kidhan - Kommentare

Alle Kommentare von kidhan

  • 7 .5

    Wenn man Jürgen Vogel und Jördis Triebel namenstechnisch zusammenbringt, dann lautet das Ergebnis Jüjö Triebvogel…

    Ich habe das mal evaluiert und nach ausführlicher 10 Sekunden- Recherche muss ich leider feststellen, dass es wohl keinen Menschen mit diesem schönen Namen zu geben scheint.

    Das finde ich sehr schade. Ich würde mich sehr über Zwillinge Namens Jüjö und Jöjü Triebvogel freuen. Die könnten dann das Olympische Mixed Doppel im Tennis gewinnen oder die schöne Anwaltskanzlei Triebvogel und Triebvogel aufmachen.

    Jöjü könnte möglicherweise jemanden namens Joachim Täter heiraten, dann hießen die beiden hinterher Jöjü und Joachim Triebvogeltäter.

    Jüjö ehelicht seinerseits Johanna Käfig und hieße dann Jüjö Triebvogelkäfig. Dann müssten die beiden ihre Anwaltskanzlei in Triebvogeltäter und Triebvogelkäfig umbenennen…Das würde sehr interessant aussehen auf einer Visitenkarte.

    Wenn Jöjüs und Joachims Tochter Jänü dann Jens Fänger heiratet, heißt sie danach Jana Triebvogeltäterfänger.

    Jüjös und Johannas Sohn Jünä heiratet später Julia Bauer und heißt ab dann Jünä Triebvogelkäfigbauer.

    Die beiden haben dann zusammen eine Talkshow die „Triebvogeltäterfänger und Triebvogelkäfigbauer machen ihre Gäste sauer“ heißt. Um 21:50 jeden Donnerstag auf SWR…

    Soviel dazu.

    Der Film ist übrigens auch ziemlich gut!

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    • Großartig dazlious! Danke für die Arbeit. Das muss beim Zustand der Seite ja wirklich eine Mammutaufgabe gewesen sein!

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      • 7 .5
        über Suzume

        Doppelte Regenbögen, wunderschöne Sonnenuntergänge, niedliche Katzenbabys, leuchtende Einhörner, Filme von Makoto Shinkai…

        Es gibt so Dinge, an denen man nicht mit geschlossenen Augen vorbeigeht und sie ignoriert, wenn sie einem im Alltag begegnen. Man bleibt stehen, schaut sie sich an, sagt Ooooohhhh, macht ein paar Fotos, hält andere Leute an und sagt: „guck mal da“ und ist glücklich.

        30
        • 7

          3 Body Problems: Bauch, Beine, Po!

          Weil eine chinesische Wissenschaftlerin mit ihren Problemzonen unzufrieden ist, bestellt sie aus einer sehr weit entfernten Gegend eine Schar intergalaktischer Fitnesstrainer und Ernährungsberater, die sich dem Problem annehmen sollen.
          Diese schicken schon mal ein paar beindruckende Virtual Reality Brillen voraus um zu Fitnessübungen in interessanten Umgebungen anzuregen und fangen an, einigen Menschen einen sehr aufdringlichen Countdown anzuzeigen, nach dem Motto: Noch 100 Kniebeugen, noch 99 Kniebeugen, noch 98 Kniebeugen…

          Diese Maßnahmen werden aber nicht von allen gerne gesehen. Eine Gruppe extrem lauffauler Wissenschaftler will sich nicht von irgendwelchen Außerirdischen vorschreiben lassen, wie sie ihre Bodyproblems angehen sollen. Außerdem sehen sie nicht ein, warum die extra herkommen müssen, wo sie doch schon hier auf der Erde ihre Fitnessbudenflatrates nicht wahrnehmen. Daher tun sie alles, um die Alien-Ernährungsdocs von sich selbst und ihren Ururururururenkeln fernzuhalten.

          Und das ganze eskaliert irgendwie. Wer jemals einen sehr motivierten Sportlehrer dabei beobachtet hat wie er versucht ein sehr essfreudiges, bewegungsunwilliges Kind zu einem Circletraining oder 2000 Meterlauf zu überreden, kann sich das gut vorstellen.

          Jedenfalls kann man sich diesen intergalaktischen Fitnesskrieg jetzt bei Netflix angucken, er ist gar nicht so schlecht…Aber vielleicht habe ich die Handlung auch nicht so ganz richtig verstanden (-;

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          • 8 .5

            Olivia Colman: So, Herr kidhan, sie sind jetzt 45 Tage hier und haben es nicht geschafft, einen Partner zu finden. Außerdem sind sie zu langsam, weichherzig und ungeschickt um Einzelgänger zu erlegen. Weder haben sie regelmäßig Nasenbluten, noch hinken sie oder sind sonderlich am Brustschwimmen interessiert.
            Wir haben aktuell leider keine Filmverrückten, Tischtennisspielenden und verfressenen Damen da, die sich für sie interessieren würden. Außerdem waren wir gezwungen, ihnen sämtliche Hände, Füße, Ohren, Nasen, Genitalien und was uns sonst noch so eingefallen ist, in den Toaster zu stecken, weil sie das mit der onaniererei einfach nicht einstellen!
            Sie haben es schlicht und einfach vermasselt und jetzt werden sie in ein Tier verwandelt, was darf es denn sein? Ein Warzenschwein, eine Amöbe, oder ein Buckelwal vielleicht? Was halten sie von einer Saiga Antilope? Qualle oder Dingo?

            Kidhan: Ich möchte ein Blaubär sein!

            Olivia Colman: Was soll das sein?

            Kidhan: Ein Blaubär ist eine riesige Blaubeere mit Tatzen und sehr scharfen Zähnen. Halt eine Kreuzung aus Blaubeere und Bär. Das wird jawohl noch möglich sein, oder was?

            Olivia Colman: Nein, das ist nicht möglich, sie Knallkopf. Verschwenden sie hier nicht meine Zeit, sonst mache ich aus ihnen einen Hummer nur um zu überprüfen, ob sie besser schmecken als Collin Farrell!

            Kidhan: Was ist eigentlich aus dem Typen aus „Das Parfum“ geworden. Der hätte sich doch einfach nur sein Parfum über die Rübe schütten müssen und schon wäre alles dufte gewesen.

            Olivia Colman: Der Herr hat eine Partnerin gefunden, da er, im Gegensatz zu ihnen, so viel Weitsicht besaß, ab und zu Nasenbluten zu bekommen…Was solls nun sein?

            Kidhan: Tyrannosaurus Rex?

            Olivia Colman: Abgelehnt!

            Kidhan: Elliot der Schmunzeldrache?

            Olivia Colman: Vergessen sie es!

            Kidhan: Dagobert Duck?

            Olivia Colman: Nein! Nein! Nein! Keine reichen Enten mit Hose und Zylinder.

            Kidhan: Ich würde ja sagen Drache, aber das sind sie ja schon!

            Olivia Colman: Mir reicht’s, ich mache einen Vielfraß aus ihnen! Das passt und hatten wir bisher noch nicht oft.

            Kidhan: Nix da. Machen sie aus mir eine Möwe. Wenn ich sie irgendwann draußen sehe, klaue ich ihnen ihr Krabbenbrötchen und scheiße ihnen auf den Kopf!

            Olivia Colman: Ok. Hauptsache sie halten endlich die Klappe!

            Und so bin ich jetzt für immer eine Möwe. Wenn euch jemals so ein Vogel am Strand euer Essen stibitzt, seid nett zu ihm…Wahrscheinlich bin ich das (-;

            P. S. Toller Film. Schön kreativ und böse. Ich stehe auf sowas (-:

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            • 3 .5

              Oh, das passiert bei mir selten, dass ich mit meiner Meinung dermaßen weit entfernt vom Durchschnitt liege. Vor allem in die negative Richtung.

              Aber in diesem Fall ist das dann halt mal so. Mit diesem animierten Turtles Streifen konnte ich leider so gar nichts anfangen.

              Ich fand den Film super nervig. Er hat nichts erzählt, was mich interessiert hat und ich fand ihn auch zu keiner Minute lustig. Einzig die Animationen fand ich gut…Aber das reicht mir nicht.

              Bei den Turtles bin ich wahrscheinlich auch ziemlich empfindlich. Ich war so mit 6-9 Jahren wirklich ein Ultra-Turtle Fan und lief immer Cowabunga brüllend durch die Gegend. Liebte die Comics, die Filme, die Zeichentrickserie. Hatte T-Shirts und Actionfiguren und alles was so dazugehörte.

              Diese Verfilmung hier passt für mich da nicht rein.

              Ich könnte jetzt detailliert alles aufzählen, was mich gestört und genervt hat. Aber dazu habe ich irgendwie keine Lust.

              Als Beispiel sei hier nur mal Splinter vorgeschoben. Statt Weise und bedächtig ist er hier so eine Art Glucken-Guru, der sich durch eine schlechte Erfahrung für das Leben gezeichnet und in seinen manifestierten Vorurteilen bestärkt sieht…Das passt nicht zu der Figur. Außerdem hat er mich irgendwie an Guildo Horn erinnert…Nur in der Kanalisation und mit Pizza statt Nussecken. Nein Danke.

              Da der Film aber vielen gefällt hat er natürlich seine Berechtigung und damit ist es dann ja auch gut. Ich muss ihn mir ja nicht wieder angucken (-;

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              • 7 .5

                Ist schon rätselhaft wie das manchmal so ist. Ich bin erst der zweite, der diesen Film überhaupt bewertet. Dabei ist das ein schon ziemlich ordentliches Sportlerdrama mit recht bekannter Besetzung.

                Gibt also eigentlich keinen ersichtlichen Grund für diese Unbekanntheit…Muss wohl an der Verfügbarkeit liegen, gibt es jetzt aber auf „Wow“ (Ich finde weiterhin, dass das ein bescheuerter Name für einen Streamingdienst ist!)

                Jedenfalls spielt Anthony Perkins hier einen, in Amerika wohl durchaus bekannten, Baseball Spieler, der sein Leben lang von seinem Vater, gespielt von Karl Malden, zum Profidasein gedrängt und dahingehend unter Druck gesetzt wird und daraufhin schwere, psychische Probleme entwickelt (spielt Perkins eigentlich auch mal einen geistig völlig gesunden Charakter?).

                Ich fand, dass das ein zwar großartig gespieltes, aber irgendwie ulkiges Vater-Sohn Gespann war, weil Karl Maldens Nase dicker ist als Anthony Perkins in seiner Gesamtheit.

                Perkins bekommt in dem Film auch eine Tochter und ich musste mir die ganze Zeit vorstellen, wie das arme Mädchen wohl mal aussehen würde. Riesengroß, dünn, aber mit diesem riesen Zinken…Die muss doch andauernd vorne überfallen! Aber das wurde hier nicht weiter thematisiert (-;

                Des Weiteren konnte ich mir auch die ganze Zeit vorstellen, dass das hier die Vorgeschichte von Psycho ist, dass Perkins die Baseballkariere hinschmeißt, seinen Vater ermordet und mit seiner Mutter ein lustiges Motel eröffnet…

                Das ist natürlich alles nur dummes Zeug. Wen ihr auf psychologische Sportdramen steht, guckt ihn euch ruhig mal an. Macht man eigentlich nichts verkehrt mit.

                Ach ja, und frohe Ostern an alle! Kommt ein wenig spät (-:

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                • 9 .5

                  Wenn ich etwas Außergewöhnliches sehe habe ich immer das Bedürfnis, auch etwas Außergewöhnliches dazu zu schreiben. Aber ich scheitere hier gerade seit gefühlt 40 Minuten daran, das auszudrücken, was ich ausdrücken möchte und gebe es jetzt auf.

                  Diesen Film hier habe ich gestern, nur durch puren Zufall auf Mubi gesehen, nur aufgrund des Titels, weil ich mich ein bisschen für Bienen interessiere und aufgrund der kurzen Laufzeit, weil es schon spät war und ich mich recht alt und müde fühlte…Und habe den besten Film seit Jahren erwischt.

                  Was für ein wundervolles, ungekünsteltes Werk über so viele Dinge, das unglaublich viel mit mir anstellt.
                  Ja, wie schon einige hier geschrieben haben. Es ist unter anderem eine, in einem kleinen Mikrokosmos stattfindende, gelungene Parabel auf das unbedachte, ressourcenvernichtende, selbstsüchtige Verhalten der Menschheit an sich.

                  Aber es ist auch so viel mehr. Ein Film über die schreckliche Schönheit des einfachen Lebens abseits der Zivilisation, der es schafft diese, in diesen hoch technologisierten Zeiten unfassbar weit entfernt erscheinende Form der Existenz, für mich gleichzeitig erstrebenswert und abstoßend erscheinen zu lassen.
                  Und der mich durch diese ganzen rohen und ursprünglichen Momente und Eindrücke von der ersten bis zur letzten Sekunde vollkommen gefangen nimmt.

                  Einfach eine grandiose Doku, die es so macht, wie es sein sollte. Sie zeigt es einem einfach nur auf hervorragende Weise und quatscht einen nicht gleichzeitig damit voll, was man da sieht und was man davon zu halten und dabei zu fühlen hat…Ich schwanke noch zwischen 9,5 und 10.

                  30
                  • 7

                    Dieser Kommentar ist ein Remake. Ein Remake zu einem Kommentar zu einem Remake. Und der Kommentar, zu dem dieser Kommentar ein Remake ist, war auch schon ein Remake zu einem Kommentar zu einem Remake. Denn Remakes gibt es mehr als genug und Kommentare zu diesen Remakes auch.
                    Und diese Kommentare, die Remakes zu Kommentaren zu Remakes sind, lassen sich, passend zu dem Film hier, in zwei Lager stecken.
                    In das eine Lager kommen die Kommentare zu den guten Remakes. Das ist das Zeltlager mit Lagerfeuern, an denen gute Geschichten erzählt werden, die aber jeder schon gehört hat.
                    Die Kommentare zu den schlechten Remakes kommen in das Strafgefangenlager auf die Teufelsinsel mit der Einzelhaft und der halben Schüssel Suppe am Tag.

                    Aber dieses Remake eines Kommentares zu einem Remake eines Kommentares eines Remakes kommt in das nette Zeltlager und der Kommentar lautet:
                    „Das ist ein ziemlich guter, aber im Grunde unnötiger Film, da das Original wirklich gut ist und besser als dieses Remake.“

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                    • 7

                      Wenn man die Kommentarspalte hier überfliegt, könnte man meinen, die Familie hier heißt gar nicht „Usher“ sondern „woke,“ so oft wie der Begriff hier fällt.

                      Da kommt man ja ganz durcheinander!

                      Der Untergang der Familie Woke! Ich finde die Serie ja so Usher!

                      Da gibt es dann sinngemäß Kommentare wie: Das ist woke, ich habe nach 20 Minuten abgebrochen und null Punkte gegeben…

                      Was soll denn das für eine Filmkritik sein? Was soll das denn bedeuten? Könnt ihr überhaupt noch ausformulieren, was ihr wirklich meint? Wurde der Begriff jemals wirklich allgemeingültig definiert?

                      Ich finde diese Modewörter zum kotzen. Niemand schreibt mehr, was er wirklich sagen will. Viele sind dazu wahrscheinlich gar nicht mehr in der Lage.

                      Überall im Internet liest man nur noch was von cringe und hate und woke…

                      Alles völlig absurdes Gesülze.

                      Jede Meinung, die einem nicht gefällt ist „hate.“ Wenn man Aufmerksamkeit haben will und nichts zu sagen hat oder zu faul ist, ist es „cringe“ oder halt „cringe“ weil es ja so „woke“ ist…Dann noch 20 Emojis dazu und 10 Ausrufezeichen und fertig ist die inhaltslose Grütze.

                      Egal was man zu irgendetwas sagt, für irgendwen ist man immer ein cringer, woker, linksrechtsradikaler Hater aus der linksgrünversifften AFD…oder so ähnlich.
                      Einen Sinn ergibt das nie.

                      Als hätte die halbe Menschheit einen schweren Sprach-Schlaganfall gehabt. Wenn es nach mir ginge, sollte jeder, der solche Begriffe öfter als zweimal im Monat verwendet, direkt wieder in die erste Klasse zurückversetzt werden, wo er noch mal lernt, wie man sich vernünftig ausdrückt!

                      So, nach diesem fröhlichen Exkurs zu heutigen Dialoggepflogenheiten im Internet, noch ein paar Sätze zur Serie.

                      Ich finde sie nicht überragend aber doch ziemlich ordentlich. Es ist eine wilde Mischung. So ein bisschen die Horrorversion von „The Succession“ mit ein wenig „Adel verpflichtet" und natürlich ganz viel Edgar Allan Poe.“

                      Die Atmosphäre hat mir gefallen. Der Cast größtenteils auch. Mark Hamill (Die Anwaltsmacht ist mit ihm) und Carla Gugino absolut überragend. Auch Bruce Greenwood ist toll.

                      Die Schauspieler der Familiensprößlinge werden hier auch oft kritisiert. Das kann ich so auch nicht unterschreiben. Ich finde, sie machen ihre Sache ziemlich gut. Sie sind peinliche, verwöhnte, abgehobene, nervige, hassenswerte, realitätsferne, empathiebefreite, Selbstsüchtlinge…Das sollen sie ja auch sein. Das ist ja der Sinn der Sache. Also spielen sie es gut.

                      Die Serie ist für eine Horrorserie ziemlich Dialoglastig, aber auch das hat mir gefallen.

                      Etwas mehr Stringenz und der eine oder andere Zeitsprung weniger wären allerdings aus meiner Sicht besser gewesen.

                      Aber das Gesamtprodukt kann sich absolut sehen lassen.

                      P. S. Und ja, die Familie besteht aus Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichster sexueller Orientierung (was hier so viele wohl mit „woke“ meinen). Und ja, auch ich finde, dass diese Aspekte in der heutigen Film- und Serienlandschaft oft einen zu großen Platz einnehmen und oft wichtiger genommen werden, als das Storytelling.

                      Aber ich empfinde es nur als störend, wenn man diese Aspekte in den Vordergrund stellt und dabei die restlichen Aspekte, wie die Geschichte, die Dialoge usw. vernachlässigt. Wenn man halt den Cast dementsprechend zusammenstellt, meint, man hätte damit das wichtigste erledigt und müsste jetzt nur noch alles andere lieblos drumherum klatschen, was in letzter Zeit leider ziemlich oft der Fall war.

                      Wenn diese Dinge allerdings gut sind, ist es mir egal, ob da eine Frau eine Frau, ein Mann einen Mann küsst und wer da welche Hautfarbe hat. Es geht mir nur um die Qualität des Endprodukts. Wenn ich den Protagonisten die Gefühle, die Leidenschaft, die Liebe oder den Hass abnehme, ist alles in Ordnung.

                      Auf jeden Fall ist es zu keinem Zeitpunkt logisch oder sinnvoll oder angebracht zu sagen: „Oh, da hat eine Frau eine Frau geküsst, die Serie ist scheiße und ich breche sie sofort ab“…Das ist sogar hochnotpeinlich!

                      Und Genauso hochnotpeinlich ist es, Kommentare zu melden. Auch wenn sie voller „woke“ „cringe“ oder „hate“ sind. Wenn niemand beleidigt oder bedroht wird, gibt es da nichts zu melden.

                      So, fertig mit meinem fröhlichen Kurzkommentar zum Untergang des Hauses Usher... und zum Untergang der Sprachkultur (-;

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                      • 6 .5

                        Am ersten Tag erschuf John Huston den Cast. Und ich sah, dass es gut war.

                        Am zweiten Tag erschuf John Huston die Bilder. Und ich sah, dass es sehr gut war.

                        AAAAAAAAAAAAABBBBBBBBBBBBBBBBEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRR AAAAAAAAAAAAAAAAMMMMMMMMMMM DDDDDDDDDDDRRRRRRRRRIIIIIIIITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNNN TTTTTTTTTTTTAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAGGGGGGGGGGGGGGGG EEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRRRRRRRSSSSSSSSSSSSSSSCCCCCCCCCCCCCHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUFFFFFFFFFFFFFFFFFFF JJJJJJJJJJJJJOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHHHHHNNNNNNNNNNNNNNNNNN HHHHHHHHHHHHHHHHUUUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTTTTTTTOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNN DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEE GGGGGGGGGGGGGGGEEEEEEEEEEEEEEMMMMMMMMMMÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄCCCCCCCCCCCCHHHHHHHHHHHHHLLLLLLLLLLLLLLLIIIIIIIIIIIIIIIIIICCCCCCCCCCCCCHHHHHHHHHHHEEEEEEEEEEEEE FFFFFFFFFFFFFFFFOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRMMMMMMMMMMMMMMMMM DDDDDDDDDDDDDEEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRR LLLLLLLLLLLLLLLLAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNNGGGGGGGGGGGGAAAAAAAAAAATTTTTTTTTTTTTMMMMMMMMMMMMMIIIIIIIIIIIIIIIGGGGGGGGGGGGGKKKKKKKKKKKEEEEEEEEEIIIIIIIIIITTTTTTTTTTT!!!!!!!!!

                        Und so verschlief ich Tag 4-7.

                        Eine sehr schön bebilderte und gut gespielte Bibelverfilmung, die aber nicht sehr viel Wert auf Emotionen oder Figurenbindung setzt sondern eher so ist, wie die Lektüre der Bibel…Dennoch kann man sich den auf jeden Fall mal angucken. Und die Effekte, Kulissen usw. sind für die Zeit der Hammer.

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                        • 8

                          Bei Filmen über Schulen ist eine sehr interessante Entwicklung zu erkennen. Je offener, inklusiver, moderner und unautoritärer die Schulen und der Unterricht werden, desto düsterer werden die (meisten) Filme zu diesem Thema…

                          Während man früher, als der Unterricht noch deutlich mehr von Disziplin und Frontalunterricht geprägt war, zu dem Thema größtenteils Filme wie „Die Feuerzangenbowle,“ „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Die Lümmel von der ersten Bank“ gedreht hat, in denen es doch eher humorig zuging, kommen jetzt dauernd so Filme wie „Sonne und Beton“ oder eben „Das Lehrerzimmer“ raus, in denen es oft todernst zugeht und man ja nun eher eindringlich vor der Ergreifung des Lehrerberufs gewarnt wird.

                          Natürlich gab es auch früher ernste Filme zu dem Thema und heute lockerere…Aber der allgemeine Trend geht schon klar in diese Richtung…

                          Wie dem auch sei, Leonie Benesch haut hier auf jeden Fall einen raus und liefert aus meiner Sicht eine absolute Meisterleistung als junge, aufgeschlossene, idealistische Lehrerin ab, die zwischen alle Fronten gerät und versucht ihren Prinzipien treu zu bleiben und das richtige zu tun, während es aus allen Richtungen auf sie einstürzt.

                          Ein sehr gelungenes Schuldrama…Welches sicherlich nicht sehr förderlich ist, wenn es um die Behebung des akuten Lehrermangels geht!

                          So nach dem Motto: Willst du beklaut, angefeindet, verleumdet und gemobbt werden? Dann werde doch Lehrer! Auf einem aufgeschlossenem Gymnasium!! Wenn dir das zu langweilig wird, kann man da auch noch andere Schulen besuchen...

                          Im Lehrerzimmer, wird es mit den Kollegen immer schlimmer
                          Im Lehrerzimmer, wird mein Portemonnaie leerer immer
                          Im Lehrerzimmer, gibt es mal Kuchen, doch meistens Gewimmer
                          Im Lehrerzimmer, sind die meisten Lehrer nur noch psychische Trümmer
                          Es ist immer was los, im Lehrerzimmer!

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                          • 8 .5
                            kidhan 20.03.2024, 11:07 Geändert 20.03.2024, 11:19
                            über Babylon

                            (Ganz) Leichte Spoilerwarnung.

                            Anatomisch betrachtet ein zutiefst unlogischer Film. Denn der Elefant scheißt eigentlich hinten und das Krokodil beißt vorne. Hier scheißt der Elefant aber vorne und das Krokodil beißt hinten...
                            Na ja, macht ja nichts, die Klapperschlange beißt kompromissbereit in der Mitte. Ich denke das gleicht alles wieder aus, oder?

                            Ist das jetzt eigentlich schon ein Spoiler? Ich bin mir da immer nicht so sicher. Irgendwie finde ich schon, dass es einer ist. Denn der Film lebt ja durchaus davon, dass er einen mit unvorhersehbaren Ereignissen überrascht, belustigt, erschreckt, anekelt und begeistert, die den Wahnsinn Hollywoods widerspiegeln und mit denen man einfach nicht rechnen kann.
                            Wenn ich jetzt einige dieser Dinge vorwegnehme, hat das schon etwas von Spoilerei, auch wenn es natürlich keine Handlungsspoiler sind.

                            Auf jeden Fall ist das genau mein Film. Ein großartiger, pulsierender, stets im Tempo wechselnder Trip durch die Absurditäten des frühen Filmgeschäfts, der mich zu jeder Sekunde zu überraschen weiß. Und genau das liebe ich. Kreative Unvorhersagbarkeit mit geiler Musikuntermalung und super Schauspielerei.

                            Ich leite daraus mal die Hollywoodrezeptur ab:
                            20% Talent
                            20% Drogen
                            30% Alkohol
                            20% Sehnsucht
                            20 % Zufall
                            40% Wahnsinn
                            20% Hingabe
                            20% Sex
                            1% Elefantenkacke

                            Sind 191%... Aber Hollywood ist halt nun mal konsequent drüber (-;

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                            • Moviepilot – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen.

                              So fühlt sich das hier oft für mich an. Sie müssen die Bude gar nicht ganz abreißen. Sie lassen sie einfach so lange verkommen, bis der ehemalige Prachtbau der Filmfan-Landschaft endgültig zu einer traurigen Erinnerung geworden ist.

                              Ich komme mir inzwischen vor, wie einer von einigen wenigen Hausbesetzern, die sich hier noch an ein einstmals geliebtes zu Hause krallen, in dem sich früher mal tausende, glückliche Bewohner aufgehalten haben.

                              Es gab niemals eine offizielle Aufforderung zum Ausziehen. Man hat einfach angefangen, die Möbel rauszutragen, das Wasser, den Strom und das Gas abzustellen, nicht mehr sauber zu machen, nicht mehr neu zu streichen. Das Dach nicht mehr zu flicken und die Dachrinnen nicht mehr zu reinigen.

                              Und beinahe jeden Tag zieht ein alteingesessener Bewohner aus, was schlimm genug ist. Aber beinahe noch schlimmer ist es, dass kein neuer mehr einzieht.

                              Es kommen natürlich Touristen vorbei um die Bewohner zu ärgern und in die Ecken zu kacken, angelockt von der garstigen Hausverwaltung.

                              Aber niemand bringt Kleidung zum Wechseln, Zahnbürste und Bettwäsche mit.

                              Manchmal kommt noch mal jemand von früher vorbei, guckt sich um, badet ein paar Augenblicke in Nostalgie, erkennt mit traurigem Blick den Zustand der ehemaligen Wohlfühloase und nimmt dann den nächsten Bus in die entgegengesetzte Richtung.

                              An den Wänden stehen noch viele der ehemals eingeritzten Worte. Aber der Name des Urhebers ist häufig verblasst und darunter steht immer öfter „Ich war es einst gewohnt, ein Bewohner zu sein.“

                              Und irgendwie sitzt man selber alle zwei bis drei Monate auf gepackten Koffern, wenn man wieder neue Schädlinge entdeckt hat, einem wieder beim Duschen die Handbrause auf den Kopf gefallen ist oder der vorletzte Fernsehsessel verschwunden ist.

                              Aber dann findet man seinen eigenen Namen noch unter den liebevoll eingeritzten Worten und denkt sich, einfach abhauen ist auch scheiße.

                              Es ist außerdem nicht so, dass man wirklich wüsste wohin. Man hatte diverse Hausbesichtigungen, klar. Aber so richtig passt es nirgendwo. Einige Dinge hat man woanders untergestellt, aus Sorge, sie könnten hier verschimmeln. Aber so ganz wie zu Hause fühlt sich das alles nirgendwo an…

                              Und so läuft man immer noch durch die alte Ruine, trifft dieselben 40-50 Bewohner und kratzt seine Gedanken und Erlebnisse in die halb verschimmelten Wände, damit diese ihre Meinung dazu und, oft mühevoll, ihren Daumen nach oben darunter malen können.

                              Und so heißt unser subjektiver Titel zu diesem Streifen dann wohl: Moviepiloten – Die traurige Kunst in Ruinen zu Hausen.

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                                Aufgrund der Oscarverleihung, die ich wie jedes Jahr ganz bewusst verschlafen habe, habe ich mir ein paar Ausschnitte angesehen und bin dabei zufällig auch über die Oscar Rede von Dustin Hoffman zu Kramer gegen Kramer gestolpert, die ich noch nicht kannte…Hat mir sehr gefallen. Aus meiner Sicht eine der besten Reden, die ich bei dieser Veranstaltung gesehen habe (und das sind nicht sehr viele).

                                https://www.youtube.com/watch?v=EhDmNRQgKLM

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                                • Also ich finde die Ergebnisse super, da ich Banshees super finde...Allerdings fehlen mir mehr als die Hälfte der nominierten Filme noch, daher ist mein Urteil nicht besonders viel wert.
                                  Bei den Serien bin ich auch zufrieden, auch wenn ich The Bear besser fand als The Last of us. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau.

                                  Auch von mir danke an Batman, Leinzi und alle anderen, die sich beteiligt haben (-:

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                                  • 5 .5
                                    über Damsel

                                    Leichte Spoiler!

                                    Damsel Washington im Höhlen-Infight gegen einen weiblichen Drachen, der sich auf Lebenszeit vertraglich an einer Blutlinie rächen möchte. Statt sich die Damen, die da regelmäßig von der Adels-Liferando Filiale geliefert werden mal genauer anzugucken und auf Familienähnlichkeit zu überprüfen, erschnüffelt sie stattdessen die Blutlinie, die ihr durch aufgezwungene Winnetou-Gedächtnis-Blutsbrüderschaften vorgegaukelt wird.

                                    Dass da, was selbstverständlich ist heutzutage, ob es nun irgendeinen Sinn macht oder nicht, Damen jeglicher Hautfarbe vorbeikommen und ihm als leiblicher Nachwuchs einer ausschließlich hellhäutigen Adelsfamilie präsentiert werden, spielt keine große Rolle. Da ist der Drache nicht so. Hauptsache das Blut riecht richtig…

                                    Die Logik ist in dieser Höhle leider nicht zu Hause. Aber der Zeitgeist, der ist natürlich voll präsent. Das ist ja viel wichtiger als eine stimmige Geschichte zu erzählen oder irgendetwas mal sinnvoll aufzubauen. Aber scheiß drauf.

                                    Hauptsache wir haben Powerfrauen. Hauptsache irgendwann war mal ein Mann schuld. Das ist das einzige, was bei heutigen Blockbusterproduktionen aus den USA noch zählt... Alles andere spielt keine Rolle.

                                    Wobei das stimmt nicht ganz. Das CGI muss natürlich auch sitzen. Ich glaube Millie Bobby Brown ist die erste Schauspielerin die mehr mit CGI-Monstern interagiert als mit anderen, menschlichen Schauspielern. Nach Stranger Things und Godzilla jetzt halt der Drache hier. Sie hat da einen ziemlichen Greenscreenspleen.

                                    Na ja egal. Wenn ich jetzt anfangen würde, die ganzen Ungereimtheiten aufzuzählen, wäre ich übermorgen noch nicht fertig.

                                    Daher nur ein paar Beispiele.

                                    Am lustigsten fand ich Millies Fingernägel. Erst waren sie kurz, dann waren sie plötzlich lang. Dann in der Höhle beim survivalen waren sie von jetzt auf gleich wieder kurz, dann waren sie plötzlich wieder deutlich länger…Da muss es wohl irgendwo das berühmte „Dragon Nails Studio“ geben in der Höhle…Gut, wo regemäßig junge Damen vorbeikommen um sich durch die Höhle hetzen zu lassen, wäre das vielleicht nicht der schlechteste Platz für ein Nagelstudio um sich zwischen zwei beinah-Bratungen mal so richtig verwöhnen zu lassen, aber das hat man wohl rausgeschnitten.

                                    Natürlich halten die jungen Damen auch über Generationen hinweg zusammen und hinterlassen sich kleine Botschaften an den Höhlenwänden. „Hier ist es sicher“ habe ich ja noch verstanden. Aber „Hier ist es nicht sicher“ mit einer verkohlten Leiche daneben…Das eine halb abgefackelte noch die Muße findet, diese Warnung in die Wand zu meißeln, halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Aber was weiß ich schon…

                                    Auch sehr schön wie Millie nur an einem Messer hängend und dieses Messer verschiebend eine steile Wand hochkraxelt. Bear Gryllz oder Sylvester Stallone hätten das nicht hinbekommen…Aber das sind ja auch nur Männer. Auch noch weiße…Pfui Deibel, diese unfähigen, testosterongeschwängerten Nichtskönner.

                                    Aber Millie kann das. Die hatte sicherlich den üblichen Prinzessinnen-Überlebens-Extrem-Bergsteiger-Vor Drachen abhau-Kursus der in jedem gut sortieren Fantasy Königreich angeboten wird…

                                    Ach, ich lasse das jetzt.
                                    Optisch ist das ordentlich. Stellenweise spannend ist es auch. Man kann das schon mögen. Aber ich mag es halt nicht so wirklich. Das ist mir zu wenig durchdacht und in seiner mannigfaltigen Unlogik zu aufdringlich um diese Ungereimtheiten ausblenden und die Schauwerte genießen zu können.

                                    5,5 Prinzessinnenkadaver…Gut durch.

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                                    • Da man hier tatsächlich einen Newsartikel kommentieren kann, nehme ich die seltene Gelegenheit war, meine persönlichen Oscar Nominierungen loszuwerden.

                                      Bester Film:
                                      1. Finding Oscar
                                      2. Oscar – vom Regen in die Traufe
                                      3. Oscar und Lucinda
                                      4. Tadpole – alle lieben Oscar
                                      5. Kein Oscar für Mr. Mckenzie

                                      Bester Darsteller:
                                      - Oscar Isaac
                                      - Oscar Martinez
                                      - Oscar Jaenada
                                      - Oscar Nunez
                                      - Oscar aus der Mülltonne

                                      Beste Darstellerin:
                                      Lady Oscar (sie hat sehr gute Chancen)

                                      Alle anderen Kategorien müssen leider wegen des akuten Oscar-Mangels gestrichen werden. Diese Welt muss dringen Aufgeoscart werden. Schon weil gestern ja auch Weltfrauentag war, sind die Menschen angehalten, auch ihre Töchter entsprechend zu taufen. Was spricht denn gegen eine Oscartine, Oscartia, Oscarina, Oscariola?

                                      In dem Sinne, allen viel Spaß bei der Oscar Verleihung. Ich habe letztens auch einen Oscar verliehen, habe ihn aber noch nicht zurückerhalten!

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                                        kidhan 08.03.2024, 10:09 Geändert 11.03.2024, 10:18

                                        Ich war eines Tages, leicht angetrunken
                                        und auf der Flucht vor drei Halunken
                                        Unterwegs, in einem großen Wald
                                        es war sehr neblig, und auch recht kalt

                                        Da nahm ich, nur um mich zu wärmen
                                        Und gegen die Angst in den Gedärmen
                                        Noch zwei, drei Schluck, aus meinem Flachmann
                                        Wer konnte ahnen, was plötzlich geschah dann

                                        Da erschien, ja glaubt ihr mir?
                                        Zwischen den Bäumen, ein roter Stier
                                        Mit spitzen Hörnern und fiesen Augen
                                        Die ausschließlich für die Hölle taugen.

                                        Ich wimmerte, was für ein Dreck
                                        und schmiss noch meinen Flachmann weg
                                        Nahm meine Beine in die Hände
                                        Und hastete durch das Gelände

                                        Ich drehte mich im Laufe um
                                        Ach das war doch gar zu dumm
                                        Denn ja, da hinten folgt er mir
                                        In vollem Lauf, der böse Stier

                                        Und wenn ich jetzt nicht schnell ausweiche
                                        lauf ich gegen diese Eiche
                                        doch während ich den Ausweg suche
                                        renn ich gegen eine Buche.

                                        Benommen liege ich am Boden
                                        und unten kommt mir vor wie oben
                                        Da merke ich, lang wie eine Säule
                                        Auf meiner Rübe eine Beule

                                        Der Stier kommt sofort angerannt
                                        Und sagt: „Das ist ja allerhand“
                                        „Ich sehe es, auf deiner Stirne vorn.
                                        Du bist es also, das letzte Einhorn“

                                        „Lange hab ich dich gesucht
                                        Und mein Schicksal sehr verflucht
                                        Doch jetzt, gib zu, das ist nur fair
                                        Treib ich dich zu dem Rest ins Meer“

                                        Ich sagte: „Nein, du irrst dich schwer
                                        das ist kein Horn, schau doch mal her
                                        Der Baum, der hat mich schwer getroffen
                                        das ist eine Beule, und ich bin besoffen!“

                                        „Besoffen bist du? Was eine Schande!
                                        Das letzte Einhorn im ganzen Lande.
                                        Und das ist auch noch angetrunken
                                        Es hat doch gleich nach Schnaps gestunken!“

                                        „Das ist mir gleich, du gehst ins Meer
                                        ich hab genug von dem Geplärr
                                        Denn ich hab die Schnauze voll
                                        Ich mach jetzt Urlaub, das wird toll!“

                                        Jetzt sitzt der Stier stolz in der Sonne
                                        und rekelt sich voll frischer Wonne
                                        Im Meer ich jetzt das Leben versäume
                                        Na, wenigstens gibt’s hier keine Bäume (-;

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                                          Das erste Martial Arts Ehe-Drama, das ich gesehen habe.

                                          Ein Chinese tritt erst recht widerwillig, dann aber ob ihrer für ihn überraschend attraktiven Erscheinung doch begeistert eine lange abgesprochene Ehe mit einer japanischen Frau an.

                                          Natürlich ist er der beste Kämpfer einer Kampfsportschule, in der er auch wohnt und, wie das Leben so spielt, ist seine neue Frau selbstverständlich auch eine extrem enthusiastische Könnerin der japanischen Kampfkunst und zerlegt bei ihren Trainigssessions regelmäßig die halbe Kampfsportschule.

                                          Dann geht aber der übliche Meine Technik ist besser als deine Technik, meine Schule ist besser als deine Schule-Beef los, der ja nun mal standartmäßig den Inhalt eines solchen asiatischen Kampfsportstreifens aus den 70igern bildet…Nur diesmal zwischen den frisch vermählten.

                                          Daher hauen sich die beiden die erste Hälfte des Films über und streiten sich darüber, ob das chinesische Gekloppe besser ist, oder das japanische, ob die chinesischen Waffen besser sind, als die japanischen.
                                          Und so dissen und hauen und dissen und hauen sie sich, bis sie die Schnauze voll hat und beleidigt wieder nach Japan abhaut, in ihre alte Kampfsportschule.

                                          Daraufhin schreibt er ihr einen Brief, in dem er wieder betont, wie sehr die chinesische die japanische Kampfkunst doch abhängt um sie herauszufordern und zurück zu locken.
                                          Daraufhin kommt aber halb Japan angereist um diesem Großmaul die Überlegenheit der verschiedenen japanischen Kampftechniken zu beweisen und so muss dieser dann in 7 Kämpfen gegen 7 Meister beweisen, dass er würdig ist, obwohl er doch eigentlich nur seine Frau zurückhaben wollte…

                                          Unterhaltsame und abwechslungsreiche Kampfszenen und eine völlig absurde Rahmenhandlung mit viel Augenzwinkern. Vielleicht noch zu wenig Augenzwinkern, wenn ich so drüber nach denke. Wer auf solche Filme steht, kann sich den gut angucken.

                                          Auch so was gibt es auf Mubi (-:

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                                            Unvorhersagbarkeit.
                                            Das ist ein großes Plus für mich bei Filmen. Wenn man überrascht wird von dem was gesagt und getan wird. Wenn man nicht weiß wie die Geschichte verläuft, wie sie endet, wer was mit wem macht, und wozu.

                                            Wenn ein Film das schafft und gleichzeitig gut ist, dann hat er im Allgemeinen meine Sympathien.

                                            Wes Anderson ist da allerdings ein Sonderfall für mich. Er erfüllt diese Dinge fraglos. Ich weiß bei ihm nie im Voraus, wer was sagt, was er tut und wie sich die Geschichte entwickelt.

                                            Allerdings ist bei Wes Anderson diese Unvorhersagbarkeit vorhersagbar. Denn er dreht diesen Film, der anders ist, als andere Filme, gefühlt immer und immer wieder aufs Neue. Und auf ziemlich ähnliche Weise.

                                            Da stellt sich für mich dann oft, trotz der ganzen skurrilen Unvorhersagbarkeit ein gewisses Déjà-vu Gefühl ein, was eine sehr seltsame Kombination ist.

                                            Natürlich hat (fast) jeder Regisseur eine gewisse Handschrift, anhand der man ihre Filme wieder erkennen kann. Da wiederholen sich oft gewisse Handlungselemente, Kameraperspektiven, Besetzungsmuster usw.

                                            Aber Anderson hebt sich so sehr ab, dass sich dann, zumindest bei mir, jetzt doch langsam was seine Filme angeht, ein ziemliches „hatte ich schon“ Gefühl einstellt und ich wünschte mir, er würde seine kreative Energie mal verwenden, um etwas völlig neues zu machen. Auch wenn dann wahrscheinlich viele auf die Barrikaden gehen würden, mich würde es freuen.

                                            Trotz dieser Punkte ist „Asteroid City“ natürlich kein schlechter Film und wenn es der erste Anderson Film gewesen wäre, den ich gesehen hätte, fände ich ihn wahrscheinlich großartig.

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                                              kidhan 02.03.2024, 11:22 Geändert 02.03.2024, 11:36

                                              Blutig-matschige Schlachtplatte ohne große Hintergedanken, die ich mir gestern Abend noch spontan als Kontrastprogramm zu meinem vorher konsumierten Fassbinder Film reingezogen habe, in der Annahme, ich hätte ihn noch nicht gesehen und es kam mir auch während der Sichtung nicht so vor, als hätte ich ihn schon gesehen, aber da ich ihn schon auf sämtlichen Kanälen bewertet hatte, wie ich heute Morgen feststellen musste, täusche ich mich da wohl…Man wird halt doch älter (-;

                                              Scheint daher keinen besonderen Erinnerungswert zu haben, das römisch-piktische Dauergemetzel.

                                              Gelangweilt habe ich mich allerdings auch nicht. Und schön haben sie es da, die blutrünstigen Kelten. Mit Wäldern und Bächen und Bergen, da macht das foltern und abschlachten doch gleich viel mehr Spaß. Ob die wohl einen Sinn dafür hatten? So ein schöner Waldspaziergang, ein erholendes Bad im Bach, oder einfach nur den Ausblick genießen, wenn man gerade mal wieder ein paar blöde Römer zermatscht hat.

                                              Das finde ich an solchen Filmen übrigens immer recht faszinierend. Man folgt einem Römer, er ist die Hauptfigur und man ist dann automatisch auf seiner Seite. Geht euch das auch so? Bei mir ist das jedenfalls so.

                                              Aber eigentlich ist das Quatsch. Die Römer sind da ja schließlich eingefallen. Die haben da nix zu suchen. Daher sollte man eigentlich für die Kelten sein, so fragwürdig ihr Charakter auch sein mag, mit der ganzen Folterei und so, aber sie sind auf jeden Fall grundsätzlich im Recht.

                                              Aber was mach ich mir Gedanken, offensichtlich habe ich den Film in ein paar Wochen eh wieder vergessen (-;

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                                                Hoppla! Das war mein 4000ter bewerteter Film hier!

                                                Und ich hab das total verpeilt. Sonst hätte ich mir etwas Besonderes rausgesucht. Oder zumindest etwas besondereres. Also etwas potentiell besondereres. Ob etwas dann tatsächlich Besonders ist, so für einen selbst, kann man ja immer erst sagen, wenn man den Film dann gesehen hat. Jedenfalls bei einem noch unbekannten Film. Ich hätte natürlich einen besonderen Film raussuchen können, bei dem ich schon weiß, dass er besonders ist, aber den hätte ich dann ja schon bewertet gehabt und stände immer noch bei 3999…Das wäre irgendwie auch nicht besonders clever.

                                                Aber nu hab ich es ja eh verpeilt. So ist mein 4000ter ein Sherlock Holmes Film geworden. Der war jetzt weder besonders überragend noch besonders schlecht. Er war aber besonders gut geeignet, um 7 Punkte zu bekommen. Immerhin!

                                                Soll doch der Sherlock rausfinden, warum ich das schon wieder verpeilt habe. Und auch, wie ich genau auf 4000 Filme komme. Da kann er auch gleich mal rausfinden, warum ich bei Letterbox erst bei 3957 bin. Das ist doch sein besonders Talent. Und wenn er hier schon in mein Film Jubiläum involviert ist, kann er sich da gleich mal nützlich machen.

                                                Jedenfalls bin ich jetzt 39 Jahre alt, gehe also schwer auf die 40 zu und das heißt ich habe grob gerechnet 1000 neue Filme pro Jahrzehnt geguckt. Das ist doch ein schöner Schnitt, finde ich (-;

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                                                • 7 .5

                                                  Die Serie landet qualitätstechnisch genau da, wo ich sie erwartet habe. Sie hängt den eher ziemlich misslungenen Kinofilm mühelos und meilenweit ab, kommt aber auch zu keiner Zeit an die grandiose Zeichentrickserie ran.

                                                  Sie sieht fraglos super aus, die Effekte sind sehr aufwendig, die Besetzung ist größtenteils gut gelungen und sie ist durchgängig kurzweilig und unterhaltsam.

                                                  Man kann allerdings die Frage stellen, wie bei so vielen Realverfilmungen und Neuverfilmungen, mit denen die Film- und Serienlandschaft seit gefühlt 10 Jahren ohne Unterlass überschwemmt wird, ob es diese Umsetzung braucht. Denn allen, die sich Avatar geben wollen, empfehle ich weiterhin dringend, sich die wirklich fantastische Ursprungsserie anzugucken.

                                                  Aber so als kurze Erinnerungsauffrischung war es schon ganz nett und bereut habe ich es auch nicht. Oder um es Serienorientiert zu formulieren:
                                                  Ich bin jetzt nicht Feuer und Flamme für die Serie, aber eine Luftnummer war es auch nicht. Ich wollte mich zu keinem Zeitpunkt in Wasser ertränken, noch hatte ich das Bedürfnis mich in Erde einzubuddeln.
                                                  Man könnte allerdings den Verdacht haben, dass Netflix hier vor allem ordentlich Wind macht um Kohle zu machen und flüssig zu bleiben. Ich will aber auch nicht unnötig mit Dreck schmeißen.

                                                  Wie ihr seht, beherrsche ich alle 4 Elemente, ich bin daher der neue Kommentar-Avatar! (-;

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                                                  • 8 .5
                                                    über Tár

                                                    Spoilerwarnung.

                                                    Tar ist ein Film über ein paar Tataren
                                                    die gerade beim Essen waren
                                                    als einige aufdringliche Banker kamen
                                                    mit dem Rat, sie sollten anfangen zu sparen.
                                                    Dann könnten sie öfter in den Urlaub fahren
                                                    und lustige Dinge tun, mit ihren Haaren.
                                                    Sich Prostituierte leisten, mit dem Namen Karen
                                                    Und das bei wehenden Fahnen
                                                    und dem Klang von Fanfaren.
                                                    In ihren neue gemieteten Karren.

                                                    Sie könnten das aber auch vertagen.
                                                    Und sich stattdessen sagen
                                                    wir könnten ja mal wieder ins Kino fahren
                                                    da ist gerade die Dirigentin Tar am verzagen
                                                    wegen einiger nicht sehr netter Aussagen
                                                    Sie hätte sich mit einer jungen Frau nicht vertragen
                                                    Obwohl sie vielleicht sogar mal in einem Bettchen lagen.
                                                    Was sei das auch bitte für ein Betragen?!
                                                    Jedenfalls wäre das dieser jungen Dame dermaßen auf den Magen geschlagen
                                                    dass sie sich entschloss dem Leben gleich ganz zu entsagen
                                                    Und das sei ja nun wirklich kaum zu ertragen!

                                                    Was würden sie wohl dazu sagen, die Tartaren
                                                    das sie daraufhin die Dirigentin gleich ganz ausladen
                                                    und diese anfängt auf ihren Nachfolger einzuschlagen
                                                    Würde das die Tartaren wohl plagen?
                                                    Würden sie vielleicht den Regisseur verklagen?
                                                    Oder das Kino verlassen mit hochgeklappten Kragen?
                                                    Ich finde, das ist schwer zu sagen.
                                                    Sie werden aber wohl meine Meinung mit tragen
                                                    die Blanchet ist hier extrem am überragen.
                                                    Das Lob wird ihr wohl kaum einer versagen
                                                    Auch nicht die kleine Schar von Tartaren
                                                    Die gerade gemütlich beim essen waren
                                                    Als ein paar nervige Banker kamen (-;

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