Kubrick_obscura - Kommentare
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Alle Kommentare von Kubrick_obscura
So was mag ich lesen! :-)
Herzogs bildgewaltiges Abenteuer ist eine ebenso gewaltsam rekonstruierte Kolonisationsfantasie. Herzog und sein Team bemächtigten sich ähnlicher Unterdrückungsgebärden, vom offenen Rassismus Klaus Kinskis ganz zu schweigen und das Leid vieler Teammitglieder wird im rosa Dunst der Filmgeschichte zum Kollateralschaden beschönigt. Am Ende hat man halt einen guten Film, aber zu welchem Preis?
"Community", "30 Rock", "Arrested Development", "New Girl" und "Glee", mehr braucht man nicht zum lachen. :)
Jetzt muss ich doch noch diesen Emma-Watson-Film gucken. Ich dachte das wäre nur ein Internet-Hype. Was den Text angeht, eigentlich hätte es doch zum Anecken gereicht, wenn du deine 4 Kategorien der schlechten Filme vom Blog 1:1 übernommen hättest, aber Fließtext ist hübscher. Ich empfehle nur allen Lesern mit zu wenig Provokation im Leben nochmal auf Vegas Blog vorbeizuschauen. :-)
[...] Claires Suche nach dem Geist ist ihre Suche nach sich selbst, denn das Drehbuch lässt ihre Motivationen absichtlich im Unklaren. Warum sie in dem Hotel arbeitet, kann sie sich selbst nicht beantworten und was sie will im Leben, weiß sie auch nicht. Die Flucht ins Übernatürliche ist somit auch eine Abkehr von der Realität mit der Claire ohnehin nicht mehr viel anfangen kann. Selbst für die offensichtliche Zuneigung ihres Kollegen scheint sie blind. Claires Todesfaszination wandelt sich immer mehr in eine Selbstmordfantasie, deren Ausgang unausweichlich scheint. [...]
I WON!!!! :D
Inhaltlich und formal bewegt sich "The House of the Devil" äußerst lautstark auf dem Parkett von Polanskis Klassiker "Rosemary's Baby" und es wäre eine Lüge zu behaupten, dass es da nicht auch ab und zu knarren würde. Ti West hat hier so etwas wie einen historischen Horrorfilm gedreht, der nicht nur die 80er wieder aufleben lässt, sondern sich auch mit den Phänomenen dieser Zeit auseinandersetzt. Inhalt, Sub-Text und filmische Mittel sind auf ein Minimum reduziert. Es bleibt nur die Angst.
Auch ein Meisterwerk! :-)
[...] Ang Lees Film fordert einfach die staunenden Blicke und offenen Münder. Der angeblichen Unverfilmbarkeit der Vorlage begegnet er mit Surrealismus und visuellem Erfindungsreichtum. Man darf sich ohnehin darüber freuen, dass es so eine ungewöhnliche Geschichte auf die große Leinwand geschafft hat. Zumal der wunderbare Hauptdarsteller Suraj Sharma hier sein Debüt gibt und völlig unbekannt ist. Bis auf Gerard Dépardieu in einer kleinen Nebenrolle verzichtet der Film völlig auf Stars. Die Geschichte steht im Vordergrund [...]
So viele Empfehlungen auf einmal. Scheußlich! Wann soll ich die denn alle gucken? Hä?
Love that Shirt! :-)
[...] In einer herausragenden Sequenz muss Freddie immer wieder von einem Fenster auf der einen zu einer Wand auf der anderen Seite des Raums laufen und beschreiben wie sich die Oberflächen anfühlen. Er muss ebenso seine Biografie und seine verborgenen Gefühle offenlegen. Dodds Frau versucht ihn derweil zu de-hypnotisieren, allerdings mit dem gegensätzlichen Ergebnis. All diese Szenen setzt Anderson in einer äußerst dynamischen Montage zusammen, die in ihrer Form fast aus dem Film herauszufallen droht, doch Jonny Greenwoods elegische Musik und die kraftvollen Bilder schaffen es nicht nur den unerbittlichen Sog solch einer Sekte begreifbar zu machen, sondern sie lassen uns auch hinter diese enigmatische Kraft blicken. Das Kino nutzt ja ähnliche Verführungsmechanismen, eine Mischung aus Wiederholungen und Brüchen, die uns genau dann weinen, lachen und aufschreien lassen, wenn es so sein soll. [...]
[...] Seinen größten Witz zieht „Pitch Perfect“ aus der Tatsache, dass es hier um Acapella-Wettkämpfe geht. Wahrscheinlich wissen die wenigsten Teenies der YOLO- und ROFL-Generation was Acapella überhaupt ist. „It's all from our mouths.“ erklärt die ehrgeizige Bellas-Leaderin, was Beca gleich darauf mit einem angeekelten Gesichtsausdruck quittiert. Humor ist halt, wenn man in einer Acapella-Gruppe ist und trotzdem lacht. [...]
Meisterwerk!
Ich denke Martin McDonaghs Filme würden auch locker ohne Tarantino existieren, denn wie du schon schreibst, was wirklich Originelles hat QT nie erschaffen. Gangsterkomödien wie "7 Psychos" gab es schon immer und sowieso hat dieser Film mit QT sehr wenig zu tun, wie auch "In Bruges", aber du kannst ja auch nicht immer recht haben. :-)
[...] Entgegen aller Klischees des Genres, behält in McDonaghs Film derjenige ohne Waffe die Oberhand. Die Potenz des Kriminellen erfährt hier eine radikale Neuausrichtung. Sie sollte ein Akt der Gnade, des Vergebens sein und nicht der endlosen Gewalt. Das ist eben weder Tarantino, noch Ritchie, noch irgendwer anders. Das ist das Kino von Martin McDonagh, dem Humanisten des Gangsterfilms.
Zooey Dechanels Rollen in 500 Days oder New Girl bedienen zwar das Stereotyp des MPDG, aber interessieren tut man sich schon für sie und eine Entwicklung wird ihnen ebenso eingeräumt, zumal Dechanel in New Girl die Hauptrolle spielt und kein Accescoire. An sich habe nichts gegen den Figurentyp, es ist ja nicht so, dass es solche Menschen nicht gibt. Solange man die Figur auch ernst nimmt und sie entwickelt.
[...] Trotzdem haben Joyces Geschichten und Ramseys Film im Kern das Potenzial gute Unterhaltung für Kinder zu liefern, was man besonders in der ersten Filmhälfte merkt. Die simple Konfliktlösung durch stylische Gewalt à la „Avengers“ schadet dagegen enorm. Kinderfilme sind natürlich immer pädagogische Maßnahmen. Das müssen sie sein. Wie wir alle wissen, sind Kinder nicht grundsätzlich gut, sondern eher egoistisch und es geht immer darum ihnen moralische Werte zu vermitteln. Doch man macht keine besseren Menschen aus ihnen indem man den schwarzen Mann vor ihren Augen abschlachtet, sondern indem sie lernen ihn zu verstehen.
"I knew I was going to come out but I knew when I finally did come out I didn’t want it to be about my coming out. I am completely horrified by the “talk show,” the interrogation and confession format, the weeping, the tears of the host [applause] whose sympathy underscores the inherent tragedy of my life as a transgender person. And this moment fulfilling the cathartic arc of rejection to acceptance without ever interrogating the pathology of a society that refuses to acknowledge the spectrum of gender in the exact same blind way they have refused to see a spectrum of race or sexuality." <3
Endlich das von mir erwünschte Kubrick-Bashing ist da. Die Wartezeit hat sich gelohnt! :-)
[...] Größe entsteht allerdings nicht nur, wenn die Handlung groß ist oder die Figuren viele kluge Dinge im Off-Kommentar sagen. Die Wachowskis und Tykwer türmen lieber einen Haufen Silikon und Seide auf, gleiten mit der Kamera durch CGI-Welten und garnieren ihre Show mit einem Haufen an Glückskeksweisheiten. [...]
Ich möchte Alison Brie heiraten!
http://www.youtube.com/watch?v=_tAs2x4HCfw
Das erste mal das ein James Bond Film für mich interessant sein könnte. :-)
Eigentlich versuchte ja "Männerherzen" bereits die Männerklischees aufzulösen, weil sie viele unterschiedliche Typen zeigen wollten, u.a. war ja auch Wotan mit dabei. Er und Maxim Mehmet haben schon vor Rothemunds Film an der Dreieinigkeit deutscher Männlichkeit geruckelt, obwohl Verhoevens Film an sich scheiße war.
"Ich werde durch 3D immer müde und mir fallen die Äuglein zu." Hab ich mal gehört. Bei mir ist das nicht so. :-) Ich seh das nicht so ganz euphorisch mit dem 3D. Anders als Farbe, Breitwand etc. ist die heutige 3D-Technik ein widernatürliches Seherlebnis. Da setzt man sich ne Brille für auf, hofft, dass die Bilder gut sind, sonst gibts Kopfschmerzen. Körper werden am Bildrand abgeschnitten und verlaufen im nichts, dazu gibts Ghosting-Artefakte und Flimmern. Naja, so rischtisch jeil ist das noch nicht, aber mir gefällt die ästhetische Richtung, doch bis die erreicht ist, dass sich die hohen Kartenpreise auch lohnen, man weiß es nicht. Bis dahin bleibe ich stolzer Kulturpessimist!