Iamthesword - Kommentare

Alle Kommentare von Iamthesword

  • Iamthesword 21.09.2015, 14:34 Geändert 21.09.2015, 14:45

    Der Kerl auf dem Bild sieht ein bisschen wie ein abgewrackter Jack Sparrow aus...

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      Iamthesword 20.09.2015, 16:45 Geändert 15.11.2016, 11:49

      [Spoilers ahead] Wozu der Mensch fähig ist, wenn er dazu gezwungen ist: bei Wandern stürzt Aron Ralston in eine Felsspalte und klemmt sich den Arm unter einem Felsen ein. Keine Chance, den da wieder rauszubekommen. Das Problem: er ist wirklich mitten im Nirgendwo und hat niemandem gesagt, wo er hinfährt. Und so steckt er fest. 127 Stunden lang. Bis er sich den eigeklemmten Arm abschneidet.

      Man darf dankbar dafür sein, dass dieses Skript seinen Weg zu Danny Boyle gefunden hat. Was in den Händen vieler weniger talentierten Regisseure zu eine Kitschorgie sondergleichen geworden wäre, inszeniert er gewohnt gekonnt und atmosphärisch. Selbst - oder gerade - der Vorspann ist ein kompositorischer Schmaus. Und mit James Franco hat er sich auch für die Besetzung einen guten Hauptdarsteller mit ins Boot bzw. die Spalte geholt, der die Leiden Arons fühlbar werden lässt. Die zentrale Arm-ab-Szene etwa ist dank der Kombination aus seinem Spiel und der plastischen Darstellung Boyles in ihrer Intensität kaum auszuhalten.

      Warum also trotzdem nur guter Durchschnitt? Das liegt einerseits an der Geschichte: Wenn man einmal weiß, dass er sich den Arm abschneiden wird (und das weiß dank dem Promotheater bei Kinostart und Oscarverleihung halt fast jeder), dann verliert der Film nicht nur seinen Twist, sondern auch seine Spannung - wir wissen ja, er kommt wieder raus. Andererseits ist es die Vermittlung der Innenwelt des einsamen Protagonisten: Boyle nimmt den leichten Ausweg und drückt ihm eine Kamera in die Hand, sodass Aron einfach erzählen kann, wie es ihm geht. Das ist ein bisschen schade und fühlt sich unbefriedigend an (vor allem, wenn man ALL IS LOST kennt).

      Wer Bergsteigen und Survivalfilmen was abgewinnen kann oder wer James Franco einfach mal eineinhalb Stunden lang leiden sehen will, um Minderwertigkeitskomplexe abzubauen (ganz ehrlich, das wollen wir doch alle), der kann trotzdem mal einen Blick riskieren.

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      • Inhaltsverzeichnis:
        Faszination des Grauens (1996)
        Öffne die Augen (1997)
        The Others (2001)
        Das Meer in mir (2004)
        Agora - Säulen des Himmels (2009)
        Regression (2015)

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        • Iamthesword 17.09.2015, 00:25 Geändert 17.05.2016, 11:54

          "Je suis homme avant d'être Français (ou bien) parce que je suis nécessairement homme et que je ne suis Français que par hasard."

          "Ich bin erst Mensch, dann Franzose, weil ich notwendigerweise ein Mensch bin, aber nur zufälligerweise Franzose."

          -Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu-

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          • LE HAVRE
            THE IMMIGRANT (1917)
            ANGST ESSEN SEELE AUF
            PERSEPOLIS
            SIN NOMBRE

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              • Einer der besseren Miikes. Kann man sich ruhig ansehen. Man sollte aber nicht auf eine Qualität wie die der (wenn überhaupt nur lose adaptierten) Vorlage hoffen.

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                • Wann immer es geht, schaue ich Filme im Original. Selbst wenn ich die Sprache nicht verstehe, ist es einfach vielfältiger und atmosphärischer, verschiedene Dialekte zu hören, als wenn auf einmal alle Hochdeutsch sprechen. Zudem ist es unheimlich befriedigend, wenn man bei japanischen Filmen mal wieder einen halben Satz versteht - das Lernen lohnt sich also doch...

                  Wenn's keine Omu-Vorführung gibt, es ein TV-Mitschnitt ist oder die MitschauerInnen Probleme mit Fremdsprachen/Untertiteln haben, bin ich kulant. Im Schnitt sind die meisten deutschen Fassungen ja ganz in Ordnung (trotz einiger wirklich ärgerlicher Fälle).

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                  • Iamthesword 11.09.2015, 14:26 Geändert 13.09.2015, 15:18

                    Inhaltsverzeichnis:

                    Platz 7: Graf Dracula beißt jetzt in Oberbayern
                    Platz 6: Vampyros Lesbos - Die Erbin des Dracula
                    Platz 5: Die Vampirschwestern
                    Platz 4: Wir sind die Nacht
                    Platz 3: Nosferatu - Phantom der Nacht
                    Platz 2: Vampyr - Der Traum des Allan Grey
                    Platz 1: Nosferatu, eine Symphonie des Grauens

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                    • Iamthesword 11.09.2015, 14:24 Geändert 12.09.2015, 02:06

                      DRESSED TO KILL ist durchaus sehenswert, wenn man mit De Palmas Schwierigkeiten mit weiblichen Charakteren klarkommt.

                      • Iamthesword 08.09.2015, 23:28 Geändert 08.09.2015, 23:32

                        Ohne Inflationsbereinigung ist das Ganze völlig aussagelos.

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                          • Na, na, wir wollen es nicht übertreiben - es war nur eine Nominierung für Frau Streep.

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                            • Na, dass klingt ja fast noch besser als erhofft...

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                                • Iamthesword 14.08.2015, 17:05 Geändert 14.08.2015, 17:06

                                  Mit gutem Gewissen kann ich mich nur zu den vertretenen Japanern äußern und da kann ich nur sagen: sehr erwartbar. Dass es kein Animationsregisseur geschafft hat, ist irgendwo zwischen schade und unverständlich.

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                                  • Habt ihr aus den Hobbitverfilmungen denn gar nichts gelernt? Tolkien sollte man vorerst ruhen lassen. Kommt in (frühestens) 10 Jahren wieder...

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                                      • Iamthesword 10.08.2015, 03:32 Geändert 15.08.2015, 16:11

                                        Sehr schöne Antworten. Vollste Zustimmung - aber über die Wertung für VERTIGO müssen wir uns nochmal unterhalten...

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                                        • Lob und Gratulation fuer diesen schoenen Kommentar. Fire walks with you.

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                                              Goodbye, Jon. Es war schön mit dir.

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                                              • Iamthesword 05.08.2015, 17:31 Geändert 05.08.2015, 17:31

                                                Happy Birthday.

                                                Inzwischen nicht nur im Kino, sondern auch auf dem PC top.

                                                • "nutze dafür unser übersichtliches Blog-Feature" - cool, ich wusste gar nicht, dass es ihr noch ein zweites Blogfeature habt...

                                                  Spass beiseite, tolle Aktion und wenn mir Japan die Zeit dazu laesst (verflixte jap. Tastatur), werde ich auch teilnehmen. Nur schalten sich die Tastaturen manchmal von selbst zurueck und dann k安万がrにcht目hrぇ船、輪sでrアンデレ下sch理恵弁派t。。。

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                                                    Iamthesword 01.08.2015, 05:28 Geändert 27.09.2024, 02:03

                                                    MONTMARTRE (Bruno Podalydès) - 6,5/10
                                                    Das mit dem Rückspiegel war ne nette Idee.

                                                    QUAIS DE SEINE (Gurinder Chadha) - 6,5/10
                                                    Schönheit findet man oft da, wo man nicht nach ihr sucht. Nicht gerade subtil, aber wahr.

                                                    MARAIS (Gus van Sant) - 5,5/10
                                                    Der Künstlertyp ging mir ein wenig auf die Nerven.

                                                    TUILERIES (Ethan und Joel Coen) - 7,5/10
                                                    Pluspunkt dafür, dass man es in der Metrostation spielen lässt. Und Buscemi ist wie immer ein Traum. Erstes Highlight.

                                                    LOIN DU 16ÈME (Walter Salles, Daniela Thomas) - 6,5/10
                                                    Die bittere Ironie trifft ihr Ziel.

                                                    PORTE DU CHOISY (Christopher Doyle) - 7,0/10
                                                    Hab ich nicht verstanden. Gefallen hats mir trotzdem...

                                                    BASTILLE (Isabel Coixet) - 7,0/10
                                                    Voiceover in französischen Filmen erinnert mich immer ans 60er-Jahre-Kino - was nicht schlecht ist...

                                                    PLACE DES VICTOIRES (Nobuhiro Suwa)- 6,0/10
                                                    Ein wenig kitschig, dafür mit Willem Dafoe

                                                    TOUR EIFFEL (Sylvain Chomet) - 6,5/10
                                                    Die Idee mit der Pantomime ist witzig, aber auf die Dauer nerven Pantomimen halt wirklich...

                                                    PARC MONCEAU (Alfonso Cuarón) - 6,0/10
                                                    Nolte als Babysitter. Ob das gut geht?

                                                    QUARTIER DES ENFANTS ROUGES (Olivier Assayas)- 5,0/10
                                                    Schwächster Beitrag. Der Reiz der Geschichte geht mir ab. Dafür mit netter Musik von Antoine (PETITE FILLE, NE CROIS PAS)

                                                    PLACE DES FÊTES (Oliver Schmitz) - 8,0/10
                                                    Hoffnung und Verzweiflung auf der Schattenseite von Paris. Stärkster Beitrag.

                                                    PIGALLE (Richard LaGravenese)- 7,5/10
                                                    Auf der Grenze zwischen Inszenierung und Wirklichkeit spielen Hoskins und Ardant Seilspringen.

                                                    QUARTIER DE LA MADELEINE (Vincenzo Natali)- 7,5/10
                                                    Wenn TWILIGHT so geworden wäre, hätte ich mir die Filme auch angesehen.

                                                    PÈRE LACHAISE (Wes Craven) - 7,0/10
                                                    Beziehungstipps von Oscar Wilde.

                                                    FAUBOURG-ST. DENIS (Tom Tykwer) - 7,5/10
                                                    Eindeutig Tykwer-Style. Schöner Film.

                                                    QUARTIER LATIN (Gérard Depardieu, Frédéric Auburtin) - 7,0/10
                                                    GENA ROWLANDS!

                                                    14ÈME ARRONDISSEMENT (Alexander Payne) - 7,5/10
                                                    Sehr schöner Abschluss. Emotional, mit großer Empathie für die Figur - Alexander Payne eben ♥.

                                                    =122,5 | Ø 6,81 (7,0)

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