Iamthesword - Kommentare
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Alle Kommentare von Iamthesword
Schöne Liste. Aber warum nur die letzten 25 Jahre?
Offenbar bin ich in ein Zeitloch gefallen - gerade eben wars noch Januar. Aber zu dem Zeitpunkt im Jahr käme ja niemand auf die Idee, Vorhersagen mittels Glaskugel zu treffen...
So, nachdem ich mehrfach gelesen habe, es gäbe so wenige schwarze SchauspielerInnen, möchte ich mal was klarstellen:
http://www.imdb.com/list/ls077130929/
http://www.imdb.com/list/ls051245795/
bzw.
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:African-American_actresses
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:African-American_male_actors
Liebe Academy,
nur so als Anregung...
Aber nur, wenn die Goldene Himbeere dafür in "The Uwe" umbenannt wird (alternativ "The Adam").
So, hab nach Wahrscheinlichkeit gestimmt. Muss jetzt duschen - fühle mich schmutzig...
Würde mich wohl Andrea anschließen: David O. Russell. Nicht furchtbar, aber keinesfalls meisterhaft.
Ein großer Schauspieler (und Regisseur), gerade in kleinen Filmen und im Theater. Und der legitime Erbe Alec Guiness' als britischster Schauspieler der Welt. Und der Goldstandard für einen Bösewicht. Und eine Stimme zum Niederknien!
All das haben wir heute verloren. Zu früh. Und es tut weh!
An honest man here lies at rest
As e'er God with his image blest;
The friend of man, the friend of truth,
The friend of age, and guide of youth:
Few hearts like his, with virtue warm'd,
Few heads with knowledge so informed:
If there's another world, he lives in bliss;
If there is none, he made the best of this.
Robert Burns
Farewell, Alan Rickman!
Der Januar ist noch nicht rum und schon hasse ich dieses Jahr.
127 HOURS vor ALL IS LOST? Oh Mann...
Innerhalb weniger Tage stirbt schon die zweite Person aus meiner musikalischen Top 10. Das neue Jahr fängt in diesem Sinne genau so beschissen an wie das alte aufgehört hat. Und wieder erwischt es einen Pionier und Großmeister. Ohne Bowie wäre der Glamrock niemals so groß geworden. Sein flirrender Sound und die (nicht nur inhaltlich) spacige Atmosphäre vieler Lieder sind so einzigartig geblieben wie seine Bühnenperformances - wie gerne hätte ich ihn live gesehen...
Zugleich war er aber auch ein Künstler, der stets experimentierte und neue Einfüsse aufnahm und sich mehrfach neu erfand (das neue Album BLACKSTAR ist ein letztes, glorioses Beispiel dafür). Und wir wollen seine Auftritte in Filmen nicht vergessen: oft in Rollen, in denen er seine androgyne Inszenierung weitertreiben konnte und immer sehenswert (wenn auch nicht jeder der Filme...).
Nun ist er selber der Starman, der im Himmel auf uns wartet. Und wir müssen ohne ihn Boogie tanzen...
Now he's a starman, waiting in the sky, he told us not to blow it 'cause he knows it's all worthwile.
https://www.youtube.com/watch?v=4B5zmDz4vR4
He have lost you, but we will use your music and we will boogie. Goodbye, David.
Au ja, er hat ja schon mal bewiesen, dass seine Rückkehr auf den STAR-WARS-Regiestuhl alles besser macht...
DONNIE DARKO
WALL STREET ist wahrlich kein schlechter Film. Nicht zuletzt, weil er daran erinnert, dass Charlie Sheen schauspielern kann. Aber auch, weil man einen Eindruck bekommt, woher die Krisen kommen, mit denen wir uns heute herumschlagen. Der Ursprung liegt in den 1980er Jahren, die (zumindest im anglo-amerikanischen Raum) von Thatcher und Reagan dominiert wurden, die ökonomische Kontrollinstanzen und Beschränkungen eingerissen haben. Gekko ist nicht nur ein Bösewicht. Er ist auch der Vertreter einer Vorstellung von Wirtschaft, die damals durchaus mehrheitsfähig war: "Gier ist gut. Gier ist richtig. Gier funktioniert." oder umformuliert: Wenn jeder nach dem Maximum für sich selbst strebt, geht es allen besser. Stone war einer der ersten, der laut aussprach, dass der Gewinn des Einen immer der Verlust eines anderen sein muss - eine der stärksten Szenen des Films.
Aber leider ist WALL STREET auch ein Film, der schlecht gealtert ist. Was in den 1980er Jahren, zur Hochzeit Thatchers und Reagans, durchaus kontrovers war, wirkt heute an manchen Stellen sehr plakativ. Das liegt auch an der Konkurrenz, die er im Laufe der Jahre erhalten hat: Er ist weniger ironisch als THE WOLF OF WALL STREET, weniger zynisch als AMERICAN PSYCHO, weniger empathisch als MARGIN CALL.
Nichtsdestotrotz ist WALL STREET einer der besseren Filme Stones und eine gute Erinnerung daran, dass man es alles hätte auch viel früher bemerken können...
Holla, da nutzt jemand seine Weihnachtspause ordentlich aus...
Old School: Neben dem Bücherregal und dem CD-Regal steht das DVD-Regal. Ohne Überheblichkeit: it's quit impressive...
DAUERWERBESENDUNG
Und ich dachte, Adam Driver wäre vor STAR WARS vor allem hierfür bekannt: https://www.youtube.com/watch?v=9Aq4a7g_wdU
Da kenne ich so viele von den Filmen, aber von ihm hab ich noch nichts gehört. Ist schade, dass ich erst unter solchen Umständen von ihm höre (wie neulich schon mal).
Ruhe in Frieden.
http://www.moviepilot.de/liste/top-15-best-of-2015-iamthesword
Da fehlt noch so viel....
Bezieht sich allerdings auf das Produktionsjahr (wen die anderen Filme interessieren, muss in die 2014er-Liste schauen).
Na, da legt aber einer vor...
War es für dich echt eine Überraschung, dass dir Svankmajer gefallen hat?!?
Ansonsten: https://www.youtube.com/watch?v=WsiIPY_vzFU Herrlich (auch wenn der gute Edward gesangstechnisch nicht an Nat King Cole/Nina Simone rankommt).
Jetzt muss muss ich mich von einer musikalischen Liebe verabschieden: Ian "Lemmy" Kilmister, Bassist und Frontmann der Band Motörhead, ist vier Tage nach seinem 70. Geburtstag (ja, der Gute hatte an Weihnachten (1945) Geburtstag) gestorben - angeblich zu Hause vor seinem Lieblingsvideospiel. Ein würdiger Tod für einen, dessen Einfuss auf die Rockmusik sich durchaus mit den Allergrößten vergleichen lässt - und das nicht nur, weil es ohne ihn wohl keinen Heavy Metal geben würde. Er selbst, der bekennende Verehrer der Beatles, mochte diese Bezeichnung nie. Seine Bühnenbegrüßung war programmatisch: "We are Motörhead and we play Rock'n'Roll." Lange Zeit wurden der Band eher zweifelhaften Titeln wie "hässlichste Band der Welt" (BRAVO) zuteil, erst in den letzten Jahren stieß die einstmals "lauteste Band der Welt" auch bei Kritikern auf Gegenliebe, auch wenn bereits frühere Alben wie etwa die Meisterwerke ACE OF SPADES oder NÖ SLEEP TIL HAMMERMITH große Erfolge waren, die es bis in die Charts schafften.
Motörheads ungeschliffener Sound, der das Bindeglied zwischen Punk und Metal einnimmt, wurde getrieben von Lemmys großartigem Bassspiel (er behandelte das Instrument stets wie eine Gitarre) und seinem gepressten Gesang durch das nach oben gestellte Mikrophon (nach eigener Aussage um in der Anfangszeit in halbleeren Sälen "das Elend nicht mitansehen zu müssen"). Er selbst bezeichnete den Klang Motörheads wahlweise als "Ein Unfall, bei dem Motorrad, Auto und Bulldozer aufeinander krachen. Das Ganze eine Terz tiefer. Und wieder hoch. Nur der Motorradfahrer überlebt." (in der SZ) oder schlicht "like World War III in a phonebox" (bei Marcus Lanz). Sicher nicht jedermanns Sache, aber wie die Band mit einer so kleinen Besetzung (Bass, eine Gitarre, Schlagzeug) so viel Druck aufzubauen konnte, beeindruckt bis heute (vor allem live, wie ich Gott sei Dank noch feststellen durfte). Dazu Texte, die immer klar Position bezogen - gegen Krieg, religiösen Wahn und ideologische Verblendung, aber beispielsweise auch über Kindsmissbrauch in der Familie. Lemmys Sammelleidenschaft für NS-Objekte aller Art mag gerade für Deutsche verstörend wirken, ging aber keinesfalls mit Sympathien für die Nazis einher. Tatsächlich war er eher links (siehe dazu etwa seine Mitwirkung in dem Film EAT THE RICH). Lemmy Kilmister entsprach sowieso nicht dem Klischee des stumpfen Hardrockers: er besaß eine riesige Bibliothek, las vor allem zu Philosophie und Geschichte, kurz: war "ein Mann von feinsinnigen ästhetischen Interessen, renaissancehafter Bildung und hohem politischem Verstand" (SZ). Dies äußert sich auch in zahlreichen wunderbar unterhaltsamen Interviews , in denen er die (nicht immer klugen) Fragen schlagfertig beantwortete. Auf die Frage, ob er religiös sei, gab er etwa 2014 die bestechende Antwort: "Dünne Geschichte, die christliche Religion. Jungfrau wird schwanger von einem Geist, bleibt aber Jungfrau. Sagt zu ihrem Mann, ich bin schwanger, Darling, aber mach dir keine Sorgen, ich bin ja immer noch Jungfrau. Menschen, die sich so benehmen, verdienen es, in einem Stall übernachten zu müssen." Und auf die Frage, ob man in der Hölle wohl trinken dürfe (sein Alkoholkonsum bis zum Schluss war legendär): "Befürchte: nein. Es soll ja keinen Spaß machen. Es wird die Hölle."
Er hatte versprochen "Ich spiele, bis ich 70 bin, dann falle ich tot von der Bühne." Er hat Wort gehalten.
Und hier noch ein bisschen Musik zum Gedenken:
Motörhead
https://www.youtube.com/watch?v=B53qMo5KXkc
Ace of Spades
https://www.youtube.com/watch?v=1iwC2QljLn4
1916
https://www.youtube.com/watch?v=IuRxjjcPgOo
Bad Religion
https://www.youtube.com/watch?v=DNdSXHAu2QQ
Don't Let Daddy Kiss Me
https://www.youtube.com/watch?v=P-eUHWVx2WE
Iron Fist
https://www.youtube.com/watch?v=dVIMhSCiNZw
I Am the Sword
https://www.youtube.com/watch?v=T7bdkelejfQ
Overkill
https://www.youtube.com/watch?v=3VNUyjRRjxM
Whorehouse Blues
https://www.youtube.com/watch?v=y0sik4yZHY8
Eine Schande, dass man von solchen Leuten viel zu oft erst hört, wenn man ihren Nachruf liest.
Er möge in Frieden ruhen.
Sein bester, LES VACANCES DE MONSIEUR HULOT, fehlt zwar, dennoch Pflicht für jeden, der Filme mag!