Jek-Hyde - Kommentare
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Alle Kommentare von Jek-Hyde
SPOILER, wir sind es ja schon nicht mehr anders gewöhnt.
Und da wären wir in der Ecke der Filmlandschaft, wo die Amis versuchen den Asiaten in Sachen Splatter und Gore das Wasser zu reichen. Doch so sehr die Amis es versuchen können, aber sie werden nie so Krank im Kopf wie die Japaner und so brutal auch nicht. Die Japaner sind halt in Sachen Tortur-Porn die amtierenden Weltmeister, und sie können auch intelligente und melancholische Dramen drehen, dass ist ein zwei bis mehr Punkte Sieg.
Ich sah mir Saw wegen der vielen Lobhymnen an. Einerseits ist die Idee interessant und die Atmosphäre düster und dreckig, andererseits vielen mir so viele Logiklöcher auf, in die man mit dem zweispurigen Truck stürzen könnte. Erst mal würde ich doch eher Versuchen das alte, rostige, scheiß Rohr woran die Kette hängt durchzusägen, bevor ich mir das Bein amputiere. Oder kommen wir zu super spezialisiertne Bullen, die wissen, in was für eine Höhle des Psycho sie sich wagen, dies aber nur mit einfachen Handfeuerwaffe und ohne weiteren Schutz tun. Normalerweise schickt man doch zu solchen Missionen Einsatzkräfte in Aufstandsmontur, oder?
Und das mit der Mutter, deren Kind in Gefahr ist und die trotzdem zögert den Killer zu erschießen? Bitte, ihr könnt mir nicht erzählen, das eine Mutter in so einer Situation nicht zuallererst an ihr Kind denkt und bis zum letzten darum kämpfen würde (außer eine schlechte und wie eine Schlechte sah sie mir nicht aus). Vermutlich werde ich mit dem Gore Genre überhaupt nichts anfangen könne, aber trotzdem wäre ich dankbar, wenn mir mal einer erklären könnte, was daran so toll ist, ich meine bei Splatter kann ich das noch verstehen, aber bei Gore?
Bei Guillermo kann man auch nicht viel Falsch machen ;-)
Was ich von ihm halte? war ein sehr großer Mann, der das Kino ungemein bereichert hat und von dessen Art es viel zu wenige gibt. Außerdem haben seine Filme mir mehr als alles andere geholfen, als ich mit schrieben anfing. Bei ihm lernte ich ordentliches Storytelling :-)
Passen würde es und vorstellen könnte ich es mir auch, aber nach den ganzen Holmes Zeug würde ich mir lieber mal wieder was wünschen was zu über 80% von Ritchie selbst kommt :/
Ritchies Filme genieße ich immer so.
Im Gegensatz zu den meisten gefällt mir Richies „Pulp Fiction“ sehr gut. Das Bild was man nie zu Gesicht bekommt, die Gespräche, die Musik. Er hat mir einfach voll gefallen. Mir kam oft zu Ohren, dass Ritchie hier nur sein Standard Konzept ein weiteres mal verwertet, aber das stimmt nicht! = - = Er perfektioniert es!
Der Film ist auch bei weitem nicht so leer, wie alle annehmen. Rock'n'Rolla ist sogar sehr tief und dunkel und dreckig, so wie die Temse. Ich liebe diese Grotesken und verwinkelten Situationen, und die Philosophie und Johnny Quid. Einfach nur cool und bevor ich mein eigentliches Ziel aus den Augen verliere, schließe ich mit: Rock'n'Rolla ist die Vollendung von dem, was er in Bube.... begonnen und in Snatsch... fortgeführt hat.
Und schon allein das Leben an einer Packung Kippen zu erklären...das ist Philosophie Baby!
SPOILER IM FILMTIETEL! VORSICHT! NICHT LESEN! SPOILER! SPOILER! BREULER!
Der Western mit dem längsten Titel, den ich kenne...überhaupt der Film mit den verfickt nochmal längsten Titel den ich kenne: die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (dazu so unparteiisch. Man betritt den Film ja quasi ohne schon mit einer vorgefertigten Meinung über Robert Ford beworfen zu werden ;-P
Aber dass ist ja alles gewollt. Ich persönlich finde die Umsetzung, wenn auch ein wenig langwierig, mit etwas zu viel Leerlauf drin, sehr gelungen. Jesse war vermutlich klein Held und darum geht es hier. Genauso wie Robert Ford nur bedingt eine Feigling war. Ein Junger Mann, der einem Idol nacheifert und erkennen muss, dass sein Idol kein großer Held ist und kein großes Genie oder sonst was, sondern nur ein Psychopath. Ein Verrückter, der seine Stellung genießt und die Macht, die sie ihn über andere verleiht. So wird auch das Ende, nach Jesses Tod sehr interessant beleuchtet und kritisch betrachtet. Ich jedenfalls habe es nicht bereut mir den Film angesehen zu haben und in absehbarer zeit werde ich es wieder tun, so wie Robert Ford Jesse längst nach seinem Tod noch viele, viele male ermordete.
Irgendwie passiert es doch ab und zu, dass der 2 Teil besser als der erste ist. Vermutlich liegt das hier aber stark an Heath Ledger als Joker, der wohl nichts mehr mit dem alten Comic Joker gemein hat und dafür sorgte, dass es nie wieder in der Comic Welt den alten Joker geben wird, was wohl das traurigste daran ist. Allerdings läuft hier der Joker Batman ganz gehörig den Rang ab. Selbst Twoface läuft Batman den Rang ab. Außerdem wird hier erst richtig sichtbar, wie Nolan den Comicshurken zu verrückten, psychisch gestörten Terrorristen aus Selbstzweck macht. Der Joker als Anarchist wirkt aber sehr gut und wird vermutlich das für Ledger sein, was the Crow für Brandon Lee ist.
Kurz gesagt, the dark Knight schaue ich mir aller paar Jahre mal wieder gern an und finde hier und da was was ich vergessen oder noch gar nicht bemerkt habe.
Bloß plagt mich dann doch ab und zu das Gefühl, das Twoface vielleicht noch mehr Potenzial gehabt hätte und auch das Ende des Jokers etwas dürftig ausfiel.
SPOILER
Besser wäre es wohl gewesen, wenn Nolan den Abschluss seiner Trilogie lieber Knigth Fall betitelt hätte. Das wäre nämlich der wirklich passende Name gewesen, statt von the dark Knight und den Überbleibseln an den Vorgänger zu parasitieren. Aber kommen wir erst einmal zum Guten. Mir gefällt Banes Stimme. Die Endzeitstimmung bleibt in gewisser weise sehr gut erhalten. Die realistische Atmosphäre bleibt dem Teil wie der Rest der Trilogie erhalten. Die Musik donnert und obwohl es irgendwann nur noch das gleiche ist, stört sie nicht.
Mir wäre es allerdings sehr lieb gewesen, wenn Nolan sich mal ein Stück weiter aus dem Fenster gelehnt hätte und ein Wahres Meisterwerk daraus zu machen, als noch zu sehr fest zu hängen. Angefangen bei der Szene, in der Bane Batman bricht wäre wohl der Punkt zu sehen, ab wo einige Dinge verbesserungswürdig wären. Die Idee mit dem Gefängnis gefällt mir, auch wenn es mich ein wenig an Riddick erinnerte. Und die Symbolik ist auch okay, aber irgendwie habe ich auf Azael gewartet, der hätte wirklich was sehr interessantes dem Film beigefügt. Bane starb ganz einfach zu unwürdig einfach ebenso wie sein Schützling. Außerdem wäre es interessant gewesen Banes entstelltes Gesicht zu sehen. Gegen Ende wird alles in seiner Geschwindigkeit langatmig. Dazu ist das Ende mit Batmans Tod zwar interessant, aber nicht ganz so episch wie es hätte wehren können. Nolan hätte Batman zum Beispiel schwer verletzt vom Kampf gegen Bane sich gerade noch so in den Badwing (heißt das Fluggerät so) schleppen können und dann gerade noch aufs Meer hinaus zu fliegen und Gotham zu retten.
Und natürlich mussten die Zuschauer noch beruhigt werden, und ihnen eine Halluzination offen zu halten, dass Bruce Wayne vielleicht doch noch lebt. warum ich trotzdem eine so hohe Punktzahl vergebe? ich weiß doch auch nicht...war schon ganz geil im Kino...
Und jetzt soll sich Aronofski bitte mit dem nächsten Batman Projekt vertraut machen.
SPOILER VORANN
Das ist schon enorm schwierig der Pate 2 zu bewerten. Die Atmosphäre hält wie im ersten Teil, auch wenn ich gegen Ende das leichte Gefühl habe, dass sie leicht abebbt. Während der Pate wohl eher darauf aufbaute, wie Don Vito Corleone mit der schweren Last lebte und starb besteht der Pate 2 auf 2 Hälften. Einmal die Zukunft (von der Pate aus betrachtet) und die Vergangenheit (ebenfalls von der Pate aus betrachtet). Ich widme mich erst mal der Gegenwartshälfte:
Wir erleben wie Michael Corleone mit dem Amt seines Vaters umgeht und schon eine großem, Charakterliche Veränderung stattgefunden hat. Er ist an seinen Aufgaben gewachsen, allerdings auch gnadenloser geworden. Nicht nur, dass er sich mit gegnerischen Banden herum schlagen muss, nein, auch die Öffentlichkeit rückt ihn auf die Pelle. Anfangs und am Ende ist die Stimmung sehr gut umgesetzt, doch trotzdem schwächelt der Abschnitt leicht in der Mitte. Die zeit kam mir viel zäher vor, als im Ersten Teil, wo sie trotz ihrer brachialen Länge noch immer nicht zähflüssig wurde. Das war hier etwas anders. Vielleicht hätte man diesen Erzählstrang leicht raffen sollen.
Zur Verngangenheitshälöfte:
sie kam mir wesentlich kürzer vor, als der Gegenwarts Teil und um einiges undeutlicher, dazu ist sie großteils Untertietelt (was keinesfalls schlecht ist), von wegen Fremdsprache, ws aber kein großes Problem darstellt. Dieser Abschnitt kam mir bei weitem intensiver und Atmosphärischer vor und Zeit und wie Vito zu dem Don wurde, den wir aus der Pate kennen.
Unterm Strich eine gelungene Fortsetzung, die leider zu sehr an ihrer Länge zu kämpfen hat und dadurch gewissen Leerlauf produziert.
7 hat eine 7 verdient, schon allein des Namens wegen.
Ich gebe zu, es ist nicht ganz so einfach zu verstehen, warum ich 7 nur eine 7 gebe. Ich glaube der Hauptgrund ist, er hat mir einfach nicht so super gefallen. Die Atmosphäre war gut und auch schmerzhaft wie das Thema. Die Charaktere sind gut gespielt und ausreichend ausgebaut. Der Film ist spannend und ist was für sich. und bärzig genug ist er auch (wenn ich mich mal so ausdrücken darf). Aber das Ende...dieses verdammte Ende ist einfach nicht mehr wert. Ich weiß auch nicht. Irgendwie hatte ich solche Ende schon zu oft gesehen, was wohl daran lag, dass ich 7 einfach zu spät gesehen haben. Spät genug um ähnliche Enden in genug filmen sehen zu könne.
######################SPOILER####################
Irgendwie wirkte es auch so einfach. Die Wut am ende, okay, aber meiner bescheidenen Meinung nach wäre ein überraschenderes, unwahrscheinlicheres Ende wohl passender gewesen. Zum Beispiel wäre ein es eine gute Idee das Millis es vielleicht wirklich gelingt sich für den Moment zu beherrschen, zumindest nur lang genug um das Werk des Killers zu zerstören. Oder sich rechtzeitig, ohne auszuflippen zu erschießen um wieder bei seiner Frau zu sein, so dass der Wut-Effeckt auch ausfällt) Das wäre wohl eine übermenschlich großes ende gewesen, und dazu kam noch, als die Frau das erste mal zu sehen war, dachte ich gleich: Oh Mist, die wird sicher dran glauben...
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Abgesehen davon ist 7 sehr gelungen und hätte eigentlich fast mehr verdient als eine 7.
SPOILER
The Master ist meiner Ansicht nach Paul Thomas Andersons schlechtester, von mir gesehener Film. Ich liebe There will be Blood und mag Magnolia und seine Zufälle sehr, doch die Faszination an The Master belibt mir verwehrt. Ich habe wohl mehr erwartet, als der Film geben konnte. Ja, alles ist in schöne Bilder gehüllt. In den Wellen hinter dem Schiff, oder die Symbolik der Sandfrau. In The Master geht es meiner Meinung nach nicht um Scintology, sondern um etwas ganz anderes. Nämlich der Kampf des Menschen mehr als nur ein Tier zu sein, statt zu akzeptieren, dass wir Menschen nicht viel mehr als Tiere sind. So wird der Master, ein Charismatiker, der in Wahrheit nichts außer eine arme Figur ist und alles tut um vom Tier weg zu kommen, Freddie dem Tier gegenübergestellt. Was wie eine Freundschaft mit vielen Umarmungen aussieht ist in Wahrheit nur der versuch einen wilden Hund ab zurichten. Immer wieder wird versucht aus Freddie mehr als nur ein Tier zu machen, doch es scheitert, weil er nun mal nur ein Tier ist. Der Master kann aus einem Tier keinen Menschen machen, da der Mensch ebenfalls ein Tier ist. Daran scheitert die Freundschaft. Daran muss sie scheitern. Freddie wirkt sogar sehr tierisch, mit seinem rauen Gesicht, der gebräunten Haut, der Hasenscharte und seinem vollständig Instinkt gesteuertem Verhalten wie ein Tier. Man fragt sich was er denkt und muss feststellen, dass er das vielleicht gar nicht tut, sondern einfach impulsiv handelt. Doch keine Figur im Film kotzte mich mehr an als Philip Seymoure Hoffman als der Master. Dieses verdammte, freundliche, runde Gesicht in das meine Faußt unbedingt will! Ich habe selten in einem Film so viel Antipatie gegen einen Menschen empfunden. Vermutlich ist das einer der Gründe, warum ich den Film nicht mag. Ich wünschte mir, dass die Situation am ende, in diesem riesigen, wie eine Bühne wirkenden Raum auf ähnliche Art wie in There Will be Blood eskaliert und das Tier gewinnt, doch dass passierte nicht. Der gesamte Film plätschert vor sich hin, mit schönen Bildern und plätschert um die nächste Biegung und ist zu ende. Ich wünschte mir die Niagarafälle am ende dieses plätschernden Flusses.
Den im Nachhinein gab es nichts, was ich mitnahm, außer der Erkenntnis, dass der Mensch ein Tier ist, doch diese war mir spätestens nach Dogville schon bekannt. Also ist es einfach nur ein Film, der weder schlecht genug, noch gut genug ist. Ich hätte von PTA mehr erwartet.
Qentin Tarantino, der macht dann den Bond mäßigsten Bond aller Zeiten, mit lauter Zitaten und so. dazu werden die Dialoge göttlich.
Aber wir könnten auch einfache in paar Namen in die Runde werfen, die gar nicht zu Bond passen würden, deren Ergebnis aber sicher erstaunlich, bis erschreckend wäre: David Lynch, oder wie schon gesagt wurde Lars von Trier, oder Cronenber....nein, lieber nicht.
Zu viel weiße Karnickel erschossen, sehe ich genauso, warum regt sich keiner mit mir auf!!!
Gestanden: ich habe es ewig vor mir her geschoben. Das passiert mir bei einigen Filmen. Im Nachhinein weiß ich nicht mehr wieso, da Geständnisse ein erfrischend, böses Drama aus Asien mal wieder vollends bewiesen hat, was alles so in Filmen geht und noch zu bringen ist und wozu sich Amis, Deutsche und Konsorten einfach nicht trauen, so dass mal wieder Asien den ersten Schritt in die richtige Richtung tun muss. Großartig geschauspielert, großartige Umsetzung, bitterböse und ohne Übertreibung genial. Der Film hat mich dermaßen mitgerissen, dass ich nicht genau wusste, wie die Zeit nur so schnell vergehen konnte. Natürlich verliere ich absichtlich kaum ein Wort über den Film selbst, denn jedes Detail ist schon ein Detail zu viel im voraus. Es gilt, lasst euch überraschen.
Und wiedermal muss ich die Asiaten einfach nur loben. Für meine ständige Asia-Film Lobeshymnen, werde ich schon in meinen Bekanntenkreis blöd angeguckt, ich kann doch nichts dafür, dass die so gute Filme machen!
Ich glaube mit Batman Begins leitete Nolan die „Realitätsperiode aller resikelbaren Filmreihen“ wie James Bond, oder eben Batman ein. Er inszenierte Batmans „Aufstieg“ eher Opernhaft. Dass Bruce Wayne nicht einfach von einem auf dem nächsten Moment zu Batman wurde, sondern es ein langer Prozess war, zu Batman zu werden. Wir erleben hier einen härteren, düstereren, und fast schon zu realitätsnahen Batman. Natürlich, grob betrachtet ist und bleibt Batman ein Typ, der in einem Fledermauskostüm herumrennd, so gibt es natürlich die eine, oder andere Konstruierte Brücke im Plot, trotzdem, war und bin ich wie damals sehr überrascht, was Nolan und da kredenzte.
Es bleibt die Frage offen, ob eine Comicverfilmung unbedingt so real sein muss. Aber mal ehrlich, wer hat sich in seiner Kindheit nie wenigstens einmal gewünscht wie Batman zu sein? (selbstverständlich ist die Frage an die y-Kromosomenträger unter euch gewidmet)
Zatoichi ist eindeutig (zumindest aus meiner Persönlichen Sicht) Kitanos Meisterwerk. Angefangen bei den rhythmischen hacken, bis zum großen Tanzszenen am ende. Von der Meditativen ruhe, bis zur eskalierenden Gewalt. Einzig könnte man das CGI-Blut als störend empfinden, aber ich denke, dass Kitano da einfach was ausprobieren wollte. Die Nebenstory der beiden „Geishas“ verschmilzt (kollidiert) mit der Zatoichi'schen Hauptgeschichte und lässt sie verschmelzen. Irgendwo ist Zatoichi sogar, (ich wage es zu behaupten) der Popkulturesllste Samuraifilm. Und zu allem dazu, gesellt sich noch der Hinweis, vielleicht mal die Augen zu schließen und einfach nur zuzuhören.
P.s. trotz der für die Geschichte fast zu kurz bemessenen Spielzeit gelingt es Kitano alle Charaktere gut genug auszubauen und mit einer Seele zu versehen + eine gewissen Grundmelankolie, auf die man sich beim Asiatischen Kino verlassen kann.
SPOILER VORANN
Der Pate ist tatsächlich so einer dieser Filme, die man gar nicht mit einem mal erfassen kann. Sehr verwinkelt. Ich gebe zu, dass ich einige Zusammenhänge erst beim zweiten mal bemerkte und die den Film um einiges besser machten. Die dunklen Schatten, die Melodie, die mir noch lange nach dem Film im Kopf widerhallte. Nicht nur die Spielzeit sondern auch der Film selbst ist episch.
Vermutlich braucht man wirklich ein gewissens Geistiges Alter um den Film schätzen zu können. Don Vito Corleone ist der ausschlaggebende Punkt. Erst wenn man sich in ihn hineinversetzen kann, zu erkennen vermag welche Brachiale Verantwortung dieser Mann schultern muss und sich für jedes scheiß Problem eine Lösung einfallen lassen muss und selbst bei der Hochzeit seiner Tochter einer angeschissen kommt, der irgendwas will. Ich glaube erst dann kann man der Pate schätzen. Wenn man in diesem von Sorgen geplanten Blick sich einfühlen kann, dann begreift man der Pate erst. Wie bei dem kleinsten Zeichen der Schwäche gleich alle Raubvogelartig sich auf Don Vito Corleone stürzen und dieser Mann schließlich in einem kleinen Moment der Unachtsamkeit zusammenbricht. Er ist ein Verbrecher, trotzdem kann ich nicht anders, als diesen Mann Respekt entgegen zu bringen denn er ist bis zum ende nicht zerbrochen. Nicht sein Geist, nur sein Körper.
Äußerst interessant ist auch wie die unendliche tiefen Schatten und die schwere Atmosphäre über so lange Spielzeit hinweg getragen werden kann. Ich werde mir in gegebener Zeit der Pate wieder zu Gemüter führen und den Film auch danach noch ein kleines Stück besser verstehen, dessen bin ich mir sicher.
Also ich will "von einem der auszog das fürchten zu lernen" verfilmt sehen.
Großartig. Bringt vor allem dieses gewisse Bond Feeling rüber.
Auch wenn man bei Roman Polanski im Normalfall davon ausgehen kann, dass etwas einzigartiges und sehr geniales auf einen zukommt, so möchte ich doch der Gostwriter ausklammern.
Es ist in der Tat ein sehr intelligenter Film und er setzt sich auch gut mit der Thematik auseinander, aber irgendwie fand ich den Film Höhepunktlos. Er plätscherte ständig einfach so vor sich hin, ohne dass sich die Atmosphäre die sich ansammelte nie entlud. Er ist solide, mehr aber auch nicht. Dass ist schade, aber nicht jeder Blindkauf den man tätigt kann ins Schwarze treffen. Ich will nicht sagen, dass der Gostwriter die Wand trifft, oder so und die Sehne ist auch nicht gerissen, wodurch der Pfeil ins Auge geschleudert wurde. Also, nichts spektakuläres.
Tja, Tarantinofilme machen halt alles richtig, auch wenn sie nur solche sind, weil er das Drehbuch dazu beigesteuert hat, so kann doch trotzdem kaum was schiefgehen. True Romance ist eine Bonnie und Clyde Geschichte in der Moderne. Ich halte ihn sogar für die beste Romanze.
Man hat irgendwie leicht dass Gefühl, dass Herr Tarantino wohl sich ausgemalt hat, was wäre wenn:...er in einem Comicladen statt einer Videothek gearbeitet hätte.
Die Charaktere sind sehr gut ausgemalt, teilweise durch ihre Gespräche, naja, eigentlich sehr stark durch seine Gespräche. Sie sind einzigartig und auf eine skurrile Art liebenswert, sogar wen sie mieße Drecksäcke sind. Jeder der Tarantino kennt, weiß wovon ich rede.
True Romance ist auf Tarantinos Drehbuch Open Road entstanden (zumindest habe ich das Gehört). Tony Scott hangelte sich sehr nahe am Drehbuch entlang und Oliver Stone setze mehr auf Entfremdung und zog sein eigenes, mediensatirisches Ding durch. Aber was ich mich wirklich frage, wie hätte der Film ausgesehen, wenn Tarantino ihn verfilmt hätte und gibt es das Originaldrehbuch irgendwo? Wäre jedenfalls sehr spannend.
Brügge sehen...und sterben? ist irgendwie so ein kleiner geheimer Film. Viel zu wenige kennen ihn. Er ist erfrischend anders, Dialogreich, und genial Witzig, von vielen Schimpfwörtern, Situationskomik bis zu rassistischen Gnomen...padon, ich meinte natürlich Zwergen. Er hat alles war ein Film braucht, zwei Killer, Morde, Gewissensbisse, eine kleine integrierte Liebesgeschichte und Selbstmordversuche, und einen Glockenturm, puzzelt all diese Teile aber überraschend anders zusammen, als ich es mir vorgestellt hätte. Irgendwie entfaltete der Film auch erst seine wirklich Wirkung am Tag danach, doch, wirklich, er kommt dir später besser vor, als er vermutlich war...und jetzt will ich unbedingt Brügge sehen bevor ich sterbe...
Und mal wieder das schönste Streitthema jedes Cineasten: Remakes.
Ich finde die Geschichte gut, und die teilen nun mal beide Filme. Was diesen hier dem Vortritt verschafft ist großteils der Optik gedankt. Das Original war mir einfach eine zu graue Maus in Fernsehkrimmioptik, und da wir alle wissen, das Fincher wenigstens Filme aufwerten kann, schaute ich mir gleich nach dem Original diesen hier an. Mir sagen erstens: die Schauspieler mehr zu, besonders Rooney Mara gefiel mir (wahrscheinlich aus hormonellen Gründen). Craig ist eben Craig, er ist nicht super, er ist nicht miserabel und mittelmäßig ist er auch nicht, Craig eben. Die Atmosphäre wirkt düsterer, das total übertriebene, fast schon James Bond Mäßige Opening ist trotz aller Übertreibung überaus geil.
Ich finde ein Film muss nicht gut aussehen, solange er eine super Story hat, aber wenn er auch noch dazu gut aussieht, dann weiß ich nicht, warum ich dann nicht das Remake bevorzugen soll? Klar, es war unnötig, aber hey, wir schmeißen schon genug Perlen vor die Säule, lasst es doch wenigstens gut aussehen dabei.
Im Gegensatz zu vielen anderen hoffe ich jedenfalls das der 2. und 3. Roman in einem Rutsch, mit gleicher Atmosphäre und Schauspielern abgedreht wird. Zu Stieg Larsson möchte ich noch sagen, dass ich seinen Gerechtigkeitssinn sehr schätze und es viel zu wenig Leute wie ihn gibt. Schade dass er so früh verstorben ist und so sein Werk unvollendet bleibt, bis sein Frau die unfertigen Manuskripte doch noch raus rückt und ein halbwegs fähiger Autor Larssons Werk beendet. (scheiße, das klingt viel zynischer als ich es gemeint hatte)
There will be blood ist eine echte überraschung gewesen. Auf MP gesehen: Huch! So viele 10er...?! da schaute ich ihn mir geleich mal an. TWBB ist ein Epos. Ein Kampf zweier Titanen, der Religion und des Kapitalismus unter denen Familien und Menschen zu Bruch gehen. Wir erleben mit, wie Plainview nach Öl bohrt, allein, doch bereits fest davon überzeugt es zu schaffen. Wir erleben wir er langsam aufsteigt und schließlich auf die Religion in Form eines Milchbubi-Hobby-Exorzisten trifft.
Es ist ein ruhiger Film, es ist ein gewaltiger Film. Und das Fatalistische Ende macht TWBB einfach zu einem Meisterwerk. Ein großartiger Film mit der fatalerwesie auch den Sieger beider Mächte präsentiert...
Verdammt, ich will auch reich sein und mich in meinem Herrenhaus verbarrikadieren...:(
Alle alten Planet der Affen in ehren, aber Planet der Affen Prevolutions übertrifft alle. Selten, dass ein neuer Beginn einer Filmreihe gleich mal alle alten toppt, aber hier hat es geklappt. Der CGI-Affe ist großartig umgesetzt, wirklich der Wahnsinn, was heute alles so geht. Die Entwicklung ist glaubwürdig, das große Drama verständlich. Die Entwicklung sogar fast realistischer als in den alten PDA-Filme. Ich war anfangs skeptisch, wurde wahnsinnig gut unterhalten und freie mich auf die Fortsetzung. Nur eines stört mich ein wenig und das ist, dass der Film viel zu zahm ausgefallen ist, zumindest für sein Thema. Etwas Blut wäre schon okay gewesen, nur ein bisschen, ihr verstehst doch was ich meine, oder? Die hätte ruhig mal ein wenig brutaleres Affentheater veranstalten sollen.