im Dunkeln. Die Rolle von John ist klar, der Heilsbringer. Dabei spielt auch ein Doktor einen großen Part. Das Ganze ist allerdings dann doch ziemlich verworren und ich konnte mit der Umsetzung der Thematik nicht so richtig was anfangen.

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                  • 8
                    Heiko70 14.11.2023, 22:14 Geändert 14.11.2023, 23:22

                    Ein älteres Werk von Hitchcock.
                    Eine Gruppe Menschen wollen in Amerika eine faschistische Regierung errichten. Dazu sabotieren sie immer wieder und wollen so Unfrieden in der Bevölkerung schaffen.
                    Barry Kane gerät dabei zwischen die Fronten der Saboteure und der Polizei und muß als Unschuldiger flüchten, da er als der Verantwortliche eines Brandes in einer Flugzeughalle gehalten wird. Der tatsächliche Saboteur Frank Fry konnte unerkannt fliehen, aber Barry ist auf der Jagd nach ihm, während er selbst von der Polizei flüchten muß. Nachdem Barry gefasst wurde, konnte er wieder fliehen und hat sich bei einem Blinden versteckt, dessen Nichte ihn zuerst wieder ausliefern will, dann aber seine Geschichte glaubt und ihm zur Seite steht. Barry und Patricia verfolgen die Spur von Fry bis nach New York, wo sie einen weiteren Sabotageakt verhindern können und Fry stellen...

                    Die Story zu diesem Film ist nicht neu. Alfred Hitchcock hatte sie bereits bei "Die 39 Stufen" in ähnlicher Weise benutzt. Ein Unschuldiger flieht vor dem Gesetz und versucht den Schuldigen zu stellen. Dieser Film hier ist allerdings deutlich aufwendiger gedreht worden. So wurde z.B. an 49 Drehorten gearbeitet. Für damalige Verhältnisse schon viel. Der Film ist von 1942 und viele Dinge, vor allem der Versuch der Saboteure, den Faschismus an die Macht zu bringen, sind natürlich Anspielungen auf den laufenden Krieg in Nazideutschland. Hitchcock versteht es hier sehr gut, Barry immer wieder in neue Sabotageabteilungen zu bringen ohne Fly näher zu kommen. Auch reiche Leute sind beteiligt und haben sogar gehobene Posten in der Gruppe der Saboteure. Nach dem Fly gestellt wird, das Finale findet in und auf der Freiheitsstatue statt (welch ein Wink mit dem Zaunpfahl), erfährt man allerdings nicht, ob die gesamte Zelle der Saboteure auffliegt.

                    -----Spoiler----
                    Als Fly von der Freiheitsstatue stürzt, ist das ein Effekt, der für die damalige Zeit wirklich verdammt gut gemacht wurde. Barry hält ihn am Ärmel fest und dieser reißt natürlich an der Naht und Fly stürzt in den Tod. Die Aufnahme ist von der Sicht Barrys aus. Genau dieser Effekt wurde später in einigen anderen Filmen benutzt. Ganz bekannt z.B. bei "Cliffhanger".
                    ----Spoiler Ende----

                    Fazit: Toller Film über einen Unschuldigen, der auf der Flucht gleich auch den Schuldigen stellt. Hitchcock vermag halt schon Spannung aufzubauen die einen bei Laune hält. Allerdings denke ich, daß Leute die nicht auf so "alte Schinken" stehen, während des Filmes teils Längen sehen. Ich für meinen Teil fand den schon sehr gut und auch so manche Szene konnte dann wieder ein Lächeln hervorrufen. Dabei denk ich vor allem an die Szene, als Barry und Patricia in den Zirkuswagen mitfuhren.

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                    • 6 .5

                      Total verdrehte Killer-Komödie.
                      In der Nachbarschaft eines Zahnarztes zieht ein bekannter Killer ein. Der Zahnarzt erkennt ihn und so beginnt die Sache ihren Lauf. Die Frau des Zahnarztes hat es auf seine Lebensversicherung abgesehen und setzt zufällig zur selben Zeit auch einen Killer auf ihn an.
                      Auf den Killer in der Nachbarschaft, gespielt von Bruce Willis, ist ein Kopfgeld ausgesetzt, vom früheren Arbeitgeber, einem Mafiasyndikat aus Chicago. Die Frau des Zahnarztes schickt ihren Mann nach Chicago, um den Killer zu verraten und das Kopfgeld einzukassieren. Dabei gerät die Sache völlig ausser Kontrolle und eine total verzwickte Story gerät ins Rollen. Dabei will irgendwie Jeder Jeden töten und ausserdem verlieben sich verschiedene Leute ineinander. Ein paar Leichen pflastern den Weg des Zahnarztes und des Nachbarkillers, dabei spielen dann auch noch die Ex des Killers und eine Zahnarzthelferin, die eigentlich keine ist, eine entscheidende Rolle...

                      Ja, war ein recht amüsanter Film. Ist zwar jetzt nicht der Oberlacher, aber allein die verzwickte Story ist es wert den zu kucken. Einige Szenen sind dann auch dabei, bei denen man schon lachen kann, weil halt einfach auch der arme Zahnarzt voll zwischen die Killerfronten gerät, sich dabei aber ganz gut hält und seinem Killernachbarn dann auch noch zu Seite steht.
                      Hat mir den Abend sehr unterhaltsam gestaltet.

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                      • 8
                        Heiko70 12.11.2023, 22:41 Geändert 12.11.2023, 22:48

                        Sonntag Abend Krimi.
                        Der Film ist ein alter Klassiker von Edgar Wallace. Ich werde mir die nächsten Monate jeden Sonntag einen davon geben.

                        Die Froschbande terrorisiert seit Jahren die Stadt London. Mehrere Einbrüche und Tote gehen auf ihr Konto. Sämtliche Polizeiarbeit läuft ins Leere. Inspektor Elk (Siegfried Lowiz) ist angesetzt dem Treiben ein Ende zu bereiten. Dazu arbeitet ein privater Detektiv, Richard Gordon (Joachim Fuchsberger), auch an der Aufdeckung des Falles. Sein Butler James (Eddi Arent) steht im dabei zur Seite.
                        Zusammen nehmen sie die Froschbande immer weiter in die Zange und es gelingt ihnen einzelne Mitglieder davon zu stellen. Dabei spielt eine verruchte Bar mit dem Namen Lolita immer mehr eine Rolle.
                        Während des Filmes kommen immer mehr Geheimnisse auf, die die einzelnen Charaktere verbergen.
                        Kann der Kopf der Bande gestellt werden und dem Treiben ein Ende gesetzt werden?

                        Wunderbare, klassische Herbstsonntagunterhaltung. Diese alten Krimis versprühen schon einen tollen Charme. Mit Schauspielern wie Siegfried Lowitz und Blacky Fuchsberger sind damalige deutsche Größen am Werk, die ihre Arbeit auch meisterhaft machen. Lowitz in der Rolle des Inspektors gefällt mir hier wirklich sehr gut. Die ruhige Art und die lockeren Sprüche passen genau zu seinem Charakter. Dazu der reiche, sportliche Detektiv gespielt von Fuchsberger, vervollständigt das ungleiche Gespann. Arent spielt mal wieder einen leicht versnobten Diener, der jedoch auch seine Momente hat.
                        Das Setting und die Aufmachung mag sicherlich für die Zeit recht unheimlich gewesen sein. Die dunklen Gassen, dazu Schattenspiele und Nebel. Eine Bar, die genauso verrucht ist wie ihre Hauptattraktion Lolita, die leicht bekleidet jeden Abend auftritt. All das ist für 1959 ein typisches Krimifeeling und auch heute passt das zu dieser Art Film.
                        Hier fliegen auch noch die Fäuste, die immer neben den Köpfen in der Luft landen. Hat man damals noch nicht so richtig drin, wie man das macht, so daß es wirklich echt wirkt. Macht aber nichts, gehört halt so dazu.

                        Für mich ein ganz tolles Wallace Werk. Spannender Krimi seiner Zeit.

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                        • 4
                          Heiko70 12.11.2023, 12:40 Geändert 12.11.2023, 12:50

                          In der 6. Folge der Universal Frankensteinwelt, verrennt man sich immer mehr in Dinge, die immer weiter vom eigentlichen Thema abweichen.
                          Der Wissenschaftler Dr. Niemann sitzt im Gefängnis, weil er die Versuche des Dr. Frankenstein weiterführen wollte. Ein verwachsener Mithäftling sieht in Dr. Niemann die Möglichkeit, sein Gehirn in einen gesunden Körper verpflanzen zu lassen. Er ist dem Dr. deswegen ergeben. Eines Tages gelingt die Flucht und Niemann will mit dem buckligen Daniel in seine Heimat reisen um dort seine Experimente weiterzuführen. Während der Reise erledigt er seine Rache an denen, die ihn damals ins Gefängnis brachten. Um reisen zu können, stiehlt er einen Wagen eines Mannes, der gruselige Attraktivitäten zeigt. Dazu gehört auch das Skelett des erlauchten Grafen Dracula, den er kurzerhand zum Leben erweckt um ihn für seine Rache zu benutzen. Der Graf stirbt aber im morgendlichen Sonnenschein endgültig.
                          Dr. Niemann reist also zu Frankensteins Schloß und findet dort in einem unterirdischen Gletscher die Monster eingefroren. Er taut beide auf, nimmt sich Frankensteins Aufzeichnungen und reist mit den Monstern und den Unterlagen weiter in sein eigenes Schloß um die verschiedenen Gehirne untereinander durchzutauschen...

                          Jetzt wirds aber echt schräg bei den Frankenstein Teilen. Hier tummeln sich allerlei Monster mit Buckligen und dem Dr. Niemann. Der kurze Gastauftritt von Dracula war noch die Krönung des Unsinns. Vom Monster selbst, sieht man eigentlich erst am Schluß noch was und da auch nur wenig. Auch hier wird es wieder gejagd und diesmal wird es ins Moor gehetzt.
                          Spannend ist anders. Letztenendes nur ein zähes und nicht wirklich nötig gewesenes Sequel.

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                          • 6
                            Heiko70 11.11.2023, 15:04 Geändert 11.11.2023, 15:12

                            Der vorerst letzte Teil der Hellraiser Reihe.
                            Der Film beginnt recht vielversprechend. Es wird gezeigt wie die Hölle über Sünder richtet. Zuerst werden die Menschen nach ihren Sünden befragt, was dann auf einer alten Schreibmaschine festgehalten wird. Danach nimmt sich ein Gutachter der Seiten an. Wird hier für schuldig empfunden, geht es weiter zur Reinigung und danach zum Vollstrecker. Alle höllischen Gestalten sind ziemlich heftig anzusehen. Überhaupt verlangt dieses Prozedere vom Betrachter eine hohe Ekelgrenze, denn die Szenen sind schon sehr eklig anzusehen.
                            Im weiteren Verlauf des Filmes geht es eigentlich dann um ganz was Anderes. Der Film verliert an Fahrt, da es sich mehr um einen Thriller handelt, der eine Mordserie zeigt, an denen 3 Polizisten arbeiten. Der Mörder handelt nach den 10 Geboten der Bibel und ist mit der Ausführung der Morde nicht zimperlich. Während sie der Auflösung der Morde immer näher kommen, wird einer der 3 Polizisten selbst Opfer des höllischen Gerichtes. Allerdings kommt ein Engel zur Hilfe und fordert die Freilassung des Opfers, was dann auch geschieht. Allerdings hinterlässt die Erfahrung deutliche psychische Spuren.
                            Dem Ende zu gibt es dann noch einen ganz ordentlichen Twist, bei der Auflösung des Falles. Und auch Pinhead bekommt noch ein Opfer für seine quälenden Spiele. Allerdings legt er sich auch mit den himmlischen Mächten an, die dann eine, für Pinhead, ebenso quälende Strafe bereit haben...

                            Nun ja, wie schon erwähnt war der Anfang recht vielversprechend. Leider entwickelt sich der Film dann in eine ganz andere Richtung. Die ist zwar auch nicht wirklich schlecht, trotzdem nicht das, was man denn erwartet hätte. Erst dem Ende zu kommt dann wieder alles ins Hellraiserlot und wird dann auch wieder interessant.
                            Was mir halt so gar nicht zugesagt hat, war das Auftauchen der himmlischem Mächte in Form eines Engels. Das wirkte dann doch zu flapsig und passt eher weniger zu einem heftigen Höllenhorror. Auch die klischeehafte Darstellung mit dem blendenden Licht, bei Erscheinung des Engels, tut dem Ganzen nicht gut.
                            Der Twist ist schon gelungen, hab mit dem gar nicht gerechnet und auch da Finale kann sich sehen lassen. Wohingegen der Schluß dann schon sehr eigenartig und hochgegriffen wirkt. Die Macht Pinheads, die in all den vorherigen Teilen unangestastet ist und ihn als mächtigsten Dämon der Hölle zeigt, verliert hier völlig seine Wirkung, was für mich etwas lächerlich wirkt.

                            Rückblickend auf die ganze Reihe bin ich aber doch zufrieden. Während anfangs alles nach einem typischen Horror der 80er Jahre aufgebaut wird und auch seinen Reiz hat, verändert sich im Laufe der Reihe das Szenario bei fast jedem Teil. Man bleibt zwar dem Motto treu, daß die Hölle foltert und quält, aber wie das dann geschieht, ändert sich quasi in jedem Teil. Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung hier in der Community, gefiel mir das schon und hat mir auch sehr zugesagt. So daß die Teile 4-8 wirklich meinen Geschmack trafen. Auch der 9. und eben auch der hier waren jetzt nicht sooo schlecht, aber das Niveau der Mitte der Reihe, wurde nicht gehalten. Hat mir trotzdem sehr viel Spaß bereitet diese Reihe durchzukucken.

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                              Heiko70 10.11.2023, 17:53 Geändert 10.11.2023, 18:05

                              Der Film ist zwar Trash, keine Rede, aber er hat mir wieder mal gezeigt, wie damals schon die Verhältnisse Mensch vs. Natur standen und wie lernresistent der Mensch doch ist.
                              zu Beginn sieht man einen Reporter der Fotos macht. Von einer verdreckten Natur. Dosen und Plastik im Wasser, Abwässer, die einfach in den See geleitet werden und so manch andere Sünde der Menschheit an der Natur. Der Reporter wird von einem Motorboot von seine Kanu geschubst und als Entschuldigung wird er daraufhin zu einem Fest eingeladen. Das Fest findet auf einer kleinen Insel statt. Dort häufen sich die Frösche, immer mehr und vor allem immer größere sind dort zu sehen. Die Eigentümer haben einen "Gärtner", der fleißig dabei ist, die Frösche, Echsen, Spinnen und was weiß ich noch alles, mit einer Giftspritze zu töten. Eine Schlange, die es in die Wohnung geschafft hat wird kurzerhand erschossen. Bis es den Tieren reicht und die sich an den Menschen rächen...

                              Ist natürlich sehr billig von der Machart und schon recht unglaubwürdig. Selbst Baumflechten agieren als Mörder und lassen sich auf einen Mann fallen, der verletzt am Boden liegt. Vielleicht waren es aber auch die Spinnen, die die Flechten vom Baum warfen. Keine Ahnung. Selbst für Trashverhältnisse recht schlecht gemacht.
                              Die Tiere denken geradezu, so daß ein Leguan im Gewächshaus Giftflaschen umwirft und einen Mann dadurch tötet. Kennt man aber auch aus anderen Tierhorrorfilmen.
                              Ich kannte den aus meiner Kindheit und hatte den so in Erinnerung, daß der mir damals schon gefiel, aber mit Kinderaugen sieht man doch Vieles anders.
                              Was mir allerdings gut gefiel, ist die eingangs erwähnte Mahnung, nicht so mit der Natur umzugehen. Immer wenn ich solche Filme sehe, der hier von 1972, merke ich, daß das aktuelle Problem, welches wir hier auf der Erde angerichtet haben, nichts Neues ist und die Menscheit einfach zu ignorant ist um das zu kapieren. Oder ist es uns einfach egal, wie es mit der Natur, die sich weit vor uns so mannigfaltig entwickelte, zu Ende geht?
                              Allein der Message wegen, kann ich den Film noch etwas aufwerten. So kommt der dann von einer 4 immer noch auf Durchschnitt 5.

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                                über Tides

                                Buddy-Filmliste-Workout #18
                                Vorgemerkt am 29.8.2022 wegen des Kommis von @Framolf.

                                Sehr düstere Zukunftsversion der Erde.
                                Die Erde ist nicht mehr zu retten. Wegen Klimawandel, Pandemien und Krieg muß ein Teil der Menschheit fliehen. Sie siedeln sich auf einem Planeten an. Nach 2 Generationen versucht ein Team eine Mission, um zu sehen, ob die Erde wieder bewohnbar ist. Die erste Mission schlägt fehl und die Besatzung verliert das Leben. Die zweite Mission läuft nicht sehr viel besser. Nur zwei Mitglieder der Mission überleben, eines davon nicht lange. Für Blake beginnt ein Abenteuer. Menschen die überlebt haben, haben eine ganz eigene Zivilisation gegründet, dabei sind manche von ihnen nicht sehr freundlich gesonnen...

                                Der Film beginnt schon gleich richtig im Geschehen. Die Erde ist immer noch zerstört, aber überlebensfähig. Der tägliche Zyklus der Menschen wird von den großen Tiden bestimmt. Land sieht man im Film keines.
                                Das Licht ist düster, die Stimmung auch. Eigentlich nichts auf was man sich freuen könnte. Die eine Gruppe lebt mehr als Vagabunden, die bei Ebbe ihr Lager aufbauen und bei Flut alles auf kleine Schiffe räumen. Die andere Gruppe hat sich kaputte große Schiffe als Behausung gesucht. Blake landet im Meer und bei Ebbe wird sie von den Vagabunden gefunden. Durch einen Überfall kommt sie in Gefangenschaft der anderen Gruppe, die augenscheinlich die Besseren sind. Dort stellt sie fest, daß nichts besser ist und sie beginnt mit den Gefangenen um ihre Freiheit zu kämpfen.
                                Im Grunde eine coole Geschichte, die aber leider zu zäh abläuft. Ich bin eigentlich schon Fan von dystopischen Endzeitszenarien, aber der hier kommt nie so richtig in Schwung. Die Art der Belichtung macht schon was her, auch die Kamera und überhaupt das ganze Setting sind wirklich top für einen solchen Film, aber trotzdem bekommt man eben dieses Feeling nicht zu spüren. So wurde ich zu keiner Zeit richtig mitgenommen was Schade ist, da ich mich mit der Thematik und der Machart durchaus anfreunden hätte können. Trotzdem find ich den noch "ganz gut", leider aber geht eben nicht mehr.

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                                  Heute war großer Snief-Tag.
                                  Ich liebe diesen Film. Eigentlich ist mir das unverständlich, weil ich auf so Taschentuchfilme normalerweise gar nicht reagiere. Aber hier ist das anders. Hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Zum Einen sah ich den mit meiner Ex damals, frisch verliebt, im Kino. Sie hatte geheult und ich als Kavalier (grins) hab sie dann natürlich in den Arm genommen. Zum Anderen gefällt mir einfach die Story wahnsinnig gut und ist halt auch mit einfachen Effekten toll in Szene gebracht worden. Und dann natürlich das Dreigespann der Protagonisten. Whoopy Goldberg als Medium, niemand könnte diesen Part so toll spielen wie sie. Dazu dann ein junger, sehr gut aussehender Patrick Swayze und die bezaubernde Demi Moore. Für diese Art von Film das perfekte Paar.
                                  Im Grunde ist das Thema recht einfach. Ein Traumpaar, bei dem alles funktioniert. Dazu ein neidischer und eifersüchtiger "Freund", der dann auch noch Geld veruntreut und Sam dies in der Arbeit als Ungereimtheit feststellt. Naja, dann ein Killer, der auf Sam angesetzt wird um gleich 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum einen käme die Sache mit dem Geld nicht raus und zum Anderen wäre dann ja die wunderhübsche Molly frei.
                                  Aber der Plan wurde ohne dem Geist von Sam gemacht. Der ist anfangs etwas tappsig auf der Welt, hat ja auch keine Ahnung wie das so läuft als körperlose Gestalt. Er lernt aber immer mehr Geister kennen und so kommt er langsam klar mit seiner Situation und hilf natürlich auch gleich mal tatkräftig mit, die Sache mit dem Mord aufzuklären. Dabei nimmt er sich ein Medium zur Hilfe, die, najaaa, eine kleine Betrügerin ist. Trotzdem ist sie halt auch empfänglich für Übersinnliches.
                                  Die Sache geht natürlich gut aus, eh klar, weiß man schon bevor man sich überhaupt Gedanken macht. Das Alles ist dann so richtig schnulzig verpackt worden.
                                  Aber was soll ich sagen, der kommt bei mir immer noch genau da an, wo es die Macher geplant haben. Ich hab mich ja gnadenlos in Demi Moore verliebt bei dem Film. Die Szene mit der Münze, die da von Whoopy unter der Tür durchgeschoben wird und dann in der Luft schwebt, weil Sam sie auf dem Finger balanciert, da wars dann geschehen um mich. So ein hübsches Gesicht in Grossaufnahme mit der richtigen Musik und den feuchten Augen von Demi. Woaahh...
                                  Bekommt ne 9 von mir mit Herz.

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                                    Heiko70 06.11.2023, 22:24 Geändert 06.11.2023, 22:36

                                    Guter Entführungsthriller.
                                    Der Film kommt lange Zeit recht chillig und locker daher. Das Geschehen welches gezeigt wird, wird einfach nicht als Solches erkannt. Ich denke auch die meisten Beteiligten wussten nicht so wirklich auf was sie sich da einlassen.
                                    Ein recht verdrehter Typ hat Schulden bei einem Drogendealer. Die Beiden kennen sich schon lange und sind eigentlich ganz gut miteinander ausgekommen. Doch irgendwann kommt der Tag, an dem Johnny einfach seine Kohle von Jake haben will. Der hat natürlich keine und so entführen Johnny und ein paar seiner Kumpels den Bruder von Jake. Im Grunde ist das aber nur am Anfang so eine richtige Entführung. Später zieht Zack mit seinen Entführern um die Blocks, feiert Party, trinkt, kifft und vögelt.
                                    Er weiß, daß er eigentlich Faustpfand ist, nimmt das aber nicht ernst und genießt die Zeit mit den flippigen Typen. Die nehmen die Sache auch nicht ernst, weil sie meinen Zack kann bald wieder nach Hause.
                                    Als Johnny durch seinen Anwalt erfährt, daß es für Entführungen mit Lösegeldforderung in Amerika lebenslängliche Freiheitsstrafe gibt, ändert er sein Vorgehen und Zack ist nun natürlich eine Gefahr so lange er am Leben ist...

                                    Der Film ist nach einer wahren Geschichte gedreht und bis zum Ende ganz unterhaltsam und auch teils amüsant. Der Schluß ist dann doch recht dramatisch und sämtliche lockeren Gedanken, die man während des Filmes aufbaut, verschwinden schlagartig. Es ist kein harter Drogenfilm, bei dem man ständig Schießereien oder Schlägereien sieht, sondern recht locker in seiner Weise, was sich dann aber von Jetzt auf Gleich ändert.
                                    Der Cast hat bekannte ältere Cultstars neben jungen Stars zu bieten, die soweit alle ganz gutes Spiel machen. Trotzdem kommt der aber nicht in eine höhere Wertung bei mir, da war er einfach zu unspektakulär für dieses Thema und nur wegen des unerwarteten und dann doch krassen Schlusses konnte ich nicht mehr als 6 Punkte zücken. Was aber nicht heißen soll, daß er schlecht ist.

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                                      Einen alten Klassiker, mit einer bezaubernden Grace Kelly, nach langen Jahren mal wieder gekuckt.
                                      Ich find den Film klasse. Heute stürmt es hier und es regnet und ist kalt, das ist doch ein perfektes Wetter um solch einen Film zu kucken. Hab also meine Jalosien oben gelassen, damit jeder hier reinschauen kann, um das Ambiente zu perfektionieren. Dazu gabs nen Roten und dann ab in den Fernsehsessel.
                                      Der Film zeigt in recht ruhiger Art und Weise, wie man sich in Dinge hineinsteigen kann, die man nur erahnen kann.
                                      Ein Reporter sitz mit Gipsfuß zu Hause und beobachtet von seinem Fenster aus die Nachbarschaft. Der Hinterhof bietet sich natürlich auch geradezu für sowas an. Die Leute gehen ihren Beschäftigungen nach und man lernt sie nach einer Zeit auch etwas kennen, obwohl man sie nur aus dem Blickwinkel des Fensters sieht.
                                      Nachdem bei einem Mann seltsame Verhaltesweisen festgestellt werden, vermutet der Reporter Jeff (James Steward) einen Mord an der Frau des Mannes. Langsam aber sicher setzt sich das Puzzle immer mehr zusammen und er erzählt es dann auch seiner Pflegekraft und seiner Freundin Lisa (Grace Kelly). Auch einem Polizisten, den er persönlich gut kennt, erklärt er seine Vermutungen. Nachdem anfangs alles nur von der Wohnung aus beobachtet wird, greifen die beiden Frauen bald auch selbst in das Geschehen ein und Lisa recheriert unerlaubter Weise sogar in der Wohnung des vermeindlichen Mörders.
                                      Dabei geht das Geschehen fast schief. Nach einer turbulenten Schlußszene wird klar, Jeff hat sich nicht geirrt...

                                      Wunderschöner alter Hitchcock Film. Man kann sich da so richtig reinsehen. Der Herbst ist für mich eh wie gemacht für solche Filme, da bin ich dann auch voll dabei. Man verfolgt hier die ganze Szenerie, rätselt irgendwie dann auch mit und verfolgt die Dialoge der Protagonisten mit Hingabe. Dabei erfreut man sich an dem was in den anderen Wohnungen passiert. Hat Mitleid mit einer einsamen Frau und beobachtet wie ein Komponist erfolglos an einem Stück arbeitet. Öfter mal überkommen einem die Zweifel an der Wahrheit der Mordgeschichte, dann aber wieder ist man ganz deutlich einer Meinung mit Jeff. Für mich immer wieder eine Freude den zu kucken.

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                                        Heiko70 05.11.2023, 16:36 Geändert 05.11.2023, 17:47

                                        Was war das denn? Echt jetzt?
                                        Jason tritt hier nun endgültig als halbverfaulter Zombie auf, den eine Carrie ähhh... Tina aus dem nassen Grab in Crystal Lake befreit. Tina, mit ihrer Mutter und ihrem Psychologen machen Therapie dort am Crystal Lake (man kann sich keinen besseren Ort vorstellen), weil Tina dort ihren Vater umgebracht hatte. Tina wenn nämlich sauer ist, dann hat sie telekinetische Kräfte. Ganz ehrlich jetzt bewegen wir uns langsam wirklich weit weg vom ursprünglichen Charme der Reihe.
                                        Jason wird also aus dem Wasser geholt, weil Tina mal wieder sauer war und ihn (unfreiwillig) befreite. Der beginnt natürlich gleich mal alles was rumläuft zu killen. Man muß dazu sagen, daß eine Überraschungsgeburtstagsparty zufällig genau zu dieser Zeit am Crystal Lake stattfindet. Daran hab ich mich aber schon gewöhnt, daß da immer irgendwelche Teenes am Crystal Lake rumhüpfen, obwohl das wohl einer der schlimmsten Orte der Welt ist.
                                        Naja, es kommt wie es kommen muß. Carrie ähh Tina und Jason machen am Ende natürlich ein Finale aus, das übertriebener wohl nicht sein kann. Jason mindestens 5 mal geschlagen kommt immer wieder auf die Beine und weiter gehts. Naja, wenigstens ist die Fratze von Jason gut gelungen.
                                        Trotzdem muß ich mich fragen, wo wird denn die Reise noch hingehen bei den nächsten Filmen, bis die Reihe beendet ist. Leider muß ich sagen, es wurde kontinuierlich blöder in meinen Augen.

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                                          Universal Monster unter sich.
                                          Larry Talbot, der Wolfsmensch, bei dem man glaubt ihn getötet zu haben, liegt in seinem Sarg mit Eisenhut gebannt. Zwei Landstreicher wollen den Ring und sonst einige Kostbarkeiten aus dem Sarg rauben. Nach dem Öffnen entfernen sie den Eisenhut aus dem Sarg und ermöglichen dem Wolfsmenschen aus der Gruft zu fliehen. Der mordet natürlich gleich in einer Vollmondnacht und wacht in einer Klinik auf. Der Doktor und der örtliche Polizist sind verwundert über die Aussagen des Mannes. Während der Polizist nichts von dem glaubt, sieht es beim Doktor anders aus.
                                          Talbot will sterben und sucht die alte Zigeunerin Maleva auf, deren Sohn ihn zum Wolfsmenschen machte. Zusammen mit ihr will sie Dr. Frankenstein besuchen um eine Möglichkeit zu finden ihn unschädlich zu machen. Im Dorf angekommen schlägt ihnen natürlich gleich der Unmut der Bürger entgegen und sie suchen eine Möglichkeit sich zu verstecken. Talbot geht zum niedergebrannten Labor von Frankenstein und findet dort das Monster...

                                          Ein durchschnittlicher Film in meinen Augen. Beide Monster sind ja nichts Neues und das rumgejammere von Talbot, wenn er gerade mal nicht Wolf ist, sterben zu wollen weil er immer Unglück brungt, kann mit der Zeit schon nerven. Selbst als beide Monster zusammenkommen will der Film keine Fahrt aufnehmen. Zuerst verstehen sie sich ganz gut, als aber Gräfin Frankenstein vom Monster angegriffen wird, versucht der Wolfsmensch es zu töten. Zuerst wollte ein Doktor ja versuchen, den beiden Monstern die Energie aus dem Leib zu saugen und hatte dafür extra die Maschinen von Dr. Frankenstein wieder repariert, doch auch ihn befällt der Größenwahn und er macht das Monster nur noch stärker.
                                          Hat mich nicht umgehauen, Hatte mir aber sowas schon erwartet, nachdem ich erst den 4. Teil gesichtet hatte und der auch schon nicht überzeugen konnte. Etwas besser ist der hier schon, aber eben nur etwas.

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                                            Heiko70 03.11.2023, 19:00 Geändert 04.11.2023, 00:27

                                            Ein würdiger Nachfolger von Rob Zombis "Halloween".
                                            Ganz ehrlich, ich hatte meine Buddyliste angesehen, bevor ich den Film sichtete. Der spaltet ja schon einigermaßen die Gemeinde. Ich muß aber sagen, mich hat der voll überzeugt.
                                            Alles etwas seltsam, da brauchen wir uns nicht unterhalten. Laurie, die Schwester Michaels, die überlebte, hat das volle Traumata, was sich bemerkbar macht, durch Horrorträume und Wahnvorstellungen. Michael hat auch diese Bilder, was aber nur zeigt, daß es sich um einen völlig schizophrenen Serienkiller handelt. Er sieht sich in klein und seine Mutter in Weiß, jedesmal bevor er einen Mord begeht. Das erklärt ganz gut seine Taten und diesmal ist Michael echt heftig. Da wird nicht mal nur ne Kehle durchgeschnitten. Diesmal lässt er seinem Wahnsinn freie Bahn und er sticht wie ein Wilder auf seine Opfer ein. Ich finde auch die Aufmachung von Michael richtig gut. Riesig groß, lange Zotten und Vollbart. Dazu auch sehr passende Klamotten. Sieht einfach absolut passend aus, für so nen Psychokiller.
                                            Die Kills geschehen ab und zu im Off, die, die gezeigt werden (und das sind viele), sind übelst brutal. Viel brutaler als die Originalteile waren. Ich hab die ungeschnittene Version gesehen und da gings dann schon bös zur Sache.
                                            Die Schauspieler spielen hier durch die Bank tolles Kino. Laurie (Scout Taylor-Compton) macht richtig gute Sache. Wie sie die Fucking Psychaterin in ihrer fucking Klinik anfuckt, daß ist schon prima gespielt. Durch ihr Trauma völlig durchgeknallt. Im Leben aber brav und gut. Hier erfährt sie, daß sie Michaels Schwester ist.
                                            Es bleibt eigentlich nicht viel übrig von den Leuten, die man im Laufe des Filmes so kennenlernt. Das Ende ist ... nunja, etwas seltsam.
                                            Alles in Allem war das wirklich eine top Weiterführung von Rob Zombie. Ich mag halt auch diese Psychodinger.

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                                              Buddy-Filmliste-Workout #17.
                                              Vorgemerkt am 23.7.2023 wegen des Kommis von Megalon22.

                                              Heute mal ein Buddy Film ohne Zufallsgenerator. Da mir Eudora den Film schon mindestens 2x vllt sogar öfter empfohlen hat, will ich nicht, bei der nächsten Steilvorlage von mir, eine weitere Empfehlung riskieren. Drum hab ich mir den jetzt angekuckt.

                                              Irgendwas geschiet im Weltraum. Genaues wurde nicht gesagt, nur daß was geschehen ist. Die Menschen rätseln was denn danach auf der Erde geschehen wird, aber keiner weiß es genau.
                                              Nach einer Zeit wird klar, das Ereignis hat sich auf die Ameisen ausgewirkt. Die werden intelligent und entwickeln Strategie. Zwei Wissenschaftler in einer Art Bunker, beobachten und erforschen die Ameisen in ihrer unmittelbaren Umgebung und die Ameisen im Gegenzug machen das Gleiche. Es entwickelt sich eine Art Stellungskrieg, bei der jeder der beiden Spezies versucht, den Anderen Herr zu werden...

                                              Der Film hat eine ganz interessante Story. Klar, in den 70ern wurde das anders dargestellt, als man es heute tun würde. Nichts desto trotz wird die Lage, in der sich beide Fronten mit der Zeit befinden, sehr gut dargestellt. Die Ameisen versuchen auf ihre Art und dem was durch ihre geringe Größe möglich ist, den Bunker mit den 2 Wissenschaflern und einem Mädchen, daß auf der Flucht war und zu den Beiden stieß, zu bekämpfen. Dabei gehen sie ganz systhematisch vor. Beinahe menschlich. Und da steckt glaube ich auch die Message hinter dem Film. Die Menschen versuchen ebenso die Ameisen zu bekämpfen. Beide Parteien schaffen zwar immer wieder den Gegenüber zu schaden, jedoch nie einen Sieg zu ereichen. Es entsteht im Prinzip eine Patt Situation. Am Ende sind es die Menschen, die aufgeben. Und ihren schützenden Bunker verlassen. Das Mädchen und der ruhigere der beiden Wissenschafler werden von den Ameisen verschont und gehen wohl eine Art Symbiose ein, so macht es zumindest den Anschein. Genau hab ich den Schluß nicht verstanden, muß ich ganz ehrlich gestehen.

                                              Das Ganze ist natürlich SF. Der Versuch des einen Wissenschaftlers, die "Sprache" der Ameisen zu erforschen ist aber schon ganz interessant. Allerdings weiß man, daß Ameisen durch Pheromone kommunizieren und nicht durch Geräusche. Trotzdem ist die Idee, Ameisen intelligent werden zu lassen recht gut, denn den Krieg würde die Menschheit definitiv verlieren, egal mit welcher Chemiekeule wird da auffahren würden.
                                              Ich fand den Film gut aber komplett überzeugt hat er mich nicht.

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                                                Heiko70 01.11.2023, 16:21 Geändert 01.11.2023, 19:14

                                                Letzter Teil der Tremors Reihe.
                                                Nun ja, wie schon erwartet kam da nix richtig Gutes nach. Die Raketenwürmer diesmal auf einer privaten Insel. Genmanipuliert zu wahren Monstern gemacht. Eine paar reiche Leute wollen zum Nervenkitzel diese Riesen jagen. Geht natürlich ordentlich in die Hose und wer muß es wieder retten? Natürlich Burt Gummer. Der hatte ein Leben als Einsiedler gewählt, mit Vollbart und langen Haaren, auf irgendeiner Insel in Mittelamerika. Seine Ex, holt ihn dort ab, um ihn zu überreden, auf die Jagd nach den Riesenwürmern zu gehen.
                                                Aus einem der Würmer wurden Kreischer, also die mit den Beinen. Die sind natürlich auch besser als die Originalen. Auf der Insel entsteht also eine Jagd zwischen Jägern, Würmern und Kreischern...

                                                Boahh, ganz ehrlich, den hätte es echt nicht mehr gebraucht. Obwohl hier viel Action geboten ist, viel Ballerei und Explosionen, dazu auch ganz gute CGI, ist die Seele der ursprünglichen Tremors Teile doch recht verloren. Ich weiß nicht was man mit diesem Film versuchen wollte, bei mir hat das nicht geklappt. Schon die Story von genetisch gezüchteten Würmern, die dann auf einer privaten Insel ausgelassen wurden, erinnerte ein wenig an "Jurassik Park". Leider auch nicht gelungen. Der Film läuft halt so dahin und hat absolut nichts Neues zu bieten, ausser der Größe der Würmer. Das Burt Gummer hier nochmals auftritt, nachdem er sich eigentlich auf einer einsamen Insel als madenessender Einsiedler niedergelassen hatte, fand ich auch langweilig.
                                                Ich hab lange überlegt, was ich denn nun als Wertung abgeben soll. War da auch unstimmig wegen 4 oder 5. Allerdings hat mich die Tatsache, daß es hier eigentlich nur um eine Steigerung der Würmer und des Abklatsches mit der Genmanipulation und der Insel ging, in der Meinung bestärkt, die 5 wäre zu hoch. Dazu kommt dann, daß hier einfach alles übertrieben wurde, der Humor nur noch zweitklassig ist und einfach zu viel CGI benutzt wurde (auch wenn die gut war). Also bin ich bei der 4 angelangt und kann diese Meinung gut vertreten.

                                                Fazit: Wenn ich nun alle Teile der Reihe reflektiere, bin ich der Meinung, daß ab Teil 3 am Besten Ende gewesen wäre. Teil 1 ist natürlich der absolut gelungene Kult und hat auch die richtige Portion Humor. Jeder weitere Teil wäre eigentlich einsparsam gewesen.

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                                                  Heiko70 30.10.2023, 21:30 Geändert 30.10.2023, 21:37

                                                  Cooler Thriller mit einem großartigen Robert De Niro.
                                                  Der Film hat schon Schauspielgrößen zu bieten. Marlon Brando hat wenig Spielzeit und man merkt, daß er nicht mehr der ist, der er mal war. Dazu kommt Edward Norton, der seinen Part top spielt. Robert De Niro allerdings hat hier einen exzellenten Auftritt.
                                                  Er spielt einen in die Jahre gekommenen Meisterdieb, der sich eigentlich zur Ruhe setzen will. Max (Marlon Brando), sein Auftraggeber will allerdings noch einen Coup von ihm. Den größten seiner Laufbahn. Dazu hat er einen jungen Dieb engagiert, der Nick zur Seite stehen soll. Nick ist zuerst nicht begeistert und lehnt ab, lässt sich aber dann doch dazu überreden. Der Coup wird minutiös vorbereitet, doch während des Bruches geht Einiges schief. Am Schluß wirds richtig knapp für die Beteiligten um nicht geschnappt zu werden. Dazu kommt, daß Einer den Anderen ausschmieren will und dann doch selbst der Ausgeschmierte ist...

                                                  Klasse Film über einen alten Hasen, der im Einbruchgeschäft eine große Nummer ist und einem Jungspund, der zwar richtig clever ist, aber halt mit dem Kopf durch die Wand will. Wie es halt auch im echten Leben ist, kann das beste Wissen und Draufgängertum, die Erfahrung des Alters einfach nicht ausstechen.
                                                  Dies wird hier sehr gut gezeigt. Man nimmt den ganzen Film über sofort Sympatie für Nick auf, obwohl der ein Vollblukrimineller ist. Bei seinen ganzen Brüchen kommt aber nie ein Mensch zu Schaden. Norton spielt einen Hitzkopf, der zwar genial ist, aber halt unbedingt das Alter ausstechen will.
                                                  Die Kombination dieser Charaktere macht den Film sehr spannend. Das Ende ist dann deswegen auch nicht so ganz überraschend, ich hatte mir schon sowas in der Art gedacht.
                                                  Marlon Brando spielt hier den Big Boss, allerdings merkt man schon, daß er sich mit dem Schauspielern nicht mehr so leicht tut. Soweit ich weiß war das auch seine letzte Rolle.

                                                  Absolut unterhaltsamer Film, ohne große Denkschraube, aber mit Spannung.

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                                                    Heiko70 29.10.2023, 21:59 Geändert 29.10.2023, 22:09

                                                    Auf den hab ich mich schon lange gefreut.
                                                    Mit einer Flasche Roten und ganz gemütlich im Fernsehsessel gab ich mir heute das Original von "The Thing".
                                                    Nun, der Film ist ganz anders als ich mir das so vorgestellt hatte. Früher war es wohl so, daß bei Filmen dieser Klasse viel und gern geredet wird. Vom Ding und dessen Aktivitäten sieht man nicht viel. Nur in einigen Szenen wird der Alien gezeigt. Der sieht aus wie ein übergroßer Mensch. Schon interessant zu sehen, wie man sich damals sowas vorstellte. Das Ding basiert auf pflanzlichem Leben und kann so nicht erschossen werden.
                                                    Der Anfang des s/w Klassikers ist dem des Filmes "The Thing" von 2011 sehr ähnlich in mancherlei Hinsicht sogar identisch. Mit Carpenters Neuverfilmung von 1982 hat dieser Film praktisch gar nichts am Hut. Die einzige Gemeinsamkeit ist das Lager im Eis. Das ist aber hier, im Gegensatz zu Carpenters Film, am Nordpol und nicht am Südpol. Bei Carpenter handelt es sich auch um eine Forschungsstation, hier um eine Militärische.
                                                    Der Umgang der Leute in der Station ist recht locker. Eine Frau ist dabei, die ständig hinter den Leuten herläuft und Kaffee ausschenkt. Heute könnte man sowas gar nicht mehr in Szene setzen, ohne sich Anfeindungen zu schaffen. Andererseits ist diese Frau hinter Capt. Patrick Hendry her, wie der Teufel hinter der armen Seele.
                                                    Gruselig ist der Film für die heutige Zeit gar nicht, vermutlich auch für damals eher leichte Kost.
                                                    Im Grunde sieht man eine Gruppe Menschen, die dauernd irgendeine Möglichkeit sucht, den Alien unschädlich zu machen. Dabei ist ein Reporter, der die große Story wittert und ein Wissenschaftler, der natürlich versucht das Ding zu schützen.
                                                    Für Freunde alter s/w Klassiker ist der schon schaubar. Gemütliche Abendunterhaltung ohne Horror und Splatter und ohne Blut und grausige Effekte.
                                                    Ich gehe davon aus, daß die Leute damals gewisse Dialoge, wie z.B. das ständige anbaggern der Frau, als humorvolle Beilage zur wachsenden Spannung empfanden.

                                                    Fazit: Ich bin nicht enttäuscht, weil ich so alte Teile ja eh gern mag. Allerdings hatte ich mir da was Anderes erwartet. Das Carpenter so weit abschweift konnte ich mir gar nicht vorstellen. Ich war ja schon richtig gespannt, wie man damals die Effekte machte, als sich die Menschen in Aliens verwandelten. Hab schnell gemerkt, daß der Film anders ist und konnte ihn dann so genießen. Schlecht fand ich ihn nicht, natürlich mit dem Wissen aus welchem Jahr der kommt.

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