Johnny_F - Kommentare

Ich mag Pine immer noch nicht. Aber solange "Is She With You" dazu läuft, sind die Darsteller und Bilder und Handlung auch erstmal egal.

Das Abo grad erst verlängert... lasse mal anderen den Vortritt ;)

Jede Staffel hatte Höhen und Tiefen, daher ist die Bewertung recht einheitlich. Vorab will ich sagen, dass Idris Elba eine Bank ist und seinem Charakter des DCI Luther eine starke Persönlichkeit verleiht.

Die Serie ist sonst auch gut aufgestellt, spannend, gute Musik, solide Inszenierung. Was die Punkte aber leider runterzieht, ist ein einziger, aber gravierender Punkt: Unglaubwürdigkeit. Die Täter sind durchgängig überzogen und werden durch ihr overacting auch nicht bedrohlicher, manche Sinneswandel von Charakteren sind nicht wirklich nachvollziehbar, und z.T. sind ganze Handlungsstränge für mich unausgereift und nicht überzeugend gewesen.

Das hat den Schauwert der gesamten Serie doch maßgeblich negativ beeinflusst, sodass trotz sonst guten Leistungen punktemäßig recht niedrig bleibe.

Wie der Zufall so spielt...

... ein hitziges Gespräch mit einer Bekannten gehabt, inwieweit die Clinton-Affäre damals viel zu präsent in den Medien war, und es ein hervorragendes Ablenkungsmanöver hätte sein können...

... drei Tage später "Kill the Messenger" gesehen und im Abspann erfahren, dass ein 400-seitiger Aufklärungsbericht der CIA über deren Drogengeschäfte kaum Beachtung fand, weil eine gewisse Affäre die Medien beherrschte...

Der Film selbst behandelt ein erschreckendes Thema, das heutzutage aber wohl die wenigsten noch überraschen dürfte. Rundum solide gespielt und inszeniert, ist es thematisch genau die Sorte Film, die dich gerne schaue. Es fehlen allerdings Akzente, die im Gedächtnis bleiben.

Ab und an schaue ich ja schon noch Fernsehen. Nachrichten. Werbefreie Spielfilme, meistens arte, zdf_neo oder sowas. Dokumentationen. Sport. Columbo. Wenn man einfach mal dumpf abschalten will vielleicht auch mal irgendwo 'ne Quizshow oder Kochshow zum nebenher berieseln lassen. ;)
Aber immer weniger, mit Netflix, Prime und mubi kann das Fernsehprogramm seltenst konkurrieren.

Serien gehen auch nur noch online oder auf Blu-ray, über Monate gestreckt und jede Episode mit Werbung zerpflückt kann ich einfach nicht mehr.

Dann freue ich mich schon darauf, Cate Blanchett in jeder Szene mit irgendwelchen Pommes, Burgern, Sandwiches, Chips, Süßigkeiten oder irgendetwas anderem zum Mampfen zu sehen.

...achso, sollen nicht 1:1 übernommen werden. Schade.

Nach wie vor ein großer Freund deutscher Synchronisation, auch wenn ich mehr und mehr in den jeweiligen Originalsprachen schaue. Das liegt aber nicht an den Sprechern...

Falls die Ausstellung nächstes Jahr mal Richtung Köln kommen sollte, werd' ich mir das auch gerne mal ansehen...

Nach einem Schrecken ohne Ende kommt es dann endlich doch. Nach vier durchwachsenen, schauspielerisch bestensfalls mäßigen, musikalisch belanglosen, effekttechnisch recht schwachen, storymäßig irrelevanten Filmen bekommt man
...Spoiler...
so wenigstens die große Schlacht, auf die man viereinhalb Filme gewartet hat, und trotzdem ein rosarotes Happyend. Gut geschummelt, hatte ich tatsächlich nicht mit gerechnet.
...Spoilerende...
Team Alice.

Hier muss ich mich nicht lange mit einem Kommentar aufhalten: Was VisitorQ zwei drunter geschrieben hat. ♥

"Alt, aber nicht veraltet" wurde uns ja schon in Terminator #5 penetrant beigebracht.

Viele gnadenlose Bewertungen hier. Einer der größten Schnulzenfilme aller Zeiten, auf jeden Fall sehenswert! Und Julia-Roberts-Bashing ist auch lame.

Für eine französische Produktion ziemlich hochwertig gemacht, von der Ausstattung her kann sich der Märchenfilm durchaus mit Hollywood messen, auch wenn die Effekte manchmal etwas schwächeln. Ansonsten aber relativ unspektakulär, Lea Seydoux ist zwar zweifelsfrei "belle", abseits davon ist die Neuauflage von "Die Schöne und das Biest" aber leider etwas schwülstig geraten.

Nach diesen Enthüllungen werde ich "Schwiegertochter gesucht" nicht mehr anschauen. Das ist ungeheuerlich.
Zum Glück gibt es noch Bauer sucht Frau.

Die Trolle waren irgendwie süß. :D

Und während ich den Duft blühender Kirschbäume genoss, die prickelnde Wärme der Sonnenstrahlen auf meiner Haut spürte und leise ein kleines Liedchen pfiff, traf mich eine geballte Faust im Gesicht, verpasste mir einen Leberhaken, und als ich stöhnend zu Boden ging, blies mir ein gezielter Schlag unter's Kinn die Lichter aus.

So in etwa lässt sich die Wirkung von "Confessions" beschreiben. Länger nicht mehr einen so gnadenlosen Film gesehen, der gut und - vermutlich bewusst - irritierend sanft und schön in Szene gesetzt ist. Menschliche Abgründe, die trotz der insgesamt überspitzen und überkonstruierten Handlung glaubhaft bleiben, was auch den überzeugenden (Jung-)Darstellern zu verdanken ist.

Nicht wirklich schön, aber auf jeden Fall mal anders.

Das originale Disney-Dschungelbuch ist beinahe der einzige klassische Disney-Film, der mich in meiner Jugend begeistert hat und das auch noch heute schafft - dementsprechend war ich doch ein wenig besorgt, auf wie viele Arten es diese Neuauflage wohl schafft, die Zeichentrickversion zu ruinieren.

Die Sorgen waren erfreulicher Weise unbegründet. Die Effekte und Animationen in The Jungle Book sind mit Sicherheit teuer gewesen und fast durchgängig auf einem sehr hohen Niveau, obwohl sie zugegebener Maßen nie ganz den leicht unnatürlichen Eindruck abschütteln können (das gelang bisher ohnehin nur dem Tiger aus Life of Pi). Andererseits ist es fraglich, inwieweit ein Film mit sprechenden Tieren überhaupt den Anspruch hat, vollkommen naturgetreu zu wirken?

Neel Sethi ist der perfekte "echte" Mowgli und die Sprecherauswahl der Tiere (OV) ist exquisit. Christopher Walken als King Louie, ich habe es gefeiert. Die Tiere sind vollwertige Charaktere.

Die Handlung ist weitestgehend bekannt, Details differieren - insgesamt ist der Film sehr straff geworden, die ein oder andere Minute mehr bei und zwischen Mowglis Begegnungen hätte ich auch nicht bedauert. So wirkt es ein bisschen, als müsste man schnell alle Stationen abarbeiten - aber zumindest kommt keine Langeweile auf.

Alles in allem hat Jon Favreau wieder sehr solide Arbeit geleistet und einen Klassiker erfolgreich modernisiert. Bin mal gespannt, ob Andy Serkis das 2018 noch übertreffen kann.

Wir hatten bei uns an der Schule auch einmal den Fall einer Schülerin, die wegen Ärgers über einen Lehrer falsche Vorwürfe vorbrachte. Der betroffene Lehrer war, das kann ich ohne Zögern behaupten, einer der drei beliebtesten Lehrer aus einem Kollegium von 80-90 Lehrern - als rauskam, dass er beschuldigt worden war, war es ein Schock.

Der arme Mann war für Wochen beurlaubt und hatte mächtig die Kacke am Dampfen, man möge mir die Ausdrucksweise nachsehen... denn wie sollst du als Lehrer beweisen, dass die Anschuldigungen haltlos sind? Dass ein harmloses Mädchen lügt? Vor dem Hintergrund der tatsächlich geschehenden Missbräuche wird es noch schwieriger - denn abstreiten tut es natürlich erst einmal jeder, und dass ein Pädophiler laufen gelassen wird, will niemand, mich eingeschlossen. Am Ende hat es sich zum Glück aufgeklärt - wie genau, ist mir nicht bekannt. Aber gebrandmarkt war dieser Lehrer trotzdem noch.

So hatte ich diese Erfahrungen im Hinterkopf, als ich "Die Jagd" schaute - und das Thema hervorragend aufbereitet fand. Natürlich spitzt es sich im Film zwischenzeitlich in einem Maße zu, wie es in der Realität mit Sicherheit nicht regelmäßig auftritt - aber glaubwürdig war es trotzdem noch (wohne selbst in Dorf, wo jeder jeden kennt - da würde ich nicht den Unmut auf mich ziehen wollen).

Ich fand es auch stark, wie der Film viel Hintergrundinfos rüberbrachte, ohne dass es lang gezeigt wurde - ein kurzer Satz, und die Ausmaße einer langen Fehlerkette waren klar. Keine langen Verhandlungen, die gezeigt werden müssen. Andere Sachen wiederum bleiben im Dunkeln, wie es auch in Wirklichkeit wäre. Kleine, gut platzierte Auflockerungen der sehr ernsten Stimmung machen den Film ein wenig erträglicher, und insgesamt schafft er es, durchgängig interessant zu bleiben. Und das Ende ist auch gelungen, auch wenn es den Zuschauer wohl kaum zufrieden stellt.

Gut geschrieben, gut umgesetzt, überzeugende Darsteller - wobei Mikkelsen den Film in weiten Teilen problemlos alleine trägt - und ein wichtiges Thema: Nicht nur Kindesmissbrauch ist heutzutage ein großer Aufhänger, auch der Missbrauch dieser zunehmenden Sensibilität (bis hin zu Hysterie) sollte ab und an hervorgehoben werden.

Eine Woche später und ich hätte Urlaub gehabt - aber so geht es leider nicht. Trotzdem schöne Aktion :)

Ich muss sagen, die Akustik der Kölner Arena war meiner Meinung nach leider nicht die beste. Aber es war trotzdem ein grandioses Erlebnis, dem dieser tolle Kommentar auch sehr gerecht wird (das Grinsen hängt bei mir auch noch im Gesicht... ;). Klasse!

Also dieses kleine Cello Concerto vor der Pause... mit dem Mauernblümchen Tina Guo... verdammt noch mal, ich habe seit dem Konzert in Köln ständig das Piratengeschrabbel im Ohr. Seit fünf Tagen! Hilfe!
https://www.youtube.com/watch?v=8QOZnbUi52I

"Es gibt keinen Fluch auf Elbisch, Entisch oder in den Sprachen der Menschen... das ist eine Verräterei."

Oder eben das Alter. Eine markante Stimme, die nun für immer schweigen wird - aber zum Glück noch für lange Zeit in den Filmen erhalten ist. Ruhe in Frieden.

Guardians bei 41 Prozent?
http://bit.ly/1k7zEn4

Gut so, Keaton soll erstmal Birdman IV drehen.

Avatar ist trotz der vergangenen Jahre noch ohne Zögern der erste Film zum Stichwort "Kinoerlebnis", den ich nennen würde. Und das, obwohl sich Geschmack und Horizont seither doch deutlich verändert haben.
Und ich werde für jeden der nächsten Filme 10x ins Kino gehen, nur um mal so richtig von den Hatern gehated zu werden. Der Fehdehandschuh ist geworfen... ;)

"Schön ist, was an die Natur erinnert, also das Gefühl der unendlichen Lebensfülle in uns erweckt." - Friedrich von Schlegel...

...und Johnny_F.