L-viz - Kommentare

Alle Kommentare von L-viz

  • 6 .5

    Nicht schlecht, nicht schlecht! Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Film hier in den Kommentaren als Kinderfilm verunglimpft wird. So ein Harlekin des Grauens oder ein Creepy Ghost Girl machen sich in Horrorfilmen immer gut. Aber das ist auch der Punkt: munter wurde sich hier aus der Horrorkiste bedient - was, wie gesagt, nicht schlimm ist - doch fehlt dann der eigentliche Höhepunkt, also im Grunde der Hole Keeper. Alle Kinder werden mit den Ausgeburten ihrer Ängste konfrontiert. Diese werden nacheinander abgearbeitet und dann ist Schluss. Das Loch selbst wird nicht bekämpft/besiegt. Es ist also etwas unstrukturiert und man könnte auf der Basis immer weiter Fortsetzungen aneinanderreihen, ohne auf ein Ziel zuzusteuern (was man zum Glück nicht getan hat).

    • 3

      Vergessen ist das richtige Stichwort, in Bezug auf das, was mit dem Film passieren wird. Der Konflikt der Hauptperson, ob es sich um Wahnsinn oder eine groß angelegte Verschwörung handelt, wird viel zu schwach ausgearbeitet. Viel zu schnell steuert der Film in eine Richtung. Am Ende wird zudem alles erklärt und entzieht eventuellen eigenen Spekulationen und Interpretationen von vornherein den Boden. Allerdings gäbe es auch nicht genügend Futter dafür, wenn es nicht so wäre.

      • Das kommt dabei heraus, wenn man sich eine Regierung bestellt, die Duckmäusertum gegenüber den amerikanischen "Freunden" zur Staatsräson erhebt.

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        • Also, der erste Cube zeigte ja weniger eine Story, sondern vielmehr eine Situation und ihre Bewältigung. Da gibt es also schonmal nichts zu rebooten. Die Fortsetzung "Hypercube" ist dann in der heutigen Zeit schon revolutionär zu nennen, da hier ein neuer Themenzusammenhang hinzugefügt wurde, anstatt alles einfach nochmal von vorne zu erzählen. Das stieß bei den ursprünglichen Fans auf strikte Ablehnung, die wollten einfach dasselbe nochmal sehen (warum auch immer). Das haben sie dann mit Cube 0 auch bekommen. Zudem wurden die Zuschauer zufrieden gestellt, die für alles eine Erklärung haben wollten (wenn auch eine schlechte). Im Grunde ein Ergebnis, mit dem noch verhältnismäßig zufrieden sein kann, weil jede Teilzielgruppe bekam, was sie wollte.

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          • 0 .5

            Genial!
            Den Film habe ich zunächst mit 2,0 bewertet. Dann las ich die Jubelkommentare und plötzlich ist er nur noch 0,5 wert. Wie kommt das denn? Sollten diese nicht das Gegenteil bewirken?
            Nein, erst nachdem die Aspekte bejubelt wurden, die besonders schlecht sind, sind mir die schlimmsten Fehlerquellen überhaupt vor Augen geführt worden (die Fans haben also gelogen).
            Fans möchten diesen hier als intellektuellen Slasher verstanden wissen; "Anfangs sehr konventionell..." und dabei sollten wir es auch belassen, denn kein zu vermutender Bruch mit den Konventionen folgt. Das ist doch nun wirklich ein Slasher nach Strickmuster.
            Es heißt, die Figuren seien charakterisiert worden..- das lässt mich noch einmal das Gesehene Revue passieren und ich musste feststellen: die Figuren erreichen noch nicht mal das für Slasherfilme übliche (niedrige) Niveau. Sie bleiben die gesamte Zeit über stumpf und hohl. Außer Sex und Drogen scheinen die gar keine Interessen zu haben. Die Deppen gehen raus und werden gekillt - alles wie immer. Hätte man aus dem Killer ein Geheimnis gemacht, wäre dieser schon in den ersten Szenen auf dem Silbertablett präsentiert worden. So langweilt sich der Film vor sich her bis zum dummen, substanzlosen Twist:
            SPOILERxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
            Das der süße Boy aufgrund seiner Außenseiterstellung zum Killer wird ist...naja, bemüht, aber typischer Slasherstoff. Der guten Mandy gönnen die Drehbuchautoren aber noch nicht mal ein Motiv.
            SPOILER ENDExxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

            Optisch ist der Film bemüht, man kann schon die ein oder andere Filterspielerei zur Verfinsterung erkennen, aber was soll`s. Dann lieber nochmal "Scream" oder gleich "Nightmare on Elm Street".

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            • Dann sollte DC sich wirklich darauf konzentrieren ein Kontrastprogramm zu schaffen, statt ein Konkurrenzprodukt (=Nachahmen). Andernfalls wird das DC-Universum immer nur eine schlechte Kopie bleiben, was doch schade wäre.

              • L-viz 29.04.2015, 21:53 Geändert 30.04.2015, 19:32

                Nun ja, irgendwie muss er sich das schön reden. Er muss schließlich damit klar kommen und wenn das sein Weg ist, gut. Der arme Kerl... irgendwie schon... Anders als Gollum in HdR war Jar Jar eine nutzlose Figur in einer nutzlosen Handlung. Außerdem ist Gollum aufgrund seiner inneren Zerissenheit auch noch die interessanteste Figur in HdR.

                --> "Kids können sich mit Jar Jar identifizieren, weil er ein Kinder-Charakter ist, so einfach ist das." <---

                Aber es ist wohl offensichtlich: die Kinder identifizieren sich nicht mit ihm, die lachen wenn überhaupt darüber. Kinder, die Star Wars (I) sehen, identifizieren sich eher mit den Jedi - mit Lichtschwert und Raumschiffen und allem drum herum.

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                • 4 .5

                  Der neueste Philosophiefilm startet rasant und jagt uns zur Einstimmung flink durch einige wichtige Fragestellungen aus drei Jahrtausenden, welche auch jedesmal anschaulich visualisiert werden. Nach diesem Vorgeschmack sind jetzt alle Zuschauer auf dem erforderlichen Kenntnisstand und das Hauptthema kann eingeleitet werden. Gegeben seien 20 Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten/Eigenschaften aus denen anhand dieser eine Auswahl getroffen werden soll, wer bei einem begrenzten Platzangebot in einem Bunker Zufluchht vor einem Atomkrieg finden soll. Das ganze Szenario wird drei Mal durchlaufen, so dass die Philosophen aus den Fehlern lernen können sollen. Obwohl es sich um ein Gedankenspiel handelt, wird der Bunkerschauplatz für den Zuschauer optisch dargestellt. Es gelingt auch die Atombombenästhetik schön einzufangen. Bis hierhin ist nach meinem Empfinden alles in Ordnung.
                  Ab hier beginnen die Probleme, denn obwohl alles ja nur im Klassenraum als Diskurs stattfindet, werden ständig irgendwelche Ereignisse durchgespielt, die nur funktionierten, wenn sie mit der ganzen Gruppe abgesprochen worden wären. Das ist aber nicht der Fall, da sie überraschend für alle kommen.
                  Ein SPOILERLASTIGES Beispiel: im dritten Szenario umarmt eine Schülerin den Lehrer und klaut ihm so die Waffe, so dass er später ohne Waffe dasteht. In der Verbildlichung ergibt das Sinn, nicht aber, wenn alles nur verbalisiert wird. Wie soll das gehen? Der Lehrer zieht die Waffe und die Schülerin so: Sie haben jetzt gar keine Waffe, die habe ich Ihnen nämlich heimlich abgenommen! Und was hindert ihn dann daran zu behaupten, er hätte eine Ersatzwaffe dabei? Wenn es eine Computersimulation wäre, in der jeder frei agieren und seine Handlungen vom Programm aufgenommen und verarbeitet würden oder wenn die wenigstens echte Utensilien, die man verwenden könnte, hätten. Aber so ist es ein bisschen wie Fußball ohne Regeln. SPOILER ENDE
                  Der erste Auswahlrunde läuft wie zu erwarten ab. Hier schon präsentiert sich der Lehrer als Saboteur, indem er seine Fähigkeiten nicht verrät. Das heißt nichts anderes, als dass er sie je nach Entscheidung der Philosophen abändern kann, um sie scheitern zu lassen.
                  Die zweite Runde geht von zusätzlichen Annahmen aus, die nicht unbedingt realistisch vorhersehbar sind. Grundsätzlich gut, auch andere Eigenschaften mit einfließen zu lassen, aber Krankheiten, die in ein paar Jahren ausbrechen werden vorauszusetzen ist etwas zu unrealistisch.
                  Die dritte Auswahlrunde geht dann schließlich ganz an den Realitäten vorbei.
                  SPOILER:
                  Das heiße Girl entscheidet sich nun völlig gegensätzlich und man könnte erwarten, dass sie sich dabei etwas gedacht hat. Am Ende hat der Lehrer recht mit der Abwertung, denn sie hat eindeutig das Thema verfehlt. Die Frage war ja nicht, mit wem man die geilste Weltuntergangsparty feiern kann, sondern mit wem man überleben könnte. Der Ansatz, dass auch Kunst und Kultur überlebenswert sein könnte, wird dadurch nicht verständlich erklärt (wenn das überhaupt so gedacht war). Und dann wieder zurück zum ersten Kritikpunkt: Überraschung! Der Atomkrieg ist völlig willkürlich ausgefallen! Dadurch wird das ganze Experiment ausgehebelt.
                  SPOILER ENDE
                  Und dann kommt auch noch ein Ende hinzu, das einem die Schuhe auszieht - im negativen Sinne allerdings.

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                  • Zugegeben: das ist ein bisschen besser, als der nichtssagende erste Trailer. Trotzdem läuft hier vieles falsch. Das fängt bei dem schlecht animierten gestrandeten Sternenzerstörer an geht über die offensichtliche R2D2-Parodie (Episode I hat eindrücklich gezeigt, dass wir nicht noch einen dritten Sidekick brauchen) und endet in belangloser Redundanz (der Falke fliegt ernsthaft schon wieder durch einen Schacht?). Was ich von dem eigens für diesen Film erfundenen Priester halten soll, weiß ich noch gar nicht. Vielleicht wird dessen Existenz noch sinnvoll erklärt.
                    Erzählerisch bestätigen sich die Kritikpunkte. Entweder kommt ein Abklatsch des Imperiums als Hauptgegner oder die alte Geschichte wird erneut aufgewärmt. Nun hat man sich für letztere Variante entschieden. Ein weiteres Problem ist, dass jetzt 30 Jahre Kämpfe nacherzählt werden müssen. Der Wiedereinstieg wird dadurch nicht leichter.
                    Glücklicherweise gehört Boyeg doch zu den guten, das erspart immerhin eine Menge nutzloser Diskussionen.
                    Nur dann, ganz am Schluss, gelingt es doch noch so etwas wie Atmosphäre aufzubauen. Wenn man Chewbacca und einen völlig ergrauten Han sieht, könnte man fast glauben, dass doch noch alles gut wird.
                    Also unterm Strich: gefällt nicht.

                    • 4 .5

                      Tarsem Singh verliert mit diesem ganz und gar nicht göttlichen Spektakel wieder etwas mehr Prestige. Das liegt vor allem daran, dass er auf seinem ureigensten Interessen Gebiet - dem visuellen Spektakel - kaum bis gar nicht überzeugen kann. Sicher, die Goldknaben hauen gegen Ende ordentlich rein gegen ihre titanischen Gegenspieler. Auch wenn der Stil eher der eines Computerspiel ist - und dort auch schon seit etlichen Jahren so praktiziert wird - ist es immerhin einer der sich in den Vordergrund drängt. Das allein bringt es aber nicht.
                      Vor allem die langen Schnetzelorgien, bei denen vorzugsweise ein einzelner - namentlich Per..Theseus im Alleingang Heerscharen von Gegnern niedermäht, passen eher in ein Computerspiel. Immerhin verzichtet der gute Singh auf die unsäglichen Schnellschnitte im Zehntelsekundentakt. Hier wird noch würdevoll Action inszeniert. So kommt man dann auch noch auf freundliche 4,5 Punkte.
                      Von der Story her eher nä, aber das sollte ja so sein. Einziger Überraschungseffekt war dann doch der Bronzestier.

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                      • 5 .5

                        Ganz sicher keine Komödie - wie sich einige hier irren - die uns von einem Korruptionsdrama erzählt. Teils ziemlich zügig inszeniert geraten zwei arglose Rettungssanitäter in einen Mord aus dem sie nicht so leicht wieder rauskommen können. Die Akteure sind ganz toll gelungen, besonders Morreti, der einem gewissen Hamburger Großstadtrevier-Polizisten - was den Dialekt angeht - in nichts nachsteht. Gleiches gilt für Ochsenknecht in der Rolle als schmieriger Waffenhändler. Insgesamt aber eher gutes Mittelmaß.

                        • 2

                          Sitzt ein Schwein weinend vor einer Steckdose: Du armes Schwein, hat man dich eingemauert?
                          Viel gehaltvoller ist der Film dann auch nicht. Irgendwie ein Bates` Motel-Abklatsch mit Klotzbauarchitektur. Ich mag diese modernen, plumpen Häuser in solchen Filmen einfach nicht und bevorzuge - wenn - das klassische Design.

                            • 3

                              Wohlwollend kann man diesem Film unterstellen, mit seinem Minimalismus mehr darauf aus zu sein, eine neuartige Idee umzusetzen, als am Budget zu sparen.
                              Ja, der ganze Film spielt nur in einem Sarg und es ist auch nur eine einzige Person zu sehen, teils im Dunkeln, meist im Halbdunkeln. Und natürlich, nur die wenigsten würde mit ihrer klaustrophobischen Situation tauschen wollen. Trotzdem gelingt es nicht, dieses Gefühl der Enge und Isolation auf mich persönlich zu übertragen. Ohne dies kann der Film letztlich nur scheitern. Der Rest des Films besteht aus Telefongesprächen, die dann aber auch schnell langweilig werden. Hier und da werden Politik und wirtschaftliche Interessen angeprangert (nicht zuletzt scheinen die Entführer Kosten einsparen zu wollen, in dem sie der Geisel die Verhandlungen überlassen) und die Gleichgültigkeit der Verantwortlichen ist jederzeit spürbar.
                              Und weil man während des Films nichts anderes zu tun hat, macht man sich viel eher Gedanken über die Absurdität der Situation. Wenn es nur um Lösegelderpressung geht, warum die Geisel vergraben und riskieren, dass sie vorher umkommt? Wozu die ganze Mühe, wenn doch der klassische Weg - Entführung - Video drehen - Finger ab - bequemer und erfolgversprechender ist? Der ganze zusätzliche Aufwand und die unkalkulierbaren Risiken wären unnötig. Wie oft mussten die Entführer betteln, dass er endlich das Geiselvideo dreht? Absolut nicht nachvollziehbar außerhalb des Filmkosmos.

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                              • 2 .5

                                Etwas weniger dumm, als die vorherigen Realfilme ist die neueste Verfilmung ja schon, gerade wenn es um primitven Humor geht. Das liegt auch an den etwas zurückgeschraubten Referenzen an die moderne Welt von heute. Aber Asterix und Obelix in echt werden niemals auch nur annähernd auf einem guten Weg sein, denn nach wie vor sehen die nicht aus wie Asterix und Obelix, sondern wie zwei Typen auf dem Weg zu einem Kostümfest, verkleidet als Asterix und Obelix. Der Plastikhinkelstein unterstreicht dies noch.
                                Aber zum eigentlichen Film: Wie schon oft vor mir erwähnt wurde, folgt der Film nur in Teilen der Vorlage und gönnt sich das ein oder andere Mal eigene kreative Wege zu gehen. Wo immer dies geschieht, ist er überhaupt nicht mehr als Asterix-Verfilmung zu erkennen. Weder von der Hintergrundgeschichte (wozu alles rund um die Engländerinnen zählt) als auch von den Dialogen her. Asterix will unbedingt eine heiße Engländerin abschleppen (egal welche)? Obelix verliebt sich in die Domina? Teefax und alle anderen sind verklemmte Hunde?
                                Völlig überflüssig ist der Normannen-Handlungsstrang. Nachdem die über die Klippe gehen, spricht keiner mehr von denen. Warum wurden die nochmal nach Britannien geholt?
                                Die Normannen sind natürlich eng verbunden mit Grautvornix und ein weiters Mal wird die Angst-machen-Story durchgekaut. Wie konnte man nur Idefix gegen Grautvornix austauschen? Dann kommt noch dieser Inder dazu, der nur die eine Funktion hat, den Tee fürs Finale abzuliefern...Man sieht schon hieran deutlich, wie sinnlos da irgendwelche Ideen in einen Topf geworfen wurden.
                                Das Schlimmste ist aber, dass Asterix und Obelix hier erstmals Feinde sind. Damit meine ich nicht, dass sie sich mal streiten, das tun sie ja immer. Schon recht früh gibt Asterix zu erkennen, dass er Obelix abgrundtief hasst, nachdem dieser eine missverständliche Bemerkung gemacht hat. Dass er ihn für einen minderbemittelten Klotz am Bein hält, hat es so nicht mal gegeben, als dieser Provokateur in "Streit um Asterix" ins Dorf kam und alles absichtlich aufgewiegelt hat. Im Gegenzug darf Obelix seinen so genannten Kumpel später ein bisschen foltern. Auch etwas, was der Comic-Obelix nie tun würde.
                                Der nächste Film wird bestimmt wieder gut, weil er wieder animiert sein wird. Oder auch nicht.

                                • Auf keinen Fall! Ohne Lynch - ohne mich.
                                  Das ist besonders schade, da David Lynch ja erst ab 2001 an den Höhepunkt seines Schaffens gelangt ist und diese hohe Qualität bislang halten kann, wie seine Kurzfilme zeigen. Es ist immer schlecht den Künstler in seiner Freiheit einzuschränken - und davon kann Lynch ja ein Lied singen. Twin Peaks leitete ja damals seinen neuen Stil ein und es wäre interessant gewesen zu sehen, wie er diesen, nachdem er ihn (vermutlich) perfektioniert hat, in Twin Peaks zur Geltung gebracht hätte. Eigentlich ein passender Schlusspunkt seiner Karriere.
                                  Also dann lieber keine dritte Staffel, als eine im weichgespülten Hollywood-Stil.

                                  • 3 .5

                                    Das epische Königreich im Verborgenen besticht vor allem durch seine grafische Ausarbeitung. Darunter spielt sich der Kampf gegen Leaf Men und üblen Blattverderbern ab. Natürlich fehlt es hier an einer näheren Ausformulierung, warum die das machen. Aber wenn man das macht, also z. B. erklären würde, dass die Blattverderber nur in verwesendem Blattwerk leben können, würde man denen ja ein nachvollziehbares Motiv geben und sie wären nicht mehr als eindeutig böse zu verstehen. Dann müsste man mehr Arbeit in die Geschichte stecken, um zu erklären, warum die Leaf Men eben doch die Guten sind oder der Hauptzielgruppe mehr Eigenverantwortung zumuten.
                                    Aber ich habe ja noch ein internes Problem, nämlich den fehlenden Zugang zu Feenwelten jeder Art. Das fängt bei Tinkerbell an; das fängt überall an, wo es glitzert und schwirrt.

                                    • 6
                                      L-viz 04.04.2015, 01:20 Geändert 04.04.2015, 01:21

                                      Endlich lässt auch Pixar Gagendlosschleifen und verblödete Sidekicks hinter sich, wie Dreamworks es schon öfter vorgemacht hat! Es wird eine ansatzweise gute Geschichte erzählt, die aber nicht wie dereinst "Oben" wieder in die Witzschiene abdriftet. Weiter so! Dazu kommt die sympathische Titelheldin und ihr jugendliches Aufbegehren gegen Konventionen. Es fehlt noch ein bisschen Schwung z. B. was einen brauchbaren Hauptgegner betrifft, so wie man auch die Hexe besser hätte einbinden können, aber sonst ganz gut.

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                                      • 5 .5

                                        Auf die blaue Dahlie folgt die schwarze.
                                        Anfänglich konnte ich auch noch guter Erwartungen sein: Das schön gestaltete 40er-Jahre-Ambiente mit seinen Kulissen, Autos und Kostümen wie auch die Referenzen ans alte Kino sowie vor allem der visuelle Stil haben es mir erstmal angetan. Da wird schon mal über die Zeitung gespingkst, eine zielgerichtete Kamerafahrten auf die Blondine gefahren und nicht zu vergessen: das Umschalten in die Egoperspektive auf der Dinnerparty mit der Familie...das kennzeichnende Schattenspiel an den Wänden... Doch hält die Geschichte da nicht mit. Mehrere Handlungsstränge laufen parallel ab und überschneiden sich. Jede Menge Charaktere, aber keiner wirklich interessant. So flaut das Ganze immer mehr ab, so dass ich den Schluss nur noch teilnahmslos erdulden konnte. Es interessiert mich einfach nicht mehr wer was warum gemacht hat.

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                                        • 4

                                          Die beliebte Tragödie vom Shakespeare in einen Witzfilm umzumünzen, wer ist denn auf die Idee gekommen? Man möchte den Kindern auf Biegen und Brechen keine Geschichten abseits von Witz und gute Laune zumuten, das ist meist Konsens. Doch gibt es auch Ausnahmen, wo wirklich noch andere Sehbedürfnisse angesprochen werden. Die Vorlage für diesen Film hätte sich angeboten, wurde aber nicht genutzt.
                                          Immerhin sind Gärten und die sie bevölkernden Figuren interessant anzusehen. Auch die nächtlichen Stealth-Missionen sind ansatzweise gelungen.

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                                          • 6 .5

                                            Zeitreisetechnisch gesehen ist der Film schon eine Katastrophe. Kann man die Vergangenheit nun ändern oder nicht? Ist schon alles passiert, einschließlich Zeitreise oder doch nicht? "Project Almanac" will sich da nicht so festlegen. Man kann das wahrscheinlich nicht ohne SPOILERWARNUNG diskutieren, welche hiermit gesetzt wurde.
                                            Ich habe alle relevanten Fäden der imdb gewälzt, um das Ende doch noch in Einklang mit Vernunft und Logik zu bringen. Kann ja sein, dass das Ende einen genialen Kniff hat, der mir entgangen ist und der Film in Wirklichkeit ein Meisterwerk ist und ich ein Depp. Es wurde auch viel hin und her diskutiert, bis endlich jemand dazwischen gehauen hat: Die haben sich gar nichts dabei gedacht, die wollten nur mit einem beliebten Thema schnelles Geld verdienen. Manchmal muss man es eben so hart sagen, aber es stimmt wohl.
                                            Die Zeitreise hat schon vor Bau der Zeitmaschine bereits stattgefunden, wie das Geburtstagsvideo zeigt, trotzdem reist der Chef von denen in die Vergangenheit, um die Zeitmaschine zu vernichten, das Video mit den Aufzeichnungen von der Reise existiert aber friedlich weiter? Nee, keine Chance da irgendwas gerade zu biegen.
                                            SPOILERENTWARNUNG
                                            Davon abgesehen macht der Film aber auch einiges richtig, nämlich rund um die Romanze. Hier lehnt sich der Film stärker an "Butterfly Effect" an, denn an ZidZ II, wie der Titel behauptet (tatsächlich gibt es nur einen Versuch, mit der Zeitreise Geld zu machen, was aber nicht den Dreh- und Angelpunkt der Handlung darstellt). Einer versucht etwas besser zu machen, aber alles wird schlimmer. Hierbei entstehen auch die Ketten, die solche Filme auszeichnen können: Die erste Zeitreise verursacht einen Stromausfall --> der Footballstar der Schule bricht sich deshalb im Dunkeln das Bein --> das Team verliert das nächste Spiel --> und reist nicht zum Finale --> weshalb auch der Vater keinen Grund hat dorthin zu reisen --> und beim Flugzeugabsturz stirbt. Da hat man sich dann mal Gedanken gemacht, was man leider nicht von alle Zeitreiseszenen sagen kann.
                                            Das hier ist ärgerlich: Es wird die Regel gesetzt, dass die Zeitreisenden nicht ihr früheres Ich treffen dürfen, weil sich beide sonst auslöschen. Ok, das wird häufiger in solchen Filmen verwendet. Jetzt reist der Hauptdarsteller zurück, um ein verpatztes Date mit seiner Angebeteten zu korregieren. Klappt auch, nur wie hat er sein Original davon abgehalten zu dem vereinbarten Treffen zu gehen? Wohlwollend könnte man jetzt unterstellen, er hätte ihm off screen eine Nachricht zukommen lassen. Aber genau hier ist so ein Punkt, den der imdbler meinte: die Macher haben einfach nicht über sowas nachgedacht, es war ihnen egal, es ist eine MTV-Produktion. Und irgendwann nervt es auch, wenn man gedanklich zu viel ausbügeln muss, was die Macher ignoriert haben.
                                            Ganz ähnliche Szene: Der eine von denen will seinen vergeigten Chemietest korrigieren. Es wird sogar daran gedacht, dass jemand das Original davon abhalten muss, in den Unterricht zu gehen, weil die ja sonst doppelt da wären. Jetzt werden aber weitere Korrekturen notwendig, weil es einfach nicht klappt. Beim ersten Mal wird gezeigt, wie das Original weggeschickt wird. Dass das aus dramaturgischen Gründen abgekürzt wird ist ja vertretbar. Aber dann müssten sie auch jedes Mal sich selbst davon abhalten, den jeweils schlechter vorbereiteten Doppelgänger in den Unterricht zu schicken, weil der Typ sonst 1000 mal da wäre. Darauf wird aber nicht eingegangen. Hätte man aber müssen, um zu zeigen, dass das Problem verstanden wurde.
                                            Diese zwei Begebenheiten zeigen, wie dahingeschludert der Film doch ist. Bob & Bob hatten einst in ZidZ noch den Ripple-Effekt als Erklärungshilfe eingebaut, der zwar auch nicht alles lösen kann, aber dann doch deren Interesse am eigenen Film deutlich macht. Da verzeihe ich dann auch gerne das ein oder andere logische Problem (obwohl es bei ZidZ auch um was anderes geht). Hier jedoch ist meine Geduld am Ende.

                                            • Wozu? Diejenigen, die sich das bisher angesehen haben, interessieren sich nicht für irgendwelche Verknüpfungen oder Hintergrundinformationen. Allen anderen werden diese Grundzüge von Story (mehr wird es wohl kaum werden) zu dürftig. Da vergrault man noch eher die ursprünglichen Fans, die sich bei Storyansätzen gleich pseudointellektuell übertölpelt fühlen.

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                                                ABER: Trotz dieser guten Lösung würde ich doch den ersten Teil immer vorziehen. Denn der erste Teil fasste noch heiße Eisen die oftmals mit Gewalt und wirklich zerstörte Existenzen von mindestens einem der Protagonisten einhergingen. Bei dem Typ aus Teil 2, dessen Name ich schon wieder vergessen habe, geht es um solche verhältnismäßige Belanglosigkeiten, wie das Übertrumpfen eines ungeliebten Vorgesetzten. Sprich: Zu keiner Zeit wurde auch nur ansatzweise die Dramatik und der innere Zwiespalt des Hauptdarstellers spürbar gemacht. In der Hinsicht ist auch das Ende nutzlos.

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                                                  Der Panther wird gehetzt und ich werde genervt! Hochspannungskino, das zu keiner Zeit vom Gaspedal geht, wurde uns schwärmerisch angepriesen, doch fragt man sich schon kurz nach einem an GTA erinnernden Einstieg, wann und ob noch mal etwas passiert. Bis zum Schluss jedenfalls nicht, wenn die Ereignislosigkeit immerhin in eine unsinnige Rachegeschichte übergeht. Überdies ist ein Killer, der mit zwei Bälgern um die Häuser zieht sowieso nicht das Gelbe vom Ei.

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                                                  • 5 .5

                                                    Dieser Film ist gewisslich als Ode an die alten Harryhausen-Filme von einst gedacht und fängt mit den im Intro gezeigten gezeichneten Monsterfiguren auch ganz verheißungsvoll an. Doch werden dabei nur vereinzelt die Höhepunkte von einst erreicht. Warum muss es mittendrin eine Bar mit Vampiren geben? Woran erinnert uns das bitte? Wenigstens schafft das Ende eine trickreiche Schleife zum Anfang und zurück.

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