Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
... und all die Anspielungen kommen grobschlächtig daher, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Dennoch ist zu konstatieren, dass Regisseur und Drehbuchautor Mel Brooks George Lucas‘ „Krieg der Sterne“-Saga offenbar sehr mögen muss.
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Mit all seinen Referenzen auf „Star Wars“ und andere Epen ist „Spaceballs“ ein turbulenter Klamauk geworden, der seine Entstehungszeit in den 80er-Jahren nicht verleugnen kann. Ein paar gealterten Gags zum Trotz ist die liebevoll inszenierte Space-Opera-Parodie aber auch heute noch ein großes Vergnügen
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„Men & Chicken“ verstört – und zwar ganz besonders mit der letzten Szene, die an sich einen idyllisch-versöhnlichen Ausklang bietet. Im Interview mit dem „Deadline“-Magazin offenbarte Regisseur Anders Thomas Jensen seine Vorliebe für die Überschneidung von Genres. Die tritt in diesem Fall deutlich zutage: „Men & Chicken“ ist Komödie – natürlich Tragikomödie – und Familiendrama, hat Elemente von Backwoods-Horror und wirkt schließlich auch wie eine Groteske, wobei das kein Genre im ursprünglichen Sinne ist. Diese Mischung macht den Film zu einem außergewöhnlichen, sehr sinnlichen Erlebnis, das Jensen mit zahlreichen ebenso liebevollen wie verstörenden Details gespickt hat.
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Apollo Creed bringt es unmittelbar vor dem letzten Kampf seines Lebens auf den Punkt: „Das ist ein Kampf der Systeme. Hier stehen wir gegen die Sowjetunion.“
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Ich bin das Gegenteil eines Boxexperten, habe aber über die Jahre einige echte Boxkämpfe geschaut. Die sehen anders aus, aber hey: Die „Rocky“-Filme sind keine Doku-Dramen. Lasst doch die Jungs einander auf die Fresse hauen! Abwehrarbeit wird überbewertet – das will doch keiner sehen.
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Einen satirischen Ansatz sucht man in der dünnen Story vergebens, aber als knallbunte Parodie auf Weltraum-Abenteuer funktioniert „Mom und Dad retten die Welt“ recht gut. Das liegt zum einen an den spielfreudigen Darstellern, die sich für keine Albernheit zu schade sind. Zum anderen ist der Film liebevoll, wenn auch mit schmalem Geldbeutel ausgestattet. Kulissen, Requisiten und Kostüme sind eine wahre Freude für jeden Trash-Fan.
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„Leviathan“ rückte das russische Kino ins internationale Rampenlicht. Das russische Publikum war dem Vernehmen nach nicht so begeistert. Zu negativ seien angeblich die russische Lebenswirklichkeit und die einfachen Leute dargestellt worden. Mangels Russland-Erfahrung muss ich das unbewertet lassen. Richtig ist, dass „Leviathan“ kein warmherziger und schon gar kein Wohlfühlfilm ist, sondern durchaus schwere Kost, das ist aber der Geschichte angemessen. Nur so kann der Zuschauer womöglich die Last begreifen, die Nikolai auf den Schultern geladen hat und bis zum bitteren Ende und darüber hinaus mit sich trägt. Für Russland sicher ein wichtiger Film, international als herausragendes Drama zu bewerten. Die Preise sind berechtigt.
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Die Handlung ist einigermaßen vorhersehbar. Sie holt die Fans der Saga ab und bietet ihnen das, was sie sehen wollen. Das macht „Creed – Rocky’s Legacy“ natürlich nicht zu einem schlechten Film. Regisseur Coogler weiß, an welchen Knöpfen er zu drehen hat, um beim Zuschauer das echte „Rocky“-Feeling zu erzeugen, ganz besonders beim finalen Fight zwischen Creed und Conlan, der unerbittlich geführt wird und dramaturgisch wohl nicht zufällig an den ersten Kampf zwischen Rocky Balboa und Apollo Creed erinnert.
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Das Finale von „Creed – Rocky’s Legacy“ lässt alle Möglichkeiten einer Fortsetzung offen – sie ist folgerichtig für Ende 2017 angekündigt. Die Fans wird’s vermutlich ebenso erfreuen, wie sie dieser Film erfreut. Das ist natürlich völlig in Ordnung. Freuen wir uns ganz ironiefrei für Sylvester Stallone über seinen Golden Globe!
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Peter Weirs bitterböse Mediensatire erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Jim Carrey und Ed Harris etwa bekamen verdiente Golden Globes – die beiden haben übrigens keine gemeinsamen Szenen im Film, wenn man von einem Dialog absieht, den Harris’ Figur als Stimme aus dem Off mit Truman führt. Bei den Oscars allerdings ging „Die Truman Show“ leer aus. Bedauerlich, handelt es sich doch um ein zutiefst bewegendes Meisterwerk – und Jim Carreys mit Bravour bestandene Reifeprüfung.
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Unaufdringlich begleitet der sparsam eingesetzte Score von Elmer Bernstein den Überlebenskampf der US-Soldaten im Feindesland. (...) Auch ohne überbordende Action gelingt es Anthony Mann, Hochspannung zu schaffen und dabei gleichzeitig feine Charaktere zu zeichnen. (...) Das Ergebnis ist intensiv und flirrend und unterstreicht die Sinnlosigkeit des Krieges, der keine Helden gebiert. Ein Film, der vor der Vergessenheit bewahrt werden sollte.
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An sich bin ich kein großer Fan von Jump-Scares. Sie werden oft zu plump eingesetzt – von Regisseuren, die nicht in der Lage sind, mit anderen Mitteln Grusel zu erzeugen als mit einem plötzlichen Schreckmoment, oft begleitet von einem unvermittelten und lauten Toneffekt. Im Falle von „We Are Still Here“ entfalten die Jump-Scares ihre Wirkung aber ganz wunderbar. Die ansonsten ruhige und bedächtige Inszenierung trägt ihr Übriges zum Funktionieren der Jump-Scares bei.
Der Film hebt sich obendrein über gewöhnliches Spukhaus-Einerlei hinweg, weil die Bewohner der benachbarten Gemeinde ganz offensichtlich etwas zu verbergen haben und ein düsteres Geheimnis hüten – für die Zuschauer ganz offensichtlich, für die Sacchettis nicht ganz so sehr. Erwähnenswert ist zudem, dass „We Are Still Here“ ab der 40. Minute auch derbe Splattereffekte bietet, die sich bis zum exzessiven Finale kontinuierlich steigern. Bei der Altersfreigabe ab 16 Jahren kam das während der Sichtung für mich doch sehr überraschend. Auch der schöne Abspann ist ein Pluspunkt. So geht „We Are Still Here“ als echtes Haunted-House-Highlight ins Ziel.
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Einige Referenzen drängen sich auf. Der Verleih capelight pictures nennt Clive Barkers „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ als ersten Verweis. Das kann man stehen lassen. Dario Argento und John Carpenter sind in der Pressemitteilung ebenfalls genannt. Die beiden Horror-Altmeister mögen Einflüsse sein, kamen mir bei der Sichtung aber in erster Linie beim Soundtrack in den Sinn – und Argento beim Spiel mit Farben. David Cronenberg mit seinen Body-Horror-Inszenierungen ist sicher ein Einfluss. An Blut und Gewalt geizt „Baskin“ nicht, die 18er-Freigabe ist voll und ganz berechtigt, Gorehounds kommen auf ihre Kosten. In ein paar Sequenzen huschte kurz der französische Extremschocker „Martyrs“ von 2008 durch meinen Kopf, auch Rob Zombies okkulter „The Lords of Salem“ (2012) machte eine Aufwartung.
Den vielen Referenzen zum Trotz hat Can Evrenol einen originellen Horrorschocker geschaffen, der das Zeug hat, bei Horrorfreunden über einen Geheimtipp hinaus zum Fanliebling zu werden.
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Rahmenhandlung und Episoden bieten gleichermaßen ansehnliches Grauen, wobei das Niveau etwas variiert – nicht untypisch für Episodenfilme. „Werewolf“ krankt etwas an der Kürze – kaum ist man in Stimmung gekommen, ist die Geschichte vorüber. „Disembodied Hand“ wird ganz von der Präsenz von Christopher Lee getragen. Viel mehr will ich über die Bewertung der einzelnen Sequenzen gar nicht schreiben. Andere Filmgucker mögen andere Favoriten haben. Insgesamt punktet „Die Todeskarten des Dr. Schreck“ mit zwei ganz wunderbaren Pointen – ich verrate allerdings nicht, wo sie vorkommen. Findet es selbst heraus! Es lohnt sich, diesen kleinen, feinen Episodenschocker zu entdecken.
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Wer mit dem Vorgänger „Die Schneekönigin – Eiskalt verzaubert“ eine Zuneigung zu Orm, Gerda und anderen Protagonisten entwickelt hat, wird womöglich auch an der Fortsetzung Gefallen finden. Für eine nachdrückliche Kaufempfehlung reicht das aber nicht. Durchaus löblich, dass Ascot Elite Home Entertainment Animationsfilmen aus anderen Ländern als den USA eine Chance gibt. Den peruanisch-argentinischen Beitrag „Rodencia und der Zahn der Prinzessin“ wollten meine Töchter kürzlich tatsächlich noch einmal schauen, obwohl ich das in meiner Rezension angezweifelt hatte. Ob das bei „Die Schneekönigin 2 – Eiskalt entführt“ auch geschieht?
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Werden heute noch reine Zeichentrickfilme fürs Kino produziert? In Zeiten der Computertrick-Abenteuer aus den Häusern Pixar und DreamWorks wohl kaum. Die perfekte Tricktechnik moderner Animationsfilme führt leider – auch beim Rezensenten – obendrein dazu, dass Klassiker wie „Das letzte Einhorn“ heute etwas altbacken wirken. Auch Dramaturgie und Action sind nach heutigen Maßstäben etwas angestaubt. Das ist bedauerlich, denn wenn man sich drauf einlässt, entfaltet der Film durchaus seinen Reiz. Guckt euch „Das letzte Einhorn“ einfach mit euren Kindern an, deren unverdorbene Augen wissen ein schönes Märchen noch zu schätzen.
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Was für eine Vision! Längst ein Klassiker dystopischer Science-Fiction-Action, ist „Die Klapperschlange“ auch heute noch jede Sekunde hoch spannend und fulminant. Die USA als Polizeistaat in einer Welt, die offenbar einen globalen Konflikt hinter sich hat, mit der Sowjetunion und der Volksrepublik China als weitere Kontrahenten – damit hat Regisseur John Carpenter den Zeitgeist der frühen 80er-Jahre gut eingefangen. Was vordergründig ein fesselnder Actionfilm ist, ist eben auch ein politischer Kommentar. Barbarisch geht es auf beiden Seiten des Gesetzes zu.
Snake Plissken ist nicht umsonst Kurt Russells Lieblingsfigur seiner Karriere. Sein Einzelkämpfer ist eine coole Sau. Mit düster-schmutzigen Bildern, Horrorelementen, knappen Dialogen und seinen eigenen nuancierten Synthesizerklängen ist John Carpenter ein faszinierender Genremix gelungen, der natürlich auch als Großstadtwestern gesehen werden kann.
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„San Andreas“, benannt nach der tektonischen Verwerfung an der Westküste der USA, bietet genau das, was man erwarten konnte: Over-the-Top-Action in technischer Perfektion, trotz zahlloser Toter familienfreundliche Unterhaltung – erst recht wegen der propagierten Familienwerte –, simple Figurenzeichnung, ebensolches Storytelling. Wer Roland Emmerichs „2012“ mag, wird an „San Andreas“ ebenfalls seine Freude haben.
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Der erste Auftritt von Darth Vader (David Prowse) – legendär. Sein Sternenzerstörer hat das Raumschiff von Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) geschluckt, imperiale Sturmtruppen entern es. Bedrohlich schreitet der dunkle Lord ins Innere. (...) Der alte Ben outet sich Luke gegenüber als Obi-Wan Kenobi, wird zu Lukes erstem Jedi-Lehrer und Mentor, schickt ihn auf die Heldenreise. Luke Skywalker wird zu einem „Der Heros in tausend Gestalten“, so der Titel jenes Buches von Joseph Campbell, das George Lucas jedenfalls wie mit der Muttermilch aufgesogen hat. (...) „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ hat wie die beiden Nachfolger ikonenhafte Bilder hervorgebracht, die ihresgleichen suchen. (...) Die Freude an dieser letztlich simplen Geschichte – wie will man sie vermitteln?
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Ich muss es einfach loswerden, auch wenn es an sich bekannt ist: Anakin Skywalker in den „Star Wars“-Episoden II und III ist eine der größten Fehlbesetzungen der Filmgeschichte. Vielleicht sollte es besser noch Fehlinszenierungen heißen, denn die Schuld liegt ja nicht allein bei Darsteller Hayden Christensen, sondern in weitaus stärkerem Maße bei Regisseur, Drehbuchautor und „Star Wars“-Mastermind George Lucas.
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Die üblen Szenen mit Christensen prägen leider den Film. (...) Das ist umso bedauerlicher, als Lucas ja mit „Angriff der Klonkrieger“ beileibe nicht alles falsch macht. Angefangen damit, dass er den unsäglichen Jar Jar Binks nur noch ein paar Mal und mit wenig Text durchs Bild laufen lässt. Auch die Story ist gar nicht so schlecht. (...) Christopher „Dracula“ Lee als Sith-Lord Count Dooku verleiht der zweiten Episode erwartungsgemäß einiges Gewicht. Seine Verschwörung gegen die Republik verwirrt zwar etwas, weil die vollständigen Hintergründe erst im nächsten Film enthüllt werden, aber das ist nun mal oft das Los, das Mittelteile von Trilogien trifft.
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„Kentucky Fried Movie“ ist eine wahnwitzige Abfolge von Sketchen, Episoden, Fake-Trailern und Fake-Werbespots die stets politisch unkorrekt die amerikanische Medien- und Fernsehlandschaft der 70er-Jahre aufs Korn nimmt und auf ebenso schamlose wie boshafte Weise parodiert. Garniert ist das anzüglich mit viel Sex, etwa im Trailer des von Samuel L. Bronkowitz präsentierten „Catholic High School Girls in Trouble“ und dem Sketch mit der Verführerplatte. (...)
All das ist etwas gealtert, die Medienlandschaft hat sich weiterentwickelt – und nicht zum Besseren – und kann neue Parodien vertragen (hierzulande haben wir glücklicherweise Oliver Kalkofe). Schreiend komisch und sehenswert bleibt „Kentucky Fried Movie“ aber dennoch.
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Percy Adlons 1982er-Verfilmung der letzten Tage von Sophie Scholl steht leider etwas im Schatten des gleichwohl ebenfalls sehenswerten „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ (2005) von Marc Rothemund, was dessen Nominierung für den Auslands-Oscar und hochkarätigen Preisen geschuldet sein mag. „Fünf letzte Tage“ kann in Bezug auf Auszeichnungen trotz einiger Trophäen nicht ganz mithalten, steht Rothemunds Film aber qualitativ in nichts nach.
Beide Filme fokussieren in kammerspielartiger Form auf Sophie Scholl. Doch während Rothemund durchaus Wert auf die Chronologie der Stationen in diesen paar Tagen legt, ist Adlon das Psychogramm der jungen Frau wichtiger. Er bedient sich dabei einer Nebenfigur, die er als nahezu gleichberechtigte Protagonistin inszeniert: Else Gebel (Irm Hermann), mit der Sophie Scholl im Münchner Gestapo-Gefängnis Wittelsbacher Palais für einige Tage die Zelle teilte. Else Gebel (1905–1964) saß ebenfalls wegen Widerstands-Vorwürfen ein und wurde später zu Zuchthaus verurteilt.
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Kreaturen, Sprüche, Charakterzeichnungen, Action – alles überzeichnet. Gebt den Raketenwürmer-Fans, was die Raketenwürmer-Fans wollen! Einzelkämpfer Burt Gummer hat diesmal in Gestalt von Travis Welker einen Buddy an die Seite gestellt bekommen, der ihm in puncto Großspurigkeit in nichts nachsteht. Das sorgt für einige kernige Dialoge und Oneliner und erhöht den Spaß.
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Ein mehr als obskurer Film ist das, den OFDb Filmworks da ausgegraben und in prachtvoller 2K-Restaurierung auf Blu-ray und DVD gepresst hat – unter tätiger Mitwirkung von Regisseur Nico Mastorakis, der die Scheiben auch mit einem charmanten Grußwort einleitet („OFDb – whom I call the good people for nasty movies“). Selten sind Sex und Mord eine derart sleazige Verbindung eingegangen.
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Es geht ans Eingemachte. „Island of Death“, so ein internationaler Vertriebstitel, zeigt viel nackte Haut und dazu passende zwischenmenschliche Aktivität nebst recht gnadenlos daherkommender, bisweilen lakonischer Gewalt. Mitleid haben Christopher und Celia jedenfalls keines, das unschuldige Gesicht der jungen Blondine täuscht doch sehr. Die idyllischen Bilder von Mykonos – gedreht wurde am Originalschauplatz – und der locker-flockige 70er-Score bilden zudem einen starken Kontrast zur heftigen Exploitation-Handlung.
Als Skandalfilm kann man das heute natürlich nicht mehr bezeichnen. Einige weniger hartgesottene Filmgucker würden aber womöglich doch empört sein. Aber für die ist „Die Teuflischen von Mykonos“ auch nicht gemacht.
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Die dritte und letzte Zusammenarbeit von Regisseur Jacques Tourneur und Produzent Val Lewton nach „Katzenmenschen“ und „Ich folgte einem Zombie“ lebt wie die beiden Vorgänger von der Kameraarbeit und der formidablen Nutzung von Licht und Schatten. Das geringe Budget von 150.000 US-Dollar sieht man ihm nicht unbedingt an.
Eine Frau gerät in Panik, als sie spätabends allein auf dem Friedhof etwas herannahen hört – auf einem Baum rascheln die Blätter eines großen Astes zu sehr, als dass es vom Wind kommen kann. Eine Frau pocht aus Angst vor der Bestie panisch an die Tür, hinter der ihre kaltherzige Mutter zu beschäftigt ist, um zu öffnen. Wie man Spannung erzeugen und Furcht abbilden kann, ohne die Bedrohung tatsächlich zu zeigen, gelingt Tourneur in einigen Szenen auf beeindruckende Weise.
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Rasant geschnitten und mit pulsierendem Score versehen, folgt die Kamera Dan durch die Straßen von Paris, während sich seine missliche Lage partout nicht bessern will. „Dealer – Trip in die Hölle“ weist vermutlich nicht nur zufällig inhaltliche Parallelen zu Nicolas Winding Refns („Drive“, „Only God Forgives“) 1996er-Regiedebüt „Pusher“ auf. Auch formal ist deutlich erkennbar, dass sich Regisseur Jean Luc Herbulot bei seinem ersten Langfilm an dem dänischen Filmemacher orientiert hat.
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Ein Film, der seine Zuschauer nur langsam aus seinen Fängen lässt.
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Dass die Story etwas an den Haaren herbeigezogen ist, stört da überhaupt nicht. Hey, es ist ein Actionfilm, ein Abenteuer für Jungs – junge wie ältere. Die den US-Präsidenten zum Jagdwild machende Verschwörung ist arg konstruiert, aber für einen Actionfilm muss man nicht unbedingt Glaubwürdigkeit als Bewertungsmerkmal heranziehen. Wenn man unbedingt will, kann man sich daran stören, dass das nordfinnische Hochland sonderbarerweise so aussieht wie die Alpen, was womöglich damit zusammenhängt, dass der Film in Südbayern gedreht worden ist. Beim Schauen kann einem das aber auch gleichgültig sein. Kamerafahrten, Set-Design, Kulissen und Effekte können neben Action-Blockbustern aus Hollywood durchaus bestehen.
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Grandios fotografiert, mal meditativ und poetisch, mal aufwühlend und grausam – „Der schmale Grat“ wurde völlig zu Recht vielfach prämiert, darunter mit dem Goldenen Bären der Berlinale 1999. Malick kontrastiert auf faszinierende Weise die Widernatürlichkeit von Krieg und Gewalt mit kontemplativen Bildern von Flora und Fauna. Der schmale Grat, im Englischen sinngemäß „thin red line“, zwischen geistig gesund und wahnsinnig, im Krieg tritt er bei jedem Beteiligten deutlich zutage. Jede Entscheidung, die das Überleben sichern soll, wird auf diesem schmalen Grat getroffen. Wer verkraftet das Inferno? Wer geht daran zugrunde, ob durch Geschosse oder den Wahnsinn?
Bei den Oscars ging „Der schmale Grat“ 1999 trotz sieben Nominierungen leer aus. In den Kategorien Regie, Kamera, Ton und Schnitt unterlag er „Der Soldat James Ryan“ (beim besten Film unterlagen beide „Shakespeare in Love“). Steven Spielbergs Invasionsdrama hat aufgrund seiner bahnbrechenden Auftaktsequenz zu Recht seinen Platz als herausragendes Kriegs-Epos inne. Malicks überwältigender Beitrag zum Zweiten Weltkrieg allerdings ist für mich höher zu bewerten – ein Filmkunstwerk über den Krieg, wie es kein anderes gibt.
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