L-viz - Kommentare
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Alle Kommentare von L-viz
Nun sind Bud Spencer und Terence Hill endlich in der Gegenwart angekommen. Gut so! Wenn auch die Story etwas wirr ist - als Berufsbruchpiloten stürzen Plata und Salud an der falschen Stelle ab, gründen flugs ein Transportunternehmen zur Versorgung der armen Bevölkerung, und damit absichtlich in Konkurrenz zum lokalen Platzhirsch (stilecht im (schnee-)weißen Anzug und mit Hörgerät), der sich das natürlich nicht bieten lässt und das junge aufstrebende Unternehmen kurz und klein schlägt, nur damit sich im Anschluss alles um eine Smaragdmine aus der wirren Erzählung eines alten Mannes dreht - so bleibt der Film doch vollends unterhaltsam. Das liegt natürlich an dem Standardprogramm der Spencer/Hill-Filme: Klassische Klopperei und lässige Sprüche. Darüber hinaus überzeugt hier auch die ölverschmierte und schweißtreibende (seht euch nur mal Bud Spencer an!) Atmosphäre. Der alte Mann entwickelt sich zu einem äußerst sympathischen Sidekick des Duos und bekommt seine größte Szene auf seinem ersten Flug in die große Stadt... Nicht zuletzt kämpfen schließlich Bud Spencer und Terence Hill einen ganzen Tag und die halbe Nacht gegeneinander, ganz romantisch im Schein der Abendsonne. Auch das Titellied, mit seinem asiatisch einschlagenden Beginn und dem zum Film ideal passenden gemütlichen Gesang, ist wieder ein Ohrwurmgarant.
"Na komm schon her, sonst wird`s dunkel!" *krach*
Natürlich wird es das geben. Disney besteht aus Marvel, Star Wars und Recycling. Und dann haben sie auch noch echte Profis fürs Drehbuch engagiert...
Nicht schlecht! Natürlich noch nicht so tiefgründig und gespickt mit ikonischen Szenen, wie T2, aber doch als Vorbereitung auf den zweiten höchst brauchbar.
"Denkt an einen dreckigeren, düstereren, zurückhaltenderen Avatar. Es fühlt sich an wie ein Videospiel, das in einen Film verwandelt wurde."
Autsch! Vernichtender kann ein Urteil nicht sein. Nach dem gescheiterten Hobbit brauchen wir nicht noch mehr künstlich-computergenerierte Welten. Es gibt in den frühen Spielen drei Gebiete: Wald, Winterwald und Brachland. Sollte in unserer realen Welt also nicht zu schwer sein eine entsprechende Kulisse zu finden.
Verhältnismäßig ernster Western der beiden Haudegen Spencer und Hill, ohne jedoch vollständig ernst zu sein. Es findet hier eher ein Übergang von den ernsten Filmen zu den Spaßprügelfilmen der 70er/80er Jahre statt. So dauert es hier noch etwa eine halbe Stunde, bis Bud Spencer die erste Kopfnuss austeilt. Zudem legt er auch noch am Anfang drei Typen um...Trotz einiger längerer Szenen rund um Bruder Tobias, ein gelungener Film. Und wieder einmal mit tollem Ohrwurm-Titellied über den "guy who`s the talk of the town (with the restless gun)".
Solide Scooby-Doo-Unterhaltung, die diesmal den Comic-Irrsinn aufs Korn nimmt. "Als ob man jemanden nicht erkennen würde, nur weil er die Brille abnimmt." oder "Als ich gefragt wurde, ob ich den Film drehen will, stellte ich nur eine Frage: Kann ich die Geschichte weglassen und durch Explosionen ersetzen?" sind dafür bezeichnend.
Die Auflösung ist in sich schlüssig, mag auch die gelegte falsche Spur den aufmerksamen Zuschauer nicht aufs Glatteis führen.
Die Handlung plätschert ziemlich ereignislos dahin, die Lieder sind größtenteils langweilig. Sie stellen kaum irgendeinen Bezug zu aktuellen Ereignissen dar, treiben also die ohnehin dürftige Handlung auch nicht voran, sind also mehr oder weniger Zeitverschwendung. Die Effekte sind ok, wir können eine atemberaubende Zeichentricksequenz sehen (sehr schön, wie die Penisnase von Hauptfigur Sonny hierbei berücksichtigt wird) und die Schnitte sind schon nahezu überragend. Wenn dann noch die 40er und 80er in einer Musicalszene einander gegenübergestellt werden und später ineinanderfließen, geschieht das nicht ohne Stil. Nur ist der Film insgesamt eben langweilig und ich hasse Musikfilme sowieso. Ich glaube aber, dieser ist gar nicht so schlimm, wenn man dem Genre grundsätzlich etwas abgewinnen kann, oder?
PS: Ich glaube schon, dass es den Beruf des Albumcoverbildvergrößerers wirklich gibt. Wie sonst soll man Coverbilder größer hinbekommen :-)
Ein sehr feministisch engagierter Film, lässt doch der weibliche Teil der Bevölkerung kaum eine Gelegenheit aus, sich zu verweigern (abgesehen von der geilen Christel). Wenn dann noch die Gesamtheit seiner Ex-Frauen den gemeinen Macho-Bauern gemeinsam verkloppt, dürften wohl keine emanzipatorischen Wünsche offen bleiben. Ganz geschickt lassen Bellin/Albin dann, wenn es mal doch versehentlich soweit kommt, jedwede Sexszene Offscreen ablaufen. Sehr geschickt gemacht, so entgehen sie von vornherein dem Vorwurf, das weibliche Geschlecht zu unterdrücken.
In der Einfältigkeit der Figurenzeichnung wird es jedoch über weite Strecken kaum möglich, die einzelnen Personen auseinanderzuhalten, die sind dafür einfach zu gleich.
Irgendwie seltsam für einen Erotikfilm ist das alles schon und dann FSK 18...???
Zugegeben, das ist optisch sehr schön (klassisch) gemacht. Auf dieser Ebene gibt es nicht viel zu meckern. Aber das nützt alles nichts, wenn die Hintergrundgeschichte nichts taugt. Wie schlecht diese ist, konnten wir ja kürzlich hier: http://www.moviepilot.de/news/star-wars-shattered-empire-synopsis-zu-prequel-comic-152887 nachlesen. Dann wird Episode VII bis XI an den ganzen Unstimmigkeiten der Vergangenheit leiden. Da wird zwar das EU aus dem Kanon geworfen, nicht aber die unsägliche PT, die es wirklich verdient hätte. Gerade hier hätte man die Möglichkeit nutzen müssen, das SW-Universum glatt zu ziehen. Aber so: Was ist z. B. die Macht in Episode VII? Etwas Mystisches, das uns alle umgibt oder Midichloreaner?
Dieser Film ist in Wirklichkeit gar keiner! Die Story, wie sie oben in der Inhaltsangabe zu lesen ist, kommt in dieser Form gar nicht vor, mit viel Geschick kann man sie aus den kargen Wortfetzen eventuell selbst zusammenstoppeln. Es sind im Grunde nur irgendwelche sinnlos aneinandergereihten Szenen. Es kommt mir fast so vor, als wäre der Film übelst geschnitten. Selbst für den Asylum-Standard ist das weit unterdurchschnittlich. Es gibt hier nichts: keine Story, keine Charakterisierung, Effekte aus dem Computer, was ja gleichbedeutend mit "keine Effekte" ist. Und das ist in diesem Fall ausnahmsweise nicht als Polemik aufzufassen. Es gibt keine Einführung; die Invasion hat bereits begonnen. Eine leergefegte Stadt, keine Panikszenen. Die Charaktere haben keine Family, keine Freunde. Kein Präsident, der eine Ruckrede hält. Nicht mal eine Romanze. Nichts³. Jeder Bay- oder Emmerich-Streifen hat mehr...und ich bin erschüttert das überhaupt einmal sagen zu müssen...Seele.
Und in den Mülleimer damit! (da, wo schon Til Schweiger und Melissa McCarthy sind)
Dieser Film schafft es ganz sicher nicht, den Zuschauer emotional da abzuholen, wo er zu Hause ist. Man wird in eine Situation - irgendeine Situation - hineingeworfen, die auch hätte eine ganz andere sein können. Sogleich spulen wir 6 Monate zurück in eine andere Situation, in die wir ebenso unvorbereitet reingeworfen werden. Man weiß also gar nicht, warum man der Hauptdarstellerin überhaupt auf ihrem Lebensweg folgen sollte, weil der Bezug einfach fehlt. Das ist sehr schlecht gelöst worden.
Ein Film, der leicht zur peinlichen RomCom mit Zeitreiseaspekt hätte geraten können, angelt sich doch noch geschickt aus dieser selbst gestellten Falle und verleiht sich selbst doch noch eine ungeahnte Tiefe. Natürlich hilft die Zeitreise zunächst dem Prot die ein oder andere Peinlichkeit in Bezug auf das weibliche Geschlecht auszubügeln, erschöpft sich darin aber nicht. Tatsächlich spielt die Zeitreiseproblematik eine zunehmend eher untergeordnete Rolle. Schließlich wird hier auch die Vater-Sohn-Beziehung desselben näher in den Vordergrund gestellt und der Film entlässt uns mit einem wichtigen Hinweis wieder in unser eigenes Leben.
Da ist also eine Brücke und die stürzt ein... Zum 5. Mal geben wir Zielort: Tod ins Navi ein. Nur überraschen wird diese Reise niemanden mehr.
Steuerte der erste Teil noch etwas grundsätzlich Neues zum Genre bei, wirkt FD mittlerweile nur noch ausgebrannt. Längst sind die Kettenreaktionen nicht mehr so originell (hier noch nicht mal wirklich spektakulär) und auf die falschen Spuren fällt auch keiner mehr rein. Langsam nerven auch die Absurditäten: da fällt eine Schraube genau auf den Steg mit der Spitze nach oben und fällt trotz permanentem Getrampel nicht runter, sondern wartet geduldig auf ihre Chance. Wie gesagt, Anfang der 2000er war das noch sehr modern, heute nicht. Über die Handlung muss man jetzt nicht zum fünften Male was erzählen, denn es ist immer die gleiche. Wie schon zuvor, wird die innere Logik durch das einfältige Ende konterkariert - auch das hat eine lange Tradition. Sowas kommt nur bei Shyamalan-Fans an, die nicht merken, wenn sie verarscht werden. Dennoch strahlt das Ende Hoffnung aus.
Das ist doch an den Haaren herbeigezogener Blödsinn! Das bestätigt nur meinen schlechten Eindruck von den neueren Fans (egal von was). Es gäbe hunderte Fragen rund um die Zeitreiseproblematik, die man diskutieren könnte, die auch interessanter, weil relevant, wären. Es musste sich wieder mal jemand profilieren, in dem er etwas entdeckt, was noch keiner vor ihm erkannt hat. ZidZ ist aber ein unterhaltsamer, massentauglicher Film. Kurz gesagt: Wenn Bob & Bob gewollt hätten, dass der Doc Marty an der Stelle das Leben retten bzw. seinen Tod rückgängig machen muss, hätten sie das auch so gezeigt. Wir befinden uns hier immer noch in der Mitte des Kinos und nicht bei einem künsterlisch-surrealistischen Meisterwerk, wo man in jede Silbe etwas hineindeuten muss.
Bin ich der einzige, der das nicht kapiert? Das ist ein 08/15 Blockbuster von der Stange. Bei Star Wars, Harry Potter, Marvel etc. kann ich es ja noch nachvollziehen, da gab es schon vorher eine große Zielgruppe, aber das hier...?
HEATHERBEAM!!!
* SPOILERLASTIG * Auch Spoiler zum Spiel *
Fangen wir aber besser mit den positiven Aspekten an, es gibt nämlich nur zwei, da sind wir schnell durch.
1. Adelaide Clemens ist schon eine gewisse Idealbesetzung, da sie der Original-Heather optisch höchst nahe kommt. Außerdem trägt sie die ikonische Heather-Weste, wenn auch ohne Blutspritzer.
2. Die Story wird etwas repariert, nachdem sie im ersten Teil völlig verdreht wurde. Sie steuert wieder das eigentliche Ziel an, nämlich die Erweckung des bösen Gottes von Silent Hill. Bleibt allerdings denkbar unvollständig.
Die teils vorhandenen Bezüge zum Spiel sind zwar gegeben, jedoch meist ohne richtigen Zusammenhang oder völlig falsch dargestellt. Die Horrorhasen sind beispielsweise nur im Lakeside Amusement Park vorzufinden. Trotzdem werden sie an verschiedenen Stellen im Film eingestreut.
Den PH bräuchten wir hier gar nicht und der soll auch noch der Beschützer von Alessa sein?? Soweit ich mich erinnere, hatte sie lediglich Krankenschwester Lisa kreiert.
Und der Kult ist der Kult des Vatiel, soso...das hab ich anders in Erinnerung.
Kommen wir aber nochmal zurück zur Story. Wie schon im ersten Teil, wurde die etwas entschärft. Tatsächlich war es nämlich ihre Mutter Dahlia, die Alessa quälte. Und das kam so:
Alessa sollte tatsächlich den schrecklichen Gott gebären. Dieser nährt sich von Furcht und Hass, weshalb man Alessa entsprechend vorbereiten musste. Irgendwann haben sie es übertrieben und Alessa ist bei dem Krankenhausfeuer ziemlich verbrannt worden, hat es aber überlebt. Sie wurde dann in die Kirche verlegt, die wir ja auch im Film sehen. Richtig ist, dass Alessa die Alptraumwelten maßgeblich prägt. Das bedeutet aber auch das die Sirenen aus ihrer Erinnerung stammen und keinen realen Ursprung haben.
Alessa zog Cheryl (im Film Sharon) nach Silent Hill. Harry Mason hat dann im ersten Teil mit dem noch schwachen Gott sehr schnell Schluss gemacht. Dieser erhielt daraufhin Heather, die wiedergeborene Verschmelzung von Cheryl und Alessa. Dadurch gelangt Heather überhaupt nach Silent Hill bzw. wird vom Kult verfolgt. Heather sollte dann nämlich wieder den Gott gebären. Soviel zum Hintergrund. Darauf komme ich noch zurück.
Der Film ist vor allem auch deshalb schlecht, weil er das Thema Horror völlig verfehlt. Vielmehr handelt es sich um ein (schlechtes) Actionspektakel. Da bleibt für Grusel kein Platz. Zudem funktioniert ein überbevölkertes Silent Hill einfach nicht. Was sollen diese dämlichen Kult-Elitesoldaten? Es geht doch gerade um Isolation, also das abgeschnitten sein von der Außenwelt. Das macht einen großen Reiz bei den Spielen aus.
Dann die katastrophalen Effekte! Billige Computergrafik ist in Horrorfilmen absolut unbrauchbar. Allein diese unrealistische CGI-Grafik lässt die Kreaturen hohl und leblos erscheinen. Davor hab ich keine Angst! Entsprechend unnachvollziehbar ist das Entsetzen der Protagonisten. Das ist absolut unverzeihlich, warum muss das so billig gemacht werden?
Und dann diese unerklärliche Zwangserkrankung: Sobald ein Teeny Hauptdarsteller ist, muss eine absurde Love Story reingewürgt werden, wie unrealistisch auch immer. In der Vorlage ist Heather tatsächlich mit Douglas unterwegs - und kommt ganz ohne Love aus. Jetzt kommt also dieser Vincent:"Hey, ich kenn dich erst 5 Minuten, aber du bist meine große Liebe!" Das ist so nutzlos!
Dann kommt der blödsinnige Endkampf. Zugegeben, spektakulär ist der im Spiel auch nicht. Aber da ist das Finale eben auch insgesamt irritierender. Auch das war den Machern dann wohl zu heftig. Ich verlinke es hier mal - aber wie gesagt, nur wenn ihr euch traut: https://www.youtube.com/watch?v=YD9V_5oauOM
Ist schon was anderes. Der schon erwähnte Valtiel ist auch kurz zu sehen :-)
Der Film ist also insgesamt auf ganzer Linie durchgefallen. Wenn auch der Abspann sehr schön gemacht ist, aber da ist es schon zu spät.
Interesse wäre schon da. Nur nach diesem Oh Boy-Quatsch kein Mut.
Der Elser-Film ging leer aus? Was für eine gelungene Entscheidung! Das macht doch etwas Hoffnung, dass der jährliche Hitler-Gedenkfilm vielleicht auf einen zweijährigen Rhythmus reduziert wird.
Letzte Nacht ist mir im Traum eine neue Szene für Star Wars VII eingefallen, die man unbedingt noch einbauen sollte: Der Hauptdarsteller packt sein Lichtschwert aus und springt von einem Stormtrooperkopf auf den nächsten und so immer höher bis er auf der Oberfläche des Sternenzerstörers landet. Er macht dort alles kaputt und schlägt dann mit einem einzigen Schwertstreich die Kommandobrücke ab. Der Sternenzerstörer stürzt krachend auf die Oberfläche des Planeten und der Hauptchar tänzelt elegant vom Sternenzerstörer und landet direkt vor Gimli, der dann nur so ganz trocken meint:"Der zählt trotzdem nur als einer!"
Ich find`s gut, solange die Produkte im Hintergrund bleiben. Also solange sie nur beiläufig verwendet werden. Der Spaß hört natürlich auf, wenn die Figuren noch kleine Werbetexte sprechen und/oder die Produkte unnatürlich in die Kamera halten.
Hulk Hogan auf dem Höhepunkt seiner Macht! Eine große Filmkarriere war natürlich der logische nächste Schritt. Im Grunde spielt er sich selbst, bzw. seinen WWF-Charakter. Der geneigte Fan wird natürlich vieles wiedererkennen: das Brüllen, die psychopathischen Blicke der Kontrahenten und auch die typischen Outfits des Hulksters. Als besonderer Bonus sind sogar am Anfang Jesse "der Körper" Ventura (vielen vielleicht besser bekannt als der 38. Gouverneur von Minnesota) und "Mean" Gene Okerlund dabei. Viel mehr gibt der Film dann aber auch nicht her. Dramaturgie und Dialoge sind auf seichtem Niveau, die Gags bisweilen peinlich. Lieber nochmal eines der damaligen Original-Matches ansehen.
Es ist schon erstaunlich, dass eine deutsche Serie zur deutschen Geschichte OHNE irgendwas mit Hitler in den USA überhaupt aufgenommen wird, fehlt es den allermeisten doch an Hintergrundwissen. Das handelsübliche Geschichtsfach ist an der High School eben "American History". Wichtige Personen und Begriffe dürften gänzlich unbekannt sein.
Das dürfte hierzulande schon ein Problem werden. Ohne zu wikipediaen: Wer könnte was mit den Schlagworten HVA, Offizier im besonderen Einsatz, Markus Wolf, IM, Erich Mielke, politisch-ideologische Diversion oder Störfreimachung anfangen? Der Geschichtsunterricht geht ja über *Mauertote buhuhuhuuu* nicht hinaus.
Aber vielleicht ist die Serie auch so aufgebaut, dass alles von der Pike auf erklärt wird, was allerdings der Atmo schaden würde. Denn es kommt immer blöd rüber, wenn die Protagonisten etwas erklären, was in der Filmwelt jeder weiß. Man darf also weiter gespannt sein, wie es umgesetzt wurde.
Könnte man auch als subtile Kritik auffassen, was seit den Prequels aus Star Wars geworden ist...
Hurra! Der ist schon mindestens 13 Jahre überfällig! Dabei ist er schon eine tragische Fernsehfigur, denn früher war der wirklich mal gut. Das war, als Kreativität und Witz im Vordergrund standen (bei Vivasion und in der Anfangszeit von TV Total) und nicht, wie heute, die Vermarktung des Produkts "Raab". Das notorische Fresse-in-die- Kamera-halten als Selbstzweck kennen wir ja von zahllosen C- und D-Promis, wo man sich fragt, warum es die überhaupt gibt. Er hätte das eigentlich nicht nötig. Er hätte aufhören können, als er keinen Bock mehr hatte. Wie gelangweilt er von der Sendung ist, zeigen schon seine monotonen auswendig gelernten Moderationsfloskeln ("So, meine Damen und Herren, gleich gibt es wieder TV Total...Wir machen ein kleines bisschen Werbung und dann sehen Sie..." Das sind profillose 08/15-Phrasen, wenn er wenigstens irgendwas eigenes hätte. So wie früher bei Vivasion, als er Werbung konsequent mit "Verbraucherinformationen" ankündigte. Oder seine obligatorische Begrüßung: Hallo! Herzlichen Glückwunsch! Guten Tag! (...)).
TV Total geriet schon vor bestimmt 10 Jahren zur reinen Werbestation für seine samstäglichen Mega-Events (man muss nur daran denken, dass am Montag beispielsweise in quälender Langeweile "Schlag den Raab" von Samstag mit dem Herausforderer wiedergekäut wird oder die Dauerbeschallung mit den entsprechenden Werbeclips zum nächsten Event). Die Events sind auch so ein Fall. Meisten völlig belangloser Blödsinn, der ohne Raab und die hauseigene Pro7-Promigarde keinen interessieren würde. Vielleicht wäre die eine oder andere Idee ganz unterhaltsam - wenn man sie nicht auf 3 bis 5 Stunden auswalzen würde. Und schließlich: Was ist "Schlag den Raab" anderes als eine Aneinanderreihung von Kindergeburtstagsspielen?
TV Total schließlich ernährt sich nur noch vom Asi-TV, gut, dass ist nicht seine Schuld, dass das Fernsehen nichts anderes mehr hergibt. Aber selbst der Humor der Marke "Hihi, ein Moderator hat sich versprochen" hätte sich allmählich abgenutzt.
Gelungene Gags (also was er und seine Fans dafür halten) werden bis zum Erbrechen ausgeschlachtet. Wie viele Welt/Europameisterschaften lang hat der die singende Asylantin gebracht? Wie oft haut er auf die Knöpfe, um mal wieder zwischen 10 Sekunden bis 3 Minuten Zeit zu schinden, in denen er nichts leisten muss. Der bringt es in Spitzenzeiten fertig vier bis fünf mal hintereinander auf dieselben Knöpfe zu hauen. Das anspruchslose Publikum nimmt es entsprechend dankbar auf.
An jeden Hype muss er sich ranschmeißen. Aber die Fans merken einfach nicht, dass er nicht hinter der Sache oder den jew. Personen steht, sondern einfach nur mitverdienen will.
Und eins muss man mal so hart sagen, wie es ist: Er selbst hält sein Publikum für minderbemittelt, so wie er jeden Witz vorwärts und rückwärts durcherklärt, bis wenigstens ein paar Mitleidslacher kommen ("*chchchch* Verstehen Sie? *chchch* Deutschland und Italien haben gar keine gemeinsame Grenze!"). Hätte der frühe Raab nicht getan.
Ui! Was war das denn? Ein packender Agententhriller rund um Fem-Nazis, die in Nazi-Ufos die Welt erobern? Die kaputte Story möchte ich hierbei noch nicht mal anprangern, die passt sehr gut hier rein.
Anderes Problem:
Filme, in denen eine Trottelfigur mit mehr Glück als Verstand einen Fall löst bzw. das Böse besiegt, können sehr unterhaltsam sein. Das zeigen z. B. Peter Sellers in den Pink-Panther- oder Leslie Nielsen in den Nackte-Kanone-Filmen. Dann müsste die Trottelfigur aber grundsätzlich sympathisch sein. Anja Kling ist es als Susanne Müller eher nicht. Und wir bitten doch auf Regieanweisungen an sich selbst, wie sie früher Moderatoren beim betreuten Fernsehen ("Jetzt gehe ich mal hier rüber!", "Jetzt bitte ich den nächsten Gast rein!") lieber zu verzichten. Wir können auch so erkennen, dass die Frau gerade überfordert sein soll. So ist es nicht witzig, sondern platt.
Zum Schluss bleibt noch die Erkenntnis, dass Martina Hill ganz schön groß ist. Wenigstens etwas.