Kubrick_obscura - Kommentare

Alle Kommentare von Kubrick_obscura

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    über Endzeit

    [...] Zu keiner Sekunde legt der Film ein ästhetisches Selbstbewusstsein an den Tag. Die Kostüme, die Drehorte, alles wirkt ungemein beliebig, einfach lieblos und der Thematik schlicht unangemessen. Von den zahlreichen Ungereimtheiten des Drehbuchs will ich gar nicht erst sprechen. Es wird klar, dass es dem Film einzig um die psychologische Zeichnung seiner Charaktere geht. Leider erfährt man wenig darüber. Die wenigen bruchstückhaften Dialoge klingen hölzern und die ewigen Nahaufnahmen von guckenden Menschen sind bloße Tortur. [...]

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    • 7

      [...] Die wunderschöne Kamera changiert von künstlichen Dolly-Shots bis zu enervierenden Handkamera. Die bunten Kostüme, das grelle Licht und die poppigen Locations geben das richtige Gefühl für diese Welt, die noch viel zu aufgeladen, neu und entdeckungswürdig ist, um sich ausschließlich um ein Kind zu kümmern. [...]

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      • 5 .5

        [...] "Elelwani" versteht sich als dokumentarisch geprägtes Gedächtnis der Venda und gleichzeitig als Hinterfragung ihrer Beständigkeit im modernen Südafrika. Dabei versucht Luruli weder die Venda-Kultur zu exotisieren, noch sie als dogmatisch überholt zu verteufeln [...]

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        • 5

          [...] "Maladies" nervt bisweilen mit seiner ausgestellten Craziness, zumal er gerne bekannte Klischees aufwärmt. [...]

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          • Ich bin seit "Upstream Color" jetzt offiziell Fan von Amy Seimetz! Join me!!! :-)

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            • Dank ihm ist meine Lieblingsfarbe "Titanium White". I like how it sounds... :-)

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              • 5

                [...] "The Grandmaster" ist ein Stückwerk, ein dramaturgisch freidrehender und stilistisch ambivalenter Flickenteppich. [...]

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                • 5

                  [...] Am Ende bleibt ein kluges aber unausgewogenes Drehbuch, das Jesses Figur teilweise zum Statisten degradiert [...] Es schaukelt ständig bei „Celeste & Jesse“, wie auch in deren Beziehung, vom Apple-Chic bis zum Drogenexzess, die kommerzielle Perversion eines Indiefilms [...]

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                  • 9
                    • 7
                      über Castle

                      "Castle" stinkt nach Schema-F und die Kitsch- und Melo-Keule ist auch immer kräftig am Schwingen, aber irgendwie gelingt es dieser Serie zu fesseln. Ich bin kein großer Fan von Krimi-Serien, doch das ungleiche Ermittlungsduo plus ihrer reizenden Kollegen (z.B. Esposito + Ryan) sorgt für angenehmens Knistern und erinnert mich an so manch glorreiche Screwball-Comedy. Dazu kommt der leichte aber nicht aufdringliche Meta-Touch, den die Figur des Schriftstellers in die Stories einbringt. Letztendlich gibt es immer irgendeinen Sinn, irgendein Motiv und ein Happy-End mit einem Geständnis als bunte Schleife. Vorhersehbarkeit kann so schön sein. "Castle" fordert nicht zu sehr, wie es vom aktuellen Quality-TV verlangt wird. Gut ist die Serie trotzdem.

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                        • Gibt es nächste Woche noch eine "Analyse" der Krönung und die Woche darauf einen fiktiven Ausblick auf die nächste Staffel? ;-)

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                          • Die wirklich klugen und gebildeten Intellektuellen warten doch eh auf das neue Tele5-Format "Who wants to fuck my Girlfriend?" Alles andere ist doch nur das "Inception" der gehobenen Kulturfernsehsensationen. Ich spare mir meinen IQ für die wahrlich großen Perlen.

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                            • 7 .5

                              Robert De Niro wieder in Topform in einem guten Film zu sehen, reicht allein schon um das Cineastenherz höher schlagen zu lassen. Darüberhinaus ist "Silver Linings" eine reizende RomCom in der gerade die zwei als "Irre" deklarierten Hauptfiguren am zugänglichsten sind. Regisseur Russell dekonstruiert die kleinen und großen Macken. Er zeigt auch die Machtlosigkeit gegenüber einer Gesellschaft, die glaubt normal zu sein und die ihre Zwänge doch nur heimlich auslebt. Bradley Cooper und Jennifer Lawrence sind jedenfalls ein wundervolles Paar. Es knistert ab der ersten Sekunde und obwohl der Film mit einem Tanzwettbewerb endet, fühlt er sich ganz anders an als die vielen anderen Liebesfilme, die so ähnlich enden. Zwar ist "Silver Linings" auch eine romantische Komödie, aber ebenso ein ernst zunehmender Pool aus lauter Konflikten, die vor Kraft, Trauer und Aggressionen drohen Feuer zu fangen.

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                              • Jetzt ist es ein Film für die ganze Familie. Das ist doch schön! ;-)

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                                  • Natürlich ist Christopher Nolan einer der besten Regisseure aller Zeiten! Was anderes wurde doch nie behauptet, oder? Also Wirklich! :-)

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                                    • "Was gefällt dir am wenigsten an den News?": "Vincent Vega" :-D Mission accomplished! Sag ich da nur. Schön, dass ihr an Vega festhaltet und die Paginierungslösung ist auch sehr gut. :-)

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                                      • Zum Glück ist das mal nicht so ein "Alles Toll!"-Bla-Bli-Blub-Interview. Schön, dass auch die Sachen angesprochen wurden, die interessieren. Einzig das PC-Bashing is ein bisschen daneben, obwohl Waltz es ja schon richtig sagt. Bei Political Correctness geht es darum zum vermeiden Menschen weh zu tun, sei es durch Sprache, Gesten etc. Das wird aber immer gerne als Vorwurf gar als Zensur gesehen. Wahrscheinlich nur aus dem Grund, weil die meisten zu faul sind sich zu ändern.

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                                        • 8 .5

                                          Blut und Muskeln, Haut und Schweiß, fettiges Haar und Narben, "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist ein Film der Texturen und oftmals sehr oberflächlich, da es ihm reicht zu beobachten und Situationen eskalieren zu lassen. Er ist auch oberflächlich, weil er sich videoclipartigen Montagen hingibt und sie mit Pop-Musik füllt, die direkt den Lebenswelten der Figuren entlehnt ist. Kino ist und bleibt oberflächlich, aber Jaques Audiards harte und aufwühlende Inszenierung befriedigt sich nicht am eigenen Bild. Sie weist nach innen. Unfassbar, wie es ihm gelingt einem künstlichen Erbauungskitschsong wie Kate Perrys "Firework" Poesie und Schönheit abzuringen. Die risikohafte Liebesgeschichte, die leicht in einem Meer aus Klischees ertrinken hätte können, erzählt Audiard äußerst geradlining und unvorhersehbar, eben weil wir die Figuren den ganzen Film über erst kennen lernen. Wir nähern uns ihnen so wie sich einander nähern. Liebe ist halt ein Prozess, der erst zum Schluss an die Oberfläche tritt und die Oberfläche ist das Ziel aller Audiard-Filme. Selten ist Kino so kraftvoll und schön, sentimental und gewalttätig zugleich.

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                                          • 6

                                            [...] weder wird Bigelows Film den Ansprüchen einer stimmigen Erzählung gerecht, noch kann der Film von sich behaupten eine journalistisch ausführliche Schilderung der Ereignisse zu sein. Das körper- und sinnlichkeitsbetonte Kino Bigelows eignet sich ohnehin nicht für solche dokumentarischen Ansätze. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade die Suspense- und Actionszenen im Gedächtnis bleiben. Die letzte halbe Stunde ist eine Meisterleistung filmischen Handwerks. Doch diese grandiosen Szenen fügen sich nie in ein sinnvolles Erzählkonzept ein. [...]

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                                            • So wie ich nolan kenne, wird er gerade versuchen eine Zeitreisegeschichte rein chronologisch zu erzählen. :-D

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                                              • Ach ja, vor ein paar Tagen habe ich noch meine Missgunst für "Fitzcarraldo" zum Ausdruck gebracht und jetzt das. Kinski mag ja irgendwie ein guter Schauspieler gewesen sein. Jedenfalls muss man schon talentiert sein Leute für sich zu begeistern, obwohl man ein Arschloch ist. Da gehört was dazu und er schafft es sogar aus dem Grab hinaus, selbst als Sexualtäter. Respekt! -_-

                                                • Kann mal bitte jemand diesen dämlichen Preis abschaffen!

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                                                  • Letztendlich fällt ja bei vielen von Vegas Texten die Frage welche Filme er denn im Vergleich bevorzugt und es wäre doch kein Akt noch Filme wie "Ed Wood" und "Lawrence of Arabia" zu nennen, damit alle glücklich sind und nicht grundsätzlich denken Filme über historische Personen seien doof.

                                                    Ich mag ja "Capote" ganz besonders gerne. Der ist irgendwie typisch Bio-Pic, aber vermeidet jegliche Mystifizierung und spricht eh viel größere Themen als bloßes Lexika-Wissen an. :-)

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