Jek-Hyde - Kommentare

Alle Kommentare von Jek-Hyde

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    Jek-Hyde 28.04.2013, 15:37 Geändert 07.07.2016, 20:39

    Mir scheint Gilliam wandelt auf recht destruktiveren und trotzdem konstruktiveren Bahnen?
    Das schönste an 12 Monkeys ist, das es kein glatter, stromlinienförmiger Zeitreisefilm ist, sondern eckig und kantig und schrottig und eher Lynch als...hm, fällt mir gerade keiner ein...egal. Man sieht Gilliams Handschrift im Film. Es ist SEIN Film und das spürt man. Dazu Bruce, wie man ihn mal öfter sehen sollte, verwirrt, verletzlich, trotzdem strak, ein bröckelnder Stein der Psyche. So eine Rolle vermisse ich in letzter Zeit, Bruce könnte sich jetzt gern mal wieder vom Action Genre abwenden und was philosophisches machen. Und Pitt, wunderbar zapplig und abgedreht, so mag ich ihn am liebsten. :)
    SPOILER
    Die Frage stellt sich ob er verrückt ist oder wirklich aus der Zukunft kommt? Meine Antwort: wie wär's mit beidem, verrückt und aus der Zukunft. Dann ist da noch diese merkwürde Komik. Zuerst glaubt er daran, und wenn er sie überzeugt hat, hat sie gelichzeitig ihn überzeugt und so tauschen sie des Öfteren die Rollen. Und ein interessanter Fakt darüber, wie ein Information aus der Zukunft, die diese in der Vergangenheit erschaffen wird auf Grund er Zukunft, wo kommt nun das Gerücht her?
    Ich muss zugeben dass ich mit den Drehbericht ansah und das Ende und suggerieren sollte, dass die Welt trotzdem gerettet wurde, wegen dieser Frau im Flugzeug; ich fand eigentlich, das die Szene genau gegenteilig wirkt.
    Alles in allem ein Film mit einem ganzen Arsch voll Ebenen und kantig bis zum geht nicht mehr. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, das die Welt trotzdem untergehen würde, die Tiere die die 12 Monkeys befreit hatten, waren ja in der Zukunft (sicher Nachkommen) immer noch frei und du fühlst dich als Jogger sicher verarscht, wenn da plötzlich ein Tiger hinter die her ist XD

    Also scheut euch nicht, wenn ihr mit roter Farbe unterwegs seit und eine Schablone dabei habt, das 12 Monkeys Symbol an die nächste Wand zu schmieren und werdet der 13 Monkey ;-)

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    • 7 .5
      über Brazil

      Was zeigt uns Terry Gilliam den hier? Eine Welt, die nicht mehr für Menschen geeignet ist, den Menschen sind keine Maschinen und auch keine aufgezogenen Orangen. Menschen laufen nicht nach Plan. Wir haben hier ein groteskes Zerrbild unserer Gesellschaft, alles nur noch irgendwelche Informationen, zahlen, Buchstaben, die dem eigentlich Wort Information widersprechen, da sie nicht mehr informieren, nichts mehr zeigen, sondern nur noch abstrakt sind. Eigentlich eine Welt, die es verdient hat vom Planeten Melancholia zerstört zu werden. Doch dass dies nicht passiert müsste uns klar sein.
      SPOILER:
      Was so alles passieren kann, wenn ein Büropenner mal eine Fliege erschlägt und gleich mal der Falsche verhaftete und zu Tode gefoltert wird. Brazil ist die Welt, die Terry angst macht und er lässt uns an seinem Albtraum teilhaben. Es ist wahrliche eine abstrakte, alptraumhafte Welt, fiel schlimmer als Saw oder Hostel. Eine wahre Welt der Folter, wo der einzige Rückzug in der Fantasie besteht, doch auch der ist nicht von Dauer. Es ist eine Welt, in der die einzige Flucht der Wahnsinn ist. Tja, das beste Versteck ist immer noch der Wahnsinn.

      Das unsere Welt nicht mehr weit weg davon ist, oder ähnlich müsste inzwischen allen klar sein (auch wen Brazil extrem übersteigert ist), und da wundern sich mache Leute noch dass all die Irren langsam durchdrehen...und Amok laufen?
      Man kann nicht sagen, dass es ein schöner Film ist, obwohl er schon seine eigenen Stellen hat...aber ein intelligenter und witziger ist es alle mal und skurril ist er auch.

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      • 9

        Einer der Filme, wo ich nicht mal wusste ob ich ihn mir ansehen...will...
        Damals mal ein Bericht auf Arte drüber gesehen und nicht gemerkt wie er heißt, Jahre später wieder entdeckt und irgendwie musste ich ihn einfach gucken und...es war großartig.
        Tokyo Gore Police ist einfach wahnsinnig innovativ und dermaßen abgedreht, verrückt und komplett durchgeknallt...
        Mein großen Augenmerk liegt nicht nur auf den Tollen Effekten, die großartig in Szene gesetzt wurden, ob es nun eine bezahnte Krokodielsmaulvagina, ein wild um sich feuernder Penis, eine Kettensägenhand, oder Blut als Triebwerk...alles genial mit Hand gemacht, und mit Liebe...besonders die bezahnte Krokodielsmaulvagnia ;-). Dazu kommt, dass der Film so dermaßen Brutal und übertrieben ist...dass er gar nicht mehr so schlimm wirkt. Irgendwo ist er auch tief Sinnlos und doch so viele Sinnvoller als mancher andere Film, mit Sinn.
        Einfach diese ganze Surrealität, Groteske, und der Wahnsinn, es fällt eigentlich schwer ihn zu beschreiben, dazu ist er auch noch zum brüllen komisch, wenn man nicht gerade Maulaffenfeile hält und sich fragte was das da soll. Tretet ein, ins Japanische Monströßitätenkabinett und bewundert Tokyo Gore Police.
        Perfekter Trash, besser geht es im Trashgewerbe nicht mehr und ab und an muss man sich einfach so ein Trash geben. Tja, die Japaner sind halt besonders gut darin, wo sie zuhause sind...im Trash...und in Tokyo...

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        • 7 .5

          Irgendwie ist MIB einfach in die Popkultur eingegangen, wie das Messer in die Butter. Das Erfolgsrezept verdankt Men in Black wohl, dass es fast für alle Altersgruppen und Typen zugänglich ist. Die Kinder können sich über die Gags und die "ekel Momente voller Schleim" freuen. Die Erwachsenen sich über die andern Gags und so. Die "Intelligenten" können interpretieren und vergliche zur Imigrationspolitik ziehen oder sowas in der Art. Irgendwie ist Men in Black für alle da und der Beweis, dass ein Film...O Wunder, eine Handlung und Effekte zusammenbringen kann, ohne sich für nur Effekte, oder nur Handlung wie es heute oft der Fall ist zu entscheiden. Irgendwie kann man ihn halt immer wieder sehen, ohne dass er schlecht wird, was man von den Fortsetzungen nicht mehr behaupten kann. Dazu verfügt der Film über eine Gewisse Atmosphäre, von heute aus betrachtet wirkt einiges an den "modernen" Maschinchen etwas überholt, aber gerade das macht das Feeling vermutlich aus, irgendwie "Retro", dazu ist er nicht ganz so blödelnd wie die Fortsetzung und kann durchaus noch ernst genommen werden.
          Men in Black halt...ne...weißte was ich meine...Popcornfilm halt, einer der sehr, sehr guten...

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          • Leider ein Film, den ich mir wohl nie ansehen werde...warum der Jek das macht? Berechtigte Frage, nun, Jek macht dass, weil Jek ihn gesehen hat, allerdings mit anderen Schauspielern, Einstellungen und Soundtrack. Ich habe nämlich das Buch gelesen und will die wunderbaren Bilder in meinem Kopf nicht zerstören...also behalte ich wohl lieber das Buch und lese es noch mal. Ich bin überzeugt, das der Film sicherlich großartig ist, aber er kann meine Gedanken unmöglich treffen und da ich nicht enttäuscht werden will...und gelichzeitig noch die Bilder in meinem Kopf die ich selbst Modelliert habe, behalten will...lasse ich es...obwohl...die Verlockung ist groß...aber nein.

            • Ist mir wurscht, soll Schwarzenegger die rolle kriegen, oder Kakihara XD
              Da Emma eh aus dem Film raus ist, ist er mir ganz plötzlich egal geworden, so was, woran dass wohl liegt?

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              • Ich mag Dexter auch sehr, aber irgendwie wird es zeit, bevor alles wirklich schief geht...

                • 7 .5

                  Hach, wer wollte wohl noch nie ein Superheld sein/oder ein Schurke? Tja, hier macht es einfach mal ein Nerd war und fliegt zwar nicht so hart auf die Fresse wie im Comic, aber schon hart genug. In einem peinlichen Kostüm rennt er durch die Gegend, erinnert an einen Spiderman ohne Super Kräfte. Dann trifft er schließlich auf Hit-Girl und Big Dady, zwei "Helden" die sich statt einem Spiderman eher einen Punisher zum Vorbild genommen haben, gerade Hit-Girl fetzt am meisten, wenn das kleine Mädchen in lila Kostüm Gangster mit Samuraischwerten in Streifen schneidet, oder sich Butterflymesser zum Geburtstag wünscht; tja, ein Herz für Kindersoldaten, was?
                  Alles in Allem ist Kick-Ass wirkliche in kleiner, Trashiger Arschtritt, nicht so hart wie das Comic, aber hart genug um ihn immer mal wieder ganz zu sehen und sich auf die Vorsetzung zu freuen, allerdings frage ich mich, warum die Kostüme so abgeändert wurde, die im Comic sahen bei weitem besser aus. Und irgendwie fühlt sich Kick-Ass an wie ein Beginn, der schließlich in etwas wie Watschmen endet.

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                  • 7 .5

                    Ich gebe mal eine 7,5 weil eine 7 fühlt sich falsch an und eine 8 auch, mehr als 8 ist er nicht wert und weniger als 7 schon gar nicht. (Und wenn ihr den Kommentar lest habe ich die Wertung bestimmt schon verändert...sehr deprimierend)
                    Aber zum Film. Groteske in Reinkultur. Die Abhandlung über Krieg fiel mir zwar auf, aber nicht so mittel Grundig, schon eher der Krieg (Liebe), wenn zwei Verrückte sich um eine Braut zanke, da fliegen die Fetzen, besonders wenn der eine ein gutmütiger Muffin ist, der dann irgendwann explodiert (amokläuft) SPOILER(oder sein Gesicht mit Kalk gleich mal weißäzt und seine Wangen mit heißen Bügeleisen rot färbt) und der andere ein Charismatischer Irrer. das ganze schaukelt sich hoch, teilweise weiß man nicht mehr ob das jetzt lustig oder Gruselig ist. Jedenfalls wird es Blut geben. das ist schon mal beruhigend...
                    SPOILER IN DER KLAMMER (Und wie das so ist mit der groteske huscht sie zwischen Kunst und Realität hin und her, besonders schön am Ende zu sehen. Sie rollte sich wie ein Jojo ab und da tritt die Regeln der Physik plötzlich in kraft und sie knickt durch. Dazu werden noch beide Rabauken von den Bullen verhaftete...schön)
                    Ich muss aber anfügen, dass der zustand, in dem ich den Film sah, mehr als unvorteilhaft war. Mir ging es nämlich dreckig. Irgendwie habe ich den Tag über Fruchtsäfte, Ananassis +Ananassaft, Säurehaltige Softdrinks und eine ganze Zitrone konsumiert, was gegen 1 Uhr zu einer Magenübersäurung zum Finale des Films gipfelte, Will heißen, als der Abspann lief, hechtete ich zur Toilette und machte meinem Magen Luft, danach lag ich ein paar Tage Flach. Irgendwie traue ich mich jetzt nicht mehr eine Zitrone zu essen, obwohl ich sie immer noch köstlich finde...:(
                    Als mir wegen besagtem zwischenzeitlich schon schlecht wurde fragte ich mich ob diese tranzzendentrische Zustand wirklich vom Film verursacht wurde? Vielleicht hätte ich sonst sogar eine 8 gegeben?

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                    • 7 .5

                      Na gut, ich denke die Ähnlichkeit zu Twilight muss Interview mit einem Vampir schon gefallen lassen. Allerdings galt der Vampir ja schon seit Ewigkeiten als eine düstere, romantische, widersprüchliche Figur; und hier wird wenigstens noch Blut gesoffen und gemeuchelt... Die Atmosphäre fiel mir besonders stark auf. Eine schwere, Opernhafte Inszenierung, die mich ab und an, an den Pate hat denken lies. Die Schauspieler stehen im Vordergrund und alles wirkt theatralisch und wie gesagt Opernhaft.
                      Besonders Claudia (Dunst) hat den Film auf eine gewisse Art bereichert, das ewige Kind, gefangen zwischen der Kindlichen Unschuld und dem Monster (aus Menschlicher Sicht) zu dem sie geworden ist. Allerdings fiel mir auf, bei der SPOILER Verbrennungsszene (Sonnenlicht), dass sie wohl nicht clever genug waren sich unter dem ganzen Stoff (Kleider) einfach zu verstecken? Ich meine, es wäre sicher kein Vampir ins Sonnenlicht getaumelt um den Stoff der Kleider weg zu ziehen, andererseits waren die Kleider ja danach ebenfalls mit verbrannt, trotzdem, etwas klischeehaft SPOILERENDE.
                      Des weiteren kränkelt der Film an dem, woran alle Filme über "Unsterbliche" kränkeln, nämlich am Begriff Unsterblich. Die Vampire im Film waren höchstens "schwer sterblich". Natürlich, wenn sie im dunkeln belieben können sie ewig leben, aber ein Gewaltsamer Tod vermag sie ebenfalls aus ihrer "Unsterblichkeit" zu reißen. Dazu müssen sie ja Blut trinken um nicht zu verdursten, also sind sie auch in dieser Hinsicht sterblich. Und das übliche Sonnenlicht. Also ist es wiedermal die alte Überlegung der Unsterblichkeit. Selbst der Highlander kann geköpft sterben, also fragt man sich wie wirklich Unsterblichkeit aussehen würde? Wenn man weder verdursten noch verbrennen kann, noch stirbt, wenn einer einen in Scheibchen sichelt. Wenn ein Komet die Erde zerschmettert und man dann einfach durchs All fliegt, bis man kometenhaft wie ein Fackel brennt in irgendeine andere Umlaufbahn eines Planeten rast. Einen Krater schlägt und trotzdem weiterlebt. Wenn kein Phaser einen zu dematerialisieren vermag, wie sieht es wohl dann aus? Das wär doch mal eine interessante Film/Buch Idee, vielleicht sollte sich der mal einer annehmen, denn ich glaube, das wirklich Problem einer Unsterbliche Gesellschaft wäre, dass keiner mehr wegrennen kann und die Probleme wohl mündlich geklärt werden müssen, da keiner den andern irgendwie meucheln kann. Hm...?
                      Andererseits, liegt das Geheimnis der Unsterblichkeit wohl wie in Fluch der Karibik gesagt wurde: "Nicht darin ewig zu leben sondern ewig mit sich selbst leben zu können.", Andererseits das übliche, was: Sei neugierig, beschäftige dich mit den neuen Dingen, versuche sie zu verstehen, geh analytisch ran, damit dein Hirn nicht verkümmert und halte deinen Geist fit. Habe immer was zu tun/denken, und wenn dein Körper nicht zwischenzeitlich schlapp machst und du alle deine Teilchen zusammenhältst + gesunder Ernährung, hast du gute Chancen ewig zu leben.
                      Da fragt sich also bloß noch: "Hunde! Wollt ihr den ewig leben?"

                      • Okay, ein bisschen fremdschämen scheint bei Kick-Ass 2 auch dabei zu sein, aber sollte bei Kick-Ass sowieso dazu gehören. Dazu sieht es etwas anders aus als im Comic, irgendwie freue ich mich deswegen etwas mehr, da ich jetzt nicht mehr alle schon im voraus weiß. Und die Kostüme sind mal echt der Hammer: peeeeeeiiiiiiiinlich :D

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                          Der Hype um Wong und da alles danach stand, das mir seine Filme wohl gefallen werden, dachte ich mir, eh du nachher alles einzeln zusammensucht, kaufst du dir eine Colection. Tolle Idee Jek, ganz toll Idee.
                          S-P-O-I-L-E-R
                          Nach Fallen Angels dachte ich kann es kaum schlimmer kommen und Tarantino findet ihn gut und du weißt ja was Tarantino so für Filme dreht, also scheib ein und rette den Abend.
                          Chungking Express stellte sich sogar als noch schlimmer als Fallen Angels heraus. Viellicht, viel mehr Handlungen, aber trotzdem auch keine Handlung. Nicht nur dass California Dreaming uns ewig foltert, einen Song der eigentlich okay ist aber nicht gefühlte 100 Mal! Danach half meinen geschundenen Ohren nur RobZombie Songs. Ich ahnte schon schlimmes als eine Drogendelerin mit ORANGER Frisur/Perücke die Handlung betrat. Doch ich dachte, ach, das wird schon. Pustekuchen. Ein Bulle der nicht weinen will, obwohl er's vielleicht mal sollte, weil danach eben wieder gut ist und einer der mit allen seinen Gegenständen redet. Ich will nicht fantasielos sein, aber Gegenständen wohnt schon wenig leben inne, es sei den wir befördern welches hinein. Und dann kam da die kleine süße mit den Kurzen Haaren, auch extrem nervig, die einfach mal in die Wohnung einbricht. Kennt ihr diese Schoko Muffins, die schon süß sind, bis man mit der Zuge auf den schleimigen Kern stößt. Eine so extreme süße, dass man glaubt man müsste jeden Moment sterben. Ein Muffin allein reicht ja für den Zuckerbedarf von Monaten, so dass man sich wie ein Krokodil über Monate hinweg von wenigen Muffins ernähren kann. Jetzt stell dir vor du müsstest eine ganze Fabrikhalle von den Zuckerbomben leer Fresse, dann hat man ungefähr das Gefühl des Film, er ist so widerlich süß, dass ich das Kotzen kriege.
                          Und einfach mal in der Wohnung Sachen umräumen oder etwas herausräumen und anderes hereinstellen....:/ Also eins hat der Film mich gelehrt, sollte ich auch nur den Verdacht haben, dass sich jemand in meine Wohnung schleicht, dann drehe ich Ösen in die Wände und spanne ein Netz aus Anglerdraht. Dann kann ich mich über Scheibchen freuen. Jedenfalls gab es kein Film, bei dem mein Inneres so nach Tod und Vernichtung geschrien hat. Ich bin nicht der Ansicht, dass Blut und verderben einen Film besser macht, aber hier hat Wong mich fast vom Gegenteil überzeugt. Wo sind die Jungs von Hellraiser, wenn man sie mal braucht! Wo ist der nackte Patrick Bateman mit Kettensäge wenn man ihn mal braucht? Wo ist der Typ aus I saw the Devil? Wo ist verdammt nochmal Kakihara und Ichi! Wo die Tusse aus Audition? Wo sind die ganzen marodierenden Irren der Filmwelt plötzlich hin? Noch nie, wirklich noch nie empfand ich so viel Antipathie als gegen diese süßlichen Figuren. Noch nie schrie alles so nach Tod und Verzweiflung und Blut und Fleischerbeile! Selbst der uninspirierteste Slasher hätte mir die Freudentränen in die Augen getrieben. Erstickend in süßer und trauriger Liebe lag ich halbtot auf den Fußboden bis mich endlich der Abspann rette.
                          Tut mir Leid Leute, aber Wong werde ich wohl nicht mehr mögen. Dafür werde ich vielleicht mal darüber Meditieren, ob ich Elie Roth vielleicht nicht doch missverstanden habe. Jedenfalls weiß ich das ich nochmal so was nicht überlebe und die daraus resultierenden Nahtoderfahrung mich nur zwei Sachen lehren: erstens, bei der kleinsten Veränderung in deiner Wohnung, spann ein kompliziertes Netz aus Anglerdraht, Fallgruben mit angespitzten Holzpflöcken und vor wütenden Speichel schäumende Wachhunde der bösartigsten Sorte und vielleicht noch Todeslaser. Und zweitens, sehe ich mir um mich von dieser Tortur zu kurierend erst mal "natural born Killers" an und ich sag euch Leute, selten hat mir eine Film nach zwei solchen...Dingern? so gut getan...

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                            Okay, erstmals das obligatorische SPOILER:
                            Läuft...?
                            Läuft.
                            Okay, dann los.
                            Die ganze Sache fing sehr vielversprechend an. Ein Killer, eine Assistentin, die heimlich in den Killer verleibt ist. Ein geniale Kamera und verzerrte Einstellungen den man eigentlich schon allein 4 Punkte geben müsste, mindestens. Warum also Fallen Angels trotzdem zum Hass Film wurde? Seit geduldig. Doch mit laufender Handlung wurde der Film immer unübersichtlicher und seelisch abstrakter. Ich verstand langsam das ich mir hier einen Film über die Liebe an sehe. Also dachte ich Okay, sehen wir uns einen Film über die Liebe an. Und dann kam da SIE. Ich weiß nicht ob ihr das Lied von den Ärzten kennt: "Baby war beim Frisör". Ich konnte mir nie vorstellen, dass eine Frisur eine Frau so entstellen kann, aber hier hat Wong den lebenden Beweis dazu gebracht. Und dazu kommt noch dass unser Killer sich natürlich nicht seine wunderschöne Assistentin als Freundin sucht. Eine wunderschöne Asiatin und ohne mit der Polizei in Schwulitäten zu geraten, 100% eine Braut für die Mann (und sicher auch Frau) MORDENT! Aber nein, er nimmt die Nervensäge. Eine Frau die sicher recht hübsch wäre, aber nicht mit diesem Ding auf dem Kopf. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll, eine Kugelfrisur, auf einer Asiatin und in Orange! Unattraktiver als weiße Socken und Sandalen an einem Fettkloß im Urlaub. Eine Frisur die wenigstens 6 Punkt Abzug bedeuten muss. Im Normalfall mag ich ja nervige Charaktere, sprich Ed aus Cowboy Bebop und salbt Obernervi und StarWars-Fan Hass Objekt Nummer 1 Jar jar bing konnte ich was abgewinnen, doch diese Frau war einfach nur der pure Horror, selbst eine Glatze mit Punkerschnitt, selbst eine Glatze ohne Punkerschnitt hätte ihr besser gestanden als so was! Zu kam noch dieser dämliche Typ der Leuten irgendwelche Scheiße aufdrängelt, bis sie ihn dafür bezahlen. Einen Penner den ich als erstes eine in die Fresse gehauen hätte, bis er endlich abzieht. Ein kleiner Lichtblick kam als schwarzhaarige, telefonierende Cholerikerin daher, doch die versumpfte schließlich und zurück blieb nur der übliche Mist. Noch nie habe ich in einem Film ähnlich viel Hass empfunden! Und am Ende mussten die Zuschauer natürlich beruhigt werden, dass es doch einen gütigen, gütigen Gott gibt, nämliche unsere Schönheit vom Anfang findet schließlich doch jemanden am ende, was für ein Ende aus der Dose.
                            So sieht echte Leibe aus und so geht's halt im Leben zu?
                            Kann schon sein und vielleicht ist mir auch einiges entgangen, aber der Filmabend war total im Arsch, und da ich als Tarantino Fan nun mal Tarantino vertraute der sich voller Lobes über Chunking Express auslies, versuchte ich mit diesem Film den Abend zu retten und der Albtraum ging weiter...

                            • Ach, warum muss der Trailer alles Spoilern?

                              • 8

                                Soll ich das jetzt wirklich machen...ich weiß nicht...ich habe irgendwie Angst. Ich trau mich garnicht eine Bewertung über 5 zu tätigen. Aber der eine und andere hat es ja auch getan, also los:
                                Wild Wild West ist wohl einer der unterschätztesten Perlen des Popcorn-Kinos und dazu noch ziemlich Steampunkig. Natürlich ist er albern, und natürlich unglaubwürdig, aber irgendwie ist er auch verdammt...gut. Ja, ich gebe zu, ich habe ihn mir schon einige Male zu Gemüte geführt und mag dieses skurrile, groteske Werk. Ich finde die Gags lustig und jetzt kommt ein ganz dicker Hund: Ich finde sogar dass Dr. Lovless ziemlich gut geschauspielert wurde. Dazu ist der Film auch noch verdammt innovativ und gar nicht so uninteressant. Eine echte Popkorn-Groteske. Irgendwie sogar der einzige Popcornfilm, der so nah zum Trash steht...
                                Ich mag ihn, und wenn hier noch einer sagt, wie kannst du den mögen? Und einen Stein hebt, um ihn nach mir zu werfen, dann...kann ich mich nur ganz klein machen und sagen: Wirf auf FordFairlane, der mag WWW wohl möglich noch mehr als ich...

                                Und, dass will ich nicht vergessen, hat Bai Ling mitgespielt. Okay, ihre Rolle war winzig...aber sie hat mitgespielt.

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                                • 7 .5

                                  Cabal ist meiner Ansicht nach Barkers bestes Werk, klar, Hellraiser ist verdammt geiler Horror, aber trotzdem gefällt mir Cabal einen Tiken besser. Es ist einfach diese verrückte Welt. Die Monster sind menschlich, trotzdem bleiben sie Monster. Obwohl die menschen ja viel monströser sind. Es fühlt sich an als würde man in ein Bild von Hieronymus Bosch hineingezogen. Wer würde sich den nicht bei diesen Monstern wohl fühlen? Dazu ist Cabal auf eine merkwürdige Art (alp)Traumhaft. Dazu die tollen Effekte, wo es noch kaum GCI gab und der Ideenreichtum, mit dem Barker hier heranging. Als Horrofilme eben noch cool waren.
                                  Dieses Werk schreit einfach so unendlich laut nach einer Fortsetzung, die am besten genauso handgemacht entstehen sollte wie Cabal selbst. Warum Barker nie eine Fortsetzung geschrieben hat und warum er nie genauer auf die Monster einging verstehe ich bis heute nicht.
                                  Jedenfalls ganz großartigen, wegen den bösartigen und leicht Rassistischen Cronenberg und nicht zu vergessen, diese sexy Stachelschwein Lady (die mag ich am meisten von diesem verrückten Haufen) ;-)

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                                  • 8 .5

                                    Oh ja, gleich nach Pulp Fiction sah ich mir Reservoir Dogs an und ab da war es schon vorbei, Tarantino hat mich für immer gefangen.
                                    Ich liebe einfach zu sehr die Dialoge, diese merkwürdige Kompromisslosigkeit. So viele Klischees, die irgendwie nicht mehr Klischeehaft wirken. Ein wunderbarer Startschuss. bereits sehr eng verwand mit Pulp Fiction. Oder auch die liebenswerten und ach so Menschlichen/Fehlerhaften Gauner. Ich hoffe nur dass Mr. Pink es geschafft hat. Und trotz aller Gegenbeweise, gebe ich die Hoffnung nicht au f:-)
                                    Und auch wenn Reservoir Dogs mich manchmal wegen seinem Minimalismus nicht so sehr begeistert (da er fast nur in einem Lagerhaus spielt) wie andere Tarantino Werke, so sehe ich sie mir doch immer mal wieder an.
                                    Hier kann man auch sehen, wie man viel aus wenigen Macht.

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                                    • Also für mich waren immer Bonnie & Clyde das weltberühmteste Liebespaar :D

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                                      • 10

                                        Wenn du Fear an Loathing in Las Vegas eingeschmissen hast, dauert es nicht lange, bis der Rausch einsetzt. Von leichten Halluzinationen wie das schmelzen von Gesichtern, oder Fledermäusen, die plötzlich real werden kann eine menge passieren. Aaaaaaaaale Erzääääääääählstränge reißen! Maaaaaaaan taaaaaaaaaaumelt wie besoffen herum. Die Zeit rast an einem vorbei und tote Omas mit Messern zwischen den Zähnen krabbeln einem das Bein hoch.
                                        Johny Depp führt uns durch den Rausch und den Wahnsinn. Die Handlung ist Rund wie ein Meskalinkügechen, egal wo man anfängt, oder aufhört. Wie Naked Lunch. Gilliam weiß wie man den Stoff herstellt. Wo ist der Affe! Wo ist der Affe!
                                        AAAAAAAAAH! AAAAAAAAAAAAAAHhhhh! Lälälälälälä!
                                        Ohne Gewissheit sind die Glühbirnen am Rande der Realität doch sehr pragmatisch, wenn keine flüssige Baumrinde aus der Winkelelypse fließt.
                                        Verknisplung von rudimentären.
                                        Del Torro dreht durch.
                                        Zirpeldüsennektar!
                                        Eine Fahrkarte, mit kleinen Bildchen drauf, die einem den Weg weißt. Den Weg aus der Vernunft und den Anstrengungen hinüber in die Zeitlosigkeit und die Sinnlosigkeit als Lebensgefühl. Gonzojurnalismus Pur im Schwimmmetronom. Dialoge aller Herrlichkeit; finale Weisheit!
                                        Egelbulb, brable, brabbel, globoba! AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEG! IIIIIIIIIIiiiiiiiiiiii...........!
                                        Ich wandre durch ein Sumpf an Lügen und sinnlosen Regeln, so sinnlos wie ein ZUgedröhnter, der sich den Schwanz mit einer Heckenschere absenst. Mich hat was Gebissen! Oh mein Gott! Da Bohrt der Präsident von Brasilien Löscher in die Inkubationszeit! Das ist doch verboten!
                                        Alles in allem ein lohnenswerter Trip...und brechen nach Westen auf.

                                        • Naja, wenigstens nur verdunkelt, damit kann man denke ich noch leben. Sicher würde Django seine Qualität nicht verlieren, wenn er etwas weniger gewalttätig wäre, aber als Tarantinofan ist mir mit Blut deutlich lieber...DEUTLICH

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                                          • 7

                                            Unbreakable schon ich mal wieder aus irgendwelchen bescheuerten Gründen ewig hinaus geschoben, daweile ist der Film schon etwas besonderes. Er geht das Superheldenthema sehr inspiriert an. Er versucht es auf die reale Art. Dazu bedient er sich Klischees, ohne, dass sie Klischeehaft wirken, aber Vorsicht, ich SPEULERE!!!
                                            Schon allein, dass der Held stark und unverwundbar ist und der Schurke, schwach. Der Held trägt grün, der Schurke violett. Der Held ist ehrenvoll und der Schurke gnadenlos in seiner Berechnung.
                                            Doch andererseits bricht der Film Klischees. Willis als Held tritt einem Bösewicht nicht offen gegenüber sondern überfällt ihn von hinten.
                                            Dazu kommt die Kühle des Films. Es wird immer wieder auf das Superheldenthema hinwegweisen, teilweise durch Comics. Es wirkt alles entfremdet. Besonders ist mir das Violett in Erinnerung geblieben und der sehr intelligente Twist, den ich aber hier nicht unbedingt verraten, nur für die die zwischen den Zeilen lesen könne. Viel bemängeln auch der film wäre zu langweilig, zu ruhig, zu kühl. Ich glaube genau dass macht ihn so gut.

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                                            • 7

                                              Ja, die Pate Reihe, jeder Teil ist ein eigenes Werk für sich und passt doch irgendwie ganz gut zum Rest der Reihe. Die Atmosphäre, großteilig von den unendlich tiefen Schatten, der bräunlichen Farbtöne und dem Schauspiel getragen hält sich durchgehend. Wärend der erste Teil der Riehe sehr in sich gebunden ist; der 2 Teil sehr Zweigeteilt; ist der Dritte eine Art Modernisierung.
                                              Religion und Verbrechen. Die einen großen Verbrecher, segnen die andern großen Verbrecher (wer ist wohl der größere Verbreche? der Verbrecher, der sich von Verbrechern segnen lässt, oder der Verbrecher, der Verbrecher segnet? Jedenfalls sind beide Verbrecher ziemliche Brocken im Verbrechen ;-)). Außerdem bleiben Teile der Gespräche sehr philosophisch. Und es endet, wo es begonnen hat, in Sizilien.
                                              Ich denke, das große Geheimnis, warum der Film immer als schlecht bezeichnet wird, liegt vermutlich im Ende und kleineren Faktoren. Ich möchte sogar soweit aus dem Fenster gucken und behaupten: Part 2 wäre noch schlechter als der hier gewesen, wenn nicht der großartige Handlungsstrang um Vito gewesen wäre, da der Mike Stang in Part 2 ja schon arg schwächelt. Hier in Part 3 haben wir jedenfalls wieder eine Erzählung. Und obwohl dass ende Dramaturgisch gesehen, der großartig ist, bin ich irgendwie unzufrieden damit. Nicht dass es schlecht wäre, aber irgendwie war es...hm. Wer es gesehen hat, versteht was ich meine; wer es noch sehen will, wird es verstehen; und wer es erst gar nicht sehen will, der muss es nicht wissen.

                                              Jek, over and out

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                                              • 7 .5
                                                über XXY

                                                Was der Mensch nicht kennt, dass fürchtet er, oder es zieht ihn an.
                                                Früher galten Vampire als furchterregend und erotisch. Das gleiche kann man heute von Zwittern sagen. Männliche und Weibliche in einem Körper. Sehr gut dargestellt im Film. Die Thematik wird viel zu selten aufgegriffen und ist eigentlich weniger skandalös als man vermuten mag, wer weiß, vielleicht habt ihr schon mal einem Zwitter die Hand geschüttelt ohne es zu wissen? Vielleicht hatte die Frau auf die ihr scharf wart, aber die im letzten Moment abblockte ja in Wahrheit auch einen Schwanz in der Hose? Vielleicht ein Arbeitskollege und ein Bekannter...wer weiß?
                                                Der Film lebt von seiner melancholischen, nein Melancholie ist das falsche Wort, ich glaube von seiner kühlen Statik. Lauter kalte Farben, Blau, sehr stark hervorgehoben. Sie/Er wechselhaft wie das Meer an dem Er/Sie gezeugt wurde.
                                                Doch bei all der Ehrlichkeit und Offenheit des Films hatte ich immer dass Gefühl, dass der Film sich künstlich zurückhält. Sich nicht traut zu zeigen, was es vielleicht zu zeigen bedarf, nicht aus Sensationsgier, wie den Elefantenmenschen zu sehen, sondern um es vorstellbar zu machen. Alles in allem bewegt der Film sich auf Gefühlsbasis, doch es fehlt der Ausgleich der Fachlichen Basis. die Balance. Außerdem wirkt alles etwas unfertig. Kein direkter Ausgang, nur eine Andeutung. Eigentlich ist das meiste angedeutete. Ich meine, sein wir mal ehrlich...der Film ist so weit gegangen, warum dann nicht einen Schritt weiter. Allerdings können wir klar froh sein, dass sich überhaupt ein Film mit diesem heißen Eisen beschäftigt.
                                                Aber ich erinnere mich an Alex mit eine Machete am Anfang, was hat das zu bedeuten?
                                                Und die Tiere im Film sahen sehr echt aus, da wird doch nicht mit dem Tierschutz geschludert worden sein? Es würde den Film schlechter machen...

                                                • Soweit mir bekannt die einzige männliche Scream-Queene, wenn das nicht mal was besonderes ist. Außerdem mag ich sein riesiges Kinn.
                                                  Irgendwie wird es mal wieder Zeit dass der gute Bruce einen "ernstzunehmenden" Film dreht, vorzugsweise B-Film und Horror/Komödie.
                                                  Aber was gibt es sonst groß noch zu sagen? außer : GROOVIE!

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                                                  • 6

                                                    Okay, er war schon sehr gruselig, aber vermutlich brach er bei mir einfach unter den großen Erwartungen zusammen. Teilweise fand ich den Anfang einfach zu sehr gestreckt. Und SPOILER: die Kettensägenhand hat mir gefehlt :-( SPOILERENDE
                                                    Ansonsten ein sehr schönes Beispiel dafür, was man mit so wenig Geld "vergleichsweise" alles anstellen kann. Und bereits sehr originell, muss man auch zugute halten.