L-viz - Kommentare
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Alle Kommentare von L-viz
Und wie wäre es mit "Nobody"?
http://www.moviepilot.de/movies/nobody
"Oh, und hat sich eigentlich schon einmal jemand darüber gewundert, warum sie immer wieder an exakt dem gleichen Ort landen, obwohl sich in der Zwischenzeit die Erde doch bewegt hat und die identische Stelle gar nicht mehr an besagter geographischer Position liegen kann?"
Also wer so anfängt, könnte auch gleich bei einem Weltraumfilm lamentieren, dass es im Weltall weder Schall noch Überlichtgeschwindigkeitsreisen gibt, und sollte sich von fiktionalen Themen lieber gleich ganz fernhalten.
Ein Alien Invasion Film, der noch dümmer ist als Independence Day? Doch, das geht! Wenn man die ohnehin schon dünne Handlung der Invasionsfilme abzieht und durch das Wechselspiel Friedensverhandlungen - Gemetzel - Friedensverhandlung - Gemetzel ersetzt. Ach und noch ein Intermezzo, in welchem Mensch und Hund in einem der Ufos neu zusammengefügt werden, die genau welchen Sinn hat?
Dazu die schlechten Effekte und lächerlich animierten Figuren und die Geheimwaffe, die dem Fass den Boden raushaut. Ein neuer Tiefpunkt der Samstagabendunterhaltung.
Eine ambitionierte Serie, in der es um das große Ganze geht. Anfangs überzeugt der Mystery-Anteil und die Internationalität der Schauplätze, doch schon bald schwindet der positive Eindruck. Immer zäher wird das Hinterherhecheln des Vaters hinter den kryptischen Botschaften seines Sohnes und immer leichter sind die Zusammenhänge der Schauplätze zu erkennen.
Im Grunde war das schon eine gute Idee. So eine Zauberershow bot ja wirklich mal etwas neues und Zaubertricks kamen und kommen im Fernsehen ja so gut wie gar nicht vor. Wenn nur nicht die Pro7-eigenen Haus- und Hofpromizecken wieder mit dabei wären...Wenn nicht ausgerechnet schlechte Schauspieler als Zeugen für die Außenwetten engagiert worden wären...wenn einige der Auftretenden nicht absolute Stümper auf ihrem Gebiet wären...So auch der Sieger der ersten Staffel, dem fast alles misslungen ist. Immerhin: Die fehlgeschlagenen Tricks in eine gute Geistergeschichte einbetten konnte er. Und das macht ja einen Großteil des Erfolgs aus. Das Gelingen der Tricks sollte aber obligatorisch sein. Warum der gewonnen hat ist auch klar: Er hat einen nicht unerheblichen Fankreis von Okkultisten hinter sich stehen, die immer noch glauben, dass alles echt ist. Die erklärten sogar, dass gerade das Scheitern einiger Tricks der Beweis ist, dass keine Tricks angewendet wurden, sondern, dass "die geistige Welt ihm diesmal eben nicht gewogen war". Verrückt ist die Welt!
Trotdem (oder gerade deswegen?) kann ich die Sendung mit noch gut bewerten.
Die Hintergrundgeschichte ist im Grunde gar nicht vorhanden. Aus ein paar Mutmaßungen wird ein Killerspektakel gepresst, das sich aber auch für sich allein stehend nicht unbedingt lohnt. Highlight sind die filmischen Untermalungen der Geschichten, die die Jugendlichen sich rund um die Hütte ausdenken. So wird etwa eine Geschichte aus den 20er Jahren als Stummfilm präsentiert. Der viel gepriesene Humor ist auch eher dürftig, aber immerhin zeigt sich der Film selbstironisch in Bezug auf gewisse Horrorfilmklischees.
Kann man so nicht machen. Nachdem man einmal die Lösung kennt geht der Wiedersehwert in den Keller, wenn man, so wie ich, nicht gerne Fehlstarts sieht. Und bis zur Lösung passiert da auch nichts anderes. Es ist eben nicht so, dass sich die Gruppe oder Einzelne der Lösung Schritt für Schritt nähern, sie tappen 90 % der Laufzeit im Dunkeln und kommen da auch nicht raus. Nach der großen Auflösung wird dann noch zuviel drumherum geredet und toterklärt. Bleiben also zuletzt noch die verschiedenen Charaktertypen und die daraus resultierende Gruppendynamik. Hierbei würde ich aber lieber zu "Cube" greifen, der das Thema besser bearbeitet.
"...als Flora, die Fledermaus macht er Kindern Spaß. Lukaaaaas!"
In der Serie war er klasse. Besonders die Wortgefechte mit seinem Vater, gespielt von Hans-Joachim Krietsch (auch bereits verstorben). Leider folgte der Abstieg ins Dschungelcamp, wo schlechte Witze von miesen Gagschreibern über belanglose "Stars" aufsagen musste. Aber in den 90ern war er noch gut.
Trotz einfachster Mittel ein echter Western! Ohne große Worte passiert viel auf wenig Raum und in kurzer Zeit. Der Schocker am Schluss verfehlte damals seine Wirkung gewiss nicht.
Zeitschleifen-Romanze und "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Klon. Aber etwas zu kopieren kann nie gut gehen. Es wird immer eine schlechte Kopie bleiben und, bei angemessenem Bekanntheitsgrad des Originals, auch immer als solche erkannt werden. Gut geklaut ist besser als schlecht selbstgemacht zieht hier nicht.
Der Grund wird sein, dass zu viele neues grundsätzlich erstmal ablehnen und wenn dann was schlechtes, aber bekanntes kommt, reicht das. Man sagt dann, ah, das ist doch Resident Evil/Underworld, das ist gut, weil den Titel kennt man ja. Hier:
http://www.moviepilot.de/news/shrek-studio-kuendigt-12-filme-in-4-jahren-an-117719
Alle stürzen sich auf die vier alten Sachen (Kung Fu Panda 8, das ist gut, weil das kennt man ja) und lehnen größtenteils alles neue ab, obwohl die kurzen Zeilen dazu noch gar nichts aussagen können.
Nun sind Trilogien (oder mehr) ja nicht per se schlecht. Es kommt darauf an, ob es eine Geschichte gibt, die weiter- und zuende erzählt werden kann, ob Charaktere Raum für Entwicklung haben. Bei HP oder HdR ist das ja sowieso eine zusammenhängende Geschichte, die einen Anfang hat und auf einen Endpunkt zusteuert. Dem gegenüber stehen Filme, bei denen spätestens nach dem ersten Teil alles gesagt ist. "Hangover" - einmal ist der Blackoutgag witzig und unterhaltsam. Das reicht nicht aus, es auf 3 Filme + x auszuwalzen, was soll man da noch Brauchbares zeigen? "Saw" und "Fluch der Karibik" leben ab dem zweiten Teil nur noch von der Ausgeflipptheit ihrer tragenden Figur.
Heute nicht mehr tragbar. Was bleibt noch, wenn man sich erst einmal an dem Vieh mit der Nuss und seinen Slapstickeinlagen sattgesehen hat (und das passiert schnell, weil es auch in den folgenden Teilen rücksichtslos ausgeschlachtet wird)? Die Reise der drei Baby-Zurückbringer ist wesentlich substanzloser als erinnert. Und dann? Dann steht da nur ein großes Nichts. Zusätzlich nervt der Otto-Charakter, obwohl der wirklich sehr nah am ostfriesischen Vorbild ist. Wäre Otto ein Tier, dann gewiss so eins. Wenn man bedenkt, dass etwa zur selben Zeit eine Gruppe Monster ebenfalls mit einem Baby um die Häuser zog, zieht "Ice Age" den Kürzeren im Direktvergleich.
Die Hintergrundgeschichte um das verloren geglaubte Bernsteinzimmer ist schon absurd: Kein Geringerer als Albert Einstein soll 1945 nach Königsberg gejefft sein, den Nazis das Zimmer unter dem Arsch weggezogen (passt ja schließlich in jede Hosentasche) und es an einem Ort versteckt haben, wo keiner mit rechnet. Denen die würdig sind legte er dann eine Spur von Rätseln, eins teuflicher als das andere, um sie zum Schatz zu führen und nimmt zuletzt noch jigsawsche Züge dabei an.
Schon bald stellt sich alllerdings raus, dass es gar nicht um das Bernsteinzimmer geht, der Protagonist ist der einzige, der sich noch dafür interessiert. Alle anderen suchen in Wirklichkeit nach einer ebenfalls mit dem Zimmer versteckte Alraune, der heilende Kräfte zugeschrieben werden.
Verschärft wird die Problematik noch durch den Gedächtnisverlust von Protagonist Eisenhower (wegen Eik, hehe), der die letzten zwölf Jahre umfasst. Tolle Idee, die aber nirgendwo auch nur annähernd ausgeschöpft wird. Gerade da hätte man ansetzen sollen, um etwas mehr Tiefe in die Geschichte zu bringen. So bleiben nur ein paar strunz gewöhnliche Eifersüchteleien seiner Frau und Geliebten. Dass seine 6-jährige Tochter plötzlich 18 ist wundert ihn nur kurz usw.
Es bleiben also überwiegend actiongeladene Szenen, mit einigen Rätseleinlagen an bunt gemischten Schauplätzen.
"Tintenherz" soll also eine Art invertierte "Unendliche Geschichte" sein, d. h. anstatt dass die Charaktere in die Buchwelt wechseln, wechseln die Figuren aus dem Buch in die reale Welt. Darin liegt auch ein ästhetisches Problem, wenn sich Fantasy-Figuren in der hiesigen Welt einrichten und bspw. Gewehre nutzen. Nach wie vor verabscheue ich, trotz der überraschend überragenden Harry Potter-Filme, nach wie vor die Verquickung von Mittelalter-Fantasy und moderner Welt. Immerhin residieren die Feinde standesgemäß in einer Burg und nicht etwa in einem Wolkenkratzer o. ä.
Die Vorgeschichte, wie es zu dieser anderen Situation kommen konnte, wird nur besprochen, aber nicht im Film gezeigt. Es ist bereits passiert. Das kann funktionieren, hier aber nicht.
Die Charaktere, die aus dem Buch kommen, sind so blass, weil wir von der Original Tintenherz-Geschichte fast gar nichts erfahren. Welches Schicksal macht ihre Handlungen und Charaktereigenschaften plausibel? Anstatt sich darauf zu konzentrieren, werden als Zusatzmaterial immer mehr Figuren aus anderen, wohl bekannten Büchern herausgelesen und ...nun ja, ins Geschehen geworfen, ohne dass sie darin eingewoben werden.
Unsere Helden eilen im weiteren Verlauf flink zum Autor des Buches, ursprünglich, um die letzte existierende Ausgabe zu sichern. Darauf hin begleitet sie der Schriftsteller, wobei dessen ganzes Potenzial verschenkt wird. Er ist der Verfasser, also wäre es doch das Naheliegendste, wenn er seine Kenntnisse der Gruppe zur Verfügung stellte. Er sollte schließlich seine Figuren, ihre Eigenschaften und Schwächen, kennen. Von diesem Umstand wird zu wenig Gebrauch gemacht.
SPOILER
Der Endkampf ist im Grunde gut gelungen, wenn man nicht in Gedanken noch zu viel hinzufügen müsste. Meiner Interpretation nach ist es so gelaufen:
- das Buch kann umgeschrieben werden und dies wirkt sich sofort auf die Feinde aus. Dabei dürfen keine Widersprüche zu vorher festgelgten Gesetzmäßigkeiten entstehen. Die Bösen dürfen ohne zünftige Begründung also nicht einfach ins Gute umgeschrieben werden.
- zuvor wurde der Schatten herausgeholt, welcher als unbesiegbares Wesen angelegt ist. Jetzt zu schreiben, dass er einfach besiegt wird reicht also nicht.
- Lösung: Das Kind greift auf bereits im Keim angelegte Schwächen zurück: Der Schatten entstand aus der Verbrennung der Gegner des Bösewichts - diese wenden sich nun gegen ihn.
So könnte es funktionieren, wird aber nicht gut kommuniziert (gerade der zweite Punkt nicht).
Das 8:4 Verhältnis ist doch mal ein Lichtblick!
Langweilig, zäh, spannungsarm oder mit anderen Worten, unterdurchschnittlicher Thriller. Scheint allein von seinem Charakter Hannibal Lecter zu leben. Genau da liegt aber der Hase im Pfeffer: Ich, jedenfalls, finde ihn weder bedrohlich noch intellektuell. Hat er überhaupt irgendetwas Inellektuelles gesagt oder getan? Dumme Sprüche geklopft, ja, aber ansonsten bleibt es vielmehr eine Behauptung. Sein Ausbruch ist auch entsprechend lächerlich und gelingt nur wegen der Blödheit seiner Bewacher und nicht auf Grund seines überragenden Intellekts. Am ärgerlichsten ist dabei die Engelszene, die einfach zu viel des Guten ist. Man zeigt dem Zuschauer einfach einen Moment den Antagonisten nicht und haut ihm dann eine solche "hat Rom an einem Tag erbaut"-Szene um die Ohren, um eine an sich jämmerliche Figur mystifizierend zu strecken, ohne etwas leisten zu müssen.
Dann das Finale, SPOILER wo Bill eindeutig die Möglichkeit gehabt hätte Starling zu erschießen, auch wieder ein bisschen zu viel glücklicher Zufall.
Ein paar gute Effekte bei der Erschaffung sind drin, ansonsten verläuft der Film ohne größere Höhen und Tiefen.
Die Mächte des Wahnsinns ergreifen nach diesem Film jedenfalls nicht Besitz von mir. Der Radfahrer war noch am unheimlichsten, danach kam nichts mehr. Dr. Grant merkte es zu Beginn schon an: Durchschnitt. Monster, Horrorkids, eine Kirche, irre Axtmörder. Wenn es schon um Wahnsinn geht, hätte ich mir auch ein surrealistisches Filmpuzzle erhofft, aber dafür hätte jemand anderes auf dem Regiestuhl Platz nehmen müssen. Immerhin kein Slasher-Blödsinn und die Lovecraft-Anleihen vermögen wenigstens theoretisch zu interessieren.
Ohne Zweifel eine gelungene Umsetzung des Videospiels. Wir sehen zum einen den turnenden Prinzen, jede Menge Kämpfe und jenen magischen Dolch, um den sich alles dreht. Lobend muss man erwähnen, dass dessen Eigenschaften wohldosiert zur Schau gestellt und nicht trivialisiert werden (wie etwa Lichtschwerter in Star Wars (PT)). Viel mehr oder gar eine umfassende Geschichte gibt die Vorlage ja auch nicht her. Deshalb ist das Szenario um Verrat, Mord, Jagd zufriedenstellend gewählt. Genauso überzeugt die staubige Gelbtönung, die das Wüstenflair unterstreicht.
James Hurley aus Twin Peaks. Da gibt es so eine ätzende Nebenstory mit ihm, die spule ich mittlerweile immer vor. Das geht in Ordnung, sie spielt nämlich auch gar nicht in Twin Peaks. Und die Serie heißt...genau.
Phantastischer Spukhausfilm! Der Film zeichnet sich durch besonders tolle Effekte aus, wie selbstständig bewegende Gegenstände, aber auch durch viel Phantasie, wenn es darum geht, Kreaturen zu zeigen, die den Protagonisten das Leben schwer machen: Hexen, lebende Gemälde, Geister, Feuergeister.
Allein die Darsteller vermiesen den Gesamteindruck mit ihren Slapstickeinlagen etwas. Die nehmen das alles nicht ernst genug, scheint mir.
Bis die Ohren bluten! Was habe ich den Bengel und sein schleimiges Geträller damals gehasst!
Nicht so gut! Die Schrumpf-/Deschrumpf-Szene im Zimmer mit den Türen nimmt schon ein Drittel des Films ein. Wäre das ein 90-Minüter, wie heute mindestens üblich, hätten wir Alice satte 30 Minuten beim Schrumpfen und Wachsen zusehen müssen. Immerhin wurde einiges an Mühe in die Kostüme investiert. Für 1903 kann man nicht meckern.
Heiliges Kanonenrohr!