Iamthesword - Kommentare

Welcome to the jungle.

Warum nur, warum?

*♡*LiKe My DiRecToR - Lars von Trier*♡*

Du suchst nach einem Regisseur mit einer wirklich eigenen Vorstellung von Kino, einer künstlerischen Vision? Jemanden, der dich herausfordert, aus der Wohlfühlzone reißt, der dich abwechselnd fröhlich, traurig und wütend macht? Jemanden, bei dem du immer wieder das Gefühl hast, wirklich etwas Neues zu sehen? Dann such nicht weiter. Du hast ihn gefunden.

*♡*LiKe My DiRecToR - Jacques Tati*♡*

In der Tradition der großen Stummfilmkomiker stehend, gibt er seinen Filmen aber seine eigene unverwechselbare Prägung, z.B. mit der herausragenden Verwendung von Ton: Während die Sprache so gut wie nie verständlich ist, spielen Geräusche eine große Rolle, der Lärm der Umgebung wird zur eigentlichen Sprache. Kaum jemanden hat den Menschen in der Moderne genauer (und witziger) porträtiert.

VERY nice.

*♡*LiKe My DiRecToR - Hirokatsu Koreeda*♡*

Kein anderer (lebender @stefan ishii) Regisseur hat so ein feines Auge für zwischenmenschliche Beziehungen, vor allem in Familienkonstellationen. Seine Filme sind ruhig, nehmen sich Zeit für ihre Charaktere und entfalten vielleicht gerade deshalb das Gefühl, dass mein bei ihnen wirklich etwas über das Menschsein erfährt.

I keep quiet
'Cause there's noone I could talk to
I survive by the work of my hands
In the midst of a lonesome ocean

Es muss wehtun. Das ist ein Zeichen dafür, dass es hilft.

Alles Gute, Michael Haneke.

"Können wir Kinofilme bald früher zu Hause streamen?"

Warum sollte ich das wollen?

"Ryan Reynolds - Freut euch auf diese kommenden Filme"

Überschriften, die grundsätzlich falsch klingen...

HARRY POTTER. Auch HARRY POTTER. Wieder HARRY.. oh halt, das ist NOAH. Aber jetzt wieder HARRY POTTER...

"Emma Watson wird in Video-Interview von knuffigen Kätzchen überfallen"

Emma Watson! Und knuffige Kätzchen! Clickbait galore!

Wenn mein Lied vorüber ist, wird mein Bruder sterben. Doch meine Rache wird furchtbar sein.

Hoffentlich nicht so wie THE MAGNIFICENT AMBERSONS damals "vollendet" wurde...

Regisseur weg, Hauptdarsteller weg, Hauptdarstellerin weg. Wird sicher ein tolles "Sequel"...

Und hier ist neben UN COEUR EN HIVER noch LE BATTRE DE MON COEUR S'EST ARRETÉ fällig (ich hab's mit Herzen im Titel...). Audiards UN PROPHÈTE hat mir neulich auf jeden Fall schon mal echt gut gefallen. Und DE ROUILLE ET DE L'OS war auch klasse (ist aber schon länger her...).

Krass, keinen einzigen gesehen. Aber TOKYO-GA und UN COEUR EN HIVER liegen noch bei mir, also wird sich das (hoffentlich) bald ändern.

OKURIBITO

Als Tatifan solltest du dir die beiden noch ansehen:
http://www.dailymotion.com/video/x23p7ta_forza-bastia-78-ou-l-ile-en-fete_travel
https://vimeo.com/127149563

Ein dringendes Bedürfnis veranlasst mich dazu, jeden Tag größere Strecken zurückzulegen - dabei bin ich von Haus aus eher Kopfarbeiterin. Und eine wichtige noch dazu, denn wenn ich nicht liefere, gewinnen die Russen.

Ich kenne THE MUMMY RETURNS, aber das hier ist mir neu...

HIDDEN FIGURES ist in vielerlei Hinsicht kein besonders kreativer Film. In Dramaturgie und Inszenierung folgt er an vielen Stellen den üblichen Hollywoodformeln, die man in ähnlichen Filmen immer wieder zu sehen bekommt: Die Heldinnen - in diesem Fall schwarze Mathematikerinnen, die in den 1960er Jahren bei der NASA arbeiten - sind mit Repressionen konfrontiert, aber am Ende gelingt es ihnen, diese zu überwinden. So weit, so bekannt. Auch die aufgesetzt wirkende Liebesgeschichte fehlt nicht (sorry Mahershala Ali, aber deine Rolle war ein wenig überflüssig).Trotzdem ist es ein sehenswerter Film und dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Viel zu oft engagiert man für solche Geschichten eine weiße Person, aus deren Perspektive man die Geschichte erzählt oder die die Veränderung in der Welt der Unterdrückten gar erst anstößt (ja, THE HELP, ich schaue dich an). Dies hinterlässt oft einen faden Beigeschmack. HIDDEN FIGURES verzichtet darauf.
2. HIDDEN FIGURES ist durch die Bank weg gut gecastet. Das Protagonistinnentrio liefert eine energiereiche Performance ab, bei der es richtig Spaß macht zuzuschauen. Auch Kevin Kostner und Kirsten Dunst machen ihre Sache gut. Meine liebste Castingentscheidung war jedoch Jim Parsons als Chefingenieur, der hier seinem als Sheldon Cooper jahrelang antrainierten abschätzigen Blick durch den neuen Kontext neue Bedeutung gibt und auf einer Metaebene auch das Verhalten seiner Serienfigur in Frage stellt.
3. Der Film traut sich, bei allen schwerwiegenden Thematiken, die der verhandelt, immer wieder ein Augenzwinkern einzustreuen. Diese Portion Humor lockert den Film auf und verhindert, dass er zur moralinsaueren "Schlimm, schlimm, schlimm"-Predigt verkommt. Besonders gut gelingt Regisseur Theodore Melfi die Verflechtung von Aussage und Humor, wenn er die weiten Wege einer der Frauen zum einzigen "colored" bathroom auf dem Gelände der NASA später zu einem Gag verarbeitet.
Unter dem Strich ist HIDDEN FIGURES sicher kein Meisterwerk, aber doch ein Film, der dem Zuschauer zwei vergnügliche Stunden beschert und zugleich die Porträtierten ehrt, ohne ihre Geschichten im Kitsch ertrinken zu lassen. Und das ist auch eine respektable Leistung.

Als ob es nicht schlimm genug wäre, dass Trump offenbar schon wieder im Wahlkampfmodus ist und auch bei uns schon Monate vor der Bundestagswahl nur noch über den Wahlkampf geredet wird, jetzt müssen wir schon über die Oscars von nächstem Jahr sprechen - obwohl die aktuellen NOCH KEINE WOCHE ALT SIND. Gimme a break!

Welcome to the jungle.

Das ist aber 'ne übersichtliche Watchlist...