Herr Beutel - Kommentare

Alle Kommentare von Herr Beutel

  • 15 Jahre ... alter falter, ich erinnere mich noch, dass meine Eltern die Pilotfolge mit der Analsonde gesehen hatte und meinten "Jau, kannste schauen. Ist zwar strunzblöd, aber nicht schlimm". Gute Güte, da war ich noch ein Küken. Wie die Zeit vergeht ...

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      • Diesmal aber bitte ohne komplett bescheuerte zweite Filmhälfte und mehr von dem zynischen Schwachkopf der ersten Hälfte. Danke.

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        • Ich fand' schon den ersten GHOSTRIDER unterhaltsam und freu' mich auch auf den zweiten. Basta. :>

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          • Mensch, fast vergessen - alles Gute, Herr Peg zum Zombietag! Äh... Trekkietag! Nein, besser. Alles gute zum Geburtstag. Danke für die überwiegend großartigen Filme und auf weitere tolle, spaßige, spannende und packende Streifen. Chapeau!

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              Peinlicher Bullshit aus deutschem Lande, wie (fast) immer, was für einen Sender produziert wird.

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              • Noch trauriger als ihr Verlust ist das, was die Medien jetzt wieder daraus machen die nächsten Wochen. Francesco Schettino kann medial gesehen nämlich erstmal aufatmen, jetzt hat Houston ein Problem.

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                • 7

                  Nach THE NOTEBOOK, der nicht nur eine großartige Besetzung hatte, sondern mir auch viele Tränen entlockte und durchaus unterhaltsam war, jetzt also der zweite Film nach einer Vorlage von Sparks. Die Story beginnt zwar als High-School-Filmchen, wandelt dann aber recht bald auf mehr oder minder ausgelatschten Klischee-Drama-Pfaden. Das ist soweit aber nicht schlimm, da zumindest Kamera, Inszenierung und Musik stimmen. Das einzige Problem sind Moore und Shane, die ungefähr so begabt sind wie ein Stück Holz und ein Stein. Moore hat gefühlt einen halben Gesichtsausdruck drauf, während Shane immer so grimmig schaut, als bekäme er nach Drehschluss Schläge auf die nackte Eichel. So fällt es schwer, richtige Sympathien zu entwickeln, wie man das bei Ryan Gosling und Rachel McAdams bei THE NOTEBOOK machen konnte, was auch die emotionale Tiefe dadurch arg stört. Zwar merkt man die Stärke der Vorlage und Regisseur Adam Shankman gibt sich reichlich Mühe, dieser gerecht zu werden, allerdings scheitert hier wie gesagt einfach das Darsteller-Duo. Ansonsten durchaus "sehenswert", nicht zuletzt wegen der kaltschnäuzigen Geradlinigkeit, wie dieses Drama dem Ende zumarschiert.

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                  • "Tatort: Der dunkle Fleck" ... ja mit Flecken kannte sie sich aus ...

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                    • Liebe Chloe.. - Mist. Liebe Chlo.e. - ARGH! C h l o .. e! Naja, mir fallen zwar die Punkte von deinem Buchstaben, trotzdem alles Gute"

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                      • Sehr geil, schön nah an den Comics (endlich kommt das Fadenzeug nimmer aus'm Arm!) ... ich freu mich tierisch.

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                          Alfred Molina trägt den Film über weite Strecken - ich seh' ihn einfach unglaublich gerne. Warum im Gegenzug Emma Thompson so dermaßen verheizt wird, ist unverständlich. Der Rest ist, wie viele schon angemerkt haben, eine spannungsarme 08/15-"Drama"-Geschichte ohne große, nennenswerte Höhepunkte oder Gefühlsausbrüchen, die sich vor banalen Dialogen und merkwürdigem Verhalten der Akteure kaum retten kann. Interessante Ansatzpunkte verpuffen, Logiklücken werden einfach unter den Tisch gespült. Der Film ist kurzweilig, marschiert ohne sich um die Charaktere(tiefe) zu kümmern unaufhaltsam auf das tragische aber doch erwartete Happy End zu und lässt den Zuschauer am Ende mit einer zentralen Frage zurück: Was will mir der Film sagen? Man könnte eventuell darüber nachdenken, aber dafür ist AN EDUCATION einfach zu uninspiriert, um sich damit zu beschäftigen. Man kann ihn definitiv mal schauen, er ist über weite Strecken einfach nur "geht so".

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                          • 8 .5

                            "Shut up, Crime!"

                            Ich habe keine Ahnung, was genau SUPER ist. Ich würde gerne ausführlich über diesen Film schreiben, aber ich kann es nicht. Ich habe keine Ahnung, was da knapp 90 Minuten auf mich abgefeuert wurde. Irgendwas zwischen Freude und Trauer, Liebe und Hass, Genie und Wahnsinn. SUPER ist abgedreht durchgedreht und durchgedreht abgedreht. Obwohl der Film so unendlich brutal ist, ist er sofort danach wieder unendlich liebevoll, trotz immens viel Spaß ist er unglaublich traurig. SUPER ist für mich das, was KICK-ASS immer sein wollte und es nie schafft. Während KICK-ASS nur Hitgirl als "Wtf?"-Charakter hat, feuert SUPER hier mit jeder Figur den absoluten Wahnsinn auf den Bildschirm. Wie stu es so schön formulierte: der Film ist eine Wundertüte, die beim großartigen Intro aufgerissen wird und erst mit dem Abspann entleert ist. SUPER ist wirklich Super. Super fertig, super unterhaltsam, super abgedreht, super andersartig, super traurig, super brutal und doch super amüsant. Auch wenn verständlich ist, dass er gegen KICK-ASS verloren hat. Dafür ist er zu oft einfach zu merkwürdig. Das beginnt bei Ellen Pages total durchgeknalltem Overacting (auch, wenn sie dabei zum Anbeissen aussieht), zieht sich über den Holy Avenger, den zynischen schwarzen Humor und die gnadenlose Brutalität, die den Zuschauer stets zwischen Moral und Amüsement schwanken lässt.. SUPER will keine Schublade sein. SUPER ist ein ganzer Schrank. Und man drängelt sich wirklich nicht vor. Ernsthaft jetzt.

                            "Wanna go fight some crime?"

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                            • 1

                              "These hicks wouldn't know a thermodynamic converter from a hot fart. All they care is that it says "please recycle" on it."

                              Gute Güte, so eine gequirlte Scheisse. Ich mochte THE MARINE ja wirklich sehr gerne. John Cena war annehmbar als Protagonist und Robert Patrick als Antagonist wirklich gut besetzt. Klar: Story ist Müll und Dialoge ebenso. Trotzdem hatte ich Spaß an der recht straight verpackten Action, den knalligen Explosionen und der zackigen Inszenierung. Daher war ich gespannt, da nach der Meinung vieler ja THE MARINE 2 noch überall eine Schippe drauflegen soll. Ich frage mich nur, wo?

                              Ok gut, das Setting ist gelungen, die Aufnahmen wunderschön und die erste halbe Stunde könnte so auch als Urlaubsvideo durchgehen. Den von vielen gelobten Ted DiBiase als besseren Marine wie John Cena zu titulieren halte ich für eine Farce. Dieses Milchbubigesicht mit seinen Segelohren kann vielleicht Dumbo die Erdnüsse in den Rüssel strullern, ist aber ungefähr so nachvollziehbar ein Marine wie ich Weltmeister im Schachboxen bin. Mit einem Gesicht als hätte er seit Tagen keinen geregelten Stuhlgang mehr stolpert er durch die Kulissen und versteckt sich vor den Terroristen hinter einem Grashalm, einem Holzpfosten oder einem 40cm tiefen Schwimmbecken - wohlgemerkt mitten am Tag, während die bösen Buben ca. einen halben Meter entfernt umherlaufen.. Das ist ungefähr so, als versteckt sich Dirk Bach im Seminar für Bulimie-Geschädigte.

                              Nein, bei so einem Film suche ich nicht nach Logik oder Realismus, aber so einen Hirnfurz habe ich selten erlebt. Davon wäre abzusehen, würden wenigstens die Actionsequenzen stimmen, aber auch hier geht alles den Bach runter. Als bereits nach wenigen Filmminuten in einem Feuergefecht eine schlecht eingefügte CGI-Explosion auf einer Betonfläche(!) stattfand, die wohl der Standardeffekt in Adobe AfterEffects ist, verging mir schon ziemlich die Lust. Klar, THE MARINE war für das Kino ausgelegt, THE MARINE 2 statt dessen ein Direct-to-DVD-Filmchen und das sieht man eben in jeder Einstellung. Spätestens als jeder Sicherheitsbeamte nach einem Treffer steif wie ein Brett wird und Sandsack-Like mit einer halben Schraube von einem Balkon/Kirchturm/sonstiges stürzt, fühlte ich mich leicht verarscht.

                              Ohrenbetäubender Dudel-Metal während den miserablen Actionsequenzen unterstreicht das Ganze. Mir ging irgendwann die Zeitlupe in den Fights auf den Keks, bis ich gemerkt habe, dass die in Echtzeit ablaufen und die wirklich elendig langsam auf sich eindreschen. Die Kampfchoreographien sind einfach miserabel und man erkennt in jedem Schlag wo gestoppt wurde und wann die Regieanweisung kam, dass man jetzt bitte aufeinander zu rennt. Die 2-3 Blutstropfen und etwas morbideren Sequenzen können da auch nichts mehr retten. Guggi meinte in seinem Kommentar "das [alles] sieht glücklicherweise nicht billig aus" und ich frage mich, ob wir vom gleichen Film reden, denn ich habe selten einen Direct-to-DVD Film gesehen, dem man so extrem ansieht, wie billig er ist. Einzig bei den Inselrundflügen, bei denen man die großartige Kulisse bewundern darf, hebt sich das optische Niveau - aber die Natur ist eben einfach was schönes manchmal. Klar treffen viele der Kritikpunkte auch auf THE MARINE zu, der war aber einfach knackiger und vor allem temporeicher inszeniert. Da stimmten auch die Actioneinlagen.

                              Ales in allem ein "ärgerlich"es Filmvergnügen. Es gibt einen halben Extrapunkt für Temuera Morrison als Bösewicht und kernigen Michael Rooker, sowie einen halben Extrapunkt für das Setting bzw. die Location. Der Rest ist komplett für Tonne. Ausnahmslos.

                              "Let's go home." Ja, bitte.

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                              • You suck Cox. Hehe.

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                                • Wäre Berlin nicht so ein gutes Stück weg von mir, würde ich direk tmitmachen. Freue mich auf den neuen Spidey - da kann der Rest noch so sehr Haten. :>

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                                    Leon Der Profi + Britischer Humor + Amüsanter Cast - laues Drehbuch = WILD TARGET. Nicht mehr, nicht weniger.

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                                    • 7 .5
                                      über Drive

                                      "He wouldn't be able to find pussy in a whore house."

                                      Da sitze ich. Der Abspann läuft. Gerade habe ich DRIVE gesehen. Mir schießen Wertungen von 0.0 bis 10.0 durch den Kopf. Hier ist einfach alles argumentierbar. Das merkt man auch am Publikum - wir sitzen hier im kleinsten Saal, dem Arthouse-Saal, der sich noch nie so schnell geleert hat mit kopfschüttelnden Menschen. Zeitlich bleiben viele sitzen, reden nicht, sinnieren. Andere quatschen, diskutieren. Viele sind auch schon während des Films gegangen. Mir wurde der Sehgenuss der ersten (fantastischen!) 10 Minuten leider etwas vermiest, da irgend ein Pärchen meinte, zu spät kommen zu müssen, nur um mit unseren Nachbarn zu diskutieren, wer denn jetzt am falschen Platz sitzt. Hmpf. Wie dem auch sei ...

                                      Gute Güte, was habe ich mich auf diesen Streifen gefreut. Der Trailer, das war klar, suggeriert hier etwas ganz falsches, denn wenn man auf Grund dessen in's Kino geht, wird man enttäuscht. Wer ein Actionmanifest oder eine Arthouse-Version von TRANSPORTER erwartet, bekommt hier die "Haste-so-gedacht-Freundchen"-Faust ganz tief in's Rektum gesteckt. Viel mehr habe ich mich von den ganzen 9er und 10er Wertungen hier hypen lassen. Die Wertungen und Kommentare stimmen auch soweit - denn keine der positiven/negativen Wertungen hier sagt etwas falsches über den Film. Ganz im Gegenteil: DRIVE ist handwerklich wirklich absolut phänomenal. Der Score ist überragend, die ruhige, melanchonische Kameraführung in Zeiten von 150 Cuts/Minute ("Bay'scher Schnitt") eine Wohltat. Ryan Gosling haucht seiner Figur trotz oder gerade weil man keinerlei Info über ihn hat, eine Präsenz ein, die einzigartig ist: in einem Moment möchte man ihm in die Backe kneifen, im anderen Moment erzittert man ehrführchtig vor seiner bitterbösen und ultrabrutalen Aura. Auch der restliche Cast macht seine Sache ausgezeichnet und niemand leistet sich einen Aussetzer. Pearlman ist dabei natürlich erst Recht eine Wucht. Das Szenenbild ist spektakulär, die grellen Neonlichter, die satten Farben, die ruhigen Momente, der 80er-Flair, die nächtlichen Fahrten: gigantisch. Visionär. Spektakulär. Oscarreif. Nein, Handwerklich kann man dem Film nichts vorwerfen. Hier hat jemand seine Hausaufgaben mehr als gründlich gemacht.

                                      Es ist vielmehr das Inhaltliche, bei dem der Film kolossal in die Knie geht. Er kann sich nicht entscheiden, ob er eine ruhig erzählte Geschichte über Zuneigung, Freundschaft, Verlust und Ehre sein will oder ein knüppelharter Actioner, der ordentlich an der Goreschraube dreht. Mir ging es ständig so, dass ich mich in den Sitz gelehnt hatte, den spärlichen aber gut durchdachten Dialogen lauschte und mich einfach von der audio-visuellen Perfektion habe tragen lassen, um dann plötzlich zu denken, dass jetzt gleich der Punk abgeht. Dann begebe ich mich im Sessel in die präejakulative Kauerstellung und erwarte fesselnde Action - die dann aber nicht kommt. Bevor es richtig zur Sache geht, verfällt der Film wieder in seine visuell ruhige Erzählstruktur.

                                      Um das mal visuell darzustellen picke ich mir die Autoverfolgung raus. Da fahren zwei absolute Traumwagen auf dem Highway in einer rasanten Verfolgungsjagd durch die Gegend. Hier ein Mustang, dort ein Bentley. Es kommt zu kleineren Touchierungen, hier ein Kratzer, dort eine Beule. Man erwartet eine spektakuläre Verfolgungsjagd, wilde Spurwechsel, Dreher, vielleicht sogar einen Überschlag. Aber es passiert nichts. Hier ein Schubs, dort die Handbremse. Bevor es richtig los geht, fährt der Bentley gegen ein Hindernis und bleibt liegen; die Situation ist geklärt, der Driver mit Gefolge in Sicherheit - vorerst. Wenn man diese Szene als Metapher auf den Film nimmt, spiegelt das so ziemlich das Problem wieder: Die Autos sind die Darsteller, die Fahrzeugkontakte die Actionsequenzen, das scheppernde Blech die Gore-Szenen, die Verfolgung der dramaturgische Ablauf des Films. Immer wenn man denkt, es passiert etwas, gibt es kurz blutige Ausschreitungen, ein Aufblitzen von Action und Spannung - bevor die ganze Situation dann prompt gegen "die Wand" gefahren wird und wortlos zum Erliegen kommt. Da hilft es auch nicht, dass sich die Actionsequenzen reichlich an popkulturen Erzeugnissen der letzten Jahre bedienen: Hier etwas OLDBOY, dort etwas HALLOWEEN - das ist alles wie gesagt handwerklich blendend und meisterlich umgesetzt und auch spannend zu verfolgen.

                                      Aber es gibt eben nie diesen einen Moment, wo man nach dem Kinobesuch sagt: "Hey, weißt du noch, diese eine Sequenz, wo ... ?". Es fehlt einfach der Höhepunkt, der Moment absoluter Befriedigung, dieser Moment, wo man sagt: "This is it.". Vielmehr wird man nach dem Kino sagen: "Weißt du noch, als er der Rothaarigen in Zeitlupe das gesamte Hirn weggeblasen hat?" Und dabei sagt genau das so viel über die Stärken und Schwächen des Films aus. Ich möchte diesen Film nicht als ultraharten Gore-Slasher in Erinnern behalten, sondern als audiovisuell perfekten Arthouse-Thriller mit einigen Schwächen im Storytelling. Obwohl auch das nicht ganz der Wahrheit entspricht: Die Story ist beileibe nicht schlecht - sie erzählt zwar nichts Neues, aber alles ist doch ziemlich interessant verpackt. Nur halt leider ohne nennenswerte Höhepunkte. Der Driver ist nie großartig in Gefahr, jede Situation erledigt er wie ein Profi. Das ist er auch: Der namenlose Mann, mit einer Bestimmung, einem Ziel. Nichts bringt ihn davon ab - er geht seinen Weg, im Notfall auch, wenn er über Leichen gehen muss. Er ist eben ein Profi. Aber es nimmt dann doch hier und da die Spannung, womit wir wieder bei der Verfolgungsjagd-Metapher wären. All die Perfektion wirkt hier und da irgendwie nicht ganz stimmig, da man es entweder Übertreibt (Gewalt) oder die geschürten Erwartungen dann nicht konsequent fortführt (Action).

                                      Womit ich wieder bei der Problematik wäre: der Film hat mich enttäuscht. Und doch gleichzeitig berauscht. Ich will den Film sofort noch einmal sehen und weiß doch, dass er mich auch dann nicht vom Stuhl hauen wird. Er bietet so viel "herausragendes" und war dann im Endeffekt doch nur "ganz gut". Er bietet ein perfekte Ensemble von Musik, Optik und Cast, lässt es aber zeitweise ungenutzt verpuffen. DRIVE ist definitiv schwierig, anders, frustrierend und berauschend. Wenn hier jemand eine 0.0 gibt, weil er enttäuscht ist, verstehe ich das genau so, wie jede einzelne Lobeshymne. DRIVE ist definitiv "sehenswert" und hörenswert. DRIVE will geschaut, erlebt und gefeiert und doch auch verdrängt, vergessen und verspottet werden. DRIVE ist keine Schublade, DRIVE ist keine Punktewertung. DRIVE ist was eigenes. Ich verstehe noch nicht, was - aber was ich da gesehen habe, war wunderschön, atemberaubend und doch unglaublich enttäuschend und unnötig brutal - brutal langweilig. Trotzdem will ich ihn wieder sehen und mich wieder berauschen lassen - nur um erneut enttäuscht zu werden.

                                      "My hands are a little dirty. - So are mine."

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                                      • Die Einleitung war ungemein amüsant ("Popp your packs.") und Felsen ist einfach ungemein sympathisch. Danach haben die aber so komisches 3D-CGI-Zeug gezeigt, das war nicht so amüsant.

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                                        • 8 .5

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                                          Kommentar 2.0 Reloaded. Ich gebe zu, ich habe schon hin und wieder mal einen Film nach erneuter Sichtung 0.5 - 1.0 Punkte auf-/abgewertet. Bei FAST 5 muss ich aber gleich mal satte 3.5 Punkte drauf packen. Wieso? Weil ich die Vorgänger jetzt alle gesehen habe. Mit der Serie verhält es sich nämlich ungefähr so wie mit Justin Timberlake: Die Anfänge waren peinlich und entsprechend auf ein bestimmtes Publikum zugeschnitten. Doch nach und nach, wenn die Fesseln des Grundsteins abgelegt werden, entwickelt sich daraus ein ernstzunehmendes Etwas. Genau so verhält es sich mit der F&F-Reihe. Was irgendwann mal als peinlich-prolliger Carrerabahn-Traum für die Hose-in-Socken-Generation angefangen hat, reifte von Teil zu Teil zu einem ernstzunehmenden Actioner heran. Während THE FAST & THE FURIOUS noch mit haufenweise CGI-Sequenzen versucht hat, Unterbodenbeleuchtung als PS-Ersatz zu verkaufen und das auch noch bierernst rüber brachte, ging 2 FAST 2 FURIOUS schon in eine andere Richtung. Ein Hauch von Heist-Movie, gepaart mit Action, etwas Selbstironie und einem Quäntchen Sympathie für die Charaktere dominierten das Bild, während die aufpolierten Karren etwas in's Hintertreffen gerieten. TOKYO DRIFT konzentrierte sich dann zwar wieder etwas mehr auf die Autos, aber langsam wich das CGI-Gedöns der ehrlichen Handarbeit. Auch für die Figuren (vor allem Han) gab es etwas mehr Spielraum. Dann kam FAST & FURIOUS und krempelte die Reihe komplett um - es gab eine kleine Reunion von Walker und Diesel, der (ziemlich faden) Story wurde mehr Raum gewährt und so etwas wie Gefühle der Charaktere und knackige Action standen im Vordergrund. Die Autos waren überwiegend Klassiker, ohne Bling-Blingund Schnick-Schnack, genau wie die Action - CGI-Blur-Effekte gab's (fast) keine mehr. Und dann? Dann kam FAST 5:

                                          "Fast eine Schande so ein Teil in einen Klassiker einzubauen - da kann man ja gleich Neonlichter dranklatschen."

                                          Hier war dann das erste Problem - ich hatte FAST 5 gesehen, ohne die Vorgänger zu kennen (bis auf die erste Hälfte von Teil 1). Entsprechend erwartete ich getunte Autos und ein paar blöde Sprüche. Was ich bekam, war das Actionmanifest vor dem Herrn. Das hatte ich nicht erwartet, das wollte ich nicht sehen. Die Autos waren Nebensache, es wurde dafür geballert und geprügelt - Erwartungen nicht erfüllt. Die Anspielungen auf die Vorgänger, die Charaktere, die hier ein gigantisches Wiedersehen feiern - mit dem Wissen darüber ist das alles um ein vielfaches erfreulicher, unterhaltsamer und somit auch spaßiger; will sagen: geiler. Es wirkt nicht mehr wie ein wilder Haufen von Bekanntschaften, sondern wie eine großes Familientreffen. Lin nimmt also die Basis von Teil 1, die Heist-Elemente aus Teil 2, die Charaktertiefe von Teil 3, die Ernsthaftigkeit von Teil 4 und würzt das Ganze mit Selbstironie (Zitat oben) und jeder Menge, handgemachter 80er-Jahre-Action: heraus kommt FAST 5.

                                          Egal ob der spektakuläre Raubüberfall auf den Zug, der Bus-Raub am Anfang, das knackige Tête-à-Tête mit Diesel und Felsmann - ständig bekommt man was geboten. Die Action ist auf jeden Fall unterhaltsam. Ich bekam schon testosteronbedingten Bartwuchs durch die bloße Präsenz der beiden Fleischberge, die sich die verschwitzten Muckis in's Gesicht gefurzt und die Scheiße aus dem Leib geprügelt haben (ist euch mal aufgefallen, dass der Felsmensch in jeder Einstellung schwitzt wie frisch aus der Sauna?). Highlight war natürlich der Faustkampf der beiden Klopse, das auch so direkt in EXPENDABLES 2 übernommen werden kann. Danach wurde dann ordentlich geballert, gestorben und verprügelt. Ach Moment, ging es nicht mal irgendwann um Autos? Na klar!

                                          Aus dem Grund gibt's dann ein Finale, das selbst mir als Action-Trash-No-Brainer-Verfechter das Pipi in die Augen treibt. Auch nach der zweiten Sichtung denke ich mir nur: WAS WAR DAS? Da wird ein 10-Tonnen Tresor über den Asphalt geschleift, dass man bildlich sieht, wie der Physik ein Panzerrohr in den Allerwertesten geschoben und aus allen Rohren geballert wird. Ich glaub', ich hab' noch nie so paralysiert auf einen Film gestarrt, während ich innerlich spürte, wie sämtliche Logik-Rezeptoren komplett den Geist aufgegeben haben. Schockstarre. Doch trotz allem bebt jede Zelle meines testosterongetränkten Körpers und erfreut sich an der wohl schönsten Polizeiverfolgungsjagd inklusive unbändigem Zerstörungswahn seit den BLUES BROTHERS. Vor allem, weil das überwiegend noch schönste Handarbeit ist und vieles tatsächlich zerlegt wurde (ich empfehle das "Making of" - die haben wirklich einen nachgebauten Tresor durch die Innenstadt gejagt und so einiges umgepflügt!).

                                          Und so stehe ich jetzt hier. Von den Anfängen eines feuchten Autotraumes mit viel zu viel Fremdschämfaktor bis zum ernsten Actioner mit Herz, Esprit, und Dampf unter'm Kessel. Die Entwicklung der Serie ist von Mal zu Mal besser geworden (auch wenn ich Teil 4 für den schwächsten Teil halte) und ich kann mir nur schwer vorstellen, wie Teil 6 hier noch eine Schippe drauflegen will. FAST 5 bietet über 130 Minuten konsequent "ausgezeichnet"e Non-Stop-Action mit nur wenig Leerlauf, was man von den Vorgängern, die teilweise deutlich kürzer liefen, nicht behaupten kann. Nicht einmal das Alpha-Tier-Gehabe ist hier negativ zu bewerten. Entgegen der Meinung Vieler halte ich es jedoch für Wichtig, die Vorgänger gesehen zu haben: vor allem im Bezug auf die Nebenfiguren und die Beziehungen zueinander hat das einen deutlich gesteigerten Sehgenuss zur Folge. Auch die Entwicklung der Serie vom Kindergarten zum ernstzunehmenden Action-Movie ist wichtig. Mir waren das immerhin 3.5 Punkte mehr wert - und das will was heißen.

                                          "I'll see you soon. - No you won't."

                                          PS: Ich kann wirklich nur das Making-Of empfehlen. Vieles, was nach CGI aussieht ist in der Tat komplette Handarbeit. Das tut dem Film auch wirklich gut.

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                                          • 5

                                            "A real driver knows exactly what's in his car."

                                            Autsch. Nach dem wirklich andersartigen Vorgänger TOKYO DRIFT und dem spaßigen 2 FAST 2 FURIOUS setzt Regisseur Lin das große Comeback von Diesel und Walker gehörig in den Sand. Dabei geht eigentlich alles gut los - das Opening mit Schnuckelchen Rodriguez ist genial, schweißtreibend und immens spannend. Der Raub des Tanklasters schreit förmlich nach mehr. Schade, dass Actionbraut Rodriguez danach sprichwörtlich der Hahn zugedreht wird und der Film sich dann in einem 08/15 Revenge-Movie mit Autos wi(e)derfindet. Abgesehen von dem ersten großen Wettstreit zwischen Walker und Diesel ist die Hatz auf Drogenboss Arturo Braga nur leidlich spannend und recht uninspiriert. Die Vorgänger haben hier entweder komplett die Scheiss-auf-Story-Linie gefahren (TOKYO DRIFT) oder das ganze wenigstens augenzwinkernd verpackt (2 FAST 2 FURIOUS). Hier wird bierernst eine unspannende Gangsterstory verfolgt, die vorne und hinten nicht passt. Weder die Sidekicks, noch die Mädels noch der überaus sympathische Han können her etwas retten. Und mit Rodriguez haben sie die einzige Braut gekillt, die vom ernsten Ton her in das recht finstere Setting passt - alle anderen Weiber hätten perfekt in die überdrehten Vorgänger gepasst.

                                            Doch Racing, Tuning und Unterbodenbeleuchtung sind hier Geschichte. Es geht um's nackte Überleben, um die Rache an einer verlorenen Liebe. Nur verbremst sich der Film nach dem Vollgas-Start so dermaßen, dass in der Mitte vor lauter Schalten öfters der Leerlauf genötigt wird und so fühlt sich FAST & FURIOUS trotz ähnlicher Laufzeit wie die Vorgänger beinahe doppelt so lange an, wie er eigentlich ist. Erst beim schafft es Lin wieder, den richtigen Gang einzulegen und das Nitro zu zünden, womit er es gerade noch auf die Reihe bekommt, ein "geht so" Feeling zu hinterlassen. Der Film hat durchaus seine Momente und einige fulminante Actionsequenzen und -einstellungen hat Lin zum Glück für FAST 5 übernommen und sich dort dann auch mehr auf die visuelle Reizüberflutung verlassen, als hier zwanghaft zu versuchen, eine bierernste Story durchzudrücken. Alles in Allem definitiv der schwächste Teil der Reihe.

                                            "Pussy."

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                                            • 6 .5
                                              Herr Beutel: pressakey.com 24.01.2012, 18:31 Geändert 30.05.2016, 12:08

                                              "Do you know what 'D.K.' means? - Donkey Kong?"

                                              Schade - mein 700. Kommentar und dann geht er an TOKYO DRIFT. Naja, man kann es sich nicht immer raussuchen. Auch hier wieder - besser als erwartet, aber nicht so spaßig wie 2 FAST 2 FURIOUS. Dass der zweite Teil schon etwas weg ging vom quietschbunten Plastiklook mit ausufernden "Ich schau in den Rückspiegel und schalte dann jedes Mal"-CGI-Sequenzen und mehr auf "echte" Action setzte, war ein Trend, den ich sehr begrüßt hab. Auch TOKYO DRIFT setzt diesen Trend weiter fort. Die Eröffnungssequenz ist erfrischend "Old School", hier kämpfen noch echte Autos ohne BlingBling gegeneinander - inklusive Beulen, Crashs und Totalschaden. Danach wechselt die Szenarie nach Tokyo - und das funktioniert erstaunlich gut. Klar wird hier jedes Klischee ohne Gnade bedient, aber das ist ja nicht unbedingt etwas schlechtes.

                                              Was den Wechsel des kompletten Casts angeht muss ich sagen, dass ich damit keine Probleme hatte. Ich war froh, Walker mal nicht sehen zu müssen und auch wenn Lucas Black mit seinem Topfschnitt eher aussieht wie jemand der Sören-Moritz heisst und "aus'm Bläddnbau Öst" kommt, sind zumindest die anderen Pro- und Antagonisten gut besetzt. Sung Kang als Han ist einfach ein Sympathiebolzen ohne Ende, Sonny Chiba hat bei mir eh einen Stein im Brett und Brian Tee spielt seinen D.K. mit sichtbarer Freude. Das Eye-Candy ist mit Nathalie Kelley dabei ebenfalls gut besetzt und ist mit ihrer markanten Gesichtsform mal Abseits der Barbiepuppen eine erfreuliche Abswechslung. Der Cameo am Ende hat das Paket dann schön abgerundet.

                                              Ansonsten wird sehr selbstironisch (Einleitungszitat) zu Werke gegangen. Die Anflüge einer Story, wie man sie in 2 FAST 2 FURIOUS gesehen, sind hier wieder verflogen. Die Konzentration liegt auf den Drift-Rennen und den Charakteren, die hin und wieder sogar mehr als eine ruhige Minute bekommen um sich zu entfalten (auch hier wieder explizit die Figur von Han). Daneben wird ehrlich geblutet, geschrottet und gedriftet, wenngleich leider immer noch zu viele CGI-Spielereien mit drin sind, auch wenn es handwerklich immer öfter ohne bewältigt wurde. Ein Trend, der sich dann in FAST 5 am Besten durchgesetzt hat. Trotz allem ist TOKYO DRIFT einen Tacken unterhaltsamer als THE FAST & THE FURIOUS, aber weniger spaßig wie 2 FAST 2 FURIOUS, also ein durchaus "ganz gut"er Film.

                                              "Can I get a copy of that?"

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                                                "Come on, man. Guns, murderers and crooked cops? I was made for this, bro."

                                                Yeah, es ist mal wieder Zeit für den C-C-C-C-C-COMBOBREAKER! Während FAST & FURIOUS vom Stil her noch komplett auf die Hose-drei-nummern-zu-groß-Socken-in-Hose-und-YOALTAWASGEHT-Fraktion ausgelegt war, versucht sich 2 FAST 2 FURIOUS tatsächlich als so etwas wie ein "Heist"-Movie (mit ganz dicken Anführungsstrichen) durchzumogeln. Geld muss von A nach B verlagert werden, natürlich wieder Undercover aber so, dass keine Seite etwas davon weiß. Natürlich darf auch das prollige Street-Racer Getue nicht fehlen und daher ist der Einstieg gleich mal wieder etwas für die Leute, die bei Bikinis, peinlichen CGI-Effekten und Unterbodenbeleuchtung ihre Hosen untenrum anatomisch bedingt straffen können, um sie kurz danach mit natürlichem Eiweiß von innen neu zu pinseln.

                                                Abgesehen davon bekommt man in der Tat durch die Bank durch ein vorhersehbares, aber durchaus spannendes Action-Thrillerchen geboten, das tatsächlich einen Hauch von Story, etwas Hirn und minimale Spannung zu bieten hat. Nach all den ganzen negativen Bewertungen und einer Vorhersage von 4.0 hätte ich hier schlimmeres erwartet. Tyrese mag ich ja schon seit DEATH RACE ganz gerne als stets super bösen aber sympathischen Quotenschwarzen. Natürlich fehlt die Präsenz von Vin Diesel, aber Tyrese ist ein annehmbarer Ersatz, wie ich finde. Zwar sind die Plastik-Kinderspiel-Autos aus dem ersten Teil auch wieder vorhanden, werden jedoch dieses mal selbstironisch auf die Schippe genommen und am Ende gegen richtige Musclecars ohne großen SchnickSchnack ausgetauscht: So muss das sein!

                                                Natürlich ist 2 FAST 2 FURIOUS immer noch meilenweit davon entfernt, mehr zu sein als NEW KIDS TURBO mit Autos - aber im Gegensatz zum ersten Teil nimmt sich der Streifen weit weniger ernst und lässt dadurch mehr Platz für eine zwar schon tausend Mal gesehene, aber trotzdem spannende Gangster-Story, auch wenn kein Schauspieler mehr tut, als das, was er immer tut. Eva darf ihre Figur präsentieren, Walker darf den Sleepwalker machen und Tyrese guckt finster (höhö). Mit einem kleinen Punktebonus für die wirklich - zumindest für mich - erfrischende Idee der "Rattenfolter" (Das finde ich kränker als jeden Teil von SAW irgendwie) und einem weiteren Bonus für Schnuckelchen Devon Aoki komme ich Summa Summarum auf einen "sehenswerten" zweiten Teil der FAST & FURIOUS Reihe, der mich insgesamt besser unterhalten hat, als der Vorgänger. Ich bin gespannt, ob der dritte Teil auch so eine Überraschung schafft - die Bewertungen sind ja ähnlich.

                                                "Loser walks home."

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                                                  Der Film an sich ist wirklich gut, unterhält und ist ganz nett gemacht. Auch die Ausgangslage und die Gedankenspiele sind spannend umgesetzt. ABER es gibt eine Stelle im Film, die mir komplett jeglichen Sehgenuss ruiniert. Ich bin wirklich niemand, der sich (vor allem bei solchen Filmen) über unlogische Momente den Kopf zerbricht. Allerdings im Gefängnis haben sich die Autoren wohl komplett zugedröhnt. Kutcher sitzt (wenn ich mich recht entsinne) einem Schwarzen gegenüber und zeigt ihm seine Hand. Dann reist er in die Vergangenheit, fügt sich als Kind Schnittwunden zu und der schwarze ist voll beeindruckt, weil er jetzt plötzlich Narben an der Hand hat. Äh. Moment mal. Wenn Kutcher schon als Kind diese Narben (bzw. Stigmata, die er benötigt) hat (und man einfach mal annimmt, dass er sein Leben trotz allem exakt genau so lebt bis zu diesem Moment) kommt er ja schon mit den Narben in die Zelle, das heisst, der Schwarze sieht sie schon beim reinkommen. Die Stigmata, die dem Glauben nach ja "plötzlich" auftreten, verlieren also ihren Effekt, wenn sie schon bei der Einlieferung vorhanden sind. Folglich ist diese komplette Szene so dermaßen unlogisch, dass es mir tatsächlich ab hier den kompletten Film versaut hat. True Story.

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                                                    Nettes Heist-Movie ohne nennenswerte Stärken und Schwächen. Sehr sympathisch, dass der Film gleich mal mit einer Ladung Brüsten durchstartet. Auch sonst wird mit Sex und Blut nicht gegeizt. Ansonsten bietet BANK JOB einen coolen Soundtrack, einen überzeugenden Cast und spannend inszenierte Thriller-Action mit vielen großen und kleinen Twists. Der Look der 70er wurde gut eingefangen. Trotz allem hätte der Film auch gerne 10 Minuten kürzer gehen dürfen.

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