JackoXL - Kommentare

Alle Kommentare von JackoXL

  • 6 .5
    JackoXL: Moviebreak 21.03.2021, 23:27 Geändert 04.04.2021, 02:19

    [...] Der Film schildert den langsamen Niedergang einer Familie, die an ihrer Unbelehrbarkeit und ihrem Egoismus droht zu zerbrechen. Eingefangen in beeindruckenden Aufnahmen und mit einem hervorragenden Cast versehen könnte Sie möchten Giganten sein wirklich ein großes, amerikanisches Epos sein, womit der frei übersetzte deutsche Titel ziemlich zutreffend ist. Unglücklicherweise auch im negativen Sinne. Denn zum ganz großen Wurf fehlt es Paul Newman’s zweiter Regiearbeiten an der wirklich kritischen Auseinandersetzung mit seinen Figuren und der Thematik. Auch wenn er aufzeigt, dass das rücksichtlose und engstirnige Verhalten der männlichen Stampers zum Teil auch ihr Verderben heraufbeschwört, letztendlich verteidigt er ihr fragwürdiges Verhalten sogar ein wenig. Am Ende hat Hank fast alles verloren, dennoch stellt er nichts in Frage. Im Gegenteil, mit einer rotzigen Jetzt-erst-recht-Attitüde zeigt er es seinen Kritikern und Zweiflern. Dieser Schluss heroisiert ihn als unerschütterlichen Individualisten, der sich keinem Druck von außen beugt oder sich von so überbewerteten Dingen wie Vernunft oder Empathie verbiegen lässt. Das hinterlässt eines etwas seltsamen Beigeschmack zu einem ansonsten durchaus interessanten und insgesamt dennoch recht sehenswerten Film, der sich durch diese ambivalente Aussage am Ende nicht unbedingt einen Gefallen tut. [...]

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    • 7
      über Crazies

      [...] Romero verschachtelt seine Gesellschafts- und Politikkritik nicht wie in seiner legendären Zombie-Trilogie hinter einer auch unabhängig davon konsumierbaren Genre-Fassade, er geht hier eher den umgekehrten Weg. Crazies ist – gerade in der aktuellen Lage – wesentlich greifbarer und unmissverständlicher, was ihn in dieser Position sogar noch gespenstischer und verstörender gestaltet als vielleicht jemals zuvor. Mit gewohnt einfachen Mitteln wird ein bedrückendes und trotz seiner mitunter grobschlächtigen Präsentation ein enorm effektives wie nachhaltiges Schreckensszenario auf die Beine gestellt, dass keine Spur von Hoffnung übriglässt. In vielen Punkten ist Romero hier sehr nah bei seinem (ursprünglichen) Zombie-Zyklus, der dessen Intentionen und immer wiederkehrende Motive in einem interessant abgewandelten Kontext verwendet. [...]

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      • 6
        JackoXL: Moviebreak 19.03.2021, 18:41 Geändert 19.03.2021, 19:52

        [...] Zeit der Unschuld ist luxuriöses Ausstattungskino auf Endstufe. Die fabelhaften Arrangements und Szenenbilder gleichen einem pompösen, emotional doppeldeutigen und lebendigen Gemälde, von Michael Ballhaus’ gleitender wie manchmal bewusst verharrenden Kamera unbeschreiblich schön eingefangen. Mit einem exzellenten und genau auf den Punkt agierenden Cast (niemals theatralisch, jede Emotion aber unmissverständlich vermittelnd) krankt es lediglich an der eigentlich angeprangerten, dennoch irgendwie auch praktizierten Oberflächlichkeit. So wunderschön der Film handwerklich in allen erdenklichen Faktoren ist, er beeindruckt mehr als das er berührt. Er thematisiert eine emotionale Unterdrückung, hervorgerufen durch den Zwang einer makellosen Oberfläche. Und im Prinzip gelingt Scorsese die Darstellung des Zweiteren besser als dem des Ersten. Die technische, detailgetreu Umsetzung ist famos und die Darsteller sind über jeden Zweifel erhaben. Eine wirklich empathische Bindung zu den Figuren findet nie statt, man sieht ihnen lediglich zu. Durchaus ihre Probleme und Befindlichkeiten verstehend, aber mit dem seltsamen Gefühl behaftet, nicht vollends in sie eintauchen zu dürfen. Der Film ist ein Opfer seiner selbst aufgezeigten Oberflächenspannung. Aber noch im erkennbar reflektierten Bereich. [...]

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        • 6

          [...] Betrachtet man Die Glenn Miller Story als ein um Genauigkeit und Objektivität bemühtes Biopic, ließe sich ihm kein sonderlich gutes Zeugnis aussprechen. Die Hauptfigur wird nie in ein negatives, ambivalentes oder wenigstens kritisches Licht gerückt. Glenn Miller ist die Personifizierung des amerikanischen Traums. Vom Tellerwäscher zum Millionär, gegen alle Widrigkeiten. Durch Ehrgeiz, Vertrauen in die eigene Stärke und die unerschütterliche Unterstützung der nie zweifelnden Bilderbuch-Ehefrau. Auch in den schwersten Zeiten nie den Mut verlierend und stets mit einem Lächeln in Gesicht. Das wird sich alles schön zurechtgebogen, zusammengestutzt und kreativ ausgepolstert und wenn an den besagten Anspruch geknüpft, müsst der Film sogar deutlich eins auf den Deckel bekommen. Aber zu seiner Verteidigung: Das ist wirklich niemals sein Anliegen. Mit seiner schwungvollen, erzählerischen Leichtigkeit erinnert er oftmals an eine Screwball-Komödie und dank des musikalischen Schwerpunktes beinah schon an ein Musical. Nur eben ein rein instrumentales. Das ist dann eben auch seine große Stärke: Anthony Mann gelingt es mit seiner treffsicheren Inszenierung das Gefühl, die Faszination und die Leidenschaft für die Musik auf die Leinwand zu bannen (besonders die Szene im Harlem-Jazz-Club mit Louis Armstrong ist dahingehend famos). Zudem ist James Stewart einfach die optimale Besetzung für einen idealistischen, passionierten Träumer, der sich durch nichts von seinem Weg abbringen lässt. Seine Paraderolle, die er mit dem ihm gegebenen Charme, selbstironischen Witz und der hervorragenden Chemie mit June Allyson wunderbar meistert. [...]

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          • 6 .5

            [...] Von Anfang an geht es hier ziemlich drastisch zur Sache. Tempo, Dynamik und Explizität kennen nur den Vorwärtsgang, für einen Film dieses Genres schon mal mehr als nur die halbe Miete. Die hier in den Raum geworfene Gesellschaftskritik, von wegen emotionaler Verrohung der Mittelschicht-Jugend durch elterliche Gleichgültigkeit, von Tomás Milián in einer Brandrede einem der Erziehungsberechtigten-Versager in die Fresse geschleudert, ist selbstverständlich nicht das eigentliche Anliegen des Films und nur ein fadenscheiniges Anhängsel um sich kurz mal aufzuplustern. Bewaffnet und gefährlich funktioniert natürlich ausschließlich als überwiegend recht rasantes, schnodderiges und kompromissloses Genre-Vehikel, bei dem Fans dieser Gattung definitiv auf ihre Kosten kommen. Zwischenzeitlich ist das sogar bockstark inszeniert, das dem Drehbuch im letzten Drittel merklich die Ideen ausgehen ist dahingehend ganz gut zu verkraften und ehrlich gesagt auch nicht sonderlich verwunderlich. Der homoerotische Sub-Plot (von Sub-Text lässt sich da schon gar nicht mehr sprechen) ist etwas sonderbar platziert und funktioniert auch nicht ernsthaft, gibt dem Ganzen dennoch einen wenigstens individuellen und somit nicht uninteressanten Touch. Passt auch zu dem markanten Score-Durcheinander, bei dem das rabiate Geschehen gerne von idyllischen Mundharmonika-Klängen begleitet wird, die auch bei Reinhard Mey Verwendung finden könnten, gemixt mit Italo-Pop. Schon schräg, aber irgendwie auch geil. Nicht nur – aber auch – dadurch deutlich besser als das grobe Genre-Ragout aus dem 08/15-Topf. [...]

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            • 7

              [...] Kritisieren ließe sich eventuell, das viel Zeit für die einzelnen „Nebenhandlungen“ verwendet wird, aber keine davon letztlich eine Bedeutung für das große Ganze besitzt. Augenscheinlich. Denn es ist zwar tatsächlich egal, was mit den Figuren vorher passiert, aber so werden sie für den Zuschauer zu Fixpunkten in einer ansonst völlig anonymen Masse. Wenn ihnen etwas geschehen sollte, sind sie nicht nur Person XY, die plötzlich durch eine Kugel getötet oder bei einer eventuellen Panik zu Tode getrampelt wird. Somit erfüllt diese Vorgehensweise sehr wohl einen emotionalen und auch narrativen Zweck, der sich im drastischen und hervorragend inszenierten Showdown erfolgreich auszahlt. Dieses konzentrierte Zusammenspiel ausgewählter Faktoren macht Zwei-Minuten-Warnung im Resultat auch so sehenswert: Es ist kein Actionfeuerwerk, besitzt keine komplex-ausgeklügelt Geschichte oder sorgt für immer neue Spannungsmomente. Er arbeitet eigentlich nur mit einer Situation, reizt diese aber geschickt aus und entlädt sich dann umso heftiger. [...]

              9
              • 5

                [...] Das ist so weit ganz gut und partiell immer mal wieder schön, aber in dem Fall halten sich Licht und Schatten meistens die Waage, wenn sie nicht sogar oftmals droht zur falschen Seite zu kippen. Auch wenn es recht derbe zur Sache geht, so hemmungslos und darin manchmal genial geschmacklos wie in den echten Troma-Perlen (oder auch Father’s Day) wird es hier selten. Dafür teilweise heillos albern und nicht zuletzt dank des furchtbar ätzenden Mädchens auch enorm nervig. Mehr als einmal würde man ihr den kontrollierenden Stein gern selbst entreißen, damit P.G. sie endlich zu Hackfleisch verarbeitet. So schwankt Psycho Goreman konstant zwischen ein paar ordentlichen Einfällen und treffsicheren Pointen auf der einen Seite, wie anstrengendem Blödsinn und zu gewollt-kultigem Gore-Fasching auf der anderen Seite, der dabei nie diesen richtig räudigen Fuck-You-Charme seiner Vorbilder entwickelt. Im großen Becken der immer gleichen, lupenreinen Big-Budget-Presspappen ist so was aber trotz seiner deutlichen Makel aber immerhin noch eine Abwechslung und zeugt von echter, noch nicht verunreinigter Leidenschaft für die Generation VHS. [...]

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                • 7

                  [...] Die Unbefriedigten erzählt keine Geschichte im eigentlichen Sinne, sondern ist mehr oder weniger als zeitdokumentarische Milieu- und Charakterstudie zu verstehen, die sich aber nicht auf eine bestimmte Figur festlegt. Viel mehr wird ein exemplarischer Ausschnitt eines kleinen Mikrokosmus dargestellt, der dafür eine sehr präzise, in seiner ernüchternden Pointe fast schon destruktive Bestandsaufaufnahme vom Ansatz angeblicher Emanzipation zerschmettert. Die vier Protagonistinnen sind einerseits moderne Frauen die auf eigenen Beinen stehen, andererseits können sie in dieser von Männern dominierten Gesellschaft nie gänzlich unabhängig sein. Die männlichen Figuren spiegeln dabei überwiegend deren hässliche Seite wider: Aufdringlich, sexistisch, lüstern und mit patriarchischem Anspruchsdenken ausgestattet. So ist die angebliche Emanzipation der Damen nur ein Trugschluss und ihre zur Schau getragenes Selbstbewusstsein lediglich Fassade. Sie bewegen sich wie Tiere im Gehege. Mit etwas Freilauf, aber sie bleiben gefangen. Auch weil sie sich letztlich nicht trauen, aus diesem auszubrechen. Zu sehr sind sie geprägt von dem Bedürfnis nach Geborgenheit, Sicherheit und am Ende doch so was wie der großen Liebe. Etwas, was ihnen allen zum Verhängnis wird, allerdings mit äußerst unterschiedlich-drastischen Konsequenzen. [...]

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                  • 6

                    [...] Lino Ventura ist gewohnt großartig in der Rolle des knurrigen, desillusionierten Zynikers, sein Gegenüber Xavier Marc jedoch wie seine Figur noch grüner als Gras hinter den Ohren. Das passt so gesehen perfekt auf die Rolle, lässt aber besonders in der ersten Hälfte nicht unbedingt ein angemessenes Zusammenspiel auf zumindest angepasster, funktioneller Augenhöhe zu. Generell liegen die Stärken des Films eindeutig im letzten Akt, plätschert die Handlung bis dahin doch etwas vor sich her. Natürlich wird dort das Fundament für das Finale gelegt und ist somit auch nicht schlecht, wirklich überzeugend ist bis zu diesem Punkt allerdings nur Ventura. Die Anspannung hält sich in Grenzen, was sich aus dem stillen Belagerungsmodus durchaus deutlicher herauskristallisieren ließe. Die angepeilte Charakterzeichnung ist im Prinzip schon nach locker 20 Minuten erreicht, danach hält einen das Drehbuch eher hin als das es dem Ganzen besondere Aspekte hinzufügt. Im ausgedehnten Finale steigert man sich dafür fast exponentiell. Die vorher schon dezent vorhandenen Westernanleihen treten deutlich zu Tage, viel deutlicher ist neben dem stark inszenierten, fesselnden Showdown jedoch die ernüchternde Moral von der Geschichte, die die trostlose Hauptfigur in seiner ganzen Skepsis nur bestätigt statt belehrt. Gut und Böse sind in diesem Spiel keine starren Begriffe, es sind aus der jeweiligen Perspektive geschält Floskeln. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. [...]

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                    • 6 .5

                      [...] Aber keine Angst, der unvergleichliche Corman-Charme mit seinen ganz eigenen Methoden blitzt auch in diesem recht geordneten, in seinen expliziten Gewaltszenen für 1964 aber schon recht saftigen B-Actioner auf. Diesmal konnte er seine brennende Scheune nicht unterbringen, dafür wird an (mindestens) vier Stellen mehr als deutlich irgendein Fremd-Archiv geplündert und munter in das eigene Material geschnitten. Beginnend mit den Aufnahmen von Kairo am Anfang, später geht ein (eindeutig anderes) Boot in Flammen auf und da beschleicht sich schon fast das Gefühl, die ganze Sequenz besteht nur, weil man eben diese Bilder zur Verfügung hatte und somit billig eine Actionszene mehr verbauen konnte. Die Krone setzt dem Ganzen eine Hügelerstürmung im letzten Drittel auf, bei der die „Gast-Szene“ innerhalb einer Minute gleich zwei Mal hintereinander reingeschnitten wird, was selbst jeder Laie mehr als deutlich erkennt. Das ist der typische Corman Flohmarkt-Cut, aber irgendwie ist das bei ihm doch erst die Sahne auf dem Kuchen. [...]

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                      • 6
                        JackoXL: Moviebreak 01.03.2021, 23:02 Geändert 02.03.2021, 23:47

                        {...] Trotz seiner glasklaren, popkulturellen Ausrichtung funktioniert der Film auch für „normale“ Western-Fans. Mit dem Humor wird nicht übertrieben, das bewegt sich alles noch im halbwegs ernsthaften Rahmen und es werden sogar hier und da kleine Referenzen eingebaut, die sich eindeutig an fachkundigere Zuschauer richten. So spielt auch Pat Garrett eine kleine Rolle am Rande mit den entsprechenden Anspielungen auf das, was in seiner Geschichte mit Billy The Kid noch geschehen sollte. Und wer Spiel mir das Lied vom Tod kennt, kann schon kurz vor dem Attentat auf Tunstall erahnen, was als nächstes geschieht. Das sind nur Nuancen, die sich genau so gut übersehen ließen, die dennoch eindeutig bewusst so installiert wurden. Zudem ist die Besetzung in der Tat ein echter Coup. Emilio Estevez, Kiefer Sutherland (The Lost Boys), Lou Diamond Phillips (Pentagramm – Die Macht des Bösen) und Charlie Sheen (Plattoon) waren damals heiß wie Frittenfett und harmonieren auf der Leinwand großartig. Diese eigentlich gelungene Gratwanderung ist paradoxerweise aber auch ein Kritikpunkt an Young Guns: Obwohl er sowohl das juvenile Popcorn-Kino und den Genre-Film unter einen Cowboy-Hut bekommt, ist er in keiner der beiden Kategorien wirklich bestechend. Das ist gute Unterhaltung für den Moment, aber bis auf die Stars bleibt da über die Zeit nicht allzu viel hängen. Dafür fehlt es an den außergewöhnlichen Momenten. Ist aber mal was Anderes und brachte zumindest damals frischen Wind in die verstaubten Ponchos einer immer mal wieder totgeglaubten Filmgattung. [...]

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                        • 6

                          [...] Die Inszenierung von Welles wirkt manchmal gar zu pompös für eine Geschichte, die oftmals wie von der Tarantel gestochen rastlos durchs Dorf getrieben wird. Dem Film Noir sollte hier nochmal die ganz große Bühne geboten werden, dafür fehlt es aber an Sorgfalt und Grundstimmung. Das Geschehen ist viel zu hektisch, damit aber immerhin niemals langatmig. Das hier dargebotene Allerlei macht einiges richtig und im Umkehrschluss wiederum anderes nicht, besonders um den wohl selbst gesteckten Zielen gerecht zu werden. Das kann vermutlich zu einem nicht geringen Anteil dem planlosen Schnitt-Bebens seitens des Studios zugeordnet werden, am Ende des Tages fällt es aber Orson Welles persönlich auf die Füsse. Der so kaum verteidigen kann, was er sich vielleicht hinter diversen Unstimmigkeiten eigentlich gedacht hatte. Wirklich tragisch, dass ihm dies bei dem drei Jahre später folgenden Im Zeichen des Bösen (zunächst) erneut passierte und der letzte echte Film Noir beinah völlig verunstaltet wurde. Gott sei Dank wurde dieses Meisterwerk irgendwann im Welles-Cut seines Status gerecht. Herr Satan persönlich kann das - in dieser Form – (noch?) nicht von sich behaupten und wird vermutlich auch nie dahin kommen. Er ist so bemüht wie mitunter leicht sonderbar in der Umsetzung, aber gerade das macht auch seinen Reiz aus. [...]

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                          • 4

                            [...] Der Anfang erinnert nicht nur geringfügig an Kopfüber in die Nacht oder Die Zeit nach Mitternacht, beide aus dem Jahr 1985. Mehr oder weniger zufällig gerät ein zurückhaltender Mann dank einer Femme Fatale in einen hektischen Sog mit fatalen Konsequenzen. Bis dahin ist das somit nicht neu, aber als Zuschauer ist man doch halbwegs gespannt, in welche Richtung es verlaufen mag. Mario Casas gibt wie gewohnt eine gute Figur ab und der noch recht junge Regisseur und Co-Autor David Victori (La culpa) zeigt, dass er zumindest handwerklich einiges auf dem Kasten hat. Zwei etwas längere Plansequenzen tauchen im Film auf. Eine noch relativ bedeutungslose zu Beginn und eine für die Intensität durchaus nützliche etwa in der Mitte. Dann, als das Debakel richtig seinen Lauf nimmt. Für Dani und auch das Drehbuch, denn der eigentlichen Thriller-Part ist größtenteils komplett für den Eimer. Sobald der Plot Fahrt aufnimmt wirft er jede Glaubwürdigkeit (und nicht nur die) mit Schmackes aus dem Fenster. Es beginnt wie ein Gaspar Noé (Climax) für Arme: Kaputte Klapsköppe schreien sich an und irgendwann ist einer tot. Ab dann hat das partiell etwas von dem Geheimtipp Good Time der Safdie-Gebrüder (Der schwarze Diamant) aus dem Jahr 2017. Aber eben nur etwas. Die Dynamik kommt in einigen Szenen dank der ordentlichen Präsentation hier und da mal auf und Casas müht sich redlich. Für ihn besoders schwierig, da die Geschichte so schwach konstruiert und die Figurenentwicklung derartig an den Haaren herbeigezogen ist, dass sich kaum eine Bindung zum Geschehen aufbauen lässt. Hier wurde sich kräftig bei großen und kleinen Vorbildern bedient und die Versatzstücke narrativ ziemlich dürftig zusammengezimmert. [...]

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                            • 5 .5

                              [...] In seinen harten und meistens dynamischen Actionsequenzen ist das ein Italo-Reißer al arrabiata, dazwischen oft Latte Macchiato mit zu viel Milch. Maurizio Merli ist nun wahrlich kein Franco Nero oder Tomas Milian. Seine aufgesetzte Coolness wirkt steif und sogar spießig, als wenn ein Geschichtslehrer den harten Hund und scharfen Stecher verkörpern soll. Noch unglaubwürdiger sind seine „erotischen“ Qualitäten. Leidenschaft und Amore pur, da geht die Hose von selbst wieder zu. Wenn der Film versucht eine Geschichte zu erzählen, offenbart er alle seine Schwächen. Das macht eigentlich jeder Poliziottesco, nur die besseren Beiträge vermeiden dies daher tunlichst und wüten halt die ganze Zeit wie die wilde Wutz drauf los. In diesen Situationen funzt es hier auch schon ganz ordentlich, wenn selbst dann nicht auf dem Niveau des oberen Genre-Drittels. Grundsätzlich jedoch ganz solide, zumindest in jedem Fall kurzweilige Unterhaltung mit ein paar ordentlichen Momentaufnahmen. Und die Romantik kommt auch nicht zu kurz.

                              -„Kannst du wenigstens kochen?“

                              -„Mario…ich lerne es.“

                              Na bitte, geht doch. [...]

                              6
                              • 7

                                [...] Der Film tut gut daran die narrative Stilistik von Rächer der Unterwelt beizubehalten, sich aber nicht an einer Reanimation des Film Noir das Genick zu brechen. Don Siegel gibt dem Ganzen einen damals zeitgemäßen Anstrich und macht das, was er immer konnte. Schnörkellose, aber in seiner Geradlinigkeit äußerst effektive Genre-Kost, die immer einem sehr dynamischen Takt unterliegt. Was nicht bedeutet, dass sich hier die Ereignisse hektisch überschlagen, aber der Film ist getrieben von einer positiven Unruhe. Er ist selbst in seinen weniger rasanten Momenten immer in Bewegung und verplempert keine Zeit. Sucht sich immer den optimierten Weg, um das was er erschaffen will möglichst zügig aber gleichwohl anständig zu präsentieren. Das der tragische Unglücksrabe hier Rennfahrer und nicht wie im Original Boxer ist passt da wie die Faust aufs Auge. Das ist kein Abtasten, Einstecken und Wiederaufstehen bis letztlich doch der Knockout nicht vermieden werden kann, es wird ins Verderben gerast. Der Kniff, das diesmal „die Ermittler“ selbst die vorherigen Scharfrichter sind, gibt dem irgendwie einen ganz interessanten Perspektivwechsel. Der einzig wirklich Gute war hier das Opfer, und auch den nimmt man eigentlich nur als solchen war, da er das meiste Pech gehabt hat. Als neugieriger Hitman mit Spürsinn und der Altersvorsoge in greifbarer Nähe ist der knochentrockene Lee Marvin (Point Blank) wie so oft eine echte Hausnummer und Angie Dickinson (Dressed To Kill) ist als Femme Fatal zwar keine zweite Ava Gardner, aber für diese Zweitverwertung keinesfalls eine schlechte Wahl. Ironisch übrigens, dass der spätere US-Präsident Ronald Reagan hier erstmals einen schmierigen, intriganten Bösewicht auf der großen Leinwand mimte – und darin ziemlich überzeugend agiert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. [...]

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                                • JackoXL: Moviebreak 18.02.2021, 22:35 Geändert 18.02.2021, 23:44

                                  Der Memento des Anziehens.

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                                  • 8

                                    [...] Was das exzellent durchdachte Skript am Ende besonders veredelt ist nicht nur sein spannender Aufbau und die grandiose Figurenzeichnung: Es ist trotz seiner niederschmetternden Dramaturgie niemals zynisch oder alttestamentarisch. Auge um Auge schießt den Protagonisten in den Minuten des größten Schmerzes sicherlich durch den Kopf, dennoch bewahren sie sich schlussendlich ihre Menschlichkeit. An dieser Stelle würden viele Filmemacher dem Reiz der einfachen Vergeltung sicherlich erliegen, Alain Cournau rundet durch seine kluge Selbstbeherrschung dieses ohnehin hochveranlagtes Gangsterdrama erst auf absolutem Top-Niveau ab. Darstellerisch ohnehin sensationell. Bei dem mehr als fragwürdigen Lebenswandel eines in den letzten 20 Jahren offensichtlich völlig übergeschnappten und eindeutig maßlos gewordenen Gérard Depardieu mag man eventuell schon mal vergessen, was für ein wahnsinnig talentierter Schauspieler mit einzigartiger Leinwandpräsenz er doch mal gewesen ist. [...]

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                                    • 6 .5

                                      [...] Zu Beginn bittet Abel Ferrara in einer Texteinblendung darum, dass dieser Film laut genossen werden sollte und genau dies ist als zwingende Empfehlung auszusprechen. Der grimmige (Un-)Rhythmus verzerrter Punk- und No Wave-Riffs wie eine dillirischer Synthesizer-Klangteppich von Ferrara’s langjährigen Stammkomponisten Joseph Delia bestimmen nicht nur das Geschehen und geben dem Film seine ganz eigene Stimmung. Sie erzählen in Kombination mit den teilweise semi-dokumentarischen Aufnahmen, dem authentischen „Gossen-Flair“, dem beinah assoziativ wirkenden Spiel, dem rabiaten Gewaltexzessen und den ästhetisch manchmal umwerfend-simplen wie bestechenden Bildkompositionen einen Sog, dem sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr entziehen lässt. Der Film ist ein intensiver Trip. Siffig-authentisch und doch völlig bizarr. Einem Taxi Driver insgeheim viel näher als einem typischen Slasher und Splatterstreifen. Das ist so dirty, räudig, mitunter spontan und improvisiert anmutend, manchmal auch einfach nur komplett neben der Spur, insgesamt aber irre mutig und nachhaltiger als man vermuten mag. Gerade das macht ihn weitaus interessanter als viele angeblichen Genre-Kollegen. Eine unbequeme, polarisierende und ranzige Fingerübung, dessen Stil und Wirkung letzlich alles andere überschattet. [...]

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                                      • 5

                                        [...] Der Film ist ähnlich ambivalent wie die Figur von James Stewart, was in diesem Fall kein positives Attribut ist. Die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit gelingt überhaupt nicht und wird fremdkörperartig nebeneinander platziert. Dieses Hüh und Hott zieht sich auch durch alle anderen Facetten. Mal sehr kurzweilig, mit seinen fast zwei Stunden dennoch gefühlt ein gutes Stück zu lang. Besonders unausgegoren ist die moralische Zweischneidigkeit. Das Bild der Indianer war in den meisten Hollywood-Western der ersten Generation (gemeint ist damit bis Mitte 60er, als der Boom deutlich abflachte) gelinde gesagt grenzwertig und da macht natürlich auch dieser Film keine Ausnahme. Ganz besonders bei John Ford, dessen rassistische Ethnologie sich wie ein roter Faden durch seine Werke zieht. Allerdings dämonisiert er diesmal nicht komplett einseitig. Was auf der Seite der „Weißen“ läuft, besonders nach der Rückkehr aus dem Comanchen-Gebiet, ist alles andere als humanitär vertretbar und wird als genau das auch offen kritisiert. Dennoch bleiben die Rothäute am Ende nur barbarische Tiere, ein gutes Wort wird über sie nicht verloren. Das auf der Gegenseite diesmal auch einiges anzukreiden ist, macht dies ja grundsätzlich nicht besser. [...]

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                                        • 7 .5

                                          [...] A Gunfight ist kein typischer US-Western, der die klassische Konfrontation zwischen gut und böse thematisiert, sondern entpuppt sich als teils zynische, aber vielmehr enorm tragisches Charakter- und Gesellschaftsstudie. Zwei Männer wollen ihre unrühmliche Vergangenheit hinter sich lassen. Müssen aber frustriert feststellen, dass sie zu nichts anderem nutze sind. Einerseits weil sie nur darin jemals erfolgreich waren, andererseits weil ihnen niemand eine Chance gibt sich anderweitig zu beweisen. Eine Szene im Schlussdrittel ist dafür bezeichnend: Will’s Ehefrau Nora will das bevorstehenden Duell abwenden und schlägt ihren Gatten als neuen Sheriff vor, nachdem der aktuelle Amtsinhaber angeschossen wurde. Der Gemeinderat lehnt dies ab. Aus sehr fadenscheinigen Gründen, obwohl er ideal für den Job wäre. Zu sehr stehen persönliche Interessen, Vorurteile und Schubladendenken dem im Wege. In den Köpfen der Bevölkerung werden Will und Abe immer die Gunslicker sein. Den einzigen Ausweg aus ihrem persönlichen Dilemma sehen sie nur darin dem öffentlichen Druck nachzugeben und sich wie Gladiatoren im alten Rom auf Tot oder Ruhm gegenseitig hinzurichten. Dieser gesellschaftlich wie psychologisch erstaunlich fundierte (fast schon nicht mehr) Genre-Film bietet mit Kirk Douglas und dem bemerkenswert guten Johnny Cash in dem zweiten seiner nur vier Kinofilme nicht nur zwei exzellenten Hauptdarsteller an, er zerlegt quasi den Mythos des Western und gewinnt ihm ungeahnte Facetten ab. Besonders hervorzuheben ist das Finale, das sich eben nicht durch den Schusswechsel an sich definiert, sondern durch seine interessante Doppel-Perspektive. Die genau eins verdeutlicht: Es ist am Ende eigentlich egal, wer gewinnt. Die Verlierer stehen von vornherein fest. Der Rest macht praktisch keinen Unterschied. [...]

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                                          • 8 .5

                                            [...] Ein sich selbst überlassenes Mädchen sucht nach einem emotionalen Ankerpunkt, einem Idol oder nur einer Richtung und endet durch die vergessene Aufsichtspflicht von praktisch jeder Institution – von Elternhaus, über Schule bis Behörden - in der Sackgasse vom Bahnhof Zoo. Der Weg dahin wird nicht nur narrativ wie durch die bemerkenswerten Laiendarsteller jederzeit glaubhaft skizziert, es ist besonders die (eben keinesfalls reißerische) authentische, ungeschönt realistische Darstellung von Zeit, Ort, Umständen und kompromisslos dargebotenen Konsequenzen, die Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo damals so verstörend machten und heute rein gar nichts davon einbüßen ließen. Trotz seines abschreckenden Charakters wird nicht mit der pädagogischen Brechstange albernen Drogenaufklärungsversuche hantiert, dieser Film ist echt. Selbst wenn gewisse Dinge im Sinne der Dramaturgie gekürzt, verändert oder verschoben wurden, das spielt in dem Kontext keine Rolle. Seine Wirkung ist so direkt und real wie seine Geschehnisse. Da braucht niemand den erhobenen Zeigefinger und die Moral von der Geschichte. Sie wird dir an die Wand gekotzt und in den Hals gefixt. [...]

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                                            • 5 .5

                                              [...] Das Finale entpuppt sich zudem als ein sehr zweischneidiges Schwert. Die Motivation des Attentäters ist aus persönlicher Perspektive schlüssig, wenn moralisch natürlich fragwürdig. Viel fragwürdiger ist jedoch die Reaktion des Protagonisten, der zwar auch aus der Emotion heraus handelt, aber somit auch rückwirkend beinah alles legitimiert, was bis dahin geführt hat. Die Diskussion darüber ist nicht ganz eindeutig und dahingehend auch spannend, kann aber genauso gut auch als Ärgernis angesehen werden. Insgesamt ist diese bewusste Ambivalenz noch das Nachhaltigste von einem grundsoliden Streifen, über den sich aus technischer Perspektive kein schlechtes Wort verlieren lässt und stellenweise andeutet, was er mit einem besseren Script anbieten könnte. Als kurzweiliger Genre-Beitrag mit allerlei Inspiration von großen Klassikern schon ganz nett, dass Alleinstellungsmerkmal oder eine markante Signatur bleibt allerdings auf der Strecke. [...]

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                                              • 6
                                                JackoXL: Moviebreak 06.02.2021, 23:10 Geändert 19.02.2021, 22:10

                                                [...] Es ist schier unfassbar, was in Das Tier II auf einen einprasselt. Christopher Lee entschuldigte sich beim Dreh von Gremlins II – Die Rückkehr der kleinen Monster sogar bei Joe Dante für seine Beteiligung an diesem Blödsinn. Und wer den für sein Metier eigentlich immer zu anspruchsvollen und kritischen Darsteller kennt, kann mühelos erahnen wie unglaublich peinlich und unangenehm ihm dieser Schwachsinn gewesen sein muss. Bei Blut für Dracula verweigerte er ja angeblich die Dialoge, da er sie für zu schlecht befand. Tja, Karma is a Bitch („They are here…and they are not here“). Die schlechte Laune ist ihm in jedem Moment anzusehen und dafür kann er einem etwas leidtun, der Rest ist dafür ein großer Spaß. Wenn natürlich auch komplett bescheuert. Gut im eigentlichen Sinne ist an diesem Machwerk maximal der Soundtrack, obwohl der recht coole Titeltrack nach der 25. Wiederholung in jeder halbwegs dynamischen Szene auch schon leicht nervt. An sich hundsmiserabel und als Fortsetzung für das tolle Original eigentlich ein Schlag ins Gesicht (oder eher deutlich tiefer), wer das mit Humor nehmen kann kommt dafür in ungeahntem Maß auf seine Kosten. Feinster Trash, bei dem wirklich nicht genau zu erkennen ist, was kalkuliert und ausversehen neben der Spur läuft. Räudige Effekte, ulkige Masken (die Wölfe sehen eher aus wie mutierte Paviane), viel nackte Haut, unterirdische Dialoge, (vermutlich) unfreiwillige Komik in Hülle und Fülle und mittendrin der arme Christopher Lee, der immer noch versucht den Stiefel mit stoischer Ernsthaftigkeit runterzuspielen. Es ist ein Fest – auf seine ganz besondere Art und Weise. [...]

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                                                • 5

                                                  [...] Das Regiedebüt von Lewis John Carlino beeindruckt durch eine ausgeklügelte Bildsprache und ein Verständnis für den ästhetischen Effekt, enttäuscht leider deutlich in seiner erzählerischen Wirkung. Seine jugendlichen Hauptfiguren erinnern an die frühen Versionen von Norman Bates und Alex DeLarge, die sich in einem unausgegorenen Coming-of-Age-Psychothriller zufällig über den Weg laufen. Das hat durchaus seinen Reiz und allgemein werden hier viele interessante Ideen in den Raum geworfen, nur befriedigend abgeschlossen wird im Grunde genommen nichts davon. Der Film wirkt überfordert von seinem eigenen Anspruch, was sich leider nur bestätigt. Er ist potenziell so gehaltvoll, dass sich gar nicht genau festlegen lässt, an welchem Ende der Fisch zu stinken beginnt. Nur irgendwann ist es maximal ambitioniert und schön anzusehen, die emotionale Tiefe ist längst über Bord gegangen. [...]

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                                                    über Tucker

                                                    [...] Mit viel Schwung, Prunk und sichtlicher Ironie begegnet Francis Ford Coppola der eigentlich bitteren Essenz der Geschichte auf manchmal vielleicht zu entwaffnender Art und Weise. Der Unterhaltungswert wird dabei genauso groß geschrieben wie die Idealisierung seines vergessenen Helden, dessen unerschütterlicher Optimismus und Kampfgeist durch rein gar nichts gebrochen werden kann. Jeder Knüppel zwischen die Beine ist nur eine weitere Herausforderung, jede noch so krachende Niederlage die Chance für einen neuen Anlauf. Das entspricht mit Sicherheit nicht den wahren Geschehnissen und wirkt als realistisches Biopic besonders am Ende viel zu entspannt abgefedert. Aber das scheint pure Absicht zu sein. Coppola will diesem zu Unrecht ausgebooteten Pionier nicht seinen Enthusiasmus und seinen Mut nehmen. Stellt ihn auf ein Podest, das man vielleicht ins Wanken bringen, aber niemals umwerfen kann. Es ist gleichzeitig eine realistisch klare Abrechnung wie die Wunschvorstellung an den märchenhaften Erhalt des amerikanischen Traums. Dem Film ist eine gewollt naive Fantasie, eingebettet in eine wahre Geschichte und voller positivem Esprit statt missmutigem Wundenlecken. Zu viel davon wäre eindeutig schädlich, in dem angewendeten Maß bewegt sich Coppola aber immer zielsicher und leichtfüßig auf sehr dünnem Eis. Zudem formidable gespielt, wobei Martin Landau den schon großartigen Jeff Bridges noch überflügelt. [...]

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