Iamthesword - Kommentare

Daumen drücken, Daumen drücken, Daumen drücken...

Schön, dass sich manche Dinge eben auch nicht ändern. Zum Beispiel, dass du schon wieder eine Zahl Filme in deiner Chronik stehen hast, dass mir die Ohren schlackern...

Welcome to the jungle.

Trotz zahlreicher gelungener Pointen und teilweise ausgelassener Stimmung im Kinosaal ist THE DEATH OF STALIN über die Nachfolgekonflikte nach Stalins Tod nur bedingt ein witziger Film: Armando Iannucci versteht es, die Härte und Brutalität des autoritären Systems nicht zu unterschlagen, sondern zu einer Resonanzebene zu verarbeiten, die seiner Komödie einen tiefschwarzen Anstrich verleiht. Geschickt verflicht er dazu die Ebenen Staatsräson, politisches Ritual und (scheinbar) persönliche Beziehungen sowjetischer Funktionäre miteinander, nur um zu zeigen, wie seine Charaktere alle Ebenen zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen versuchen. Dabei scheint immer wieder die inhärente Gewalt des autoritären Systems durch seine Gags hindurch, wenn etwa allen voran der skrupellose Chef der Geheimpolizei Lawrenti Beria nach vorne die Maske der Freundschaft bewahrt, hinter dem Rücken der anderen Funktionäre allerdings ohne mit der Wimper zu zucken Todeslisten verteilt.
Sowieso ist der Cast ein großes Highlight des Films, allen voran Simon Russell Beale als Beria und Steve Buscemi als sein Gegenspieler Nikita Chruschtschow. Doch Iannucci ist es gelungen, bis in die Nebenrollen SchauspielerInnen zu finden, die seine Charaktere mit Leben füllen und so (meistens) vor dem Abrutschen ins Stereotyp zu bewahren. Als Volltreffer erweist sich etwa Jason Isaacs als Weltkriegsgeneral Georgi Shukow, der während seiner kurzen Auftritte stets die Szene dominiert und dabei hinter seinem raubeinigen Charme immer wieder jene kalte Brutalität durchscheinen lässt, die ihn bereits zum (einzigen) Highlight von THE PATRIOT gemacht hat. Aber auch Jeffrey Tambour als Stalins eitler und unsicherer Nachfolger Georgi Malenkow oder der lang vermisste Michael Palin als gechasster Außenminister Wjatscheslaw Molotow sorgen dafür, dass man bei THE DEATH OF STALIN in seinen besten Momenten an Klassiker des schwarzen britischen Humors wie THE LADYKILLERS oder KIND HEARTS AND CORONETS denken muss. Wem es nichts ausmacht, bei einem Gag auch mal schlucken zu müssen, der wird auch mit diesem Film seine Freude haben.

Ich mag Lou Reed. Aber er ist kein Tom Waits - und das auf dem Foto ist definitiv Tom Waits...

16?!? Als ob das eine existierende nicht schon zu viel wäre...

TORE TANZT ist auch immer gut zur Entspannung. Als wir den gezeigt haben, hat auch niemand vorzeitig den Saal verlassen...

Ich dachte, Gamespilot sei jetzt woanders?

Ach, das ist doch kindisch.

Ein neues...Logo? Nothing else to report on today?

Ich muss in die Heia *schnüff*. Ich muss morgen früh raus - der Flughafen Oslo ist weit draußen...

Euch noch einen wunderbaren Abend. Möge der beste Roger Deakins gewinnen!

Endlich sagt's mal jemand: Michael Stuhlbarg ist einer der stark unterschätzten Darsteller Hollywoods!

Most boring way possible: Alphabetisch nach dem Titel - sonst verliert man bei einer vierstelligen Zahl leicht den Überblick...

1. Bester Film - LADY BIRD
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-2
2. Bestes Originaldrehbuch - THE BIG SICK
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-3.html
3. Bestes adaptiertes Drehbuch - MUDBOUND
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-4.html
4. Bester Animationsfilm - THE BREADWINNER
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-5.html
5. Bester fremdsprachiger Film - EINE FANTASTISCHE FRAU
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-6.html
6. Bester Dokumentarfilm - DIE LETZTEN MÄNNER VON ALEPPO
https://www.moviepilot.de/news/oscar-2018-unsere-geheimtipps-der-oscar-saison-1103493/seite-7.html

Bitte nicht THE SQUARE.

Ich reibe mich an der Frage, ob man ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert nicht mehr ausstellt, weil es den zeitgenössischen Wertvorstellungen widerspricht (für mich als Historiker sind damit ja auch ganz praktische Fragen nach der Zugänglichkeit von Quellen verbunden). Im 19. Jahrhundert herrschten sicher andere Sexualvorstellungen als heute, keine Frage. Aber tun wir uns einen Gefallen, wenn wir diese Zeugnisse aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwinden lassen? Oder sollten wir sie nicht gerade (historisch kontextualisiert) ausstellen, damit wir besser verstehen, wo Probleme, die wir heute noch haben, herkommen und an welche Ideen sie anknüpfen? Ein besseres Verständnis könnte uns unter Umständen dabei helfen, das Problem sogar besser anzugehen und neue Lösungsstrategien zu finden. Mindestens schafft es aber ein Bewusstsein für die Komplexität und die Pfadabhängigkeiten des Themas - und das ist ja auch schonmal was.
Und bevor jemand die Nazikeule schwingt: Ich bin auch gegen den weitgehenden Verschluss der Verbotsfilme und war gegen die weitgehende Unterdrückung der Verbreitung von MEIN KAMPF - das hat vor allem zur Mythenbildung beigetragen...

THE WINTER SOLDIER zeigt zumindest in Ansätzen, was Marvel-Filme auch sein könnten (wenn sie denn wollten), indem er die personifizierte Idealisierung amerikanischer Interventionspolitik auf eine (natürlich comichaft überspitzte) Dystopie des Drohnenkrieges treffen lässt. Der nahe liegende Gedanke "Was passiert eigentlich, wenn man die fancy fliegenden Waffen nicht mehr nur gegen Terroristen/"Terroristen" im Nahen Osten und Zentralasien, sondern sie auch gegen die eigene Bevölkerung einsetzt?", kombiniert mit der real existierenden Informationsflut, die Geheimdienste im Internet abgreifen, ergibt ein Szenario, dass einen dann doch ein wenig schlucken lässt. Garniert durch den Liebhaberkniff, aus dem Good Guy der Politthriller der 70er (ALL THE PRESIDENT's MEN/THREE DAYS OF THE CONDOR) den Bösewicht zu machen. Schade dagegen, dass die Frage, ob Captain Americas eigene Idee der "guten Intervention" nicht nur ein Jota von dieser Dystopie entfernt ist, eigentlich nie gestellt wird - hier wäre viel interessantes Potential für Charakterzeichnung gewesen (aber das interessiert Marvel ja allgemein eher selten). Trotzdem ziehen die Politthriller-Elemente den Film für mich über das übliche Marvel-Mittelmaß, auch wenn auch dieser Eintrag in das MCU natürlich wieder deutlich zu viel lieblos-routiniert inszenierte Action auffährt, die vor allem in der letzten halben Stunde zu einer albernen Krawumm-Orgie verkommt. Dennoch vor allem im Vergleich zum Vorgänger eine Steigerung.

Ohne jede Frage THE WRESTLER

ALL THE PRESIDENT'S MEN (DVD)

Ein Stück weit kann man L'AMANT DOUBLE als Gegenstück zu JEUNE ET JOLIE verstehen, Ozons erster Zusammenarbeit mit der wunderbaren Marine Vacth. Wieder sehen wir eine junge Frau auf der Suche nach etwas, das sie ausfüllt. Wieder geht es um das Ausfüllen eines Mangels durch Ausleben der Sexualität. Allerdings haben sich die Vorzeichen geändert: War Sex in JEUNE ET JOLIE ein Mittel der Emanzipation gegen eine lieblose großbürgerliche Welt, so zieht ihr Begehren die Protagonistin Chloé in Ozons neuen Film in einen alptraumhaften Strudel hinein. Ozon nimmt das in seinen Filmen allgegenwärtige Motiv der selbstbestimmten Frau und wendet es ein weiteres Mal. Auf der Suche nach sich selbst, getrieben von dem Wunsch nach Vervollständigung und Erfüllung verliert sich Chloé zwischen ihren beiden Liebhabern, den Therapeuten Paul und Louis. Ozon spielt dabei mit dem Motivkosmos der Psychoanalyse und wendet seinen Film langsam von einer Amour-Fou-Erzählung in einen gelungenen Psychothriller mit Horrorelementen. Und das der Film dabei inszenatorisch stellenweise brilliant ist, versteht sich bei Ozon ja schon fast von selbst...

Die gemeinsame Filmsammlung mit meiner Freundin umfasst 1246 Einträge plus eine Lumièrebox, die wg der lückenhafte moviepilot-Datenbank nur einen Eintrag hat, aber 114 Filme umfasst. Macht Pi mal Daumen 1350 Filme/Serienstaffeln auf ca. 1225 DVDs.

Bester Film (10 Nominierungen)
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BABY DRIVER
BLADE RUNNER 2049
DUNKIRK
ENNEMIS INTÉRIEURS
THE KILLING OF A SACRED DEER
MANCHESTER BY THE SEA
MOONLIGHT
SILENCE
DIE TASCHENDIEBIN
TIMECODE

Beste Regie (10 Nominierungen)
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Barry Jenkins, MOONLIGHT
Yorgos Lanthimos, THE KILLING OF A SACRED DEER
Kenneth Lonergan, MANCHESTER BY THE SEA
Aki Kaurismäki, DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
Park Chan-Wook, DIE TASCHENDIEBIN
Tarik Saleh, DIE NILE HILTON AFFÄRE
Martin Scorsese, SILENCE
Paul Verhoeven, ELLE
Denis Villeneuve, BLADE RUNNER 2049
Edgar Wright, BABY DRIVER

Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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Selim Azzazi, ENNEMIS INTÉRIEURS
Jonathan Perera, DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT
Christopher Nolan, DUNKIRK
Taylor Sheridan, HELL OR HIGH WATER
Kenneth Lonergan, MANCHESTER BY THE SEA
Barry Jenkins, MOONLIGHT
Bong Joon-Ho/Jon Ronson, OKJA
Asgar Farhadi, THE SALESMAN
Jay Cocks/Martin Scorsese, SILENCE
Jeong Seo-Kyeong/Park Chan-Wook, DIE TASCHENDIEBIN

Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Casey Affleck, MANCHESTER BY THE SEA
Mahershala Ali, MOONLIGHT
Daniel Craig, LOGAN LUCKY
Adam Driver, SILENCE
Fares Fares, DIE NILE HILTON AFFÄRE
Georg Friedrich, WILDE MAUS
Andrew Garfield, SILENCE
Alex R. Hibbert, MOONLIGHT
Shahab Hosseini, THE SALESMAN
Trevante Rhodes, MOONLIGHT

Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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Taraneh Alidoosti, THE SALESMAN
Jessica Chastain, DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT
Cara Delevingne, VALERIAN
Gal Gardot, WONDER WOMAN
Nina Hoss, RÜCKKEHR NACH MONTAUK
Isabelle Huppert, ELLE
Kim Tae-Ri, DIE TASCHENDIEBIN
Nora von Waldstätten, WILDE MAUS
Michelle Williams, MANCHESTER BY THE SEA
Robin Wright, WONDER WOMAN

Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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ELLE
I AM NOT YOUR NEGRO
OKJA
PEAR CIDER AND CIGARETTES
TIMECODE

Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
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DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
ENNEMIS INTÉRIEURS
DIE NILE HILTON AFFÄRE
TANNA
WILDE MAUS

Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
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BLIND VAYSHA
BORROWED TIME
MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI
PEAR CIDER AND CIGARETTES
PEARL

Bestes Design (5 Nominierungen)
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DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
BLADE RUNNER 2049
JACKIE
SILENCE
DIE TASCHENDIEBIN

Bester Ton (5 Nominierungen)
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ALIEN COVENANT
BLADE RUNNER 2049
DUNKIRK
WONDER WOMAN
VALERIAN

Beste Musik (5 Nominierungen)
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DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
BABY DRIVER
HELL OR HIGH WATER
JACKIE
TIMECODE

Bester Schnitt (5 Nominierungen)
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BABY DRIVER
THE KILLING OF A SACRED DEER
LOGAN LUCKY
SILENCE
TIMECODE

Beste Effekte (5 Nominierungen)
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ALIEN COVENANT
BLADE RUNNER 2049
DUNKIRK
GREAT WALL
VALERIAN

Beste Kamera (5 Nominierungen)
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DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
BLADE RUNNER 2049
MANCHESTER BY THE SEA
MOONLIGHT
SILENCE

Beste Serie (5 Nominierungen)
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Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
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Kleinigkeit, dennoch: Daniel Tay ging an die Universität Yale, nicht die Universität in Yale. Die Yale University befindet sich in New Haven (Connecticut).

Gerade gesehen, dass du HUNDE, DIE BELLEN, BEIßEN NICHT gesehen hast. Gibt es den irgendwo online?

https://www.moviepilot.de/liste/top-10-2017-in-den-deutschen-kinos-iamthesword

Disclaimer: Beide Kurzfilme haben kein offiziellen offiziellen deutschen Starttermin, liefen allerdings nur vor der Oscarverleihung 2017 breiter in deutschen Kinos, daher werte ich das als Filme mit Start in 2017.

[DVD, bitte].