Johnny_F - Kommentare
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Alle Kommentare von Johnny_F
Ja, doch, zumindest mit meiner Mutter schaue ich regelmäßig Filme, unsere Geschmäcker liegen inzwischen gut beieinander, da ich ihren Horizont erfolgreich erweitern konnte. :D
Ob Klassiker, Drama, Sci-Fi, Liebesfilm, Action, Komödie, Krimi... inzwischen schaut sie (fast) alles mit, hat manchmal auch Filmtipps für mich und das ergänzt sich alles ganz gut. Auch mit Serien wie True Detective, House of Cards, Sherlock oder Person of Interest konnte ich sie erfolgreich infizieren. Mein wohl gewagtestes Experiment war bisher Sucker Punch, und es hat ihr gefallen. ♥
Papa hat früher ja wenigstens noch gute Action und Thriller geschaut, inzwischen schaut er eigentlich überhaupt keine Filme mehr...
Sean Penn kann auch hier schauspielerisch überzeugen, und das zieht die Bewertung nochmal einen Punkt nach oben. Auch der Werdegang des von ihm verkörperten Charakters ist durchaus glaubwürdig dargestellt, aber ansonsten zieht sich "Attentat auf Richard Nixon" doch sehr in die Länge, die letzten Minuten werden dann wiederum recht hektisch. Leider hat mich der Film auch emotional nicht packen können, sodass er alles in allem ziemlich blass bleibt.
Mit guten Darstellern und einer interessant klingenden Handlung macht Source Code auf dem Papier schon was her. Aber auch bei der zweiten Sichtung konnte er mich nicht so recht überzeugen. Bisschen Murmeltiertag, bisschen Sci-Fi, bisschen Thriller, bisschen Drama... zwar visuell gut in Szene gesetzt, aber zu konstruiert und nicht wirklich schlüssig.
Es gibt viel schlechteres, aber auch deutlich besseres. Durchschnitt, den man sich durchaus mal ansehen, danach aber auch wieder vergessen kann.
Was soll ich sagen... nachdem ich gestern Blochin von 20:15 Uhr bis 2:15 Uhr ohne nennenswerte Unterbrechung, da werbefrei auf zdf_neo, am Stück angesehen habe, fühle ich mich zwar noch nicht ganz klar im Kopp, aber das Ding war schon ganz gut.
Komplexe und umfangreiche Story, die in sechs Stunden einen düsteren Mix aus Drama, Polit-Thriller und Krimi auffährt und mich insgesamt von Anfang bis Ende immer wieder so fesseln konnte, dass ich anders als ursprünglich geplant nicht vorzeitig ausgestiegen bin. Man muss hervorheben, dass die Serie alles in allem dramalastig inszeniert ist, sodass reine Krimi-Action-Freunde wohl eher enttäuscht sein dürften.
Aber: Immer, wenn sich eine Länge anbahnte, gab es auch wieder Action oder Wendungen, die das Interesse und die Spannung aufrecht erhielten; noch dazu war Blochin bei weitem nicht in einem gewohnten Maße vorhersehbar. Sicherlich, einige dieser typischen Augenverdreh-Wendungen und -zufälle, Drehbuchkonstruktionen, Klischees und Stereotypen finden sich auch bei Blochin - aber im Rahmen meiner Ansprüche an deutsche TV-Ware liegt die hier erzählte Geschichte deutlich vor den Durchschnittsproduktionen.
Die Serie war gut besetzt, neben Jürgen Vogel haben mich auch Thomas Heinze und Maja Schöne überzeugt, doch auch in den Nebenrollen gab es keine Totalausfälle (ein kleines Highlight war für mich wieder einmal Samuel Finzi).
Die Zahl der Charaktere ist relativ hoch, trotzdem werden alle einigermaßen charakterisiert und durchlaufen teilweise auch Entwicklungen, mit denen man nicht gerechnet hätte. Positiv anmerken möchte ich, dass sich in meinen Augen viel Schwarz/Weiß-Zeichnung bei den Charakteren gespart wurde - stattdessen gibt es viel Grau. Von der ersten bis zur letzten Minute wusste ich oft nicht, ob nun Blochin oder sein Schwager das größere oder ärmere Schwein ist, ob ich die Bullen der "MK7" nun verabscheuen oder mit ihnen fiebern soll, ob ich Frau Blochin nun bemitleiden oder mich über sie ärgern soll, ob die Staatssekretärin Steinbrenner nun Heldin oder Biest ist...
Die Häufung dieser diffusen Charaktere mag bisweilen ein wenig übertrieben erscheinen, insgesamt wirkt es aber realer als anfänglich gedacht.
Ansonsten atmosphärisch dicht inszeniert, eine passende musikalische Untermalung: Für eine deutsche Krimi-TV-Produktion überdurchschnittlich.
Hm, ja, bei der Vorstellung, Fack ju Göhte 2 in 3D auf einem Hochseil sehen zu müssen, habe ich mich auch immer übergeben müssen.
Was war noch gleich gefragt?
Mal wieder was riskiert, hauptsächlich wegen der Darsteller. Die sind auch allesamt solide, aber was soll ich sagen... ich bin nicht der Typ für Vampire und zu viel Blut (und für das Ende wäre in meinen Augen durchaus auch 'nen FSK18-Bapperl drin gewesen). Der visuell (abseits der Special Effects) gut aufgemachte Film präsentiert sich durchaus atmosphärisch, kann jedoch storytechnisch nicht wirklich überzeugen und fesseln. Ehrlich gesagt, habe ich ihn zu großen Teilen schon nach wenigen Stunden wieder aus dem Gedächtnis gestrichen.
Vielleicht finden Freunde des Genres an dem Film mehr, als ich entdecken konnte... mir hat er jedenfalls abseits einiger stimmungsvoller Bilder und Momente nicht viel gegeben.
Selten hat ein Film meine Erwartungen so erfüllt wie Best Exotic Marigold Hotel.
Ein Traumcast der britischen alten Garde, viel Herz, viel Humor, etwas Drama, eine junge Liebe, eine Bilderbuchkulisse mit einem nicht zu sehr romantisierten Indien.
Und das alles von John Madden in einem routiniert in Szene gesetzten Film zusammengeführt. Ein Feel-Good-Movie, wie er sein sollte, schön anzusehen, aber auch nicht mehr.
Klingt jedenfalls interessant. Mal sehen, was daraus wird...
Ich könnte hier auf meinen Kommentar zu "Black Hawk Down" zurückgreifen. Denn, auch wenn "Lone Survivor" insgesamt weniger überzeugte, hatte ich den beiden Filmen ähnliche Probleme.
Zunächst einmal bleiben die Darsteller blass, man baut zu keiner Figur wirkliche Nähe auf. Dabei ist die schauspielerische Leistung der Herren Wahlberg, Kitsch, Hirsch und Foster gar nicht mal so übel, aber das Drehbuch gibt nicht mehr her. 0815-Dialoge, 0815-Charaktere, vielleicht sind die Typen in der Army aber auch wirklich alles die gleichen Klotzköppe...
Trotzdem schafft es der Film, wenn er einmal Fahrt aufgenommen hat, die Adrenalinpumpe nonstop auf einem erhöhten Level zu halten, ich fand ihn wirklich packend. Zugleich - und das gleiche Problem hatte ich bei "Black Hawk Down" - ermüdet es aber auch, wenn man nach dem Beginn des Films bis zum Ende hin nur noch eins serviert bekommt: Unmengen böser Taliban schießen vier Amis nach und nach in Stücke, wobei noch viel mehr böse Taliban draufgehen. Und das in Stücke schießen meine ich ziemlich wörtlich, weshalb das Ganze mit fortschreitender Dauer auch irgendwann schwer erträglich wurde.
Dass der Film nebenbei noch die von uns Deutschen so ungeliebte Heldenverehrung der Army zelebriert, ist ein Punkt, der für mich nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Anderen versaut sowas ja jeden Film, wer sich daran stört sollte aber ohnehin einen weiten Bogen um Peter Berg schlagen.
Während "Black Hawk Down" noch eindrücklicher, noch packender war und mit einem tollen Soundtrack punkten konnte, bleibt "Lone Survivor" durch die Monotonie der Action und eine durchschnittliche Inszenierung Mittelmaß.
Auch bei "Gran Torino" stand eine Zweitsichtung ins Haus, und ich halte mich hier kurz: Eastwood inszeniert einfach unheimlich souverän, daran gibt es nichts zu meckern. Von der Story her ist der Film eine plakative Klischeebombe, aber der alte Mann reißt es trotzdem raus, auch dank einer ordentlichen Portion Humor und gut aufspielenden Nebendarstellern.
Wenn ich es richtig überblicke ist "Who Am I" der einzige deutsche Film, den ich im Kino gesehen habe und mir danach noch auf Blu-ray besorgt habe. Somit stand die Tage die zweite Sichtung an, dieses Mal in heimischen Gefilden. Ich hatte doch Sorge, dass der Film bei der Zweitsichtung die leichte Euphorie des Kinobesuchs zerstört, man kennt die Knackpunkte der Handlung, dann das audiovisuelle Erlebnis nur im Kleinformat... und umso überraschter war ich, als mir "Who Am I" auch beim zweiten Ansehen noch beste Unterhaltung lieferte.
Dass ich Wotan Wilke Möhring jemals in einer Rolle gut und unterhaltsam finden würde... erstaunt mich. Ansonsten spielt der Cast solide auf, Elyas M'Barek verlässt seine Komfortzone kaum, die mir bislang völlig unbekannte Trine Dyrholm spielt ziemlich überzeugend, und von Tom Schilling kann man sicherlich noch interessante Rollen erwarten.
Handwerklich ist der Film rundum gelungen. Kameraführung, die bereits vielfach hier gelobte Idee, das "Darknet" zu visualisieren, passender Score. Die Handlung ist spannend und (zu?) wendungsreich, wer Logiklöcher sucht, wird sie sicherlich finden, und sicherlich ist es auch nicht immer authentisch - ist nunmal keine Dokumentation.
Und als Spielfilm, der unterhalten will, reicht das Dargebotene allemal aus, um mich zu überzeugen. Und wenn das Finale geklaut ist, dann sei es so... ich kann es nicht beurteilen und muss mir dadurch dankenswerter Weise auch nicht den Spaß verderben lassen.
Als großer Nicht-Liebhaber der gängigen deutschen Filmkunst hatte es "Who Am I" leicht, mich zu überzeugen - denn er sticht durch seine Inszenierung und eine spannende und unterhaltsame Story aus dem sonstigen Einheitsbrei hervor. Sicher sehenswert, bleibe daher erst einmal bei den 8 Punkten des Kinobesuchs.
Und ich wundere mich, warum in unserem fetten Cinedom viele Filme nur so selten laufen.
Dann sah ich dies hier: http://picpaste.de/pics/fugoethe-3xdpBP18.1442521530.jpg
Kein weiterer Kommentar.
Allerweltsname: http://www.jedipedia.net/wiki/Galen ;)
Ich glaube auch nicht, dass sie ausgerechnet TFU für den Kanon recyceln.
Ich habe etwas Angst, was daraus wird. Branagh und Disney... kann ich jetzt nicht direkt absehen, was die aus den schönen Büchern machen. Grundsätzlich bieten die Bücher natürlich Stoff für tolle Filme.
1939. Damit dürfte das der älteste Spielfilm sein, den ich mir bislang angesehen habe. Um den Film mit anderen Western oder anderen Filmen seiner Zeit vergleichen zu können bzw. in diesem Kontext bewerten zu können, fehlen mir somit die nötigen Kenntnisse.
Aber Western altern, glaube ich, im Vergleich zu anderen Filmen recht gut, und "Ringo" lässt sich auch heute noch problemlos anschauen, die Landschaften, die spielfreudigen Darsteller und die Verfolgungsjagd als Höhepunkt schaffen ein stimmiges Gesamtbild.
Gar nicht mal schlecht.
Trotz einiger typischer TV-Krimi-Unzulänglichkeiten bzw. -unglaubwürdigkeiten der Story und dem ein oder anderen unglücklichen Dialog ein besserer Vertreter dieses Genres. Nicholas Ofczarek und Fritz Karl sind für mich beide noch relativ neue Gesichter, wobei ersterer mir bereits bei "The Team" recht gut gefiel und auch hier den Undurchschaubaren gut spielt. Karl wiederum überzeugt nahezu durchgängig in seiner Rolle als Polizist, der auf die schiefe Bahn gerät. Jessica Schwarz und Anna Loos bilden den prominenten weiblichen Counterpart und können im Rahmen ihrer Rolle überzeugen, Martin Brambach spielt Martin Brambach.
Alles in allem besser als die Krimi-Durchschnittsware, die sonst im TV läuft. Alleine schon, weil die Polizisten hier alles andere als die Guten sind und die Story trotz allem spannend ist; wie es am Schluss ausgeht, da ist man sich auch wirklich erst am Schluss sicher.
Ja, das ist Shara Bey (http://www.jedipedia.net/wiki/Shara_Bey), das ist auch kein so großes Geheimnis mehr.
Gibt auch schon eine kleine Vorschau auf den Comic, wo sie bereits zu sehen ist: http://www.previewsworld.com/CatalogImages/STK_IMAGES_PDF/STK680001-700000/STK682625.pdf
Journey to Star Wars: The Force Awakens (im Deutschen leider eher unglücklich "Journey to Star Wars: Das Erwachen der Macht") umfasst außerdem nicht nur den Comics, sondern auch noch mehrere Jugend- und Erwachsenenromane sowie Nachschlagewerke, insgesamt sollen es über 20 Bücher und Comics werden.
Werde wohl alles sichten, und nach den neuen SW-Marvel-Comicreihen, die seit Anfang des Jahres laufen, bin ich vorsichtig optimistisch, da waren schon gute Sachen dabei.
PS: Wirklich moviepilot-relevant finde ich diese Nachricht nicht.Wie ihr selbst schon festgestellt habt, wird sie vermutlich in Episode VII gar nicht in Erscheinung treten, und ansonsten ist das 'ne reine Literaturmeldung.
https://www.youtube.com/watch?v=u2Vr1ODCUag
Im Film ohne Untertitel. Braucht es auch nicht.
Wunderschöner Film, der vieles umfasst.
Und doch klein bleibt.
Der kritisch, dramatisch und tragisch ist.
Und doch leicht und hoffnungsvoll.
Der liebevoll und romantisch ist.
Und doch kaum kitschig wird.
Ein Film, der pathetisch ist.
Und doch menschlich und authentisch.
Feines Stück, mit feinen Schauspielern (und wie erfrischend, wenn man die Gesichter nicht alle kennt) und feiner Musik. Mit kleinen Makeln und Längen, die das Endprodukt aber nicht stören: Ein warmes Herz, ein kleines Lächeln im Gesicht und eine kleine Träne im Augenwinkel.
Ich wiederhole hier einmal, was ich in einem Kommentar zum ersten Pixels-Trailer geschrieben habe, denn er hat sich bewahrheitet: "Zu bescheuert, um nicht geschaut zu werden." Ich meine, Adam Sandler UND Kevin James. Eine absolut beknackt klingende Story. Vorhersehbar von Anfang bis Ende. Relativ viele flache Witze. Aber irgendwie hat das ganze Machwerk trotzdem ziemlich Spaß gemacht. Peter Dinklage rockt sowieso. Und ich will einen QBert: https://www.youtube.com/watch?v=e1OLTMX_sSA
Ich denke, wer sich den Film ansieht, mit dem Cast, dem Trailer, der sollte ahnen, worauf er sich einlässt... und danach sollte sich niemand beschweren, dass er kein tiefgründiges Drama serviert bekommen hat.
Seit Tagen versuche ich die richtigen Worte für diesen Film zu finden. Denn Monster ist ein schwieriger Film. Ein unangenehmer Film. Und trotzdem ein guter Film. Alleine die Tatsache, dass er mich nachhaltig beschäftigt, spricht schon für ihn.
Fangen wir mit dem an, was am einfachsten zu bewerten ist: Von der ersten Minute an gab es kein "Ah, da sind Charlize Theron und Christina Ricci, mal sehen wie sie in Monster spielen", sondern es gab nur Aileen und Selby in einer schmutzigen Welt. Volle Punktzahl für die beiden Damen, die mit ihren Rollen verschmelzen. Ich rätsele auch nach Tagen immer noch, ob das wirklich Charlize Theron war, die ich da gesehen habe. Insbesondere, wenn man sich dann noch bei YouTube mal ein, zwei Interviews mit der echten Aileen Wuornos anschaut. Sie ist diese Frau geworden. Beeindruckend. Und verstörend.
Der Film ist absolut solide in Szene gesetzt, ein glaubhaft verkommenes Umfeld, passend deprimierende Stimmung, passende musikalische Untermalung. Und während man den Weisheiten der Aileen Wuornos lauscht, die aus dem Off erzählt, entzieht einem der Film mit fortlaufender Handlung jeden Funken Euphorie, Freude, Lebenslust, den man davor noch verspürte. Kommt so etwas zwischendurch kurz auf, wird es einem im nächsten Moment mit Sicherheit wieder zertrümmert. Das Monster ist gnadenlos.
Ich habe einige Kritiken und auch hier Kommentare gelesen, die bemängeln, dass eine mehrfache Mörderin hier zu positiv dargestellt würde, dass ihre Taten rechtfertigt würden. Das kann ich nicht nachvollziehen. Der Film heißt Monster, und er zeigt ein Monster, wenngleich ein tragisches. Und mit Sicherheit hat man bei ihrem ersten Opfer die Tat nachvollziehen können, aber je mehr sie mordet, desto mehr wird ersichtlich, wie kaputt sie eigentlich ist.
Es gibt diese Momente, in denen die beiden Frauen menschlich werden, doch zum Ende hin wird eigentlich jede Sympathie systematisch in kleine Stücke gehackt und verpufft schließlich im Nichts. Und wenn man durch den Bildschirm springen und Aileen und Selby rütteln und anschreien möchte, dass sie aufwachen in ihrer Traumwelt, dass sie diesen kranken Kreislauf beenden...
...dann mordet sie lieber weiter, anstatt sich für einen Job zu qualifizieren, sie sammelt die Zeitungsartikel, die aussagen, dass der Polizei jede Spur fehlt, lügt sich und Selby in ihre Wahnvorstellungen vom Luxusleben.
Dass ihr die Gesellschaft aufgrund ihrer Tätigkeit als Prostituierte keinen Einstieg in ein normales Leben ermöglicht, sie Verachtung erfährt, sie misshandelt wird, sie als Kind vergewaltigt wurde... und dass sie jetzt angeblich aus Liebe handelt... das sind alles Einflüsse, die sie vielleicht mit zu einem Monster machten, aber dennoch entschuldigt das nicht ihr Verhalten, ihre Entscheidungen, ihre Taten.
Und das tut der Film auch nicht. Sie ist eine Mörderin, und nicht nur ein durch das verkommene System fehlgeleitetes Mädchen.
Und vielleicht bin ich ja auch härter als andere hier, aber deswegen kam bei mir am Ende auch wenig Mitleid auf (abgesehen davon, dass ich niemandem die Todesstrafe wünsche).
Ich schaue gerne einmal Filme ohne Happy End, die tragisch oder dramatisch sind. Die anders sind. Hier fiel es mir schwer. Monster ist ein verdammt starker Film, der fasziniert und abstößt, wie ich es selten erlebt habe. Einerseits unbedingt sehenswert, auf der anderen Seite würde ich ihn niemandem weiterempfehlen wollen.
Schade, dass Patty Jenkins nur so wenig gedreht hat, trotz allem hätte ich gerne noch mehr Filme von ihr geschaut.
Der Film hat davon profitieren können, dass ich mit niedrigen Erwartungen an ihn herangetreten bin. Ich mag Soderbergh, aber es hat mich lange nicht alles begeistern können, was er geschaffen hat. "Out of Sight" geht nicht zuletzt dank Thema und George Clooney in der Hauptrolle ein wenig in Richtung der späteren Oceans-Filme, hat aber gleichzeitig auch kleine experimentelle Einfälle, wenn Soderbergh bspw. immer wieder Mal für eine Sekunde das Bild anhält, den Zuschauer mit einer Momentaufnahme konfrontiert, um gleich darauf weiterzuspielen. Ob das den Film nun künstlerisch wertvoll macht, sei dahingestellt, ich hielt es erstmal für Übertragungsstörungen...
George Clooney, Ving Rhames, Don Cheadle, Michael Keaton... der Cast ist wirklich cool und spielt solide auf. Clooney ist am besten, wenn er sich selbst nicht zu ernst nimmt, und das tut er hier nicht. Wer bis zum Ende durchschaut, wird sogar noch mit einem kleinen Auftritt von Samuel L. "Motherfucker" Jackson belohnt. Und habe ich Jennifer Lopez doch immer mit der ganzen Inbrunst eines Vorurteils von schauspielerischen Fähigkeiten freigesprochen und Filme mit ihr gemieden, so muss ich nun zugeben, zumindest in dieser Rolle passte sie und machte eine ganz gute Figur.
Die Handlung ist leichte Kost, wird durch die Vermischung von Heist-Movie und romantischer Komödie etwas durcheinandergeworfen, dadurch aber zugleich auch in gewisser Weise originell. Die Glaubwürdigkeit kann man sicherlich in Frage stellen, aber so etwas stört mich hier auch nicht: Der Film nimmt sich generell nicht allzu ernst, aber er unterhält. Denn für die storytechnischen Mängel wird man durch die Dialoge entschädigt: Von Beginn an zeichnet sich "Out of Sight" durch viel Humor und Wortwitz aus, und das mag ich. Kamera, Musik, Kulisse: Der Film kann durch die Inszenierung nicht sonderlich hervorstechen, allerdings sind es auch keine Störfaktoren.
Alles in allem also ein solides Gaunerstück, das meine geringen Erwartungen mit Humor übertreffen konnte, noch nicht ganz die Lässigkeit der späteren Oceans-Filme erreicht, aber für einen unterhaltsamen Filmabend durchaus herhalten kann.
Cate Blanchett, Sam Neill und Hugo Weaving - das Staraufgebot bei diesem kleinen Film ist beeindruckend. Und drittgenannter hat mir einmal mehr bestätigt, dass er ein ausgezeichneter Schauspieler ist - starke Leistung. Blanchett und Neill spielen für ihre Verhältnisse solide, aber nicht umwerfend, ebenso wie der restliche Cast.
Während er die Drogenproblematik mit seinen Abgründen eigentlich gut beleuchtet, bekommt man als Zuschauer schwer Zugang zu Little Fish: Eine unangenehme Thematik, eine etwas sperrige Inszenierung, hypnotische Musik, bei der die Augen schwerer werden. Man sollte aufmerksam bleiben, denn nicht jeder Zusammenhang wird einem sofort auf dem Silbertablett serviert, doch das fällt nicht leicht, da der Film selbst ein wenig zu belanglos dahinplätschert. Das Ende wiederum wird mit wenig Effekthascherei doch noch einmal spannender, sofern man bis dahin durchgehalten hat.
Insgesamt ein etwas durchwachsenes Filmerlebnis. Und ja, wie meine Vorschreiber bereits erwähnten: Seit langem mal wieder ein Film mit katastrophaler Synchronisation. Wenn irgendwie möglich, die OV schauen.
Kitsch rulez. Denn ja, bis zu einem gewissen Maß kann man den Film durchaus als kitschig bezeichnen. Aber er ist auch durchweg unterhaltsam. Und vor allem ist The Help ebenso mitreißend, tragisch und bewegend. Ich habe Respekt vor der Gratwanderung, die dem Film meiner Meinung nach größtenteils gelingt: Überspitze Charaktere durch den ernsthaften Hintergrund zu erden, dramatische Passagen durch unerwarteten Humor aufzulockern. Trotz der Kontraste findet sich alles zu einem überraschend guten Feel-Good-Movie zusammen. Und das meine ich positiv, denn ich habe mich an diesem Abend gut gefühlt.
Ernste Themen, leicht verpackt. Trotzdem kommt die Botschaft mit einer gewissen Härte an. So muss das sein. Und ein gefälliger Soundtrack Marke Thomas Newman. Zieht bei mir doch immer mal wieder.
Achja, erwähnte ich den Cast? Emma Stone macht ihre Sache gut. Octavia Spencer und Viola Davis überzeugen auf ganzer Linie. Und: Jessica Chastain, was haben sie mir der gemacht? Vom Charakter der Rolle her kaum wiedererkannt. Cool.
Hat mich erwischt. Gerne in ein paar Wochen nochmal.
Ein Film, der sehr atmosphärisch und altmodisch in Szene gesetzt wurde. Die Kameraführung ist gelungen, die Kulissen und Kostüme sind überzeugend, die Darsteller gut. Die Geschichte ist grundsätzlich interessant und auch von den Dialogen her kann ich nicht klagen. Aber leider passiert einfach zu wenig, sodass sich bei mir irgendwo im mittleren Drittel Langeweile breit machte. Er zieht sich einfach ein wenig zu lang. Freunde britischer Kostümfilme, von Charles Dickens oder ruhigen Liebesdramen können aber dennoch einen Blick riskieren, denn abseits der leicht einschläfernden Wirkung ist Mr. Fiennes Regiearbeit eigentlich gut gelungen.
Ein kurzes Rezept für einen gelungenen Abend:
Man nehme eine lockere und zugleich spannende Atmosphäre, würze diese mit einer guten Portion Humor, nehme dann noch rasante Action dazu und runde die Mischung mit einer großzügigen Prise Unmöglichkeit und einem Schuss technischer Spielereien ab.
Dies ummantele man mit einer beinahe schon schlüssigen Geschichte und einigen saftigen Stunts. Dazu serviere man einen gut harmonierenden und mit Spaß aufspielenden Cast, den man mit Rebecca Ferguson als Zusatz zu den altbekannten Gesichtern Crusie, Rhames und Pegg noch einmal gelungen aufpeppt.
Das Ganze wird auf der großen Leinwand serviert, dazu reiche man ein bisschen frisch angemixten MI-Soundtrack.
Fertig ist ein grundsolider Mission-Impossible-Action-Film, der zeigt, dass auch ein fünfter Teil einer Filmreihe nicht nachlassen muss. Macht trotz der ganz ordentlichen Laufzeit eigentlich durchgängig Spaß, ich habe spontan kaum etwas zu bemängeln. Und Ferguson, die ich bisher so gar nicht kannte, war wirklich gut, Frauenpower scheint sich in Actionfilmen ja langsam festzusetzen. Man wird sie hier sicher nicht zum letzten Mal gesehen haben.
Wer die anderen MI-Filme mag, wird auch diesen mögen.