Iamthesword - Kommentare

Alle Kommentare von Iamthesword

  • Iamthesword 30.05.2017, 22:05 Geändert 30.05.2017, 22:07

    Lobenswert, wenn Triple-A-Produzenten konsequent auf Kurzfilme setzen. Leider überhaupt nicht selbstverständlich.

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    • Iamthesword 27.05.2017, 19:12 Geändert 28.05.2017, 00:50

      Auguste & Louis Lumière: 114 Filme

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      • Schöner Artikel. Mich überrascht (positiv), dass KAZE NO TANI NO NAUSHIKA tatsächlich sein bestbewerteter Film auf moviepilot ist. Und ich habe leise Zweifel, dass Miyazaki mit KAZE TACHINU nur "bloß einen schönen Film drehen" wollte.

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        • Jean-Pierre Melville auf 11!!! Super!

          Und er hat nicht nur großartige Gangsterfilme gedreht. Vor allem das Historienkammerspiel LE SILENCE DE LA MER sei hier jedem ans Herz gelegt.

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            • Hinweis: Bei der Auflistung der Kurosawa-Filme sind SANJURO und IKIRU in eine Zeile gerutscht.

              • "Alien: Covenant-Star"? Hat der nicht nur ca. 5 Sekunden Screentime?

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                • Iamthesword 17.05.2017, 10:39 Geändert 21.05.2017, 15:49

                  Zu Billy Wilder: "Seine Komödien bleiben besonders nachhaltig in Erinnerung." Das kein eigentlich nur von jemandem kommen, der SUNSET BOULEVARD noch nicht gesehen hat (was nicht heißen soll, dass SOME LIKE I HOT oder ONE, TWO, THREE oder THE APPARTEMENT usw. nicht absolute Meisterwerke sind...).

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                  • Bong Joon-Ho! Bong Joon-Ho! Da freue ich mich natürlich besonders drauf - wenn er es denn in die Kinos bei uns schafft. Auf den neusten Koreeda warte ich ja auch noch sehnsüchtig...

                    Eine Ergänzung zu SNOWPIERCER: Ja, die Konzerne sind böse - aber ist die eigentlich Botschaft nicht, dass die eigentliche Gefahr wir alle sind, die wir lieber das (repressive) bestehende System erhalten, weil sie Angst vor den Risiken großer Veränderungen haben?

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                      Das klingt so absurd, das muss eigentlich gut werden...

                      • Iamthesword 13.05.2017, 13:59 Geändert 21.05.2017, 15:50

                        Ich bin immer wieder überrascht, wie diese Klischeeparade - ich bin nett und sage nur "Klischee" - es auf 6 Staffeln bringen konnte...

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                        • Iamthesword 13.05.2017, 12:02 Geändert 17.05.2017, 01:19

                          In absoluten Zahlen:
                          1. Georges Méliès (28)
                          2. Jan Švankmajer/Steven Spielberg (25)
                          3. Martin Scorsese (21)
                          4. Tim Burton (20)
                          5. David Lynch (19)
                          6. Joel & Ethan Coen/Woody Allen (18)
                          7. Lars von Trier/Charlie Chaplin/Roman Polanski (17)
                          8. Stanley Kubrick/Alfred Hitchcock/Ridley Scott (16)
                          9. Wes Anderson/Clint Eastwood (14)
                          10. Hayao Miyazaki/Buster Keaton/Jim Jarmusch/Takeshi Kitano/Luis Feuillade/Louis Lumière (13)

                          Prozentual (Anteil der Filmographie):
                          1. (100%) Stanley Kubrick (16)/Jean Vigo (4)/Xavier Dolan (6)/Martin McDonagh (3)
                          2. (91,67%) Quentin Tarantino (11)
                          3. (90,91%) David Fincher (10)
                          4. (87,5%) Jacques Tati (7)/ Wes Anderson (14)
                          5. (85,71%) Ethan Coen (18)/Sam Mendes (6)/Andrew Stanton (6)
                          6. (83,33%) Don Hertzfeldt (10)/J.J. Abrams (5)
                          7. (81,82%) Joel Coen (18)
                          8. (80%) Darren Aronofsky (8)/Chris Renaud (4)
                          9. (75,76%) Jan Švankmajer (25)
                          10. (75%) J. C. Chandor (3)/Phil Lord (3)/Christopher Miller (3)

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                          • 1. Christopher Nolan
                            2. Andrej Tarkovsky
                            3. Quentin Tarantino
                            4. Hayao Miyazaki
                            5. Alejandro González Iñárritu

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                              • Leichen, die fortwährend grinsen, müssen auf den Ernst der Lage hingewiesen werden.

                                - Die beispiellose Verteidung der Festung Deutschkreutz (Werner Herzog)

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                                • Schöne Idee. Schade, dass Jean Vigo nach vier Filmen gestorben ist...

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                                  • Ein denkbar langweiliges Finale...

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                                        Ach, Spielberg dreht mal wieder einen Historienfilm. Lange vergangen, das alles. Was hat uns das heute noch zu sagen?

                                        Damals: Ein mutmaßlicher Gefährder wird gefasst. Sein Verfahren soll nur den Anschein der Gleichwertigkeit haben. Ihm werden höchstrichterlich die bürgerlichen Rechte eines Amerikaners verwehrt. Der Einsatz seines Anwalts bewahrt ihn vor der Todesstrafe. Ein Gefangenenaustausch verhindert schließlich, dass er sein Leben in einem Gefängnis verbringen muss.

                                        Gott sei Dank ist der Kalte Krieg vorbei. Those days are gone.

                                        Heute: Auf der Guantanamo Bay Naval Base werden 41 mutmaßliche Gefährder festgehalten - viele ohne je ein Verfahren bekommen zu haben (trotz des Supreme-Court-Urteils Boumediene v. Bush von 2008).

                                        Those days are gone. Or are they?

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                                          Dear Mr. Trump,

                                          certain missiles can cause a lot of problems. If you fire them, there might be innocent casualties and the risk of provoking a war. If you don't fire them, badass Benedict Cumberbatch wakes up from cryosleep and punches you in the face. You see, there's no winning - sad. So please, stay away from missiles.

                                          Yours sincerely,
                                          Iamthesword

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                                          • Eine tolle Idee. Ich mich gerne beschenken - und von dir natürlich erst recht. Nur was nehme ich da nur? Das ist echt nicht einfach. Ich glaube, ein Kommentar zu ALL THE PRESIDENT'S MEN würde mich glücklich machen. Vielen lieben Dank schonmal.

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                                              Iamthesword 10.04.2017, 01:36 Geändert 22.11.2019, 18:01

                                              Eines vorneweg: Wer die Animeumsetzung von 1995 (im Folgenden zur besseren Unterscheidung KOKAKU KIDOTAI) nicht kennt, der bekommt mit GHOST IN THE SHELL einen ganz ordentlichen Cyperpunk-Blockbuster, der zwar nicht sonderlich kreativ ist, mit dem man aber zwei Stunden brauchbare Unterhaltung bekommt. Der folgende Kommentar richtet sich primär an jene, die die Vorlage kennen. Deshalb sind auch nur jene Spoiler gekennzeichnet, die sich auf die Neuverfilmung beziehen.

                                              Die nahe Zukunft: Menschen verbessern ihre Körper zunehmend mit Cyberupgrades (Computer- und Maschinenteile) und vernetzen sich miteinander. Auch das Verbrechen findet zunehmend im digitalen Raum statt. Die Hauptfigur, Major Mira Killian, arbeitet als Polizistin für Einheit 9, eine Spezialeinheit zur Aufklärung solcher Verbrechen. Ihre Besonderheit: Sie ist der erste Fall, bei dem lediglich das Bewusstsein/Ghost noch von einem Menschen stammt, der Körper/Shell jedoch komplett artifiziell ist. Grund dafür ist ein Autounfall, der sie schwerst verletzte und ihre Eltern tötete. Sie macht mit ihrer Einheit Jagd auf den Verbrecher Kuze, der Anschläge auf hochrangige Mitarbeiter des Marktführers für Cyberupgrades, Hanko Industries, verübt.

                                              GHOST IN THE SHELL sieht sehr gut aus. Die Macher haben sich Mühe gegeben, dem fantastischen Look des Originals gerecht zu werden. Und oft gelingt das. Manche Einstellungen und Szenen (etwa die Titelsequenz, der Sprung vom Hochhaus in die Tiefe oder der Kampf im knietiefen Wasser) sind direkt aus dem Original übernommen und lediglich nachgedreht. Aber auch einige neue Einstellungen (etwa ein Kampf in einem Restaurant zu Beginn des Films) sind visuell beeindruckend.
                                              Und auch der Cast macht ingesamt einen guten Job. Ich persönlich habe mich vor allem über Takeshi Kitano gefreut, dessen Charakter Aramaki wie für ihn gemacht ist. Aber auch Pilou Asbæk und Michael Pitt fallen positiv auf. Der Rest des Castes ist solide, aber nicht besonders (wobei das bei Scarlett Johansson auch an der Rolle liegen kann, immerhin verkörpert sie einen Cyborg - da spielt Mimik halt eine untergeordnete Rolle).

                                              Der Plot dagegen ist leider der Schwachpunkt der Neuverfilmung. Statt die fantastische und hochkomplexe Geschichte des Animes zu übernehmen, wurde eine neue, andere Storyline geschrieben - was ja nichts Schlechtes sein muss. Leider ist die neue Story der von KOKAKU KIDOTAI in jeder Hinsicht unterlegen. [SPOILER] Hanko Industries entpuppt sich als skrupellose Firma, die Ausreißer entführte und an ihnen die Übertragung von Ghosts in artifizielle Shells ausprobierte. Viele starben. Mira Killian und Kuze sind ursprünglich zwei dieser Ausreißer. Kuze entkam schwer misshandelt, Mira wurde zur ersten vollständig gelungenen Übertragung, ihre Erinnerungen an ihr früheres Leben wurden mit Medikamenten unterdrückt. Der skrupellose Unternehmenschef Cutter will sie nun beide töten, wird aber am Ende zur Rechenschaft gezogen und von Aramaki erschossen. [SPOILER Ende] Für eine Blockbusterhandlung ganz ordentlich, aber eben weit von den philosophischen Fragen des Originals über Leben und Evolution entfernt. KOKAKU KIDOTAI portraitiert eine vernetzte, komplexe Welt, die Probleme hervorruft, die komplex und kompliziert sind und die auch nicht einfach so gelöst werden können. Diese Komplexität reduziert GHOST IN THE SHELL zu einer simplen stringenten Point-A-to-Point-B-Story mit einem simplen Bösewicht, den man am Ende beseitigt und alles ist wieder in Ordnung. Die komplexen Themen über die Grenzen zwischen Mensch und Maschine werden heruntergedummt zu Klischee-Dialogen der Marke "Irgendwo da drin bist du, das weiß ich". Die aus dem Original adaptierten Szenen wurden nur visuell übernommen und willkürlich in der Story verteilt - wo doch inhaltliche Elemente übernommen wurden, schneidet die Neuverfilmung jedes Mal schlechter ab (siehe z. B. das Verhör des Müllmanns). Für Fans des Originals eine herbe Enttäuschung. Es ist bezeichnend, dass die Neuverfilmung fast eine halbe Stunde länger ist als das Original und dennoch nicht einmal annähernd seine Tiefe erreicht.

                                              Noch ein Wort zum Whitewashing-Vorwurf: [SPOILER] Bevor ihr Ghost von Hanko in den Shell verpflanzt wurde, war Major Killian das Mädchen Motoko Kusanagi. Dies ist der Name des Majors im Anime. [SPOILER ENDE] Die Wahl von Scarlett Johansson als Shell könnte man auch so lesen, dass damit gezeigt wird, wie große (westliche) Unternehmen Kultur und Identität absorbieren und in standardisierte (westliche) Versionen verwandeln. Ich weiß nicht, ob das Absicht war, diese Metaebene fand ich aber ganz nett.

                                              Am Ende ist GHOST IN THE SHELL ein Standardblockbuster von der Stange, der mit dem Animemeisterwerk neben dem Titel eigentlich nur die Ausgangssituation gemeinsam hat (und ein paar random in der Story verteilte Szenen). Er tut zwar so als würde er komplexe Themen angehen, tut es aber nie wirklich. Oder um ein Bild aus dem Film zu wählen: Eigentlich ist die Neuverfilmung die tote Tochter des Originals.

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                                                • Als ob GHOST IN THE SHELL nicht gerade erst gezeigt hat, dass für 99,5% der Remakes auchvon 90er-Filme gilt: Lasst es bleiben. Denkt euch lieber eine eigene Geschichte aus.

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                                                    Iamthesword 09.04.2017, 04:26 Geändert 09.01.2018, 01:31

                                                    Da dachte ich mir: Schalten wir das Hirn aus und schauen uns Van Damme an - John Woo kann ja Krawumm. Und dann ist der Film um 23 Minuten gekürzt. Die letzten 15 Minuten ergeben überhaupt keinen Sinn mehr vor lauter fehlender Einstellungen...

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