Herr Beutel - Kommentare
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Alle Kommentare von Herr Beutel
Endlich. Ich warte ja seit Ewigkeiten auf eine 3D-Version und jetzt hab ich im November was, worauf ich mich freuen kann <3
Der erste Trailer lies mich eher kalt aber: ALTER! Ich bin so hyped. Dieses Piano-Theme. Hype!
Wow. Respekt Jenny, das ist Wahnsinn! Ich teile nicht die Ansicht in allen Punkten und hoffe, dass das DCU nicht in einen MCU-Abklatsch mit teils aufgesetztem, gezwungenem Witz verkommt. Ich mag den trockenen, teils zynischen Humor von MAN OF STEEL bzw BATMAN V SUPERMAN, habe aber auch nichts dagegen in Zukunft mal den ein oder anderen flockigen Spruch zu hören. Im JUSTICE LEAGUE Trailer war mir der Humor teils schon etwas zu flapsig, dafür war er in WONDER WOMAN "on point". Dunkle, bedrückende Bilder, dazwischen Auflockerung.Ich will kein buntes DCU, weil das Marvel schon ausreichend abdeckt.
Ansonsten ein wahnsinn guter Artikel, auch wenn ich in einigen Punkten widerspreche. Aber hey, Batnippel! Und wir brauchen mehr Jim Carreys im DCU. :D
Wer mich kennt, weiß ob meiner Abneigung der Reihe gegenüber. Daher fasse ich kaum, dass ich das sage aber: Der Trailer sieht ... ok aus. Viel Kunstblut, einige schicke Kostüme & schmutzige, düstere, enge Gänge, dazu ein bisher stark-reduzierter Einsatz von CGI; fast schon Understatement. Der erste RESIDENT EIVL war ja noch gut, wieso sollte also der letzte der Reihe nicht auch gut werden? Ich bin vorsichtig optimistisch.
"Safety lights are for dudes!"
(Minimale Spoiler voraus)
First things first: GHOSTBUSTERS ist keine Vollkatastrophe geworden. Ich habe einige Male lachen können. Generell waren es einige Dinge, die mir positiv aufgefallen sind: Hemsworth war super. Es gibt eine Szene, in der er mit den Ghostbusters auf Grund eines Erfolgs tanzt und als die Kamera wegschwenkt, sieht man ihn aus vollstem Herzen lachen. Das war aber kein Script-Lachen sondern kam aus Spaß heraus. Endlich muss er mal nicht THOR sein oder bierernst seinen Mjöllnir schwingen, sondern kann herzhaft talentbefreit aus der Hüfte spielen. Den Spaß transportiert er hervorragend und kann so einen Großteil der Gags für sich verbuchen. Selbiges gilt für Kate McKinnon. Ihr Holtzmann ist für GHOSTBUSTERS das, was Affleck für Batman war: ein heller Stern am sonst eher düsteren Firmament. Ihre Figur spielt sie mit einer derartigen "Fuck you, that's why"-Attitüde, dass fast jede Szene mit ihr nur durch Anwesenheit aufgewertet wird. Auch viele Cameos (sofern es nicht die Original-Ghostbusters-Cameos sind) sind größtenteils amüsanter als alles, was sonst so geboten wird. Gerade der aus Jimmy Fallons Late-Night-Show bekannte Steve Higgins hat mit das Highlight am ganzen Film selbst zuzuschreiben. Sein Universitäts-Direktor ist pures Comedy-Gold. Anders als in den Trailer zu erwarten, war sogar das Geister-Design in sich stimmig. Gerade im Showdown wirken die Geister richtig gut und passen hervorragend in das aktuelle Zeitgeschehen.
Leider war es das dann auch mit den positiven Aspekten. Bill Murrays griesgrämiges, lustloses Gesicht, das man einige Sekunden in die Kamera gepresst bekommt, spiegelt dann den ganzen Rest vom Film wieder. Dieser „Humor“ wird sich mir nie erschließen. Paul Feig inszeniert sein GHOSTBUSTERS Pre-Reboot-Sequel-Was-auch-immer als überlange SATURDAY NIGHT LIVE Sketchfolge, die auf den "Humor" von MOVIE 43 trifft. Dazu kommt viel improvisierte Comedy, die einfach fast nie zündet. Wenn der Film mal seinem Script folgt, wirkt das überraschend stimmig: Gerade die ersten Minuten im Film sind durchaus gut gelungen und vermitteln einen gesunden Grusel. Leider macht man dann auch das erste Mal Bekanntschaft mit dem Sketch-Charakter: Continuity ist für Paul Feig ein Fremdwort. Im einen Moment schwebt ein Charakter in Lebensgefahr und ein ganzes Gebäude droht ihn zu verschlingen. Im nächsten Moment steht die Figur unbehelligt vor dem Haus. Wieso? Warum? Das scheint Feig nicht zu interessieren. Mit einer fast schon Friedberg/Seltzerschen Art (das Duo hinter Comedy-Granaten wie MEET THE SPARTANS oder DISASTER MOVIE) wird auf Teufel komm raus ein Gag nach dem anderen rausgehauen - improvisiert versteht sich. Es wirkte auf mich in etwa so, als würde Mario Barth versuchen, Helge Schneider zu imitieren. Es funktioniert nicht.
Jetzt ist Comedy ja auch immer Geschmacksache. Woody Allen meinte mal, Komödie ist Tragik + Zeit. Daraus zog auch der Original GHOSTBUSTERS seine Gags. Alle Figuren hatten einen tragischen Hintergrund. Venkman war eine gescheiterte Existenz, die zusammen mit Murrays Improvisationstalent für die meist sehr zynischen Gags im Original sorgte. Dazu kamen die Reibungspunkte mit seinen anderen Kollegen, die eigene Persönlichkeiten und Konflikte hatten. Auch moderne US-Komödien bedienen sich noch immer diesem Element. Egal ob in CENTRAL INTELLIGENCE oder RIDE ALONG: die Hauptfiguren stehen meist in starkem Kontrast. Auch wenn der US-Humor heutzutage nicht mehr auf den ZAZ-Witz (https://de.wikipedia.org/wiki/ZAZ_(Filmemacher-Trio)) wie in den 80/90er Jahren setzt (weil der Humor einfach nicht mehr funktioniert) und stattdessen lieber auf Brachial-In-Your-Face-Gags, so sind es gerade die Differenzen der Figuren, die dennoch für Lacher sorgen. Ich mag den Humor von Kevin Hart nicht, dennoch sorgt er für einige Lacher in den genannten Filmen, weil ihm mit Ice Cube (RIDE ALONG) und Dwayne "The Rock" Johnson (CENTRAL INTELLIGENCE) zwei grundsätzlich unterschiedliche Charaktere Paroli bieten. in 21 / 22 JUMP STREET sind beide Darsteller zwar sehr ähnlich gestrickt, aber der Film zieht sein Anarcho-Konzept so offenherzig-blöd durch, dass beide Darsteller durch den Kontrast zu ihrer Umwelt witzig werden.
Paul Feig verzichtet in seinen Filmen fast immer auf Kontraste. Er hat meist McCarthy, die immer die gleiche Rolle spielt und Witze auf Grund ihrer Figur und ihrer Tollpatschigkeit macht. Das ist auch in GHOSTBUSTERS nicht anders. Zudem sind ihre Kollegen allesamt eher eindimensional. Es gibt keine witzigen Reibungspunkte, sondern zu jeder Zeit ist man sich einig: Geister gibt es. Die Technik funktioniert. Alle Welt ist doof, nur wir nicht. So verbringen die vier Geisterjägerinnen die meiste Zeit damit, Technobabble von sich zu geben und ihre Waffen zu verbessern. Hier reißen es, wie anfangs erwähnt, McKinnnon und Hemsworth heraus, weil sie zumindest visuell versuchen, noch den einen oder anderen Gag zu fabrizieren, was überraschend oft gelingt. Schade war, dass Kristen Wiig, eine sonst sehr lustige Dame, komplett im Stich gelassen wurde und meist nur Witze über Schleim in Körperöffnungen machen darf. McCarthy spielt ... McCarthy und Leslie Jones ist leider ein sympathie- und talentfreies Anhängsel, das die Geisterjägerinnen mit sich mitschleppen. Ich kann mich an keinen guten oder irgendwie relevanten Moment von ihr erinnern. Hier möchte ich wieder anmerken, dass ihre Art des Humors (vergleichbar ein wenig mit Cindy aus Marzahn) schon in SATURDAY NIGHT LIVE für mich nicht funktionierte.
Was ebenfalls nicht funktionierte war das Konzept des Films. Feig distanzierte sich vehement vom Vorwurf des Remakes und sah es eher als Reboot-Sequel, das losgelöst vom Original funktionieren sollte. Warum man den Film dann GHOSTBUSTERS und nicht z.B. GHOSTBUSTERS - THE NEXT CHAPTER oder ähnliches nennt, um sich vom Original zu lösen, ist mir daher unbegreiflich. Auch werden ständig Elemente der 80er-Jahre-Version aufgegriffen und zitiert - so taucht sowohl der bekannte Marshmallow-Man auf, sowie ein völlig verunglückter Slimer. Inhaltlich ist die Story ebenfalls nahezu 1:1 vom Original geliehen: Wissenschaftler werden von der Uni geschmissen, finden sich, werden verspottet, raffen sich gegen eindimensionalen Obermufti auf, der Geister auf die Stadt hetzt und am Ende kommt ein großer Geist und alle müssen gemeinsam dagegen ankämpfen. Was schon in GHOSTBUSTERS II Abnutzungserscheinungen hatte, wirkt jetzt erst recht ermüdend. Dazu widerspricht der Film seinem eigenen Universum. Wenn am Ende Geister durch die Berührung mit den Protonenstrahlen in Ektoplasmafontänen explodieren, fragt man sich, wofür McKinnon überhaupt noch einen Aufbewahrungsbehälter mit sich herumschleppt. Das wirft das Konzept der GhostBUSTERS dann komplett über Bord und die Truppe müsste sich eigentlich die GHOSTKILLERS nennen.
So bleibt am Ende ein inkohärenter Film, der eher an eine überlange Sketch-Folge, denn an eine Grusel-Komödie erinnert. Für manchen mag die inspirationslose Impro-Orgie funktionieren und für eine gewisse Dauer ist diese Berieselung auch sicher amüsant. Ich mag einfach gute, spritzige Dialoge, smarte Wortwitze und audiovisuelle Gags, wie sie z.B. ein Edgar Wright hervorragend inszenieren kann. 117 Minuten überwiegende improvisations-Gags von nicht-improvisationsfähigen Darstellern & Darstellerinnen funktioniert leider nur bedingt. McKinnon kann das. Wiig kann es bedingt. Hemsworth in seinem Rahmen. Der Rest leider nicht. Da wird es auch nicht witziger, wenn man einen unwitzigen Gag gefühlte zig Minuten weiter ausbauen will.
Damit verkommt GHOSTBUSTERS am Ende zu einem "ärgerlich"en, redundanten Grusel-Komödchen, das ohne den großen Namen einfach sang- und klanglos in der Filmgeschichte untergegangen wäre. Dafür können weder die Damen etwas, noch (ich glaube kaum, dass ich das sage) Paul Feig. Es ist einfach ein Projekt, das außer Sony niemand so wirklich wollte und brauchte. Wenn man schon Bill Murray mit anwaltlicher Gewalt in den Film pressen muss, sollte man generell hinterfragen, ob eine Neuinterpretation wirklich Not tut, oder ob man manche Franchises nicht einfach da lassen sollte, wo sie hingehören und funktionieren: In der Vergangenheit.
Eine Anekdote noch zum Schluss: Im Saal war ein ca. 13-jähriger Junger mit seiner Mutter. Er meinte am Ende: „Ich mag den alten Film lieber“. Es gibt also noch Hoffnung für das Comedy-Kino in Hollywood.
"You guys, this is exactly how I pictured my death!"
Der Feig-3-Schritte-Plan:
Step 1: Keine Reboots mehr
Step 2: keine Filme mehr
Step 3: alle gewinnen!
Der Film spricht sich so offen und klar gegen Rassismus aus, dass die Farbe der Figur in der aktuellen Verfilmung irrelevant ist. Tarzan ist (in der aktuellen Verfilmung wohlgemerkt) ein Kind beider Welten und differenziert nicht zwischen schwarz & weiß, sondern nur gut und böse. Und Böse sind die, die seiner Kultur was antun wollen, den Kontinent ausbeuten und Sklavenhandel betreiben. Da wird auch klar Position bezogen - und zwar mehrfach im Film.
War erst in Sorge bei der Verfilmung eben wegen der Vorlage, aber muss sagen, dass Tarzan noch nie so Anti-Rassistisch war, wie in dieser 2016er Adaption.
JESSICA JONES. Eine Serie gefeiert für ihren feministischen Anstrich und die starke Heldin lässt mich leider komplett kalt. Die Sex-Szenen sind peinlich, die Story in der ersten Staffel mäandert vor sich hin und Jessica Jones selbst interessiert mich trotz spannender Prämisse leider null. Vielleicht gebe ich dem ganzen mal eine zweite Chance.
Nolan ist leider ein furchtbarer Action-Regisseur und er ist immer dann am stärksten, wenn er Bilder für sich sprechen lässt. Ich hoffe also, dass er den Fokus im Film nicht auf Explosionen & Co. legt, sondern seine visuelle Ästhetik sprechen lässt.
Das ist genau so lächerlich wie Kritiken, die Filme wegen eines Labels niedermachen.
Oh, Kritiker hassen einen DC-Film. Überrascht das noch jemanden? Das geht dann soweit, dass du auf Rottentomatoes Kritiken findest, die jammern, dass der Joker nicht genug Screentime hat - das sind eben Kritikpunkte, die die Welt bewegen.
Ich mach mir demnächts selbst ein Bild. Ich fand BvS schon besser als die Presse, ich mach mir hier (trotz Jai Courtney) keine Sorgen.
Ich werd' ihn mir anschauen im Dorfkino für 5€. Mehr ist mir das Experiment Paul Feig nicht wert. Da ich seine bisherigen Filme nicht sonderlich gut finde und auch beim Cast die ein oder andere Entscheidung für fragwürdig halte, erwarte ich einfach mal einen Film schlimmer als TRANSFORMERS. Vielleicht werde ich ja aber positiv überrascht.
SHAUN OF THE DEAD. Wer mich hier kennt, weiß, dass hier nichts vorbei kommt. :)
"He is no normal man."
Tarzan, die drölfzigste, aber immerhin mit eigenen Ideen und einer starken Message gegen Rassismus. Wer Tarzan bereits in irgend einer Verfilmung gesehen hat, wird in LEGEND OF TARZAN nicht viel Neues serviert bekommen. Tarzan ist jetzt domestiziert worden und wohnt als Graf in England in seinem Lord-Anwesen und das alles während der Kolonialzeit. Seine Jane hat er geheiratet, aber ein gemeinsames Kind wurde durch eine Fehlgeburt verwehrt. Durch einen McGuffin wird John aka Tarzan dann aber doch wieder in den Kongo gelockt und muss sich schon bald als König des Dschungels durch die Büsche schwingen und sich den Tieren und Einwohnern behaupten, denn Christoph Waltz und Djimon Hounsou machen gemeinsame Sache, weil es noch irgend eine alte Geschichte voller McGuffins gibt und Macht und Intrigen und ... ja. Eigentlich nicht so wichtig.
Schön sind einige neue Facetten, die man der geschichtlich doch arg fragwürdigen Vorlage abgewinnen konnte. So ist Jane nicht nur eine weitere Damsel in Distress, sondern weiß sich in ihrem Rahmen durchaus schlag- und trittfertig zu wehren. Sie ist trotz Gefangenschaft meist Herrin der Lage und hat immer einen Plan in der Hinterhand. Einige Seitenhiebe auf die schreiende und hilflose Jane hat Regisseur Yates sich dann auch nicht verkneifen können. Mit Samuel L. Jackson bekommt Alexander Skarsgård dann auch einen Comic-Relief zur Seite gestellt, der das oft bierernste Geschehen amüsant kommentiert und somit das Geschehen hin- und wieder auflockert. Das gefällt - genauso wie die Position, die der Film bezieht.
Der "weiße" Tarzan ist hier nicht der, der die "weiße" Jane aus den Händen von "wilden" Kreaturen retten muss. Hier müssen Kinder zweier Welten (Tarzan & Jane wuchsen im Kongo auf und bezeichnen das Land auch als ihre Heimat) ihre Familie und die Menschlichkeit verteidigen gegen Menschenhandel und Unterdrückung. Gerade wenn ein Zug voller angeketteter Sklaven eingefangen wird, nur um danach die Ketten zu sprengen und die Unterdrücker zu erledigen, positioniert sich der Film eindeutig und prangert auch "ich habe damit nichts zu tun"-Passiv-Rassismus an. Das gefiel und war so klar in diesem Film nicht zu erwarten. Gerade auch Jacksons Rolle als "Minderheit", die aber aktiv an Bürgerkriegen teilnahm, fügt hier noch weitere, spannende Akzente hinzu.
Schade, dass abseits dieser Botschaft leider nicht viel mehr bleibt. Robbie und Skarsgård können genau wie Jackson und Waltz ihren Rollen genug abgewinnen, um sie greifbar zu machen aber wenig neue Akzente setzen. Djimon Hounsou ist schändlich verschwendet. Sein Talent blitzt immer wieder durch und man wünscht sich, mehr über seinen Warlord Mbonga zu erfahren, doch das bleibt dem Zuschauer verwehrt. Verwehrt bleiben auch gute Eindrücke aus der Dschungel-Welt. Zwar sind einige Landschaftsaufnahmen beeindruckend, doch all zu oft erkennt man die künstliche CGI-Welt als genau solche. Gerade die erste Lianen-Einlage um einen Zug ist leider wirklich nicht hübsch anzusehen. Die Affen sind dagegen hervorragend gelungen, während andere Tiere wie Elefanten und Krokodile in so einem teuren Blockbuster in dieser Art eigentlich nicht rechtzufertigen sind.
Insgesamt ist LEGEND OF TARZAN dann auch genau das, was die CGI-Effekte sind: hin- und hergerissen zwischen solider Unterhaltung und den eigenen, überambitionierten Zielen. Yates stößt viele neue Ideen an, aber im Endeffekt ist schon die Vorlage einfach kein Werk, das viel Substanz hergibt. Tarzan ist Tarzan und Jane ist Jane. Daran kann auch David Yates nicht ändern. So bleibt ein "ganz gut"er Film, der trotz fast zweistündiger Laufzeit extrem kurzweilig daher kommt, eine tolle Botschaft für Menschlichkeit bereit hält, aber insgesamt leider wenig Neues erzählt. Vielleicht hätte man sich einfach einen Bösewicht sparen sollen und einigen Figuren dafür mehr Zeit zugestehen.
"You are Lord of the Apes, King of the Jungle. "
Wer übrigens WHO AM I noch nicht geschaut hat, der sollte ihm eine Chance geben.
So, ich möchte bitte nächste Woche von Rocky Balbea einen Artikel über Whitewashing in chinesischen Produktionen. Ich meine, ein chinesischer(!) Regisseur macht einen Film über die Chinesische (!!) Mauer und die Hauptdarsteller-Riege besteht aus US(!!!!!!)-Stars wie Dafoe und Damon. Ich meine, das ist ein historisch und kulturell wichtiges Welterbe der Chinesen und dann castet der Regisseur einfach Amerikaner?
Ich fühle mich als Bewohner der Eurasischen Platte diskriminiert und in meinem historischen Kulturgut rassistisch unterdrückt. WHITEWASHING! SKANDAL! ROCKY TO THE DUTY!
Neben ihrer ersten, starken Präsenz in WOLF OF WALL STREET hab ich sie ja in FOCUS sehr schätzen gelernt. Klar, sie ist wirklich großartig anzuschauen und diese Stimme ... ! Aber im Gegensatz zu vielen Eye-Candies in der Branche hat sie auch ein unfassbares Talent und eine starke Präsenz auf der Leinwand. Freue mich auf ihre Rollen in Zukunft. Ihre bisherige Auswahl zeugt dafür, dass sie sich in vielen Gefilden wohlfühlt. Das ist eine gute Voraussetzung für außergewöhnliche Filme.
Der Moment, wenn ein MARVEL Film das bessere INCEPTION ist.
Fanboys haten Affleck für Batman. Batfleck war großartig
Fanboys haten Gadot für Wonder Woman. BvS zeigte das Potential. WW zeigt, wie großartig die Besetzung war.
ich freu mich immens darauf!
"Bühne frei für hölzerne Darsteller"
Dachte, jetzt kommt ein offener Brief für Kristen Stewart
"I heard you the first time."
Verdammt, bin ich sauer. Ich liebe del Toro und seine Arbeit. Egal ob Over-The-Top-Action wie in PACIFIC RIM oder geerdete, abgefahre und düstere Mystery wie PAN'S LABYRINTH: Dass del Toro nach wie vor viel auf "echte" Sets und aufwändige Masken bzw. Kosüme setzt rechne ich ihm immens hoch an. Es herrscht einfach eine ganz andere Atmosphäre, wenn das, was man sieht, greifbar und real ist, statt aus dem Rechner. So ist der eigentliche Star von CRIMSON PEAK auch das mysteriöse Anwesen. Da es auf lehmigem Untergrund steht, kann man sehr schön mit roter Farbe arbeiten und so scheint es greifbar, dass das Haus blutet und halb auseinander fällt. Generell: ein blutendes Haus, das "realistisch" erklärbar ist, ohne gleich in die typische "Haunted House"-Kiste zu fallen - wie fantastisch ist das denn bitte? Dazu verwinkelte Korridore, faszinierende Gothik-Architektur und einige visuelle Einfälle wie das Loch im Dach, das für einige visuell-atemberaubende Momente sorgt, weil stets Dreck, Laub und Schnee durchfallen. Das ist so unfassbar gut, dass ich mir gewünscht hätte, dass der gesamte Film nur in diesem Anwesen spielt.
Das Geister- und Kreaturendesign ist ebenfalls wieder großartig, genauso wie die hervorragende Soundkulisse. Zwar lässt sich del Toro hier und da zu (leider standard gewordenen) Jumpscares hinreißen, doch sie bilden nie die Spannungsspitze einer Szene, sondern sind nur eine weitere Kirsche auf dem Mystery-Sahnehaufen. Auch die drei Hauptdarsteller harmonieren gut zusammen, allen voran Tom Hiddleston, der seinem mysteriösen Thomas Sharpe eine faszinierend-souveräne und doch fragile Persönlichkeit verleiht. Die Chemie mit Mia Wasikowska ist ausreichend, um die Romanze zu tragen und Jessica Chaistan als die undurchsichtige Schwester Lucille Sharpe ist applauswürdig!
Aber moment. So viel Lob, und dennoch bin ich sauer? Wieso das? Ganz einfach: so fantastisch die Welt ist, die del Tor geschaffen hat, so unfassbar packend und faszinierend das Anwesen auch wirkt und so gut die Figuren besetzt sind - es täuscht nicht darüber hinweg, dass inhaltlich del Toro sein wohl schwächstes Werk abliefert. Der Plot kommt nur schwer in die Gänge, einige Nebengeschichten wirken wie Bremsklötze und irgendwie ist das alles extrem vom Horror-Thriller-Reißbrett. Klar, del Torro dreht keinen 08/15-Found-Footage-Horror von der Stange und der ganze Film ist eher eine Reminiszenz an die alten Tage des Horror-Genres, als viele Geister eher noch menschlichen Ursprungs sind und nicht die verdammten, gruseligen Kinder, die man heutzutage gewohnt ist. Das ist auch nicht negativ gemeint, aber bei aller Rückbesinnung und Huldigung an die Anfänge des Genres vergisst del Torro, interessante, neue Pfade zu begehen, die er sonst so drauf hat. Auch wenn es wieder einige richtig (!) fiese Gewalt- und Gorespitzen gibt (gerade gegen Ende entgleiste mir öfter mal das Gesicht) wirkt der Film ungewohnt brav und steht fast im Kontrast zum sonst so düsteren Anwesen und seiner Geschichte.
Immerhin: Die knapp zwei Stunden Laufzeit vergingen wie im Flug und gefühlt hätte der Fime gerne noch 20-30 Minuten länger laufen dürfen; so sehr war ich von dem Setting bzw. dem blutenden Haus und seiner Geschichte fasziniert. Leider geht das fantastische, aber zu kurze Finale extrem glatt von der Bühne und so blieb ich am Ende mit diesem Gefühl im Magen zurück, dass irgendwas fehlt. Ich wollte mehr, ich wollte CRIMSON PEAK lieben und immer wieder blitzte diese Liebe auch auf, wenn del Toro sich auf das Haus und die Einwohner konzentriert hat. Doch der Plot und der etwas behäbige Beginn, gepaart mit einer ungewohnt schablonenhaften und irgendwie fast harmlosen Storystruktur verweigerten, dass ich so sehr in den Film vertieft war, wie in anderen del Toro Streifen. Es bleibt daher leider "nur" ein "ganz gut"er Film, der so viel mehr könnte, aber irgendwie an Altersmilde seines Regisseurs scheitert. Das ist einfach so unfassbar schade und das macht mich sauer.
"You're monsters. Both of you! "
Yeah! Das sieht fantastisch aus! Mir ist übrigens bewusst, wie cheesy und nah an der Fremdschämgrenze xXx damals war, aber die Stuntwork war fantastisch. "Welcome to the Xander-Zone", gepaart mit dem Corvette-Sprung von der Brücke sind noch heute präsent. Das will bei so einem Film was heißen. Gerade als "Satire" auf den damaligen Gadget-Brosnan-Bond war xXx so ein richtig anarchisches "Fuck You" Richtung 007. Das mochte ich.
Und hier gibt's jetzt Urwald-Ski und Motorradwasserski. Das ist so herrlich blöd, ich freu mich wahnsinnig. Oder wie Christian von cellurizon so schön sagte:
"Ist halt Trademark der Reihe, die ja überhaupt keine Erdung besitzt, von der sie zu weit abheben könnte. Und wo kein Hai im Becken, da kann man auch den Shark nicht jumpen"
Groovy! Der Trailer zur zweiten Staffel ist soeben erschienen!
https://twitter.com/AshvsEvilDead/status/755477533223559168
Da ich gerade einen kompletten Rewatch von THE NANNY mache, wirkt das doppelt schwer. Aber immerhin hat sie ein schönes Alter erreicht. Ruhe in Frieden!
Da sind keine PoC auf dem Plakat. WHITEWASHING! SKANDAL!
#scnr