Herr Beutel - Kommentare

Alle Kommentare von Herr Beutel

  • Sieht gigantisch aus - die Hommage an OLD BOY war auch sehr nett. Freu' mich tierisch auf den Streifen :)

    • 7
      über Memento

      Kommen wir aber nun zum Abschluss, meiner Enttäuschung wurde genug Raum gewidmet. Insgesamt bleibt ein durchaus "sehenswert"er Streifen der Genreneulinge definitiv bei Laune halten wird, was bei knapp zwei Stunden Spielzeit auch durchaus eine Leistung ist. Die kurzweil und Erzählweise täuschen aber eben halt nicht darüber hinweg, dass nur bekannte Elemente aufgewärmt zubereitet als frische Waren serviert werden wollen. Der Genießer mag zwar Geschmack daran haben, fühlt aber, dass da nichts drin ist, was man nicht vorher schon viele Male wo anders vorgekaut bekommen hat. Vielleicht waren die Erwartungen dann aber auch einfach nur zu hoch. Schade.

      "Now... where was I?"

      So gerne ich in MEMENTO das Meisterwerk gesehen hätte, das mir immer empfohlen wurde, so leid tut es mir, dem Film meine herbe Enttäuschung anmerken zu lassen. Der Klasse Anfang täuscht mich leider nicht darüber hinweg, dass hier nur eine banale 08/15 Schizonummer in das Demenz-Gewand gepackt wird. Vielleicht liegt es daran, dass ich Filme wie THE MACHINIST, FIGHT CLUB, STAY und PULP FICTION schon zu oft gesehen habe, als dass mich irgend etwas an diesem Film aus den Latschen hauen würde. Die versatzstückweise Erzählstruktur hat mich, wie bereits gesagt, nur anfangs gefesselt, die Auflösung habe ich zwar in der dieser Art nicht erwartet, aber etwas in der Richtung schon vorhergesehen - interessant war lediglich, wie es denn nun genau war. Und die Auflösung kam dann, wurde mit einem "Also doch." abgetan und als unbefriedigend ad acta gelegt.

      An der Besetzung gab es natürlich nichts auszusetzen. Auch wenn das da oben alles recht hart klingt - inszenatorisch macht Nolan keiner was vor. Das Setting ist klasse, die Schauspieler ziehen sofort nach wenigen Sekunden in ihren Bann; Guy Pearce spielt seinen dementen Tattooneurotiker mit überzeugender Hingabe, Carry-Ann Moss zeigt einmal mehr, dass sie mehr kann, als mit Neo als Betthäschen zu fungieren und Joe "Cypher" Pantoliano ist einfach klasse. Der Wandel vom Antagonisten zum Sympathieträger und bemitleidenswertem Opfer ist großartig.

      "What's the last thing that you do remember?"

      Tja, das war er also. MEMENTO. DER Mindfuck-Streifen, bei dem ich in Empfehlungen auch gleich noch ein "Meisterwerk" und "genialster Film ever!" mit um die Ohren geschlagen bekomme. Was soll ich sagen, der Anfang war klasse, dass der Film gleichzeitig vor- und - in den Flashbacks - rockwärts läuft ist durchaus ein klasse Einfall. Spätestens bei der fünften Wiederholung war ich dann allerdings gelangweilt und wünschte mir, dass die Abschnitte etwas länger gehen würden. Der "Wow, klasse" Effekt geht einfach wahnsinnig schnell flöten. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass man mir zwangsweise vorschreiben wollte, den einzig guten Einfall am Film immer und immer wieder vorgaukeln zu müssen um mir Mindfuck vorzutäuschen. Das ist als würde ich einen Kommentar schreiben, in dem immer und immer wieder die gleichen Kritikpunkte aufgegriffen werden, was allerdings dadurch kaschiert wird, dass man mit dem Fazit anfängt und dann Rückwärts die Absätze hinzufügt.

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      • Ich bin wahrlich kein Moralapostel, aber "Die Action-Filme dieser Tage fordern ihre Opfer. Am Set von G.I. Joe 2 starb diesen Dienstag ein Crewmitglied bei einem Unfall mit einer Hebebühne." finde ich etwas daneben. Wie dem auch sei - Beileid an die Familie. Ich frage mich auch immer, ob die Schauspieler das bis zum Gang auf dem roten Teppich in Erinnerung behalten sowas.

        • 6

          "It's not how you stand by your car, it's how you race your car. "

          Wird Zeit meine F&F-Collection-Box mal zu entjungfern. Weiß nur, dass ich den ersten Streifen vor Jahren (scheisse, der Film ist von 2001, da war ich noch soooooo klein) ausgemacht hab, weil ich eingeschlafen bin. Lag wohl daran, dass mich Autos nicht interessiert haben. Mittlerweile ist man ja älter und fährt selbst einen schönen, französischen Wagen und beschäftigt sich daher auch zwangsweise mit Motoren & Co. Achja, keine Angst - geschraubt wird bei mir nicht. Ich kaufe lieber gleich schöne Autos und verunstalte die nicht auch noch.

          Hatte dann FAST5 gesehen, der durchaus nett war. In dem Zuge jetzt also mal das Feld von hinten aufrollen. Immerhin habe ich F&F dieses Mal komplett durchgestanden. War auch ganz ok. An dem langen BlaBla bisher merkt man auch, dass es hier im Prinzip nicht viel zu sagen gibt. Story gleich Null. Hirn gleich Null. Prollig-peinliche Matchbox-Autos, dass einem hören und sehen vergeht. Wäre als 70er/80er Streifen sicher ein Renner gewesen, wirkt aber teilweise sehr peinlich und plump. Dennoch. Wenn nicht gerade blöde Dialoge oder rührseelige "Papa ist gestorben" Momente bequatscht werden, ist da durchaus Zunder im Ofen. Die Momente, in denen nicht mit peinlich getunten Karren geprollt, sondern in denen gegrillt und an Autos geschraubt wird, sind die wahren Highlights des Films. Da blitzt sogar fast so etwas wie Charisma und Sympathie für die Charaktere durch. Die Truck-Kaper-Szenen tun ihr übrigens und sind ebenfalls sehr spannend. Da ich auch ein kleiner Fanboi von Vin "Ich-hab-keinen-Hals" Diesel bin, gibt's hier Bonuspunkte. Zusammen mit dem 1970er Dodge Charger, einem annehmbaren Paul Walker und dem Prachtarsch von Michelle Rodríguez bleibt ein "ganz gut"es Filmchen für Zwischendurch. Mehr aber beim Besten willen nicht. Dafür ist mein Hormonhaushalt dann doch zu eingerostet mittlerweile.

          "That's not what I had in mind."

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          • Klasse, sieht aus wie die indische Version von Schneeflittchen aus Bollywood. Dazu noch Nervkuh #1 Julia Schnarchbatz und Singh hat nach dem beschissenen Krieg der Götter 3D sowieso jede Gnade bei mir verwirkt. So ein Schmarrn.

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            • 7

              "What! Why not? I'm perfect for the role. I'm perfect!"

              Ein schwieriger Film auf vielen Ebenen. Zum einen, weil ich einige Minuten benötigte, bis ich mich mental darauf einstellen konnte, dass jetzt trotz Emmerichs Zutun keine Riesenechsen, Außerirdischen oder Weltuntergänge auf der Leinwand ihren Platz einnehmen. Zum Anderen, weil binnen Minuten unzählige Namen, Lords und Worte auf mich einprasseln, was vor allem mein miserables Namensgedächtnis vor eine schier unlösbare Aufgabe stellte. Dann aber, wenn man sich mal gefangen hat, entfaltet ANONYMOUS eine glaubhafte Atmosphäre und versetzt uns gekonnt in das England um das Jahr 1600. Die Schauspieler sind allesamt eher unbekannt, aber hauchen ihren Charakteren unglaublich viel Leben ein. Allen voran Rhys Ifans als Edward de Vere - der stellenweise an Christopher Waltz erinnert - ist ein Fest für die Sinne. Dazu tragen auch die wirklich gelungenen Masken und Kostüme bei, die extrem authentisch daher kommen.

              Zum Film selbst: Man mag von Verschwörungstheorien halten was man will und man mag darüber streiten, ob es sinnig ist, über Shakespears Existenz zu debattieren, aber in dem Falle war mir das egal. Klar, der Film ist glattgebügelt ohne Ende, er ist als historischer Blockbuster konzipiert und ganz ohne Action und Knalleffekte geht es auch hier nicht zu, aber die Liebe, die in die Kulisse, die Kostüme und vor allem die Sprache gesteckt wurden, machen das alles wieder wett. Schön auch, dass sich die Zeit genommen wird, die historischen Stücke auszugsweise dem Pöbel im Kino und auf der Leinwand vorzutragen. Als das berühmte "Sein oder nicht sein?" fiel, erwischte ich mich, wie ich den Satz mitsprach. Es sind diese Momente, die - erinnern wir uns an den Regisseur - großartig eingefangen sind.

              Richtig gefallen hat mir, dass der Film als Bühnenstück anfängt und endet, der Schwung von der Neuzeit in das 17. Jahrhundert ist großartig gelöst und ein absoluter Geniestreich. Beinahe hätte ich am Ende sogar applaudiert, aber so schnell wie Emmerich den Zuschauer im Saal auf der Leinwand und vor der Leinwand in die Welt mitnimmt, so wortlos und still entlässt er ihn. Es gibt kein Urteil, über das Gesehene, kein Drängen auf ein "Wahr" oder "Unwahr". Es ist ein Film über Theorien, die der Zuschauer visuell wahrnehmen soll, aber ihn nie darüber urteilen lässt. Emmerich und Autor Orloff beziehen nie Position, sondern lassen jeden für sich entscheiden, was er für richtig hält. Einzig in der Zeit verzettelt sich Emmerich mal wieder. Hin und wieder gibt es zu lange Szenenbilder, zu ausschweifende Monologe und eine zu erzwungene Ruhe in den Dialogen, dass man die 130 Minuten Spielzeit zwar nie in voller Länger wahr nimmt, aber sie dennoch vor nicht von der Hand weißen kann.

              Trotz allem ist Emmerich hier ein wirklich "sehenswerter" Streifen gelungen, der mit tollen Figuren, einer enormen Charaktertiefe und vor allem mit viel Ruhe und Geduld eine schöne Geschichtstheorie erzählt, sie in ansehnliche Bilder packt und das Ganze von vorne bis hinten rund ablaufen lässt. Es ist zwar immer noch ein Hollywood-Blockbuster mit schwäbischer Handschrift, aber nach dem Debakel 10.000 BC ein gigantischer Schritt richtig großartigem Historien-Epos - wobei man fairerweise sagen muss, dass Emmerich nicht das Drehbuch schreiben durfte/musste. Davon würde ich in Zukunft trotzdem gerne mehr sehen - so lange die Weltuntergänge nicht zu kurz kommen.

              "Politics? My play has nothing to do with politics."

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              • 6

                "You don't know shit about the shit we're in out here!"

                Ice Cube, J.Lo, Danny Trejo und Jon Voight in einem Film mit einer schlecht animierten Anaconda? Gebt mir Popcorn, alkoholische Getränke und ein paar Kumpels. Scheiss auf Story. Charakterisierung? Ha! Weitreichende, philosophische Ansätze über das Sein des menschlichen Ichs? Leck mich! Anaconda ist so dermaßen strunzdoof, dass es einfach eine Freude ist, den Film zu verfolgen. Und sei es, weil Jon Voight alleine den ganzen Film mit seiner Figur trägt, der er herrlich, bitterböse und mit Spaß Leben einhaucht. Trash auf ganz wunderbar stumpfe Art und Weise, der genau das macht, was sein miserabler und unnötiger Nachfolger nicht macht: Spaß. Aber nur, wenn man vorher das Hirn auf Eis gelegt hat.

                "Still no Mateo."

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                • 1 .5

                  Was für ein selten dämlicher Mumpitz. Kaum zu glauben dass ich dafür gute 13€ ausgegeben habe. Ich bin ja ziemlicher Zack Snyder Fanboi und auch großer Fan von 300. Cool inszenierte Action, schöne Bilder, eine gehörige Portion Blut und ein vor Pathos triefender Sandalenfilm, der aber zu unterhalten weiß - vor allem durch seine Ehrlichkeit, keinen Hehl aus seinem Stumpfsinn zu machen. Jetzt kommt mit IMMORTALS ein Möchtegern-300-Film, von den Machern von 300 und rein in 3D produziert. Das machte mich ja schon stutzig. Wie so oft war das 3D komplett für die Katz. Außer einer recht netten Szene hätte man sich den unverschämt hohen Aufpreis für diesen Mist echt sparen können.

                  Das Problem ist, dass alle Szenen im Trailer, die so auch 1:1 in 300 hätten auftauchen können, sich nur auf die letzten 15-20 Minuten des Films beziehen. Im Film sind diese Kampfszenen auch durchaus unterhaltsam. Gespaltene Köpfe in Zeitlupe/-raffer funktionieren eben immer. Leider ist alles drumrum so unglaublich peinlich, dass mich meine Begleitung mehrmals wieder in den Kinositz drücken musste, da ich am liebsten aufgestanden und gegangen wäre. 300 strotzt ja nicht wirklich vor Intelligenz, aber IMMORTALS dürfte dialogtechnisch mit das peinlichste sein, was ich seit langer Zeit gesehen habe. Ich hatte richtig Mitleid mit den Darstellern, die dieses Zeug auch noch für Voll verkaufen müssen. Gipfel des Fremdschämens war die obligatorische Schlachtrede von Theseus an die Helenen, die mit schallendem Gelächter und Kopfschütteln die entsprechende Quittung im Kino bekam. Dagegen wirken die Unterhaltungen in THOR schon wie essenzielle Grundsatzdiskussionen mit Immanuel Kant. Wo wir von THOR sprechen - dass Kostüme mittlerweile den Trend haben, statt authentisch eher wie billige Karnevalsbekleidung in sterilen Räumen auszusehen, mag ja schön und gut sein. Dass ich bei IMMORTALS allerdings das Gefühl hatte, MEET THE SPARTANS sei qualitativ hochwertiger, schlägt dem Fass den Boden aus.

                  Einzig positiv sind die erwähnten Actionsequenzen, die allerdings nach 2-3 Minuten wieder von unendlich trister Langeweile unterbrochen wurden. Wer auf epische Schlachten, Kämpfe der Götter gegen die Titanen oder einen ordentlichen Bodycount hofft - was der Trailer ja durchaus verspricht - wird unendlich enttäuscht. Wer sich ein ordentliches Sandalenfilmchen wünscht, greift lieber zu 300. Die Gewalt- und Goreschraube ist recht hoch angesetzt, dient allerdings nur dem Selbstzweck, da es sonst überhaupt keine Rechtfertigung für 3D gegeben hätte, wenn nicht hin und wieder abgetrennte Köpfe durch's Bild fliegen würden. Auch Mickey Rourke war durchaus ein Lichtblick und holt das Beste aus seiner eindimensionalen Bösewichtsfigur. Für zu Hause wäre IMMORTALS sicher nett gewesen, auf BluRay/DVD mit Bierchen und Kumpels, da man dann die möchtegern Story-Sequenzen einfach skippen kann. Für's Kino ist dieser Film allerdings mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass rein auf 3D gedrehte Blockbuster ungefähr so unterhaltsam sind, wie Schäfer Heinrich, der ein Schaf pimpert.

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                  • Klasse, genug Zeit für EXPENDABLES 2 :)

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                    • Ich lehn' mich mal entspannt zurück und warte auf die "EY DAS IS NE FILMESEITE WIESO GEHT'S DA UM SPIELE!?!?!?!!!TROLOOLOL!" Kommentare, die den Text oben nicht gelesen, sondern nur das Titelbild angeschaut haben. *Popcorn nasch*

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                      • Ich freue mich uneingeschränkt auf alle. Auch auf Spidey. Und auch auf Ghost Rider. :)

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                        • 7

                          "In the three years that I have known him, this is the most excited I have ever seen him."

                          Als riesen Fan des Original THE THING und kleiner Fanboi von Frau Winstead hatte ich mich richtig auf das Prequel gefreut. Einerseits, weil das Original dadurch nicht in Remake-Manier verwurschtelt wird und andererseits, weil die Vorgeschichte durchaus einiges an Potential hatte. Eines Vorweg: THE THING ist auf jeden Fall typisches Blockbuster-Kino. Es geht überwiegend um Action und ansehnliche Ekel-Effekte, die Charakterisierung und Ausarbeitung der Personenkonstellationen wie im Original fallen weitestgehend unter den Tisch. Auch kann niemand auch nur annähernd mit Kurt Russels Präsenz mithalten. Das Ding gibt sich recht fix zu erkennen und der Bodycount schnellt recht zügig nach oben. Ebenfalls negativ ist, dass alles, was in Carpenters Original noch Handarbeit war nur den CGI-Effekten wich, wodurch vor allem bei den ersten Mutationen der Ekelfaktor auf der Strecke bleibt - im späteren Verlauf bessert sich das dann aber.

                          Womit der Film gigantisch Punkten kann, ist der gebürtige Respekt vor dem Original. Im Minutentakt gibt es Verneigungen vor Carpenter, es wird sauber auf seine Vorlage hingearbeitet und bereits zu Beginn erkennt man viele Settings aus dem Original, Schauplätze werden vorbereitet und man freut sich einen Wolf. Dadurch wird der Film sehr kurzweilig, es gibt kaum Leerlauf, alles reitet unaufhaltsam gen Ende entgegen. Zwar wird kurz vor dem Finale etwas zu dick aufgetragen und THE THING droht, in Sci-Fi-Gefilde a la LOST IN SPACE abzudriften, aber zum Glück retten die Drehbuchautoren alles noch rechtzeitig und lenken den Film auf das düstere Setting zurück. Auch sonst kann die Story überzeugen, da sie einen nachvollziehbaren Bogen zum Original spannt, einige Fragen klärt und lose Enden sauber verknüpft. Es wird nichts hinzu gedichtet sondern es wird penibel darauf geachtet, dass nichts das Original ad Absurdum führen kann.

                          Diese Stärke ist aber auch gleich die Größte Schwäche des Films. Wer das Original nicht kennt (was in der Vorstellung ca. auf 98% des Publikums betraf), wird mit THE THING auch nichts anfangen können. Die Referenzen, die mein Herz aufblühen liesen, verpuffen als störendes Beiwerk und übrig bleibt an Horror-Sci-Fi-Streifen, der für die Damen zu eklig und widerlich und für die Jungs zu unblutig sein dürfte.

                          +++ Mini-Spoiler für alle, die das Original nicht kennen +++
                          Dass kurz vor dem Credits noch Carpenters Original-Score einfliest und exakt die Eröffnungssequenz des Originals aufgreift, war mit das tollste, was die letzten jahre ein Remake/Prequel aus Hollywood auf die Beine gebracht hat. Mir ist sofort die Gänsehaut den Rücken hinunter gefahren und mein Herz hüpfte vor Freude. Theoretisch hätte man sofort ohne Schnitt THE THING von 1982 hintendran setzen können, ohne einen Stilbruch zu erkennen. Der letzte Schnitt endet genau da, wo das Original seinerzeit anfing. Schöner und gebührender kann man ein Prequel gar nicht machen.
                          +++ Spoiler Ende +++

                          Ein absolut "sehenswerter" Streifen, der allerdings wirklich nur für die Fans des Originals empfehlenswert ist, da die Referenzen und Anspielungen beim normalen Publikum einfach nur verpuffen. Schade.

                          "That's no dog! Start the helicopter now!"

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                          • 1 .5

                            Lief gestern in der Sneak. Mag da auch gar nicht viel darüber sagen. Kenne die ersten beiden Teile nicht, aber habe mich die gesamte Laufzeit hindurch extrem gelangweilt. Die schreckhafte Damenreihe hinten dran hat sich bei jedem Windstoß in die Hosen gemacht - das dürfte dann auch das Publikum gewesen sein und erklärt, wie es dieser unspannende Zelluloidhaufen geschafft hat, in den USA am Eröffnungswochenende schon 52 Mio. Dollar einzuspielen. Ansonsten ging mir die Machart des Pseudo-Doku-Stils (obwohl Fan von BLAIR WITCH PROJECT, CLOVERFIELD etc.) extrem auf die Klötze. Und wo viele Kritiker eine "fein ausgearbeitete Dramaturgie und Mythologie" erkennen wollen, ist mir ein Rätsel.

                            Ne, war gar nix. Von einer ganz spannenden Szene abgesehen war das eine Schlaftablette in Filmform. Ein "ärgerlicher" Haufen Mist ohne Existenzberechtigung.

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                            • 3
                              • Unschuldig. Allein dafür, dass er einer der letzten Actionhelden mit wenig Haaren auf dem Kopf ist, der nicht bei nacht Glitzert und mir zumindest ab und an etwas Testosteron abverlangt.

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                                • Prinzipiell gebe ich duffy recht. Ich nutze FB zwar seit Jahren, aber überwiegend für den Kontakt zu alten Schulleuten und dann aus beruflichen Gründen. Es ist ein "notwendiges Übel", aber das durch richtige Nutzung auch viel Spaß machen kann.

                                  Trotzdem süß, wie fast alle (aus Unwissenheit) wieder auf Facebook rumhacken. Sind sicher auch die Leute, die auch Google Street View verteufeln, weil man damit ja in ihr Haus guggen kann. :D Ne im ernst, man mag von Facebook halten was man will, aber so eine Verteufelung gibt's halt wieder mal nur in DE. In fast allen anderen Ländern sind FB-Logins seit Jahren(!) normal und hier ist wieder Gezeter ohne Ende.
                                  Mal als Info: Wer *keine* Daten bei FB angibt, muss sich auch nicht fürchten, dass irgendwer Daten bekommt. Facebook kann nichts weitergeben, was ihr nicht angebt. Was in den Nachrichten und bei der BILD immer als "Datenleck" angegeben wird, ist einfach nur die Dummheit von Usern. Mit den Sicherheitseinstellungen kann man alles regeln und zusätzlich unterbinden. Das einzige, was man sieht, ist die Mailadresse. Aber wenn ihr selbst mit der Probleme habt, dürftet ihr euch im Netz gar nicht mehr bewegen. Jede IP-Adresse ist mehr wert als eine fiktionale Mail-Addy. Woher ich das weiß? Ich verwalte selbst einige "Apps" auf Facebook, die Zugriff auf diese Daten wie Wohnort, Geb. Datum etc. haben und wenn diese Unterbunden sind vom Nutzer, da er sie nicht öffentlich gemacht hat, sieht man sie trotz Genehmigung auch nicht. Aber gut - kategorisches Ablehnen ist leichter, als sich in Materie einarbeiten. Deutsche Mentalität halt *g*
                                  Übrigens - wer Angst hat, Facebook würde die Daten speichern sollte nie im Leben Google oder gar Google Maps verwenden. Der speichert nämlich ebenfalls eure Infos, Suchanfragen, euren Standort auf +/- 50 Meter genau. Ach, ich vermisse die Zeiten, als Google noch das Absolut böse war. Jaja, damals. *seufz*

                                  • Nur der Schuh ist kein Schmu. Die Periode war nichtmal für Idiote(n).

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                                    • Geiler Beitrag, ich steh auf sowas. Vor allem die Stimme zu Craig fand' ich klasse - den kannte ich in der Tat noch nicht. Auch Christian Brückner ist einfach (wie Lehmann) unverwechselbar. Schade, dass "deutsche" Synchronsprecher immer viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

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                                      • Ich freue mich. Ich mag die Wachowskis, ich mag sogar RELOADED und REVOLUTIONS. Ich liebe Vendetta. SPEED RACER war leider nicht so meins. Aber mal schauen was die beiden da jetzt geplant haben. Bin gespannt :)

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                                        • Fuck, ich liebe den ersten Teil, auch allein wegen Aja als Regisseur. Leider wird es wohl wie THHE werden, dass der Fortsetzung das Gespür von Aja für die richtige Dossierung der Zutaten fehlen wird. Ich schau's mir trotzdem an :)

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                                          • HITLER IN LOOOVVVEEEEE! Diesen Scheiss Song hab' ich seit gestern im Gehörgang. Sollte darauf achten, wenn ich den laut vor mir her summe ...

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                                            • Manchmal habe ich das Gefühl, dass hier nur notorische Nörgler unterwegs sind, die einfach von Grund auf gegen alles sind, was die bestehende Ordnung in's Wanken bringt. Ja ich mecker auch gerne hier bei MP wenn es angebrach ist, aber das ist doch ein netter Zeitvertreib und recht nett gemacht. Es ist - wie alles - ein Gimmick, das man nutzen *kann*. Wer es nicht will, braucht doch gar nicht erst drauf klicken. Natürlich gibt‘s Quartette für 50cent im Laden - aber gegen sich selbst auf Arbeit zu spielen ist halt blöd.

                                              Ich find‘ die Idee gut und wenn man das irgendwann mal noch gegen andere MP-User spielen kann (mit Highscore etc.) wäre das auch ein nettes Extra. Weil gegen den Computer ist das immer nur leidlich spannned :)

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                                              • Ganz klar 28 DAYS LATER ohne Wenn und Aber. Und sei es dafür, dass er fast im Minutentakt Erinnerungswürdige Momente liefert. Allein der erneute Ausbruch in 28 WEEKS LATER ist so unglaublich bescheuert, dass der Film jegliche Existenzberechtigung verliert und alles, was er vorher mühsam im starken Intro aufgebaut hat, durch einen Sprung mit dem blanken Arsch in's Gesicht des Zuschauers wieder kaputt macht.

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                                                • THE THING will ich sehen, aber nur wegen Mary E. Winstead. Ansonsten zzz..

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                                                    "All that you know, is at an end."

                                                    Äh. Ja. Ok. Erstmal das positive Vorweg: Chris Evans kriegt trotz nerviger Rolle 'nen Sympathiepunkt, einige Effekte sind ganz hübsch und der Film hat mich daran erinnert, mal wieder TERMINATOR 2 zu schauen. Auch hat man Alba einfach ideal besetzt - wenn Sie ihre Fähigkeit verwendet und unsichtbar wird, sehe ich sie einfach am liebsten.

                                                    Ansonsten: Galactus ist 'ne fucking Staubwolke! Wer in dreiteufelsnamen denkt sich denn bitte so etwas aus? "Ey, Jungs. Unser Budget ist ausgeschöpft, wir können den nicht mehr animieren. - Ja, gut. Mach Staub draus. - Coole Idee!". Ja nö, is' klar. Der titelgebende Silversurfer wird überwiegend zum Chrome-Surfer degradiert und hat knapp fünf Minuten Screentime. Dazwischen strunzdoofe Dialoge und ein Overacting der Charaktere, dass einem Hören und Sehen vergeht. Absolut "uninteressant"e Marvel-Schändung. Wenn noch einmal jemand etwas gegen GREEN LANTERN sagt, verprügle ich ihn mit Staub.

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