JackoXL - Kommentare

Alle Kommentare von JackoXL

  • 7 .5

    [...] Das Szenario lebt von seiner unmittelbaren Unausweichlichkeit, mit der sich jeder der zahlreichen Protagonisten konfrontiert sieht. Als Zuschauer ist man in bester Who-Dunnit-Manier zum Miträtseln und Mutmaßen eingeladen, was der Plot im Minutentakt neu befeuert. Zwar erscheint nicht alles in der Abfolge der Aussagen und daraus resultierenden Reaktionen absolut plausibel, diesen minimalen Makel kann der Film durch seine eindringlich-beengende Stimmung, seine raffinierten Dialoge und das exzellente Ensemble aber mühelos kaschieren. Das erinnert schon stark an Sidney Lumet’s kurz zuvor erschienenes Meisterwerk Die zwölf Geschworenen, in vielerlei Hinsicht sogar qualitativ. Dessen aufgeheizte, emotionale Involvierung und den unfassbar intensiven Niederschlagsmoment erreicht man zwar nicht, wobei das kaum die Messlatte für irgendeinen Film darstellen sollte. Als funktionelles Spannungs-Kino auf hohem Niveau, ohne jedwede Effekthascherei und mit der notwendigen Portion zwischenmenschlicher wie moralischer Diskussionsfläche allerdings von zeitloser Klasse. [...]

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    • 5

      [...] Der vollständig in Berlin gedrehte und außer Christopher Lee komplett mit einem deutschen Cast besetzte Film versprüht dabei kaum den Reiz der bekanntesten Holmes-Adaptionen, noch verfügt das von Curt Siodmak (Ich folgte einem Zombie) verfasste, nur sehr lose auf einer Vorlage von Arthur Conan Doyle beruhende Skript über die Raffinesse oder den Witz, die im Idealfall zu den Vorzügen der Geschichten zählen. Immerhin ohne größere Längen wird eine sehr gediegene, harmlose Kriminalgeschichte mit leicht biederen Humoreinschüben vorgetragen. Terence Fisher’s große Stärke der atmosphärischen Inszenierung hat keine Chance irgendwie zum Tragen zu kommen, zu sehr bewegt man sich im Rahmen altbacken-konservativer Sonntags-Mittag-Unterhaltung, die genauso gut auch auf der Theaterbühne stattfinden könnte. Das klingt jetzt nicht unbedingt besonders aufregend und exakt das ist dieser Film auch ganz und gar nicht, allerdings ist er eben als zwar seichtes, dennoch halbwegs kurzweiliges Häppchen für zwischendurch ohne richtig eklatante Schwächen problemlos konsumierbar. [...]

      8
      • 4

        [...] Im Minutentakt wird sich danach gegenseitig umgebracht, die Gründe dafür könnten beliebiger kaum sein. Es fehlt nicht nur an einer halbwegs akzeptablen Verhältnismäßigkeit (sogar für so eine Geschichte), selbst mit stumpfer Schadenfreude weiß man kaum zu punkten. Neben der eklatanten Abwesenheit von komödiantischem Gespür liegt das an einer ganz entscheidenden Tatsache: Der dürftigen Figuren- und Plotentwicklung. Dieser wird mit einer derartigen Gleichgültigkeit begegnet, dass man als Zuschauer dem auch nur überwiegend teilnahmslos beiwohnt. Alles und jeder, wieso, weshalb und warum ist hier unter Strich ziemlich egal. Es passiert einfach und wird emotions- wie überraschungsarm abgenickt. So hiterlässt Happy Times am Ende ohne bleibenden Eindruck und ist nur einer von vielen wohl ganz gut gemeinten Versuchen, auf die sich letztendlich genauso gut und gerne verzichten lässt. [...]

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        • 8

          [...] Denn es ist dieser warmherzige, rührend-poetische Kern der Geschichte, der wie eine Blume aus der unerbittlichen Eiseskälte seiner Umgebung ersprießt. Takeshi Kitano bricht mit den Konventionen des Gangsterfilms, indem er sich teilweise seiner Methodik bedient, nur um sie bewusst zur beiläufigen Randerscheinung zu degradieren. Berichtet wird von einem versöhnlichen, behutsamen Abschiednehmen unter äußerst drastischen Rahmenbedingungen. Offenkundige Brüche in Stil und Stimmung sind hier trotz der diskrepanten Veranlagung nicht vorhanden, sondern werden wie in einem abstrakten Gemälde zu einem individuelles Bild voller Ästhetik und Empathie verarbeitet. Statt dem Publikum durch seine wenig anbiedernde Art und Weise vor den Kopf zu stoßen, offenbart sich Hana-bi – Feuerblume in all seiner inneren und äußeren Schönheit und bleibt als geschickt erzählte, zu tiefst melancholische wie sensible Ballade über die Schuld & Sühne, Liebe & Tod, Verzeihen & Loslassen in Erinnerung. [...]

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          • 7

            [...] Roger Corman’s Maniac. Oder so ähnlich. Schier unglaublich, was der Meister des Minimalismus aus seiner strickten Knebelvertragsarbeit plötzlich aus dem Ärmel zaubert. Eigentlich könnte es ihm scheißegal sein, was für einen Rotz er unter diesen Bedingungen abliefert. Allein durch eine geschickte Vermarktung (bei ihm eh immer Standard) wäre das Projekt bei den Voraussetzungen schon gewinnbringend, stattdessen entsteht in schlanken 66 Minuten fast so was wie ein Vorläufer zu Klassikern wie Augen der Angst - Peeping Tom oder Psycho, nur mit einem ganz fetten Grinsen im Gesicht. Das Vermächtnis des Prof. Bondi ist eine sarkastische Satire auf die Selbstbeweihräucherungs-Trittbrettfahrer der Beatnik-Bewegung, die bald deren breite Masse ausmachten. Und gleichzeitig in der Ironie nicht nur auf seinen Entstehungszeitraum begrenzt, denn dieses Phänomen von schnellem Ruhm um jeden Preis besitzt nachweislich kein Verfallsdatum. Die Handlung ließe sich mühelos ins Hier und Jetzt transferieren, nur Details müssten entsprechend angepasst werden. Mit bitterböser Finesse treibt Corman seine liebenswerte Serienkiller-Groteske auf die Spitze, ohne dabei zu albern zu werden. Es ist beinah erschreckend, wie geringfügig der Realität – damals wie heute - nur ihr arrogantes, hässliches Spiegelbild vorgehalten wird. Dazu eher das Vermächtnis des Dick Miller, aus dem zwar eine sehr langlebige, aber nicht wirklich gebührende Karriere hervorsprang. [...]

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            • 6

              [...] Gangland – Cops unter Beschuss floppte seiner Zeit massiv an den US-Kinokassen, wodurch er im Rest der Welt mit Verzögerung erst für den Videotheken-Markt ausgewertet wurde. Selbst dort konnte er nicht mal vom tragischen Dahinscheiden seines Co-Stars profitieren. Dabei ist diese eine der wenigen Regiearbeiten des eher als Drehbuchautors aktiven Jim Kouf (Rush Hour, Das Vermächtnis der Tempelritter) über weite Strecken ein ziemlich gelungener, zynischer Thriller, der mehr Züge eines Neo-Noir-Krimis als eines typischen „Gangsta“-Streifen besitzt. Die Protagonisten sind Cops und Verbrecher in Personalunion, eine klassisch Heldenfigur existiert überhaupt nicht. Konsequent aus der Schurkenperspektive erzählt fiebert man beinah mit den skrupellosen Schweinehunden mit, wenn sie sich ein ums andere Mal mit Murphys Gesetz konfrontiert sehen. Man könnte auch sagen: Karma is a bitch – aber manchmal nicht zu Unrecht. Das macht einen großen Teil des Unterhaltungswertes aus und sorgt für einige sarkastische Momente, wobei Gevatter Zufall da nur zu gerne großzügig Pate steht. Für seine Preisklasse überdurchschnittlich gut besetzt und durchaus engagiert inszeniert wie erzählt verpasst man letztendlich eigentlich nur, dass moralische Dilemma der Geschichte ernsthaft beim Schopf zu packen. Am Ende möchte Gangland – Cops unter Beschuss doch lieber cool und abgebrüht sein anstatt dem Plot noch den möglichen Schwung Charaktertiefe zu verleihen. Wenigstens bleibt man dem nihilistischen Grundton dabei durchwegs treu. [...]

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              • 7 .5

                [...] Die Arbeiter ziehen jeden Morgen wie aufs Schlachtfeld in die Fabrik, untermalt von einer Mischung aus Marschmusik und maschinellen Taktgeräuschen. In einem beinah grotesk dargestellten Kampf zwischen einer diktatorischen, kapitalistischen Hierarchie und den extrem sozialistisch radikalisierten Gewerkschaftlern und Studenten. In ihrer Mitte stehen die, die es eigentlich betrifft. Die Arbeiter, die ihr Geld verdienen müssen und zum Spielball eines Klassenkampfes werden, ob sie es wollen oder nicht. Gian Maria Volonté glänzt dabei als symbolträchtiges Bauernopfer, das ungewollt von beiden Seiten instrumentalisiert und manipuliert wird und sich wegen seines natürlichen Ehrgeizes und antrainierten Durchhaltevermögens irgendwann völlig in dieser Maschinerie aufreibt. Während beide Parteien nur ihr jeweiliges Ziel im Auge haben, wird das Individuum auf dem Weg dahin zermahlen, wenn es am Ende den Erfolg rechtfertigt. Mit böser Zunge kritisiert Elio Petri die kompromisslose Borniertheit an beiden Enden der sozialen Gerechtigkeit und macht anhand des zynischen Schicksals seines bemitleidenswerten Protagonisten deutlich, wie wenig der Einzelne im Schwanzvergleich der System wert ist. [...]

                7
                • 5
                  JackoXL: Moviebreak 12.11.2020, 01:09 Geändert 12.11.2020, 22:18

                  [...] Oberflächlich wird hier viel angeklagt, schlussendlich aber sich eigentlich auch nur zu Nutze gemacht. Glasklare Gut-gegen-Böse Schwarz-Weiß-Malerei erläutert, hinterfragt oder analysiert nicht etwa einen schockierenden Fall, sondern wirft ihn manipulativ in die Manege. Da werden an den richtigen Stellen die exakt richtigen Knöpfe gedrückt und – das muss man ihm zugestehen – es erfüllt absolut den angepeilten Zweck für den Moment. Natürlich massiv getragen von den hervorragenden Darstellerinnen (Kelly McGillis soll dabei nicht unerwähnt bleiben) und dem am Ende doch geiernden Triggern an das Ungerechtigkeitsempfinden des Publikums. Da werden starke Geschütze aufgefahren und sicherlich soll und muss das auch schockieren, denn im Grunde ist das alles richtig. Die Art und Weise ist dann leider arg plump und in gewisser Weise sogar unsensibel, da man sich hier ab einem gewissen Punkt nicht mehr in einem ernstzunehmenden Justizdrama befindet. Eher in einer clever aufgezogenen Showveranstaltung, die trotz guter Vorsätze und einem starken (weiblichen) Personal über keinerlei echter Nachhaltigkeit verfügt. Ein ähnlich ambivalentes Kabinettstückchen wie die spätere Grisham-Verfilmung Die Jury (1996), wenn auch deutlich weniger fragwürdig. [...]

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                  • 7
                    JackoXL: Moviebreak 10.11.2020, 22:00 Geändert 10.11.2020, 22:02

                    [...] An diesem inhaltlichen nicht unkomplizierten Bruch scheitert Gegen jede Chance nicht etwa, u.a. er gibt ihm erst eine echte Relevanz, selbst im Vergleich mit dem großartigen Original. Denn von dem entfernt man sich so weit wie nötig, um sich eine eigene Identität zu schaffen. So wie die Handlung präzise und sinnvoll nicht nur vom Setting sondern auch den Befindlichkeiten aus den 40ern in die 80er transferiert wurde, versucht man gar nicht erst eine Kopie des Bekannten anzufertigen. Es ist eine zeitgemäße und völlig eigenständige Interpretation, die sich an Figuren und Abläufen orientiert, aber sie zum Teil völlig neu modelliert. Das sorgt sowohl für die notwendige Frische, respektiert und verbeugt sich aber gleichsam vor der Vorlage. Taylor Hackford bestätigt darüber hinaus seinen Status als leider zu selten gelobter Filmemacher. Neben dem Cast (als Antagonist erneut klasse: James Woods, Casino) ist auch die Inszenierung fabelhaft, vom Handwerklichen wie vom Narrativen. Wenn am Schluss Phil Collins‘ gleichnamige Welthit Against All Odds erklingt, könnte man unterstellen, Hackford wolle wieder den Effekt aus dem Finale von Ein Offizier und Gentleman erzielen. Ein Trugschluss, denn weiter weg von einem kitschigen Happy End könnte man kaum sein – obwohl der Hoffnung noch die Hintertür offengelassen wird. [...]

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                    • 5

                      [...] Ohne Gespür für den selbstironischen Irrsinn der Serie rattert Ráthonyi den Plot runter und versteht überhaupt nicht, was für großartiges Potential er hier zur Verfügung hat. Joachim Fuchsberger ist trotz der Routine längst eine Klasse für sich, über Lee muss man trotz der schäbigen Rolle keine Worte verlieren, Ingrid van Bergen (Rosen für den Staatsanwalt) offenbart hier nie genutzte Weltklassepräsenz und Klaus Kinski (Spuren auf dem Mond) – wird schlicht und ergreifend verheizt. Als Loose Cannon von Sekunde eins fern jedweder Ambivalenz, was der eh zu schludrig erzählten Geschichte kaum von Nutzen ist. Immerhin zufällig wird hier das Fundament für das spätere Giallo-Phänomen gegossen: Ein geheimnisvoller Killer mit schwarzen Handschuhen und scharfer Klinger ermordet hübsche Frauen wegen eines letztlich dämlichen Motivs. Pionier-Arbeit, ohne Frage. Muss man deshalb aber nicht über Gebühr loben, aber tendenziell ist das wenigstens etwas. [...]

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                      • 5 .5

                        [...] Ich heisse John Harris ist ein Sammelsurium von Genre-Bausteinen, bei dem kein Fan-Lager sich richtig aufgehoben fühlen dürfte. Das wirkt absolut bemüht und nie ernsthaft misslungen, aber stets wie ein Wolf im Schafspelz oder auch umgekehrt. So wie Franco Nero (hier noch als Frank Nero), der kurz vor seinem großen Durchbruch als der einzig wahre Django den Sidekick-Part als Syndikats-Hitman in Ausbildung ausfüllt, dabei aber eher auftritt wie der sportlichste Typ aus der Buchhaltung. Dazu ist das Tempo oftmals zu behäbig und der für das Finale angepeilte Überraschungseffekt hält sich gelinde gesagt arg in Grenzen. Dennoch ist dieser noch längst nicht stilsichere, trotzdem aber alles andere als unfähige Versuch nicht ohne einen gewissen Reiz oder diverse Qualitäten ausgestattet. Das könnte und müsste in allen Belangen sicherlich konsequenter oder lieber auf einen Schwerpunkt glasklar fokussiert sein, anstatt mal so halb auf allen Hochzeiten das Tanzbein zu schwingen. [...]

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                        • 3 .5

                          [...] Statt ein Eskapismus-Ticket in das farbenfrohe Pilze-Wunderland zu lösen, wird man lieber durch die Kanalisation in eine absurde NY-Parallelwelt gespült, die mehr aus einem 80er-Jahre Italo-Dystopie-Heuler stammen könnte. Nur statt roher Gewalt gibt es eben infantilen Kindergartenhumor und ein Potpourri aus dummen Ideen, die zwischen Fremdschämen und aus Versehen fast großartig willkürlich hin und her schwanken. Da eine werkgetreue Umsetzung (allein was Setting und Figuren angeht) komplett unmöglich ist, wird eine in den Spielen NIEMALS auch nur angehauchte Story um eine Art alternative Evolutionsebene ersponnen, die so banane ist, man kann das ein stückweit fast feiern. Das erklärt dann eben auch prima, warum Dennis Hopper einfach nur ein Typ mit komischer Frisur sein darf und nicht im Ganzkörper-Gummioutfit durch die Gegend wackelt. Der ist übrigens auch der Einzige, der damit so halbwegs sportlich umgeht, obwohl er selbst das Ganze nicht weniger beschissen fand als der Rest der Bande. Ob das auch für das Regie-Duo Annabel Jankel & Rocky Morton (D.O.A. – Bei Ankunft Mord) zutraf ist nicht großartig dokumentiert, wird aber seine Gründe haben, warum beide danach sich lieber anderweitig ihre Zeit vertrieben haben. Hopper ist halt so was wie der Gault-Millau im Gülle-Villain-Trog. Die Scheiße steht halt auf dem Herd, bringen wir da wenigstens Pepp rein. Kannst du nur überwürzen, damit es nach irgendwas schmeckt. Er und so was von fast brillanten, aber völlig aus der Not geborenen Einfällen (wie stellt man Toad dar, ohne einen menschlichen Fliegenpilz animieren zu müssen?) sind diese flüchtigen Lichtblicke in einem an sich völlig unmöglichen Film. Der so daneben ist, dass man ihn in Momentaufnahmen beinah lieb haben könnte. [...]

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                          • 7

                            [...] Spielplatz des Teufels ist nicht etwa eine plakative und dämonisierende Abrechnung mit konservativen, katholischen Erziehungsmethoden (nicht nur dieser Zeit), sondern viel mehr ein authentische beobachtetes, erfreulich unprätentiöses Coming-of-Age-Drama, das sich wirklich ernsthaft mit seinen konfliktbelasteten Rahmenbedingungen auseinandersetzt. Nicht eine automatische Grüppchenbildung im Schwarz-Weiß-Verfahren vorgibt, sondern sehr wohl differenziert den Zwiespalt wie die Doppelmoral im Glauben zwischen Theorie und Praxis sensibel hinterfragt. Nicht nur in seinem autobiographischen Wesen erinnert Fred Schepisi stark an François Truffaut’s Debütfilm Sie küßten und sie schlugen ihn, wenn auch in einen ganz anderen Kontext gerückt. Die Sexualität steht hier natürlich wesentlich im Vordergrund und gerade dadurch wird deutlich, wie sehr eine auf Prüderie aufbauende Weltanschauung den Weg eines jungen Menschen entscheidend beschädigen kann. Dieser psychologisch fundierte Film stellt dabei nicht blind an den Pranger. Zeigt lediglich auf und maßt sich nicht an, einfache Antworten für äußert diffizile Gewissensfragen parat zu halten. Letztlich ist jeder Mensch genug, um die wichtigen Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Was im Einzelfalle kompliziert genug sein kann. [...]

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                            • 5 .5

                              [...] Nebenbei erscheint auch das Setdesign selbst für die späten 30er mitunter erstaunlich karg. Die Ausstattung des Anwesen Frankenstein ist mit spartanisch noch höflich umschrieben. Gähnende Leere zwischen vereinzelten Dekostücken erzeugt nicht gerade die perfekte Illusion, hatte man die alten Kulissen schon alle auf den Sperrmüll geworfen? Das trübt den sonst handwerklich bemühten Eindruck, deutlicher fallen jedoch die inhaltlichen Defizite auf. So bleibt man weit hinter der dramaturgischen Tiefe der ersten Teile zurück und kopiert deren Ansatzpunkte mehr schlecht als recht, auch weil die Ambivalenz der Figuren – insbesondere die der Kreatur – längst nicht mehr so zur Geltung kommt. Misslungen ist Frankensteins Sohn in Gänze aber keinesfalls. Besonders die hervorragende Besetzung, eine weitestgehend anständige Atmosphäre und die grundsätzlich nie uninteressante Grundthematik sind relevant genug, um auch dem letzten Akt der Karloff-Trilogie einiges abzugewinnen. [...]

                              8
                              • 6

                                [...] Einen zweiten Clerks – Die Ladenhüter (den es ein Jahrzehnt später ja sogar tatsächlich geben sollte) darf man von Kevin Smith’s beinah undankbaren Folgewerk nicht erwarten. Umso angenehmer ist es sogar, dass er sich selbst offenkundig nicht großartig unter Druck gesetzt hat. Mallrats hat gar keinen Bock jedweder (falschen) Anspruchshaltung Rechenschaft abzulegen und ist einfach nur ein tiefenentspanntes, gerne auch völlig albernes und überdrehtes Portrait der Generation X, die schon mit den einfachsten und grundlegendsten Dingen des Lebens oftmals heillos überfordert wirkt. Dazu gehört natürlich der alltägliche Beziehungsstress genauso wie sonderbare, pseudo-tiefsinnige Diskussionen, die Sabotage einer TV-Show oder ein Plausch mit dem größten Idol eines jeden Comic-Geeks. In dem Mikrokosmos von Kevin Smith – diesmal etwas weitläufiger, großzügiger, deswegen aber keinesfalls abgehobener – ist das alles wie selbstverständlich sehr dich beieinander. Das Resultat ist zwar längst nicht so semi-brillant wie bei seinem aufregenden, präzisen Debütstreifen direkt in die Zwölf. Eher so immer knapp daneben, aber gerade wegen diesem zwanglosen Desinteresse an Perfektionismus (andere Filmemacher haben bei diesem Sprungbrett-Effekt ja öfter plötzlich die Parkkralle im Schritt) ist Mallrats so wahnsinnig authentisch und charmant. Eine Slacker-Bromance über die wahren Dinge im Leben – solange man sich noch nicht zwingend mit mehr beschäftigen muss. Schön war die Zeit. [...]

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                                • 3 .5
                                  über Rebecca

                                  [...] In knalligen Pastellfarben oder gelegentlich auch mit der unangenehmen Zuhilfenahme von (Gott sei Dank seltenen) CGI-Effekten liefert man den vernichtenden Gegenentwurf zu Hitchcock’s eleganten Mixtur aus Schmachtfetzten-Tragödie, Gothic-Mystery und Suspense-Thriller. Gerade da im Plot kaum ein Unterschied besteht wird die Leistung des Meisters nach 80 Jahren nur noch mehr bekräftigt. Seine Verfilmung lebt auch heute noch durch seine raffinierte Inszenierung, die speziell das prunkvolle Anwesen „Manderlay“ praktisch in den Status einer eigenen Figur erhob. Hier ist es nur eine Kulisse. Ein nicht mal sonderlich imposantes Set, das nicht eine Sekunde über die einst soghafte Magie verfügt. Diese Verfilmung ist eine überwiegend plumpe, ungeschickte und dadurch selbst für den unvorbereiteten Zuschauer viel zu vorhersehbare Hausaufgabe. Wurden vorher gewisse Details noch deutlich dezenter versteckt, fällt man hier schon zu früh mit der Tür ins Haus. Einfach nur weil sie nicht sorgfältig verpackt wurden oder man nicht in der Lage ist, mit inszenatorischer Finesse das Publikum - im positiven Sinne – zu manipulieren. Hitchcock schrieb seine Geschichten nie selbst, trotzdem wirkte es so. Da er sie sich (meistens) gezielt aussuchte und es verstand, sie sich durch seine Mittel zu eigen zu machen. Diese einerseits wie geleckte, andererseits gerne auch maßlos überzeichnete Version kehrt nur viel mehr die vorher schon vorhandenen, über-theatralischen Seifen-Oper-Elemente der Geschichte in den Vordergrund, die Hitchcock einst augenzwinkernd in seinen Stil eingemeindete. [...]

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                                  • 4

                                    [...] Regisseur Jon Knautz (The Shrine) inszenierte zwei Jahre zuvor bereits den gleichnamigen Kurzfilm, dessen Drehbuch er gemeinsam mit Hauptdarstellerin Alexis Kendra verfasste. Auch die war bereits dort vor der Kamera zu sehen, damals allerdings noch in der Rolle von Shelly, der Reinigungsdame mit dem finsteren Geheimnis. Dieses wird leider für den Zuschauer schon recht früh gelüftet, obwohl die Entwicklungen für den so oder so keine große Überraschung darstellen sollten. Beginnt The Cleaning Lady noch halbwegs reizvoll als das Aufeinandertreffen zweier völlig differenter Welten, die in dem Mikrokosmos eines Luxus-Appartements ungleichmäßig miteinander zu verschmelzen scheinen, entsteht daraus schnell ein vorhersehbarer Psychothriller mit den handelsüblichen Versatzstücken. Besitzt die Figur der Shelly zwar bis zum Schluss einen leicht ambivalenten und durchaus tragischen Charakter, gelingt es dem schlichten Drehbuch dies niemals als eine echte Stärke des Plots zu verwenden. Da verfällt man stattdessen flott übermüdeten Klischees und sucht sein Heil am Ende in einigen Gewalt- und Ekelszenen, die heutzutage auch nur noch die Wenigsten ernsthaft schockieren werden. [...]

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                                    • 3 .5
                                      über Amulet

                                      [...] Bei ihrem Regiedebüt wandelt Romola Garai auf ziemlich großen, für sie leider noch deutlich zu übergroßen Spuren. Die Geschichte einer versteckten Mutter in einem rätselumwogenen Haus erinnert rudimentär an Dario Argento’s Prunkstück Suspiria und in gewissen Situation soll hier sogar ein leichter Tribut gezollt werden. Auch finden sich Parallelen zu anderen Genre-Künstlern, spontan ließe sich da David Cronenberg mit Die Brut zitieren. Das klingt vorerst prächtig, besonders da die handwerklich nicht untalentierte Dame vollkommen auf Jump Scares und anderes Jahrmarkt-Gedöns verzichtet und sich lieber darauf konzentriert, durch Atmosphäre und Suspense den Zuschauer bei der Stange zu halten. Das funktioniert zumindest halbwegs eine Weile, auch da eine komplexe Hintergrundgeschichte suggeriert wird. Wenn sich der Nebel langsam lüftet, bleibt leider von den großen Ambitionen nur ein viel zu prätentiös aufgetischter Torso zurück. Der gerne überraschend und verstörend gleichermaßen sein möchte, im Resultat aber keines von beiden ist. Am Ende ist das unausgegorener Grusel-(Edel)-Trash, verkauft als falscher Arthouse-Hase. Hat mal neben einer brauchbaren Idee geschlafen, ist leider zu früh aufgewacht und kann sich nur noch an das angenehm ungute Gefühl erinnern, das ihm während des Traums so faszinierte. [...]

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                                      • 6
                                        JackoXL: Moviebreak 15.10.2020, 22:18 Geändert 16.10.2020, 22:55

                                        [...] Da keimen zwischenzeitlich schon mal Zweifel auf, ob Kevin Smith sich und seinem Erstgeborenen damit wirklich einen Gefallen getan hat. Am Ende eines leicht holperigen Weges kann sich jedoch guten Gewissens attestieren lassen: Jein. Mit mehr J als ein. Auch wenn einige Gags nicht mehr so treffen und die Leichtigkeit in dem damals spielend-philosophischen Generationsportrait mit Hüftgold und Anflügen von Binsenweisheiten zu kämpfen hat , die große Liebe für seine in einem Dutzend Jahre kaum erwachsener gewordenen Figuren pumpt nach wie vor kräftig Blut in den alten Jersey-Vorhof. Auch Clerks 2 – Die Abhänger beherbergt noch einige ganz wundervolle Dialoge und zwischenmenschliche Momente, die trotz eines schrägen und teilweise bewusst post-pubertären bis vulgären Rahmens so authentisch, von Herzen ehrlich und berührend geschrieben wie inszeniert sind, dass man gerne über gewisse Dinge hinwegblickt. Praktisch alles zwischen Dante und Becky (Rosario Dawson, Zombieland: Doppelt hält besser) ist schlichtweg großartig. Inklusive der schönsten von so vielen Hommagen an den Vorgänger und alles, was nicht bei Drei auf dem Baum ist. Oder in dem Fall auf dem Dach, wo diesmal nicht Hockey gespielt, sondern eine Tanzstunde zu den Jackson Five gegeben wird. Das sind diese Situationen, in denen man dankbar ist für diesen Film. [...]

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                                        • 3
                                          JackoXL: Moviebreak 15.10.2020, 22:14 Geändert 15.10.2020, 22:15

                                          So was wie der "Cyborg" unter den lausigen Serien-Killer-Streifen, nur mindestens eine Dekade zu spät, aus Deutschland und defintiv ernst gemeint. Die Geschichte ist ein echter Fitzek, völlig absurder Murks aus dem Spühlwasser der prominenten Vorbilder. Von Christian Alvart gewohnt ambitioniert aufgetischt und mit dem Leuchten von großer Genre-Kost in den Augen, völlig blind für das Debakel, was einem hier über zwei Stunden vor die Füße gerotzt wird. Eigentlich muss man so was nach spätestens 30 Minuten abbrechen und danach wird es nur noch lächerlicher, aber es entwickelt eben diesen faszinierend Sog von Versagen mit voller Begeisterung. Der Plot ist hanebüchen und "konstruiert" gar kein Ausdruck, die daraus resultierenden Schlaglöcher lebensgefährlich, Figuren und Entwicklungen am Rande der Parodie. Und genau da kommt Lars Eidinger in bester Klaus Kinski Tradition um die Ecke und rettet den Tag - mehr oder weniger. Der hat wohl als einziger geschnallt, auf was er sich da eingelassen hat. Oder hat echt nicht mehr alle Latten am Zaun, auch möglich. Egal, besser als nichts. Und so weit ist man davon nicht entfernt.

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                                          • 6

                                            [...] Bei seinem Regiedebüt zeigt John Hughes (Ein Ticket für Zwei) bereits sein intuitives Gespür für die Befindlichkeiten junger Menschen an der Grenze zu Adoleszenz, was er in der Folge mit Breakfast Club – Der Frühstücksclub, Ferris macht Blau und Pretty in Pink (dort „nur“ als Autor) noch eindrucksvoll perfektionierte. Das Einfühlungsvermögen für seine jugendlichen Helden wirkt nie erzwungen oder aufgesetzt, noch wirft er sie als Kanonenfutter in die Schlacht um den Thron trivialer Highschool-Komödien. Seine Filme sind noch nicht einmal gebunden an ihren Entstehungszeitraum, obwohl sie natürlich das Flair der 80er Jahre nostalgisch versprühen wie kaum andere Beiträge dieser Zeit und in diesem Kontext einfach ideal verankert wirken. Eigentlich bleibt das Jahrzehnt eine austauschbare Kulisse. Wichtiger ist das, was und vor allem wie es mit den Figuren geschieht. Ihre Nöte, Sorgen, Sehnsüchte und Ängste; ihre Hoffnungen, Bedürfnisse, Erfolgserlebnisse und Triumphe. Die Jahre später aus einem reiferen Blickwinkel vielleicht Gefahr laufen als Banalitäten abgestempelt zu werden. Sie standen bei John Hughes meistens nicht nur im Mittelpunkt, sondern wurden auf ein Podest gehoben. Es sind nicht die Geschichten der Verwandlung vom hässlichen Entlein zur Ballkönigin, sondern die Würdigung des Individuums abseits der glattpolierten, ecken- und kantenfreien Oberflächlichkeit. Den Anfang dieser wundervollen, leider etwas zu kurzen Schaffensperiode machte Sixteen Candles – Das darf man nur als Erwachsener, auch wenn er noch mit nicht zu ignorierenden Kinderkrankheiten zu kämpfen hat. [...]

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                                              JackoXL: Moviebreak 12.10.2020, 22:25 Geändert 13.10.2020, 00:26

                                              [...] Wirklich unheimlich ist nicht eine der einzelnen Episoden, was allerdings auch keinesfalls das Anliegen des Spielfilmdebüts von Regisseur Peter Duffell (Inside Out – Ein genialer Bluff) sein dürfte. Hier soll einfach flotte, durchaus selbstironische Unterhaltung im stilechten Flair dargeboten werden. Interessanter Weise alle von Robert Bloch (Romanvorlage von Psycho) verfasst, der auch da Drehbuch ablieferte. Das wirkt speziell in der ersten Episode „Method For Murder“ noch leicht holperig, gewinnt aber bereits mit „Waxworks“ und dem Auftreten von Urgestein Peter Cushing (Der Hund von Baskerville) ungemein an Qualität. Selbst handwerklich ist man schlagartig in einer ganz anderen Liga angelangt, gerade diese Geschichte glänzt durch seine atmosphärisch betörende Farb- und Beleuchtungsgestaltung. Verbindet zudem schon recht stimmig die Elemente von leicht schaurigem Grusel und ironischem Witz, aber auch die recht garstige „Sweets To The Sweet“ mit Christopher Lee (Dracula) und besonders der komplett parodistische Schlussakt „The Cloak“ mit dem fabelhaften Jon Pertwee (Doctor Who) runde das Gesamtbild in sich geschlossen ab. Mal etwas böser, mal sehr augenzwinkernd, niemals aber zu überdreht oder radikal. Daraus könnte man Totentanz der Vampire vielleicht auch einen Strick drehen, denn wer einen „richtigen“ Horrorfilm erwartet wird den Mangel an Gänsehaut zurecht bemängeln. Als kurzweilige, äußerst charmante Kaminfeuer-Geschichten mit einem exzellenten Personal dafür ziemlich gut geeignet. [...]

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                                                [...] In der Folge stolpert der Meister als eine würdelose (manche meinen selbstironische) Parodie seiner selbst durch einen Archivmaterial-Flickenteppich aus den eigenen, eh schon dürftigen Spätwerken und anderen, längst schon nicht mehr goldenen Italo-Streifen befreundeter Leidensgenossen. Eingebettet in eine potenziell ganz reizvolle Rahmenhandlung, aus der aber überhaupt nichts gemacht wird, außer die Gore-Schraube bis zum Anschlag zu drehen, ziemlich schäbige Referenzen mit der groben Kelle reinzuprügeln (Hitchcock muss gleich doppelt herhalten, das hat er nicht verdient) und das eigene Denkmal aus der Not mit dem Arsch wieder umzuwerfen. Denn mit dieser „Parodie“ reduziert Fulci nicht nur sich selbst, sondern das gesamte Schaffen dieser Ära auf den in diesem Zusammenhang unrühmlichen Begriff Trash. Splatter, Titten, Naziploitation, sinnlose Handlungen: Natürlich ließe sich das italienische Genre-Kino damit grob skizzieren, aber seine große Kunst lag doch darin, daraus bedeutend mehr zu machen. Nicht immer, aber wenn dann so einzigartig und in der Folge niemals zu rekonstruieren. Nightmare Concert ist in dieser runzelig-rumpeligen Arschtritt-Hommage wie eine schallende Ohrfeige in das eigene Gesicht. Selbstironie ist ein Zeichen von Größe, sich und seine Bewegung so schamlos der Lächerlichkeit preiszugeben ein bedürftiges Armutszeugnis. [...]

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                                                  [...] Die zweite Quatermass-Interpretation aus dem Hause HAMMER ist natürlich ein sehr kostengünstig entwickeltes B-Movie, das dankbar auf der Welle der subversiven Sci-Fi-Invasions-Paranoia mitreitet. Dies fügt sich aber nicht nur ideal in den Zeitgeist des noch ziemlich heißen und jungen Kalten Krieges mit ein, sondern transferiert es in seinem Rahmen kaum weniger effektiv als andere Genre-Klassiker dieser Dekade. Da wird mit der Angst vor der schleichenden, heimlichen, feindlichen Übernahme von innen heraus gespielt und so einem aus dem Kontext gerissen vielleicht banal und einfältig wirkendem Alien-Schmarn eine ganz andere, sogar erschreckend greifbare Dimension verliehen. Mit seinen geringen Mitteln gelingt dem schon beim Vorgänger tätigen Regisseur Val Guest eine handwerklich geschickte Adaption bekannter Motive, wie man sie schon aus H.G. Wells' Krieg der Welten, Invasion vom Mars und ganz besonders natürlich dem kurz zuvor erschienen Klassikers Die Dämonischen kennt. Bei den Body Snatchern bedient sich Feinde aus dem Nichts mit Sicherheit am deutlichsten und kann besonders in der engen, zeitlichen Nähe kaum dem unmittelbaren Vergleich mit ihm aus dem Weg gehen. Am Ende ist der Film von Don Siegel in allen Belangen etwas reifer, hochwertiger und ganz bestimmt nicht nur filmhistorisch nachhaltiger, dennoch ist diese HAMMER-Variante keinesfalls außer Acht zu lassen. [...]

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                                                    [...] Wo Hallervorden draufsteht, ist eben noch lange nicht Didi drin. Die Rolle ist kaum noch auf seinen Star zugeschnitten und könnte genauso gut oder schlecht von jedem anderen verkörpert werden. Mit ihm ist es immerhin ein Stück erträglicher Dank seiner Sympathie und des naturgegebenen Talents, wirklich retten kann er diesen erschreckend zahnlosen Jux allerdings nicht. Mit den üblichen, abgedroschenen Mitteln der x-ten Verwechslungskomödie wird so ansatzweise versucht eine Parodie auf die Kapitalisierung des Gesundheitssystems aufzuziehen. Kein uninteressantes Vorhaben, welches jedoch kläglich an einem lächerlichen und wahnsinnig lahmarschigen Skript scheitert. Da zündet darüber hinaus praktisch keiner der eh ziemlich überschaubaren Gags und Hallervorden bekommt viel zu wenig bis gar keinen Raum für seinen viel von der Körpersprache profitierenden Humor. Alles an diesem Film wirkt irgendwie gezwungen, lustlos und mit wenig Anspruch an sich selbst. [...]

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