JOvrJO - Kommentare

Alle Kommentare von JOvrJO

  • 7 .5
    über 6 Years

    Unheimlich nuancierter, zurückhaltender Film, der einen Haufen von eigentlich sehr spezifischen Emotionen in Bilder umzuwandeln weiß und es schafft, das Universelle, das sich wohl in fast jeder Beziehung im Aufbruchsalter finden lässt, auf den Punkt zu bringen, ohne dabei banal zu wirken. Das Ganze wird getoppt von einem genialen Ende - schlau auf brutale Weise oder auf schlaue Weise brutal, ich kann mich nicht entscheiden.

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    • 7

      Die bahnbrechende Idee "Hey, teilen wir ein Buch in zwei Filme" hat noch nie so wenig Sinn gemacht wie bei "Mockingjay", da sich die Ereignisse im Buch - gelinde gesagt - sowieso schon nicht gerade überschlagen.
      Das, was dabei rauskommt, ist sicherlich ein wenig zäh, bleibt aber das Beste, was man aus der noch viel viel zäheren Vorlage hätte rausholen können. Hut ab dafür, Francis Lawrence gibt diesen Filmen eine gerade Linie!

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      • 7

        WIESO DIESES ENDE???
        Das ist soweit mein einziger Kritikpunkt - Alles, was nicht das Ende ist, entwickelt früher oder später einen ungeheuren Sog und lässt die Ahnung in einem hochkommen, dass die Auflösung einen hart im Genick packen wird.
        Das tut sie dann aber leider nicht. Sagen wir es mal so (und das ganz ohne Spoiler): Bei der Vorarbeit sind mir beim Anschauen ein Haufen Enden in den Kopf geschossen, die den Film zu einem "runderen" Abschluss gebracht und dafür gesorgt hätten, dass "When Marnie Was There" noch eine ordentliche Weile länger in meinem Hinterkopf geblieben wäre. Irgendetwas, das auffühlender, tragischer und weniger versöhnlich ist, irgendwas, das Anna nicht sofort nach Verkündung wieder lächeln lässt...
        Aber natürlich, wie könnte es anders sein?, handelt es sich bei diesem Film trotzdem um einen absoluten Inspirations-Garanten, der mit Figuren, Feinheiten und Farben überzeugt und einem das Herz ein riesiges Stück wärmer macht!

        (Okay, Achtung, "SPOILER":
        Der Film hätte mich extrem getroffen, wenn die Wahrheit hinter Marnie losgelöst von Annas Geschichte ausgefallen wäre. Die gewählte Verknüpfung fand ich zu wenig beleuchtet, insbesondere Annas Reaktion darauf, die ja doch sehr schnell ihren Frieden damit machte. Die "Oma"-Komponente war für ihre Story gar nicht nötig und wirkte wie in letzter Sekunde eingeschoben. Außerdem muss - wenigstens am Rande, es sei mir verziehen! - nochmal erwähnt werden, dass ich den Beiden das verwandtschaftliche Verhältnis zu keiner Sekunde abgekauft habe, weil da eine eindeutig zweideutige Komponente in ihrem Umgang miteinander war. Aber na ja, vielleicht hab ich da auch den falschen Blickwinkel oder sowas.
        Alles hätte für mich besser funktioniert, wenn man es sich mit der Auflösung einfacher gemacht hätte: Marnie war ein Mädchen, das ihr einsames, aber freies Leben führte. Tragischerweise ist sie bei einem Sturm im Silo ums Leben gekommen. Das gibt der Abschiedszene von Anna und Marnie und außerdem dem Satz "Es tut mir leid, aber damals warst du nicht da!" eine ganz neue, herzzerreißende Bedeutung...
        Was dabei herausgekommen wäre, hätte mich auf jeden Fall geradewegs ins Herz getroffen und mich nicht mehr losgelassen. Die Geschichte einer unglaublich tragischen Freundschaft - nicht die einer Oma zu ihrer zukünftigen Enkelin.)

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        • 0

          Meine Güte, war das ein schlechter Film! So schlecht, dass ich nicht anders kann, als mich ordentlich darüber auszukotzen, ich bitte vielmals um Entschuldigung!
          Ich hatte das "Glück" ihn mir im Rahmen der Kinopremiere in der Lichtburg in Essen anzusehen. Während der Vorstellung ertappte ich mich dann regelmäßig dabei, wie ich den Blick schweißen lies um sicherzugehen, dass ich nicht die Einzige im Saal war, deren Gedanken über weite Strecken des Films in etwa so aussahen: "WTF?"
          Das mag sich jetzt erstmal etwas profan anhören, ist aber tatsächlich eine ganz treffende Zusammenfassung für das, was man da zu sehen bekommt.
          Der Film ist von der ersten bis zur letzten Minute nicht plausibel, und ich rede hier noch nicht einmal von der oftmals als "verwirrend" bezeichneten Familiengeschichte. Die Figuren sind zu großen Teilen ohne Motivation und darüber hinaus - und das ist noch viel schlimmer - besitzen sie überhaupt keine Persönlichkeit.

          Angefangen bei der guten Sofie, die von Katja Riemann gespielt wird - Wir erfahren den üblichen Faktenwissenteil über sie (von dem uns das meiste alles andere als subtil unter die Nase gehalten wird): Keine ihrer Beziehungen hielt bis jetzt länger als zwei Jahre. Sie singt traurige Lieder in Bars und verkriecht sich dabei in sich selbst und keiner schätzt sie wert. Ihre Mutter ist an einer Lungenentzündung gestorben. Sie hat einen Vater, für den sie sich auf verquere Art und Weise verantwortlich fühlt. So. Das war's dann auch erstmal. Beziehungsweise das war's dann bis zum Ende des Films. Alles, was die Figur Sofie ausmachen soll, lässt sich mit diesen Eckdaten umreißen, mehr ist da absolut nicht. Sie gerät von Situation zu Situation und tut stets genau das, was ihr jeweiliges Gegenüber gerade von ihr erwartet, und das ausnahmslos! Von der Entwicklung, die Sofie im Laufe der Handlung durchlaufen soll, sieht man nichts, mal abgesehen davon, dass sie gegen Ende an merkwürdigen Stellen anfängt zu lachen, sehr viel grinst und längere Szenen singend auf Bühnen eingeräumt bekommt, bei denen sie lauter singt als am Anfang. Dabei grinst sie auch sehr viel.
          Ihre Schwester ist das Abziehbild einer unnahbaren, ehrgeizigen Frau. Viel mehr gibt es auch hier nicht zu sagen.

          Weiter geht's zu den Dialogen, die allesamt wirken als wären sie für ein Theaterstück auf dem Gymnasium geschrieben worden. Gespräche erfahren ohne erkennbaren Grund eine plötzliche Wendung nach der anderen und Leute, die sich erst nicht mochten/kannten, liegen sich zwei Sekunden später in den Armen und erzählen sich ihre Lebensgeschichte/schwören sich unsterbliche Liebe (besonders gerne in austauschbaren englischen Floskeln).

          Über die (durch und durch unnötige) Liebesgeschichte will ich an der Stelle eigentlich gar nicht reden, nur soviel sei gesagt: Wenn ein Film den Zuschauern zu keinem Zeitpunkt zeigt, dass zwei Menschen sich attraktiv finden, passiert es leicht, dass man eeetwas darüber stolpert, dass das Angebot/(Blackmail *hust*) der einen Partei "die Nacht miteinander zu verbringen" von der anderen als niedlich, romantisch und originell aufgenommen wird. Generell sehr kritisch, das Ganze. Aber gut, Sofie stört sich natürlich nicht daran, denn sie hat keine Persönlichkeit. Soviel dazu.

          Figuren laufen sich gerne mal über den Weg als wären wir bei "GZSZ". Oder sie wissen wie durch ein Wunder, wo sich andere Figuren aufhalten. Oder sie reisen von New York nach Deutschland und wieder zurück und wieder nach Deutschland, und das alles an einem Nachmittag. Oder sie gehen ihren Enkel beim Sport machen stalken ohne ihn zu kennen und werden dann von ihm ohne große Verwunderung mit auf die Terrasse genommen. Weil sie wissen, wo ihr unbekannter Enkel Sport macht. Und Häuser sind in diesem Film übrigens generell nicht abgeschlossen (nein, ich spreche hier nicht nur von den Amihäusern, in denen das ja bekanntlich Gang und Gebe ist.)

          Es gibt keinerlei tiefere oder genauer etablierter Beziehung zwischen irgendwem. Sei es die von Sofie und ihrem Vater, die von Sofie zu ihrer Schwester, die von Sofie zu ihrem total deplatzierten Freund am Anfang oder die von Sofie zu ihrem eigentlich genauso deplatzierten Freund am Ende. Hm, gut, vielleicht liegt der Fehler auch irgendwie an Sofie, man weiß es nicht.

          SO, und jetzt kommen wir zum finalen Punkt, der manchen vielleicht ein klein wenig banal vorkommen darf, meinen WTF-Moment aber perfekt gemacht hat:
          "Die abhandene Welt" hält es für den (übrigens trotzdem ausbleibenden) New York-Flair für notwendig, oft von der englischen Sprache Gebrauch zu machen. "Die abhandene Welt" verzichtet bei diesem Vorhaben aber darauf, Amerikaner für diesen Zweck zu casten und zieht es vor, sich Statisten aus Deutschland zu schnappen, die dann - wer hätte es gedacht? - für die Wenigsten als Amerikaner durchgehen werden. Die Einzige, die dann tatsächlich Amerikanerin ist, ist auch die, die Deutsch spricht - und das natürlich ohne Grund. Eine Pflegerin, die meines Erachtens nach eher so wirkte, als wäre sie nachträglich mit einer anderen Stimme versehen worden, aber das kann auch eine Fehleinschätzung sein.

          Ich weiß bis jetzt nicht, was dieser Film eigentlich von mir wollte. Mir ist bewusst, dass Margarethe von Trotta sich von ihrer eigenen Lebensgeschichte hat inspirieren lassen und theoretisch haben mich die Richtungen, in die "die abhandene Welt" gehen könnte, beim Ansehen des Trailers vorher nur so angesprungen. Aufarbeitung, Aufbruch, neue Wege, all die üblichen Kandidaten.
          Letzten Endes war nichts davon in diesem Film zu finden, aber eben auch nichts anderes.

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          • Mit der deutschen Synchroszene können wir eigentlich verdammt zufrieden sein - vorallem verglichen mit dem Rest der Welt, trotzdem komme ich einfach nicht darüber hinweg und könnte mich bei jedem Film wieder darüber aufregen, dass es so viele talentierte Sprecher auf dem Markt gibt, man sich aber nichts angucken kann ohne immer wieder den üblichen Verdächtigen zu begegnen. Das reißt mich persönlich dann schon ziemlich raus aus dem Film ^^.

            • 7

              "Blau ist eine warme Farbe" ist so eine Sache für sich...
              Während ich im Kino sitze, lässt mich der Film kalt. Ich störe mich an den übertrieben schonungslosen Kameraaufnahmen, an den sinnlos unvorteilhaften Einstellungen, dem 20-minütigen Spagettifressen, in dem man die ersten beiden Punkte wunderbar in Aktion sehen kann, an der so schnell verpuffenden Chemie, der fehlenden Musik, dem insgesamt so nüchternen Erzählton, den in Nahaufnahme und Schwenkkamera aufgenommen Mitessern und Hautunreinheiten der beiden Hauptdarstellerinnen, früher oder später an der nur noch schwer zu ertragenden Adèle, bei der ich mir nie sicher bin ob es Schauspiel der Extraklasse ist, das sie da betreibt, oder schlichtweg diese enorme Planlosigkeit, die sie von Natur aus ausstrahlt. An der Tatsache, dass diese Beiden eigentlich keine Chance haben sich kennenzulernen, einfach, weil sie aus verschiedenen Welten kommen, auf der anderen Seite aber auch gar nicht das Bedürnfis zu haben scheinen, das zu überbrücken, solange sie nur --- ja, was denn eigentlich? Da sind Unterhaltungen, in denen Emma sich profilieren und von Sartre, Austern und Kunst reden kann - Alles Themen, von denen Adèle keinen Schimmer hat, "aus dem Alltag gegriffene" Situationen, von denen man gar nicht so recht weiß, was sie einem sagen wollen, ausgelassene Schlüsselszenen, und über allem diesen enormen Widerspruch, wie einen die Kamera so nah an die Gesichter der Beiden heranlassen kann, man aber trotzdem so unendlich weit weg von ihrem Wesen ist, dass man in der zweiten Hälfte des Films kaum einen ihrer Schritte versteht.

              Tja. Verwirrenderweise trifft mich der Film dann aber doch, und zwar zuverlässig einige Stunden nachdem ich aus dem Kino raus bin. Ich hab ihn jetzt zweimal gesehen, beide Male mit einer Abgeklärtheit, die sich während der letzten halben Stunde eingestellt hat. Ich dachte "Mit dem Film bin ich fertig". Aber irgendwas an diesem Film sucht einen heim... Vielleicht ist es Adèle selber, die irgendwie doch einen ganz besonderen Eindruck gemacht hat, vielleicht sind es die Aufnahmen in der ersten Hälfte, die einfach nur schön aussehen, vielleicht sind es die Farben... Ich denke über diese Beiden nach und frage mich, was sie einander wohl für den Rest ihres Lebens bedeueten werden. (Was das angeht bin ich dem Film dankbar, dass er sich von dem Ende der Buchvorlage distanziert.) Ich will mir die Geschichte nochmal angucken um abzutauchen, obwohl es mir im Kino doch eigentlich ganz entschieden so vorkam, als könnte mich der Film nicht mitreißen.

              So bleibt "Blau ist eine warme Farbe" ein unvergleichlicher Film mit einer unvergleichlichen Wirkung, an die man sich eben erstmal gewöhnen muss. Auf einem seiner Werbeplakate steht ein Zitat aus der Presse - "Jede Sekunde faszinierend". Das trifft den Nagel auf merkwürdige Art und Weise auf den Kopf.

              An dieser Stelle sei auch mal die großartige Synchronarbeit erwähnt, die hier geleistet wurde! Von der war ich ausnahmsweise mal kompromislos begeistert ;) So unverbrauchte Sprecher kriegt man heutzutage selten zu hören. ​Und ein letztes Mal muss ich Adèle gesondert erwähnen: ​Maximiliane Haecke für sie - Ein Erlebnis für sich!

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              • 6 .5

                Meine Güte, mir fällt kein Hauptcharakter ein den ich je unsympathischer fand als Michael aus "Der letzte Kuss". Ich hab beim Sehen unheimliche Agressionen bekommen, einfach weil jeder, der schon mal in einer ähnlichen Situation gesteckt hat, die Gefühlsausbrüche der Betrogenen förmlich am eigenen Leib spüren kann...
                Ein extrem unangenehmer Film. Das zu schaffen ist auch eine Leistung.

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                • JOvrJO 13.09.2013, 14:33 Geändert 11.05.2015, 00:43

                  Hatte das Buch nicht 100 Seiten? Bissl opulent für eine einzige Filmreihe, da geht doch noch was.

                  • 3

                    Kam aus dem Film und hatte einen roten Fleck auf der Stirn vom ganzen Face-Palmen. Das komplette Budget ist weiß Gott wo geblieben (wahrscheinlich in Jace' Haaren), weswegen die Schattenläuferwelt mehr wirkt wie ein Fantasiekonstrukt der etwas lebensunfähig wirkenden Roboter-Clary, das Institut wird von drei Teenagern und einem Mann mit Vogel (harrharr) bewohnt, weil alle anderen Geschöpfe der Unterwelt zu beschäftigt mit Party machen sind, Figuren mit Charakter sind sowieso überbewertet solange sie coole Haare haben und bloß nicht auf die Idee kommen mal zu lächeln, alle Teenie-Filme ohne Max Felder als Synchronsprecher einer der Hauptrollen (Vorzugsweise des besten Freunds, was will uns die Welt nur damit sagen?) werden vor Kinostart von einer geheimen Organisation geschreddert, Isabelle ist blöderweise geschätzte zehn Jahre älter als Clary und Valentine hätte uns am Ende auch erzählen können, dass er ein Einhorn ist, weil wir die ganze Welt bis zu diesem Zeitpunkt so oder so nicht durchschaut haben und sie uns uns dementsprechend leider ziemlich egal ist.

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                    • 10

                      Pure Magie, die mein Bild von Japan und der Welt auf ewig geprägt hat. Immer, wenn ich jetzt eine Straßenbahn in der Nacht sehe, denke ich an die Haltestelle Sumpfboden und an alles, was mir das Zauberland über die Fahrt dahin beibringen konnte... Dieser Film fühlt sich an wie hell erleichtete Hotels in fernen Ländern bei Nacht und Regen, wie ein Bettenlager mit Blick auf ungeortete Seen, wie der Kontrast von Gold und Schwarz, eine Reise in die eigene Kindheit, nach der man "sich nicht umdrehte bis man den Tunnel wieder verlassen hat".
                      Der inspirierendste Film, den ich kenne.

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                      • 7

                        (Enthält dezente Spoilerchens)
                        Ich hab es selten, nein, besser gesagt noch nie erlebt, dass ich bei einem Horrorfilm innehalten und ein gedankliches Lob an den Grad an Realismus aussprechen musste. Menschenskinder, es kratzt wirklich bis unter die Haut es zu sehen, aber SO, und ganz genau so hätten wir uns an Stelle der Hauptfiguren auch verhalten können. Da hat man das Adrenalin gespürt, das sich über den Schock legt, den Wahnsinn, der die Überhand zu gewinnen droht, und - was mir persönlich besonders gut gefallen hat - nicht bloß das Gefühl von Auslieferung, sondern auch die pure, grenzenlose Wut auf alles und jeden, der in die Sache verwickelt war.
                        Im Grunde passiert dieser Wut entsprechend genau das mit den Tätern, was man sich den ganzen Fim über gewünscht hat und praktischerweise sowieso das ist, was man sich bei JEDEM Horrorfilm für die böse Seite wünscht... Und als es dann das gefühlt erste Mal in einem Film tatsächlich passiert, schockiert es umso mehr. Ganz nach dem Motto: "Ist es nicht das, was du wolltest?"
                        Im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen spuckt der Film den Zuschauer konsequent und gänzlich UNVERDAUT wieder aus, und das kann echt ein verdammt verstörendes Gefühl sein, je nachdem inwiefern man es zulässt. Die typische "Anti-Splatter-Fraktion" findet hier aber eine Goldgrube!

                        Übrigens: Sollte irgendjemand da draußen den Independent Film "Summer Scars" kennen - Eden Lake entspricht einer ordentlichen Portion davon, gemixt mit "Picco" und einer kleinen Prise "Slender"! Ob das Rezept genauso im Kochbuch steht oder nicht sei mal dahin gestellt, ich hab jedenfalls oft an diese drei denken müssen :)

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                        • 3 .5
                          über Super 8

                          Hier mal ein paar Fragen zur Handlung (Vielleicht mit Spoilern, je wie man's sieht):

                          Was wollte der Alien mit den ganzen Menschen? Warum hat er sie angegriffen? Was hat er überhaupt mit ihnen gemacht? Sie gefressen? Zum Spaß umgebracht? Wieso hat er die Frau mit den Lockenwinklern, den Polizisten und die gute Alice verschont und kopfüber an der Decke aufgehangen (allein davon müssten sie eigentlich schon sterben, aber gut.) Wofür war das ganze Metall? Welche Funktion hatte es? Wieso hat der Alien nicht einfach seit seinem Ausbruch an seinem Raumschiff durchgearbeitet sondern die Stadt attakiert? Was sollte die Sache mit den Hunden?
                          Hier noch eine nicht Alien-basierten Frage:
                          Warum hatte Alice' Vater etwas dagegen, dass sie sich mit Joe trifft? Andersrum leuchtet's mir ja (ansatzweise) ein.

                          • 8
                            JOvrJO 15.09.2012, 10:14 Geändert 11.05.2015, 00:46

                            Wahrscheinlich der beste Horrorfilm, den ich je gesehen habe (Okay, zugegeben: Ich hab noch nicht allzu viele gesehen :D).
                            Die erste Stunde als langweilig und austauschbar zu bezeichnen, finde ich ziemlich weit hergeholt - Wozu sind denn die Aufnahmen, die nicht im Wald spielen und uns was anderes als die Perspektive der Fünf aufzeigen, da? Man könnte ja mal versuchen, mitzudenken, dann überrascht einen die Auflösung auch weniger, mehr noch - man freut sich sogar drauf.
                            Das Finale WAR einfach genial. (Fast) alles war schlüssig, hat einen mitgerissen und gefesselt. Wie und wo der Film nun einzuordnen ist, ist mir dann doch eher egal.

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                            • 9

                              Ich hab noch nie so viel gebündeltes Schauspieltalent in einem Film gesehen.
                              Ellen Page ist eine Faszination, und das ist ihre Visitenkarte. Spätestens dadurch, dass ich ihr die komplette Laufzeit über an den Lippen gehangen habe, ist Hard Candy zu einem ganz besonderen Filmerlebnis geworden. Fesselnd, genial und gnadenlos (auch wenn man es bis zum Ende hin nicht glauben kann).

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                              • 8

                                Im Gegensatz zu "An American Crime" an genau den richtigen Stellen konsequent, dafür an anderen nahezu wertungsfrei, was dem Horror keinen Abbruch tut - ganz im Gegenteil. Hier wird einem das Grauen ohne Unterbrechungen ins Gesicht gedrückt wenn's erstmal angefangen hat, der Zuschauer hat keine Verschnaufspausen, keine Zeit um sich zu sammeln und wird durch das Ende nach 90 Minuten regelrecht wieder ausgespuckt um sich mit allem Gesehenen auf einmal zu beschäftigen... Ich bin froh, dass ich mein erstes Mal "Evil" hinter mir habe ;)

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                                • Mein Gott -.-
                                  Titanic ist ein Meisterwerk. Ende.

                                  • Sollte ab und an auch mal was essen, die Gute.

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                                    • Der Mann, der die Harry Potter Filme kaputt gemacht hat.

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                                      • 9 .5

                                        Einen klareren Fall von "Nur im Original ansehen" kann es kaum geben.

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                                        • 3 .5

                                          Die Grundstimmung der Serie ist hier nirgendwo zu finden, so genau man auch hinsieht.
                                          Das liegt schlicht und ergreifend am nüchternen Erzählstil, der so gar nicht zu der liebevollen und warmen Art passen will, die man von Aang und Co gewohnt ist.

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                                          • Die beste Meldung seit Jahren!!!
                                            Ich würde mich ja schon damit zufrieden geben, wenn sie den Film so wie er ist ein zweites Mal ins Kino bringen!

                                              • 8

                                                Ellen Page und Leonardo DiCaprio in einem Film?!
                                                Ganz klar einer der wenigen Ausnahmen, bei denen man die Schauspieler ohne jedes Risko als Grund genug sehen kann, sich einen Film anzusehen! :)

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                                                • 7

                                                  Das Ende hat den Film meiner Meinung nach kaputt gemacht.

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                                                  • 4

                                                    Ständig musste man sich in den vergangenen Monaten positive Kommentare zu "Hangover" anhören - Ob Teenie, Grundschüler, Senior oder Lehrer: Egal, mit wem ich mich unterhalten habe, jeder fand ihn absolut toll und zum Brüllen komisch.
                                                    Nachdem ich ihn mir nun auch angesehen habe, frage ich mich wirklich woher dieser Hype kommt. Für mich bestand er nur aus lamen 0-8-15 Gags, die im Kino bereits so oft zu Sehen gewesen waren, dass sie nicht mehr wirklich begeistern konnten. Hinzu kommt das gekünstelt grelle Colering, das sich über den ganzen Film hinwegzieht und ihm eine aggressive, unechte Gesamtwirkung verleiht. Das einzige, was man "Hangover" zu Gute halten kann, ist, dass die Handlung die meiste Zeit über unvorhersehbar ist und man wenigstens auf dieser Ebene das ein oder andere Mal überrascht wird. Natürlich sind auch die üblichen Klischée-Charaktere a là übergewichtiger Idiot, eiferüchtige heimtückische Ehefrau und liebenswerter Nerd, der sich nicht durchsetzen kann, vertreten.
                                                    Man kann sich das Ganze ansehen, wenn man nichts besseres zu tun hat, aber das war's dann auch.

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