Kubrick_obscura - Kommentare
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Alle Kommentare von Kubrick_obscura
Was für eine tolle Nachricht! Endlich entlässt Nolan Wally *brech* Fister und ersetzt ihn durch einen talentierten Mann mit wundervollem Namen. :-) Nun fehlt nur noch, dass David Julyan als Nolans Komponist zurückkehrt.
[...] Der Star dieses Films ist unbestritten Grand Dame Catherine Zeta-Jones, die mit Nerd-Brille und grauem Kostüm die Edith-Head-Verzerrung einer Psychiaterin spielt und den ganzen Fetisch zugespitzter Lippen und strenger Lehrerinnen auslebt. [...]
Du schreibst so toll! Das ist so schön! :-) Hier ein paar Kulturschocks meinerseits: Ich drücke auch mal die Pausentaste, wenn ich auf Toilette gehe und ich mag meistens nur ein paar Songs von einem Album, bevorzugterweise Pop-Musik, und höre sie dann rauf und runter. :-)
Meisterwerk! <3 :)
[...] Niemand muss verstehen. Jeder kann fühlen. [...]
Dieses "Mut zu sprechen" durfte ich hautnah begleiten und WIE ich mich mit der Tonaufnahme gequält habe (surrende Lampen!) :-) Ich hatte schon da ein ungutes Gefühl und war irgendwie vom Team der einzige, der die Sendung "unfassbar" fragwürdig fand. :-/
Schwul! <3
Dieser Film hat KEINE Schwächen! Und der 3D-Release ist eines der Highlights dieses Jahr! :P
http://www.youtube.com/watch?v=bLF6sAAMb4s
Auch sehr aufschlussreich! :-)
Ich kann mir Arielle NUR auf deutsch und dann auch NUR in der Synchro von 1989 angucken. Mein nerdiges Fantum ging sogar so weit, dass ich die Original-DVD von Disney (wo nur die neue Synchro drauf ist) gerippt, die Tonspur meiner alten Arielle-VHS aufgezeichnet habe und meine eigene Arielle-DVD (mit besserem Bild, dafür mit Original-Synchro) geauthort habe. Geek-Level = Over 9000!!! :D
Ich hoffe nur, dass die Bluray endlich die erhoffte Synchro hat. Disney kann von mir alles Geld der Welt verlangen. :)
<3
[...] Die Dialoge spielen eine sehr untergeordnete Rolle. Der Regisseur erzählt auf allen filmischen Ebenen, wobei besonders seine außerordentlichen Bild- und Tonmontagen im Gedächtnis bleiben. In einer Mordszene heftet sich die Kamera z.B. an das Ende eines Ledergürtels, der aus dem Hosenbund gezogen wird und Clint Mansells Musik plustert sich lautstark auf bis zur Explosion. [...]
[...] Vinterbergs stringent chronologisch erzählte Handlung verzichtet auf großes Tamtam und konzentriert sich völlig auf die Beziehung seiner Figuren untereinander, die zum Glück niemals als hirnlose Päderasten-Lyncher gezeichnet werden. Jede Figur bezieht auf ihre Art und Weise Stellung zu Lucas vermeintlicher Tat, vom besten Freund bis zum Sohn und die diffizilen Charakterschilderungen erreichen mühelos die Qualität eines Bergman-Films. [...]
Es war schon lange an der Zeit für einen Spielfilm über Hitchcock. Dass dann gleich zwei Filme so schnell das Licht der Welt erblickten, freut den Cineasten doch umso mehr. Zum einen der wunderbare HBO-Film "The Girl" über Hitchcocks obsessive Beziehung zu Tippi Hedren und nun die Kinoversion "Hitchcock" von Newcomer Sasha Gervasi über die (angeblich) schwierigen Dreharbeiten von "Psycho" mit einem Star-Ensemble zum Augenreiben. Hat die schier lange Wartezeit auf ein Hitch-BioPic dazu geführt, dass nun alle Stars der Welt auf einmal in "Hitchcock" mitspielen wollten? An der Qualität des Drehbuchs mag es wohl nicht gelegen haben.
Gegen die zahlreichen Neudichtungen, Screwball-Alma und Auslassungen habe ich eigentlich nichts. Sie sind fester Bestandteil des BioPic-Genres und ohnehin nötige Werkzeuge der Fiktion. Hitchcock selbst, der wie kein anderer den künstlerischen Schöpfungsprozess und die Abkehr von der Realität zelebrierte, hätte Gefallen an der Fiktionalisierung seiner Geschichte gefunden. Nur leider sind alle Änderungen spürbare Amputationen, die nur darauf abzielen den Film formattauglicher, konsumierbarer und seichter zu machen. Gervasis Film zeigt zu keiner Sekunde Interesse daran hinter Hitchcocks medial gewachsene Fassade zu blicken. Absolut schwachsinnig für einen Regisseur, der wie kein anderer von der Kraft des Verborgenen fasziniert war, eben auch weil er selbst viele Leichen im Keller hatte, was ja u.a. "The Girl" erzählt. Anthony Hopkins' Hitchcock-Abziehbild watschelt meistens durch den Film, macht ein paar Späßchen, streitet sich mit seiner Frau und dreht nebenbei mal so einen Film. Die eigentlich Schöpfung von "Psycho" wird außen vor gelassen, denn Hitchcocks Genie lag ja bekanntlich nicht in der Arbeit am Set, sondern in der Vorproduktion, die es aber laut dem Film gar nicht gegeben hat.
Die ganze Eifersuchtsgeschichte um Alma und Hitch ist so abgegriffen und dämlich, dass ich kaum glauben konnte, dass sie das Herzstück des Films ist. Umso bescheuerter sind die surrealen Begegnungen zwischen Hitch und Ed Gein (die reale Inspiration für die Bates-Figur in Blochs Roman). Sie erzählen praktisch nichts und sind bloßer verspielter Selbstzweck. Hitch hatte nie Interesse am realen Ed Gein. Ihn interessierte, was dahinter steckte, dessen fiktionale Kraft, nicht die Wirklichkeit.
All das passt letztendlich hervorragend in diesen Film, der ohnehin nichts verstanden hat, der so tut als hätte er noch nie die DVD-Hülle eines Hitchcockfilms von innen gesehen. Alles was "Hitchcock" macht, ist oberflächlichtes Recycling bekannter Hitchcockismen, das Abklappern staubiger Anekdoten (gerne im verfälschenden Kontext) und die lächerlichen Versuche seine Filme zu vertiefen (Anthony Perkins mag am liebsten "Rope" und "Strangers on a train" *facepalm*). Leider kann man "Hitchcock" noch nicht mal als Einführung in sein Kino missverstehen. Der Film taugt zu nichts, trotz großer Namen vor und hinter der Kamera, allen voran Jeff Cronenweth, der eindringlich zeigt, dass er ohne David Fincher gerade einmal den Auslöseknopf an der Kamera findet. Mit Bildern wird hier nichts erzählt (Wir sind ja nicht in einem Hitchcock-Film!). Das übernehmen die simplen Dialoge für die Popcorn-mampfende Meute im Kino. Da darf dann auch mal gerne darüber gelacht werden, dass Hitch durch ein Loch in der Wand in die Frauenumkleide luschert, weil das Norman Bates ja auch in "Psycho" so macht. Nur da ist es ein voyeuristischer Gewaltakt. Hier ist ein Joke, so wie alles in "Hitchcock". Am Ende sagt Hopkins zu Johansson, die Janet Leigh spielt: "Ich bin gar nicht so ein Monster." Und alle lachen! "The Girl" erzählt eine ganz andere, tiefergehende, bessere Geschichte, leider nur im Fernsehen.
Für's Kino gilt der Rat: Alles an "Hitchcock" ist das Gegenteil von Hitchcock!
[...] Die Ironie ist ein ständiger Begleiter und auch wenn „Spring Breakers“ ebenso mühelos als kommerzieller Partyfilm lesbar ist, der satirische Grundton ist kaum zu überhören. Plakativ bis zum geht-nicht-mehr eignet sich der Film die abgenudelten Teen-Träume des MTV-Fernsehens an, verkürzt die Phrasen seiner Figuren auf die Twitter-Länge von 140 Zeichen und retweetet sie in Warhol'scher Tradition bis zum Erbrechen. [...]
Ich like heute kategorische jeden Artikel! Danke für diese Cronenberg-Flut! :-)
[...] Als Stallone-Fan wird man ohnehin in den Film stürmen und seinen Spaß haben. Dafür ist gesorgt, aber im Vergleich zu Meisterwerken wie John McTiernans „Stirb Langsam“ oder aktuellen Action-Hits wie „96 Hours“ verliert „Shootout“ ungemein. Es ist eben eine typische Rachegeschichte, mit einem starken Sly, aber dafür schwachen Nebenfiguren. Der konservative Ton des Films, inklusive des scheinbar genreimmanenten Rassismus und Sexismus, stieß mir darüber hinaus sauer auf. Ja, bei aller Liebe zu Walter Hill, zu Nostalgie-Action und zu Hetero-Alphamännchen, aber mein Adrenalinspiegel hat noch weitaus mehr Spiel nach oben.
Schwitzend und keuchend beugt sich Philip Seymour Hoffman, unter ihm Marisa Tomei als seine Frau. Es sind die ersten Sekunden aus Sidney Lumets letzten Film „Tödliche Entscheidung - Before The Devil Knows You're Dead“ und ein Affront gegen Hollywoods Gewohnheiten, physisch, seelisch und ästhetisch. [...]
Ganzer Text:
http://cinemaforever.blog.de/2013/02/20/charakterkoepfe-filmgeschichte-philip-seymour-hoffman-verlierer-master-15552869/
[...] James Francos Anteil ist jedenfalls sehr gering. Er führt die Kamera und gibt in ein paar Momenten seine lobenswerten Kommentare von sich. Leider erreicht „Interior. Leather Bar.“ seine selbst auferlegten Ziele nicht. [...]
[...] Zwar ist diese deutsche Migrationsgeschichte mit Western-Elementen im Kontext unserer aktuellen Migrations-und Integrationspolitik interessant, aber diese Gedanken verschwinden spätestens in der zweiten Hälfte, wo Arslan sich mehr für den Thrill seines Survivaldramas interessiert. Nur leider fehlt diesem Rhytmusbefreiten und zähflüssigen Film jegliches Gefühl für Spannung. [...]
[...] „Das merkwürdige Kätzchen“ erzählt nichts außergewöhnliches. Er fühlt sich dafür ganz anders an. Die alltäglichen Familienszenen erreichen eine schwerelose Aura. Die konnotative Aufladung der Requisiten und Haustiere erzeugt gar einen surrealen Sog. [...]
[...] Ohne künstliche Schwere erzählt der Film seine Geschichte um Ausbruch, gar Emanzipation. Die Verortung in einer muslimischen Gemeinde fördert eine gänzlich neue Perspektive zutage. Der Islam, gerne als Sinnbild religiöser Unterdrückung missbraucht, wird hier zum Freiheitsentwurf, zur Möglichkeit aus festgefahrenen Strukturen auszubrechen. [...]
[...] Der unglaublich stark gespielte Spätwestern blickt tief in das dunkle Herz der amerikanischen Geschichte, vom Genozid der Ureinwohner bis zum Ende des Kalten Krieges und es ist gerade diese Unvollkommenheit, die „Dark Blood“ sehenswert macht, ja sogar dem Ton des Films angemessen erscheint, ein wunderschönes Fragment.
[...] Dieser irrwitzige und experimentelle Trip ins Reich vorsintflutlicher, künstlicher Intelligenz ist ein kleines Juwel. [...]
[...] Es ist gerade die Gestaltung sowie die dokumentarische Detailfreude, die „Rock the Casbah“ auszeichnen. Obwohl der Film aus der Sicht der Unterdrücker erzählt, werden auch die Leiden der palästinensischen Bevölkerung nicht außen vor gelassen. [...]