Johannes Jarchow - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+17 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning182 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines119 Vormerkungen
Alle Kommentare von Johannes Jarchow
"Bei denen sieht es so leicht aus, eine Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen. Als hätte ihnen nie jemand gesagt, dass es das Schwerste ist, was es gibt."
Halleluyah! Nach vier gerade Mal mittelmäßigen Staffeln, kommt endlich und unerwartet dieser Hammer ums Eck. Endlich mal ein packender, authentischer Fall, endlich mal eine Figur zum mitfiebern (Lumen)! Julia Stiles war das beste, das dieser Serie passieren konnte. Das verängstigte Mädchen ist einfach ihre Paraderolle! Ich hätts klasse gefunden, wenn sie noch ein paar Staffeln geblieben wäre. Aprospros. Wenn man den globalen Durchschnittsbewertungen trauen kann, war das hier Dexters Zenit. Von hier aus kann es nur noch abwärts gehen...
scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße scheiße
Die Synopsis gibt verheißungsvolle Versprechen, die der Film leider nicht einlösen kann. Weder gelingt es Gisler, das "schicksalhafte Ereignis der Vergangenheit" zu enthüllen (Singular), noch die Frage zu beantworten, wer Burkhardt wirklich (sic!) ist und warum. Im Gegenteil, er verstickt sich (bzw. den Protagonisten) in unklaren Monologen und kann die losen Lebensereignisse nicht in einen nachvollziehbaren Zusammenhang bringen. ELECTROBOY ist eine seltsam gleichgültige Collage, die den Focus auf enzyklopädische Aspekte setzt. So wird der Eindruck erweckt, (...)
▶▶ http://www.queermdb.de/film/electroboy-2014.html
Gay Porn - yay!
Kein Fan geht gar nicht!
Hier fehlt noch SCHLAFLOSE NÄCHTE (CH/BRD 1988).
Lost
*seufz*
NACHTHELLE öffnet einen weiten Interpretationsspielraum, in dem man sich schnell verirren kann. Wer nach dem Ausgang sucht, der ist verloren.
▶ http://www.queermdb.de/film/nachthelle-2015.html
Thriller? Da hat sich ein Praktikant wieder einen Spaß erlaubt. :D
s01: 7 (Yay! Die Hex' ist tot; dennoch: er hätte ruhig mal verschwinden können fürne Zeit)
s02: 6 (Desmond magert jede Folge mehr ab; Er macht jetzt angeblich mehr Sport; dazu sieht er zu ungesund aus, im Netz munkelt man: Drogen, Krebs, AIDS)
e03: 7 (geiles finnish! ist das julia styles?)
e04: (oops, vergessen zu tracken)
e05:
e06: 8 (julia styles und chad allen, sigh -- ich hoffe, dexter und styles werden ein paar)
e10: 9 ( Wunsch erfüllt, nächster Wunsch: Lumen stirbt nicht (Vermutung), sondern bleibt den weiteren Staffeln als beste Serienfigur r-halten; beste Dexter-Folge ever!!)
Ich verstehe euch nicht, Mädels. Wo soll das hier spannend sein?
Nach den ersten Folgen dachte ich noch: Wow! Das könnte jetzt endlich mal in die Richtung gehen, die ich mir von der Serie erhofft habe. Leider verliert Arthur schnell wieder seinen Wahnsinn und Dexter dudelt bis zum Ende als mittelmäßige Familienserie vor sich hin. Selbst das Killer-Finale war doch ziemlich nichtssagend. Ich finde, Arthur un Dexter hätten ruhig noch ein paar tiefergehende Gedanken austauschen können anstatt langweiliger Allgemeinplätze.
Was mir dann wiederum gefallen hat, war die überraschende Suizid-Szene. Endlich ist diese rehäugig-naive, dauergrinsende Hohlbirne weg! Fuck you, Bambi!
Grundproblem: fehlende Empathiearbeit. Bis zum Ende ist es einem scheißegal, wer warum und wie überlebt. Das macht jede aufkeimende Spannung zunichte.
Ich bevorzuge hier den biopsychologischen Konstruktivismus - Emotionen sind die Attribuierung physischer Erregung mit einer kognitiv-rationalen Assoziation (Ich fühle etwas, das nenne ich Angst, also habe ich Angst). Es gibt keine echte (im Sinne geteilte oder objektivierbare) Emotion, ergo gibt es keine unechte oder manipulierte oder parodierte Emotion, ergo sind die Grundthesen hier rührend romantisch, aber grundfalsch.
Und wenn wir eine spirituelle Sichtweise teilen und behaupten, Emotion ist eine Regung jenseits der Gedanken, sind sprachliche Thesen per Prämisse rührend romantisch, aber grundfalsch.
Bleibt die sich zwischen den Stühlen befindende kulturwissenschaftliche Erklärung - und die ist weder romantisch, noch grundfalsch, sie ist vollkommen überflüssig. Liebe Filmschaffende, stürzt euch in die Erfahrung, nicht ins Studium - dann werdet ihr vielleicht irgendwann so genial wie Dolan. Liebe Kritiker, HURZ!
(...) Bevor EISENSTEIN IN GUANAJUATO richtig Spaß macht, muss man sich zunächst an den visuellen Overkill und den Referatsstil gewöhnen. Wer nach zehn Minuten immer noch überfordert Schrägstrich genervt ist, kann den Sichtungsversuch getrost abbrechen, denn das Setting, das Schwadronieren, Namedropping und Eisensteins infantiles Herumalbern bleiben bis zur letzten Minute die stilprägende Signatur. Wer eine Biographie erwartet, wird zudem mit dem Problem (Das lässt sich prima Rappen) konfrontiert, dass Fakt und Fiktion teilweise nur schwer zu unterscheiden sind. Allein die zentrale These des Film, dass Eisenstein schwul war, ist nicht unumstritten (insbesondere in russischen Kreisen) - auch wenn viele Indizien dafürsprechen.
Die psychologische Charakterarbeit beginnt leider recht spät, wenn die Liebe zwischen Eisenstein und seinem Reiseführer Palomino Cañedo schüchtern aufkeimt und dann entflammt und aus dem selbsternannten hässlichen Clown (Eisenstein) ein verliebter Narr wird. Hier hat EISENSTEIN IN GUANAJUATO seine stärksten Momente, aus dem Vortrag wird eine lebendige Liebes(tragi)komödie. (...)
▶▶ http://queermdb.de/film/eisenstein-in-guanajuato-2015.html
Aha.
Mich wundert, dass die Meisten hier nur die 80er Homage sehen. Ich fand, es gab, bis auf Soundtrack und Setting, viel mehr 90er Teeniehorrorrevival. Finale zb eindeutig IWWDLSGH, natürlich viel Scream (hauptsächlich 1&3, aus 2 zb StabII-Kino und der Run zur Leinwand [Jada Pinkett]), es wurden sogar die Mordszenen und Dialoge reinszeniert.
Also eigentlich komplett meine Baustelle. Leider ist der Mittelteil wenig originell und der 80er-Neuzeit-Clash gibt irgendwann auch nicht mehr viel her. Die Fortsetzungszene war vorherzusehen bzw. von mir herbeigewünscht und auch nett zitiert. Die 2tausendertypische Slomo kam sehr gut, aber Highlight war die wunderschöne Signaturszene mit dem Graham-Exit zu Bette David Eyes. Dafür hat es sich bestimmt gelohnt.
Leicht und lustig war die Liebe
In der Mittnovembernacht.
In ihr war es wüst und weinte,
Aber laut hat sie gelacht.
Das ist eine grimme Liebe,
Einen lieben und dabei,
Diese Liebe nicht zu meinen,
Bitter ist es, doch nicht neu.
L***e
ist Biochemie, geht vorbei nach sieben Jahren, wenn das Nachgewachsene aus dem gröbsten raus ist. Dann starten Vater und Mutter ein neues Leben, es sei denn, sie sind zu faul oder zu ängstlich fortzugehen. Das ist Wissenschaft, Evolutionspsychologie. Alles andere ist Illusion, Kunst, Hollywood, Kitsch, Selbstbetrug.
Wir
sind Monster. Zwanzig Jahre. Der Rest ist Zugabe. Dann werden wir puppenähnlich und in Kisten verstaut. Six feet underground. Keine Illusionen mehr übrig, keine Kunst, kein Hollywood, keine Kunst, kein Selbstbetrug. Mach es nicht komplizierter, als es ist!
Ich
habe mir ein anderes Ende gewünscht. Dass sie sich verwandelt und ihn schnell und präzise tötet, ohne Reue und ohne dass sie es ändern könnte. Accept the things you cannot change. Sie war nicht IN LOVE. Die Stadt ist leer, die Häuser sind Waisen. Sie weiß es jetzt endgültig - wie beim letzten Mann. 100 Mal ist nichts passiert.
Auch
der hundertste One Night Stand ging irgendwie an ihm vorbei. Dabei hat er sich solche Mühe gegeben. Der tausendste war die reine Routine. Was sie in ihm suchen, interessiert ihn nicht mehr. Es ist nicht der Akt an sich, der ihn weiter umtriebig macht. Es ist die Jagd und die Möglichkeiten und die Pornoindustrie. Noch während sie in ihm presslufthammerartig herumkramen, hat er sie bereits abgehakt. Gibt nichts zu holen. Keinen anderen Stern zu fliehen. Niemand bringt ihn zum Höhepunkt. Sie reichen ihn herum wie eine Rolle Drops, das Fräuleinwunder, das nicht kommt. Kein Schwanz ist groß genug. Kein Weg zu weit. Der Arzt sagt, es liegt an den Tabletten, die er nimmt, um nicht unglücklich zu sein. Aber ohne diese Pillen gegen das Unglücklichsein, die er ihm einmal im Quartal verschreibt, ist er aufgeschmissen. Stammzellen. Erneuerung. Biochemie. Der eine millionste Fick ist übermorgen in zwei Wochen. Da freut er sich schon sehr. In Gedanken geht er seinen Kleiderschrank durch und seine Schubladen. Ich frage: Bist du schon fertig?
Leicht und lustig war die -- Love is a monster.
Nach der mäßig guten Staffel 2 hätte ich erwartet, dass es aufwärts geht. Die meisten längeren Serien steigern sich langsam, weil das Vorgeplänkel überwunden ist. Hier ist nicht mal das Serienfinale spannend.
So langsam habe ich das ungute Gefühl, Dexter reiht sich in die lange Liste maßlos überschätzter Serien ein. Dabei habe ich mich echt drauf gefreut. Leider erfüllt DEXTER seine eigene Prämisse eines alexithymen Soziopathen nicht annähernd. Offensichtlich hatten die Drehbuchautoren keinen Schimmer, was Soziopathie wirklich bedeutet. Schade.
Bis zur Hälfte hat es eigentlich gefetzt, danach wirds wirr und das Ende ist wie ein Cliffhanger für ne Serie, die mich nicht interessiert.
SPOILERALARM MÖÖÖÖÖÖP MÖÖÖÖÖP
Mir war von Anfang an klar, dass Eva ein Android war. Keine Ahnung, wie einem das entgehen kann. Aber es kann. Ole hats mir nicht geglaubt. Spätestens als sie den Hausdiener zum Lachen animiert hat, war doch klar, dass ein Kind so etwas nicht bringen würde. Und dass das nun auch noch der finale Twist sein sollte, fand ich ärgerlich. Immerhin, das Ende hat mich dann doch gerührt. Ich hätte es nicht fertig gebracht. Was siehst Du, wenn Du die Augen ... ?
Bei vielen Serien gibt es das Grundschema, dass die Einführung mäßig (die Figuren brauchen ihre Zeit, um aus den Schablonen auszubrechen und lebendig zu werden; auch die Inszenierung muss ihren eigenen Stil finden -- deswegen fallen die Quoten nach Folge 1 [Neugier] meist erst einmal in den Keller und ProSieben verschiebt sie ins Nachtprogramm ;) und die letzte(n) Staffel(n) furchtbar sind - Klassiker sind Lost und Ally McBeal. Bei Akte X trifft nur letzteres zu.
Wieso isn der so hager geworden? Ne Rolle oder was ernstes?
Zwei Worte: Dangerous Minds. (Und der war auch schon Scheiße)
Mein Lieblingsgenre. Hat diesem Mist leider auch nicht geholfen. Das Drehbuch ist große Scheiße, tödlich für einen guten mindfuck. Das hier ist kein Fick, es ist ne Ejakulationsstörung.