Kubrick_obscura - Kommentare

Alle Kommentare von Kubrick_obscura

  • Schöne Lister, auch weil sie so viel Staub aufwirbelt. Ist ein bisschen wie "Mr. Vincent Vega eckt an", nur als Liste halt. :-) Nolan hat Platz 1 bei dem ganzen Bashing locker verdient. :-)

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    • 7

      [...] An der Oberfläche bleibt Jarrolds Film fast steril. Die Ausstattung ist superb und hat die Qualität ähnlicher period pieces wie z.B. die TV-Serie „Mad Men“, die sich wiederum vergleichbar mit „The Girl“ ebenso sexistischen Rollenvorstellungen und Machtstrukturen widmet. Ganz egal wie vernarrt und verliebt Hitchock in die Schauspielerin auch war, seine Machenschaften hatten nichts mit dem Charme eines Verehrers zu tun. Es war reine Unterdrückung. Jarrolds Film lässt allerdings eine interessante Lesart zu. Hitchcock, der, auch nach Francois Truffauts Urteil, sich selbst als ein Monster sah und seine Sehnsüchte wie Obsessionen lieber auf der Leinwand auslebte, hatte ein gestörtes Verhältnis zur Realität. [...]

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      • Nicht nur, dass die Frau auf der Messe belästigt wurde. Es wurde auch vor einem großen Publikum im Fernsehen getan. So larifari finde ich das nicht und Joko und Klaas nun zu Opfern der Fernsehjustiz zumachen ist auch panne. Nicht nur den Kopf vorher einschalten, sondern sich im klaren sein, dass das mal ein Fall ist, der an die Oberfläche gelangt. Das als Rumbubelei zu bezeichnen ist eine Verharmlosung. Natürlich locken Die Konzerne mit attraktiven Frauen auf die Messestände, aber auf der Straße oder in der Ubahn sieht man schöne Frauen auch. Gibt das einem das Recht sie zu belästigen? Ich denke nicht.

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        • Wally Pfister hat eine unaustehliche und arrogante Art an sich. Seine Regie-Ambitionen bestätigen das nur und sein Realismus-Anspruch ist vielleicht fürs Fernsehen gut, wo er auch herkommt, aber schlecht fürs Kino. Er ist kein guter DoP finde ich. Der einzige Film von ihm mit einer gelungenen Kameraarbeit ist "The Prestige". Der Rest ist Grütze.

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          • Ich finde ja an Spielberg wenig weichgespült. Er ist eben kein Pessimist. Der kann noch im dunkelsten Abgrund stehen und macht aus einem nassen Streichholz noch ein Happy-End. Ansonsten stecken in seiner kompletten Filmografie kompromisslose Filme: Duell, Sugarland Express, E.T., Farbe Lila, A.I., München, Krieg der Welten, um nur ein paar zu nennen. Da ist nichts weichgespült. Das ist so wie es sein muss. Natürlich hat er auch Gurken fabriziert, "Terminal", "Schindlers Liste" etc, aber für mich ist Spielberg in seinen besten Momenten das amerikanische Äquvivalent zu Lars von Trier.

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            • Tolle Liste, muss ich auch mal machen. 5 von deinen Regisseuren stehen bei mir hoch im Kurs. :)

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                [...] In vielen Momenten erinnert „Premium Rush“ an den schon jetzt Kultfilm „Drive“, bloß auf Fahrrädern. Nur hat Koepp kein Interesse an Nihilismus und Gewalteskapaden. Der Film bleibt immer eine leichte Spielerei mit viel Sonnenlicht und wenig Schatten, Unterhaltung im Dienste der Unterhaltung eben. Ein ironiefreies Abenteuer inklusive Boy-Meets-Girl und moralischem Kompass. [...]

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                • Der beste Kameramann der Welt ist im Alter von 55 Jahren heute gestorben. Ruhe in Frieden, Mr. Savides. Wir werden dich vermissen.

                  "I light a room and let the people inhabit it, as opposed to lighting the people."

                  :-(

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                  • 2

                    [...] Dennoch darf man dem Drehbuch nicht vorwerfen es würde nicht genügend Möglichkeiten für Actionsequenzen bieten. Die gibt es zuhauf, doch leider greift da der zweite folgenschwere Faux-Pas des Films, das Engagement Olivier Megatons als Regisseur. Der Kopf hinter u.a. „Transporter 3“ ist nicht im geringsten ein so guter Actionregisseur wie sein Kollege Pierre Morel. Kameramann Romain Lacourbas, den Megaton gleich mitgebracht hat, filmt fast alles mit dem übersichtsarmen Teleobjektiv und der Schnitt ist mehr damit beschäftigt dem Tempo des UpBeat-Soundtracks zu folgen als wirklich Bilder in Bezug zueinander zu stellen. Teilweise fängt man wirklich an die berüchtigte Zeitlupe zu vermissen, um überhaupt einmal hinterher zukommen. Man will doch eigentlich nur verstehen, wie der Mann da gerade gestorben ist, woher die Schüsse kamen oder wo überhaupt wer im Raum steht. [...]

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                    • Der beste Film des besten Regisseurs aller Zeiten! :)

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                        über Liebe

                        Eine gewisse Formelhaftigkeit kann man Hanekes Filmen nie absprechen, doch ist ihre Form nie reiner Selbstzweck und auch in seinem neuen Film "Liebe" zeigt sich mal wieder, dass der österreichische Star-Regisseur mit seinem Rezept immer noch am besten kochen kann. Die größtmögliche Fokussierung auf Situationen und das stetige Verweilen der Kamera in Totalen ermöglichen es dem Publikum einen eigenen Blick zu finden. Die Aufmerksamkeit lenkt Haneke zwar gezielt durch die Tonebene, dennoch überlässt er seinen Zuschauer_innen immer einen Rest Eigenverantwortung. So funktioniert aktives Sehen und bei allem Realismus den Haneke bemüht, bleibt seine Inszenierung seltsam doppelbödig. Auch hier können wir, wie in seinem Kino üblich, den Bildern nicht ganz trauen, aber wir können dafür den Gefühlswelten seiner Figuren vertrauen, zu denen in "Liebe", und wie in keinem Haneke-Film zuvor, die Tore nun weit offen stehen, dank einer hervorragenden Besetzung und einem Erzählgestus, der niemanden mehr belehren will.

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                        • 8

                          Ein reizend fotografierter Neo-Noir aus der Sicht der femme fatale. Curtis war die Ideal-Besetzung und das Drehbuch erzählt konsequent aus der weiblichen Perspektive, wobei die Regisseurin das Geschriebene mit der kühlen Härte ihrer männlichen Kollegen inszeniert und dadurch wirklich so etwas entsteht wie ein Actionfilm für Frauen und Männer. Eben das wollte Bigelow. Den Vergleich mit den anderen großen Thrillern der 90er, "Silence of the Lambs" oder "Se7en", braucht "Blue Steel" jedenfalls nicht zu scheuen, dafür ist dieser Film zu einzigartig und auffällig, kraftvoll und schön.

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                          • Das war so toll. Kann ich meine Erinnerung wieder löschen und es gleich noch mal lesen. :)

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                            • 9

                              Ein sträflich missachtetes Ausnahmewerk der 90er Jahre, dass seine utopischen Gedanken um Mediensucht, soziale Ungerechtigkeit und Humanitätsverlust kompromisslos zu Ende denkt und dadurch zum politisch aufwühlendsten Sci-Fi-Film der letzten Jahrzehnte wird. Bigelow treibt ihr Publikum souverän durch den anarchistischen Bildersturm und behält bei all den Schauwerten die Figuren gekonnt im Auge, so dass "Strange Days" sogar als Neo-Noir vollkommen überzeugt. Nur schade, dass dieser wichtige und brilliant inszenierte Film so an den Kinokassen unterging. Kanonwürdig!

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                              • Oh wie schön! Das erfüllt mich mit Glee!! Vielen Dank!!! :-)

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                                • 5
                                  • Am schlimmsten finde ich, wie sich Förderer und Redakteure für jeden poppeligen deutschen Genrefilm selbst auf die Schulter klopfen, mit dem Unterton "Jetzt, haben wir unsere Pflicht getan." Vielleicht sollte man sich auch einfach von dem Begriff Genre lösen und einfach machen, ganz egal welches Etikett es trägt. Dominik Graf macht es ja auch und würde sich selbst wahrscheinlich nicht als großer Genrefilmer bezeichnen.

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                                      [...] Es erstaunt schon wie es einem Regisseur gelingt auch das größte Feuerwerk am Zuschauer gänzlich vorbei zu inszenieren. Meistens reagiert man auf das Geschehen ohnehin nur mit Gelächter. Genügend Gelegenheiten gibt es ja. Abgesehen von ein oder zwei fetzigen Sprüchen, die Alice über die Lippen gehen, versinken doch die restlichen Gags im Reich der unfreiwilligen Komik. Irgendwann kommt es bei jeder Actionsequenz zum Punkt, wo es zu absurd wird um darüber nicht zu lachen, wobei ich Anderson nicht unterstellen will, das sei unbeabsichtigt. Alles ist möglich. [...]

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                                      • 4 .5

                                        Obwohl Rezas Stück prädestiniert für einen Regisseur wie Polanski scheint, ist die Verfilmung nichts anderes als gut abgefilmtes Theater geworden. Pawel Edelmanns Kamera fängt die ständigen Wechsel der Schauspieler in starre, aber übersichtliche Einstellungen ein. Der fließende stream of conflicts in "Carnage" lässt jeden mit jeden mal Allianzen bilden oder Feindschaft schließen. Kamera und Schnitt ackern dabei wie verrückt um der Menge an Momenten gerecht zu werden, deren natürliche Auslese im Theater der Blick des Publikums übernommen hätte. Hier wird die Kamera aber ständig dazu genötigt Totalen zu liefern, wodurch es kaum wirkliche Konzentration gibt und man umso verwirrter ist, wenn alles plötzlich vorbei ist. Was auf der Bühne wunderbar funktioniert, gerinnt hier zur Karnevalsvorstellung. Abseits davon dass die Besetzung sich voll ins Zeug legt, erinnern Rezas Charaktere auch mehr an Figuren aus der Puppenkiste, was sich auch im exaltierten Schauspiel niederschlägt. Für Subtilereien ist in diesem glatt gefilmten Hollywood-Lustspiel einfach kein Platz. Das hat die Filmfassung der Bühne sogar vorraus.

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                                          • Toll recherchiert, ein wahrer Lesegenuss! :)

                                            • "Großvater! Ich habe den Mond verdunkelt!" :D

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                                                [...] Behaupten wir mal das Genre sei tot, dann ist Drew Goddards „The Cabin in the Woods“ der Film über den Tod des Horrorfilms, wenn er nicht gerade selbst damit beschäftigt ist die Klinge tiefer zu bohren und genüsslich umzudrehen. [...]

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                                                  Everybody's lookin' forward to Mr. Vincent Vega
                                                  Wednesday, Wednesday
                                                  Gettin' down on Wednesday
                                                  Everybody's lookin' forward Mr. Vincent Vega...

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