Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
Ich hasse Clickbait-Überschriften, die ihre Behauptungen nicht einlösen. Danke für die Zeitverschwendung!
Ohne Isabelle Huppert bliebe dem Film nichts zum Punkten. Es fehlt an echten Höhepunkten, es plätschert leidenschaftslos voran. Das Problem der Protagonistin ist das Problem von Hansen-Løve: Sie hat keine Haltung.
Bis auf den Twist überkonventionelle, bisweilen sterbenslangweilige Horrorkost mit einem starken, lesbischen Abgang.
Nanu?! Keine Erwähnung des herausgeschnittenen Kusses von Christoph Waltz und Alexander Skarsgård? oO
Die Kuss-Zensur ist genauso peinlich wie die bei StarTrek - und die Fragestellung hier. Klar kann man homophob sein. Aber dann ist man halt ein Arschloch.
Verklemmt, unsexy, langweilig.
Endlich kommt die dritte Staffel zu uns, was hab ich dafür gekämpft!
Witziges Finale und prüde Belanglosigkeiten.
Mama, I'm in love with a sexaholic.
6,1 beim IMDb. WTF?
Belangloses TV-Filmchen, dem es nur selten gelingt, eine lebendige Geschichte zu erzählen. All die Plattheiten und Allgemeinplätze werden nur durch den schönen Phillippe und die beiden Kleinen erträglich. James Cox kriegt es aber leider nicht hin, Paquin zum Strahlen zu bringen. Die schlechte deutsche Synchro ordnet sich brav ins Mittelmaß ein.
Bunnyfaktor.de: 7 (Sind die Tattoos eigentlich echt?)
Mama, I'm in love with a traitor.
Mama, I'm in love with a victim.
Lars Kraumes Nachkriegsdrama ist wie ein Schachspiel, es gibt nur Schwarz und Weiß, wenig Nuancen, wenig Ambivalenz. Zudem ist der Handlungsstrang zum §175 im Angesicht der Tragik zu dezent geraten.
▶▶ http://www.queermdb.de/film/der-staat-gegen-fritz-bauer-2015.html
Schlecht abgeschriebene Inhaltsangaben sind doof. An welcher Stelle ist der Lausbub introvertiert? Als er seine Mutter fragt, ob sie ihn ficken würde? Als er dem sexy Tierverkäufer aufm Sack geht? Oder als er seiner Schwester die Drogen seiner Oma klaut?
So spannend wie ein Fußballspiel.
Eine gute gemachte Dark Gothic Serie der alten Schule mit lebendigen und spannendenen Settings und Figuren. Auch der Score kann sich hören lassen, obwohl der sich recht dreist bei bekannten Themen von Wojciech Kilar (Bram Stoker's Dracula) und Marius de Vries (Romeo & Juliet) bedient.
▶▶ http://www.queermdb.de/film/strella2009.html
Nanu? Kein Trailer? Moviepilot saugt doch sonst auch jeden YouTube-Teaser, der nicht bei Drei Gottes Erdenrund emporgehoppst ist.
Wenn das hier typisch Griechisch ist, werfe ich das zusammen mit den falschen Absätzen in meine Schublade spanischer Allgemeinplätze. Drama, Baby! Leiden, Baby! Heimlich weinen, laut lachen, Baby!
Die beiden Hauptdarsteller machen zusammen mit dem Kameramann und dem Musiktherapeuten aus einer - man möcht schon beinahe sagen: - platten Geschichte, großes Kino. Nur den Abgang, den müssen sie noch üben. Es gab mehrere, gute Abgänge, aber dann ging es doch weiter. Und der letzte Vorhang war dann doch, nach all dem DRAMABABY, gewöhnlich-versöhnlich. Dennoch: Gern gesehen!
Ist das quasi ein Remake von BOBBY (2001)?
http://www.queermdb.de/film/the-danish-girl-2015.html
Ich vergebe politisch motivierte 7 Punkte, weil der Film überfällig war und meine niedrigen Erwartungen übertroffen hat. Aber natürlich ist er eine ärgerliche Schönfärberei, zu wenig Konflikte, zu viel Verständnis, zu viel affektiertes Dauergrinsen. Künstlermilieu und Middleclass haben es Lili natürlich leichter gemacht, aber die Realität dürfte dennoch um einiges härter gewesen sein.
Mama, I'm in love with a clone.
Die bislang schwächste Staffel mit einigen Längen und uninteressanten Nebenschauplätzen. Dass der schöne Ari Millen, der hier alle Castor-Klone spielt, von moviepilot unterschlagen wird, ist ne Frechheit. Wie soll ich ihm jetzt meinen Stern aufdrücken?
Es ist schon ein bisschen her, dass ich Mängelexemplar gelesen habe. Was der Film mit dem Buch - außer Namen, Berlin und der grundsätzlichen Befindlichkeit der Protagonistin Karo - zu tun hat, ist mir schleierhaft.
Nach DBC hab ich von Valée nix mehr erwartet. Nicht weil der so toll, sondern im Gegenteil so beschissen (konventionell) war. Ohne Neugier und aus beruflicher Notwendigkeit sitze ich heute im besten Kino Berlins, WM sei Dank schön leer, ohne Erwartung, zu saure Pflaumen und diese grünen weichen Kuchenbälle vom Araber neben mir, Mineralwasser im Getränkehalter. Während ich noch darüber nachdenke, ob die Pflaumen Bio und das Mineralwasser nestléfrei sind, verliebe ich mich während der ersten Dusch- und Intimrasur-Szene in Jake Gyllenhaal (der übrigens original so aussieht wie ein Verwandter von mir, dessen Name und Verwandtschaftverhältnis wegen Homophobie und Inzesttabu, nein, es ist nicht meine Schwester, ungenannt bleiben) verliebt. Mein Tablet fiepst, eine Gayromeo-Nachricht von meinem aktuellen Dateprojekt. Das Tablet dunkelgedimmt und zurückgeschrieben - nach der obligatorischen Latenz von mindestens 10 Minuten. In der Zwischenzeit baut JG einen Kühlschrank auseinander. Kenn ich, hab ich im Trailer gesehen. Neben mir wird gekichert und ich befürchte, bei den wirklich komischen Stellen lache ich wieder allein. Tablet fiepst wieder. WhatsApp. Nicht so wichtig. Ich mach mal lieber den Ton aus. Boah, ist das warm. Ich ziehe mir die Pseudo-Converse-Ersatz-Imitat-Schuhe vom Zalando-Wühltisch aus und stecke sie zwischen die beiden Vordersitze, ist ja leer. Ich frag Anne, Veganerin, Steinbock, 36 Jahre alt, unberührt - genau wie ich (außer das Vegähn-Ding) -, ob sie Schokolade dabei hat. Sie verneint und haut mir die flache Hand aufs Bein. Wofür war das denn? In Schokolade ist Milch. Aha. JG soll zum Psychiater, sagt dieser alte Mann, den ich irgendwoher kenne. Sieht man immer in unsympathischen Klischee-Männer-Rollen. Hat der nicht auch mal bei AKTE X mitgespielt? Anne, kennst du diesen alten, unsympathischen Mann? Ja, aber auch keine Ahnung woher. Hast Du an mein Plattencover gedacht. Nein, sagt sie und dann: Scheiße! Ich haue ihr mit der flachen Hand aufs linke Bein. Sie lacht. Hinter uns macht jemand ein leises Geräusch der Entrüstung. Ruhe!, sag ich zu Anne. Sie lacht nochmal, diesmal lauter. Anne Peh! Sie nimmt die Hand vor den Mund. JG schreibt einen Brief an den Junkfood-Automations-Konzern, der bestimmt im S&P500 gelistet ist. Immer wenn ich JG sehe, will ich Sex haben. Versteht Anne, verheiratet, vollkommen. Sie streichelt über mein rechtes Knie. Sie weiß, dass ich seit Jahren, Plural, eine Premiere, eine beschissene, Single bin und Sex nur noch aus Büchern und Aufklärungsbroschüren kenne. Aprospros Sex. JG duscht wieder und streckt seinen Bauch heraus. Oder ist der im Laufe der Geschichte dicker geworden? Ich frage Anne, wie lange das her ist, dass seine Frau gestorben ist. Ein paar Tage. Und warum ist der plötzlich dick? Vielleicht vergessen, den Bauch einzuziehen. Oder ich sollte mich mal auf den Film konzentrieren, dafür werde ich schließlich bezahlt. Achneedochnicht, haha. Ich strenge mich trotzdem an, reinzukommen und dranzubleiben und es gelingt mir erstaunlich schnell. Das Drehbuch ist wahnsinnig pfiffig. Das Thema, Fremdsein im eigenen Leben, das Überthema meines Lebens - nachdem ich Hegel gelesen hab. Da war ich 24. Achdugroßergott. Kommt mir vor wie vorgestern, ist aber schon 12 Jahre her. Ich hasse mein Leben, es stiehlt mir meine Zeit. Ich suche nach mir, doch da ist nichts weit und breit. JG strengt sich an zu weinen. Ich wär drauf hereingefallen.
Huffstodt! :(