L-viz - Kommentare

Alle Kommentare von L-viz

  • 5 .5

    Eher einer der schlechteren Filme des Jackie Chan, jedenfalls im Vgl. zu den älteren, zu denen dieser noch gehört. Drunken Boxing ist eine raffinierte Idee, wenn sich also Chan mit genügend Alkohol erstmal die Lichter ausschießen muss, um richtig kämpfen zu können. Der Humor ist in diesem Film sogar besser als in früheren seiner Filme, gerade der Handlungsstarter Ginseng, aber auch Zitate von Welt: "Du kannst mich nicht schlagen, ich bin ein Meister!"; "Es ist sicher eine gute Sache, mit Alkohol das Böse zu bekämpfen..." (Jetzt weiß ich, was Karneval hier immer los ist: Ein Großangriff auf das Böse! *höhö*)
    Es fehlt leider an großartigen Stunts und Kämpfen, die beeindrucken können. Zuvor wurden auch gerne irgendwelche Gegenstände in den Kampf eingebunden; hier spielt kurz eine Bank eine Rolle, die Idee wird dann aber schnell wieder zur Seite gelegt.

    • Eine schöne Ode an die Videothek! Durch Online geht irgendwie das ganze Einkaufserlebnis verloren. Man konnte früher in eine Videothek gehen und sich einfach mal umschauen und überraschen lassen, was man findet. Überraschung und Vorfreude werden durch das digitale Zeitalter immer mehr kaputt gemacht. Genauso beim Thema Musik: In meiner Frühjugend ließ ich gerne mal VIVA oder MTV zwei bis drei Stunden laufen (man muss für die Jüngeren vielleicht noch erklären, dass da früher noch Musik lief). Zwischen dem ganzen Hintergassen-Jungs- und Nimm-das-Müll kamen dann tatsächlich die zwei oder drei Clips, die mich begeistert haben und das Warten wert waren. Heute gäbe man den gewünschten Titel einfach bei Youtube ein - fertig.
      Oder mein Umstieg von TV auf DVD: Früher konnte man die Fernsehzeitung durchblättern und hat am Samstag gesehen, dass am Freitag ein Lieblingsfilm lief und freute sich die ganze Woche drauf. Heute stehen alle Lieblingsfilme bei mir im Regal und ich muss leider keine Woche mehr warten. Heute sind Filme im Fernsehen unansehbar geworden: Werbung, kein Abspann, Schnitte an den unmöglichsten Stellen, Werbeeinblendungen (die teilweise den halben Bildschirm einnehmen, z. B. als Spiderman neu war spannte sich damals im Vorfeld ein Netz über die halbe Bildfläche).
      Jetzt bin ich etwas weit vom Thema abgekommen, hoffe aber, dass trotzdem irgendjemand versteht, was ich meine.

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      • 1 .5

        Asterix in real ist immer noch eine saudämliche Erfindung, aber trotzdem ist der erste Versuch noch weit von den hirnlosen Gags und Action der nachfolgenden Teile entfernt. Die Story setzt sich aus vielen Einzelstücken der Comicvorlagen zusammen und führt diese mehr oder weniger zu einer neuen zusammen. Das alles ist, wie gesagt, nicht so peinlich, wie bei den Nachfolgern, findet aber mit dem Doppelgängerende einen neuerlichen Tiefpunkt.

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        • 6 .5

          Der ehemalige Marty McFly glänzt in dieser Horrorkomödie von Peter Jackson und kann noch einmal zeigen, was er so drauf hat. In weiten Teilen erinnert der Film gut und gerne an "Ghostbusters" in der Handlung rund um Foxens inszenierter Geisteraustreibung mit samt seiner geisterhaften Begleiter. Daneben eröffnet sich ein weiterer Handlungsstrang um rätselhafte Morde, die irgendwie mit einem vor Jahren stattgefunden Massaker in einem Krankenhaus verknüpft zu sein scheinen. Dieser Teil der Geschichte ist gruseliger und macht das Horror in Horrorkomödie aus. Etwas unausgewogen schwankt der Film nun zwischen beiden Elementen. Eine deutlichere Tendenz Richtung Horror hätte mir noch mehr zugesagt.

          • 3

            Nicht sehr berauschend, was Mr. Gilliam sich hier wieder ausgedacht hat. Viele Handlungsstränge werden angerissen - verschwundene Kinder, Ärger mit den Franzosen, Wolf und Hexe - wobei es zu lange dauert, bis sie sinnvoll zusammengeführt werden.
            Generell halte ich aber schon die Idee von den umherziehenden Gimms, die Aberglauben nutzend ihre Geisteraustreibungsmasche durchziehen und so nebenbei einige Geschichten sammeln, für wenig gehaltvoll.
            Interessant ist aber dennoch der Gegensatz zwischen den aufgeklärten, rational denkenden Franzosen und den stumpfen, abergläubischen Deutschen. So ist es ja in Wirklichkeit heute noch (Stichwort: Verschwörungstheorien). Inwiefern das Absicht war, bleibt aber im Dunkeln.

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            • 5 .5

              Porträt eines Schwindlers.
              Vieles wirkt gut und gern konstruiert an dieser einzigartigen Betrugsserie. Ein oder zweimal kann man sich ja noch mit sicherem Auftreten bei vollständiger Ahnungslosigkeit vorbeimogeln. Bezeichnend ist dafür die Ausweisszene als unser Leo schon so gut wie erwischt wurde und sich als Agent ausgibt. Darüber hinaus hätte es hunderte Möglichkeiten gegeben, wo ein Anruf genügt hätte, um ihn auffliegen zu lassen. Andererseits soll man ja auch die Blödheit, Autoritätsgläubigkeit und Routine der Mitmenschen unterschätzen. Gastierte hierzulande nicht unlängst ein Schwindler als Arzt, der vor echten Ärzten (!) Fachvorträge (!!) gehalten hat?
              Gleichwohl vermittelt dieser Film aber auch eine wertvolle Lehre: Wenn ihr ein Verbrechen durchziehen und möglichst ungeschoren davon kommen wollt, dann in möglichst großem Stil. Nicht eine Banane klauen, sondern den ganzen Karton. Schlimmstenfalls wird man als Experte eingestellt.
              Ich erinnere mich zu gern an den Kerl, der jahrelang Drucker klaute und weiterverkaufte, dadurch zum Millionär wurde und als die Sache aufflog, ebenfalls als Experte eingestellt wurde. Ironischerweise wäre jemand, der nur einen Drucker entwendet und kaum Schaden angerichtet hätte, karrieristisch betrachtet tot gewesen.
              Ach so, zurück zum Film. Der ist dann letztlich doch nicht so flüssig oder spannend inszeniert, dass ich ihn wirklich gerne gesehen habe. Daran fehlt es noch.

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              • Es wird ja wohl hoffentlich nichts schlechter gewesen sein, als Star Wars Ep. I 3D!

                • Die ersten Kritiken sind ja durchaus ernüchternd ausgefallen. Ich habe nichts gesagt, als die Filme um einen aufgestockt wurden (kann ja sinnvoll sein), 48 Bilder pro Sekunde verkündet wurden und der Film zwangsläufig in 3D hergestellt werden musste.
                  Die wirklichen schlimmen Sachen könnten diese sein:
                  1) Der Comedy-Faktor: Das war ja abzusehen, dass wenn so viele Charaktere zur Stammbesetzung gehören, diese dann noch gleich aussehen und auch noch ähnliche Namen haben (Hoin, Gloin, Moin, Mori, Nori, Seppel, Sappel, Nippel), letztlich nur dazu da sind, die Witzecke zu machen. Wie sollte man die bei den Voraussetzungen charakterisieren? Man wird sie vermutlich schwer auseinanderhalten können. Dies ist aber natürlich der Vorlage geschuldet.
                  2) Die CGI-Kreaturen - und das ist Jacksons alleinige Schuld. Die Computergeilheit der Regisseure werde ich nie verstehen können. Die HdR-Orks waren gut, so wie sie waren. Dreckig, abartig und deshalb bedrohlich. Denen sah man an, dass sie stinken. Computerfiguren würde ich jederzeit mit der Zunge ablecken. Dabei muss es echt aussehen, das muss höchste Prio haben.
                  Der langsame Start macht mir erstmal keine Sorgen; das muss so sein (kann man natürlich trotzdem versauen, ich weiß es ja nicht). Das aber unterscheidet die epischen Meisterwerke vom Kino-Fast-Food unserer Zeit. Mit fünf Minuten Einleitung (etwa so: Ich bin der und der und mach das und das und...huch, jetzt muss ich die Welt retten) und Action + Action + Action. Da ist mir das Schicksal der Charaktere und der (ohnhin vorhersehbare) Ausgang der Geschichte einer hollywoodschen Mainstreamproduktion so egal, wie Chinas prominentester Sack Reis.

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                  • Der uncharismatische Langweiler Mace Windu lebt? Tolle Idee! Wie wär`s damit:
                    - Tarkin ist vielleicht gar nicht tot, er hat den Todesstern doch noch verlassen als gerade keiner hingesehen hat.
                    - Greedo ist gar nicht tot, da kann man sicher noch was nachbearbeiten.
                    - Onkel Owen lebt doch noch - er wurde vom Imperium entführt und andere Leichen wurden dort zufällig abgelegt.

                    • 5 .5

                      Schade um die schöne Grundidee und wohl auch um den hinteren Mittelteil, wo die Handlung Fahrt aufnimmt. Schließlich wäre da aber noch ein ganzes Stück mehr Luft nach oben gewesen. Und diese Fahrtaufnahme kam zu spät. Ulmen. Ende unzureichend. Humor zu bescheiden. Aber:
                      - Das ist eine Harpune. Nimm das weg. Sowas haben die Eskimos.
                      - Ja, die Eskimos und wir.
                      war i. O.

                      • 5 .5
                        über Legende

                        Eine Legende ist der Film wohl kaum geworden. Dies tut dem Vergnügen an den altbewährten, hausgemachten Kostümen und Effekten jedoch keinen Abbruch. Die Hintergrundgeschichte geht in Ordnung. Leider hakt es bei den Figuren. Die Bösen (die Kobolde) kommen mir kaum bedrohlich vor. Bei den Guten sind die Zwerge noch ok, unverzeihlich ist aber der nervige Junge. Prinz und Prinzessin bleiben irgendwie seltsam blass. Das verhindert letztlich, dass der eigentlich solide Stoff zur Erlebnis-Fantasy werden kann.

                        • 3

                          Ziemlich abgedroschene Horror/Slasherkiste, die damit zu brillieren versucht, die Handlung in den bras. Urwald zu verlegen. Die Organspendeproblematik, die dem Film mehr Hintergrund hätte verleihen können, wird aber nur in einem Monolog des fiesen Obermotzes kurz angeschnibbelt. Der gemächliche Anfang und die langatmigen Höhlentauchereien, verlangweiligen den Film zur Gänze.

                          • 1 .5

                            Täuscht "Duell der Magier" anfangs eine Hintergrundgeschichte vor, weigert er sich doch diese auch nur ansatzweise zu erzählen. Irgendwie bezieht sich das Geschehen auf den guten alten Merlin. Das reicht ja schon, den kennt man ja. Wozu noch mit Details langweilen? Stattdessen wird die Zeit, die bleibt, mit einem Zusammenschnitt turbulenter Actionszenen gefüllt. Fantasy für die Generation Apple. Zwischen den Actionszenen geht es um eine Außenseiter/Schüler - Coole Sau/Meister - Geschichte nach Schema F: Einmal vormachen --> nachmachen-klappt nicht --> nochmal probieren-klappt. Fertig!
                            Das Magiesystem soll neuartig daher kommen, wird es hier als andere Ausprägung von Wissenschaft und Naturgesetzen verstanden. Was dann dabei herauskommt ist sichtlich langweilig, denn es kommt kaum über Feuerbälle hinaus. Einfallslos!
                            Kommt der Meister noch verhältnismäßig ansprechend rüber, so ist der Schüler ein ätzendes Nervbalg, das vor allem durch seine dämlich-erstaunten Zwischenrufe auf sich aufmerksam macht. Dann darf natürlich auch die nutzlose Ische nicht fehlen, die es am Schluss fast versaut.
                            Wenn man schon einen Film dreht, der im Wesentlichen von 3,5 Charakteren handelt, sollte man sich wenigstens bei diesen etwas mehr Mühe geben. So interessiert weder die Geschichte noch die Figuren oder gar die Actionszenen.
                            Bezeichnend, dass die einzige brauchbare Szene einem anderen Film entliehen wurde: die Putzaktion des Zauberlehrlings.

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                            • 7 .5

                              Erstaunlich vielseitig und twistorientiert, ich hätte nie gedacht, dass...
                              Schön sind darüber hinaus die Anspielungen an die Serie, wie z. B . das Auftauchen von Frys Hund, das Kleeblatt u. ä.

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                              • Ich find´s gut! Auch wenn ich noch nicht weiß, ob die Figuren in dem fortgeschrittenen Alter noch funktionieren.

                                • Och nö! Erst dachte ich bei der Überschrift: Yeah! Und dann das...

                                  • Früher kam sowas öfter vor, weil man da noch eine Geschichte erzählen musste und nicht nur grobe Effekte walten lassen konnte.
                                    1) Star Wars Ep. V: Weil hier Darth Vader zum neuen Hauptgegner wird, dieser die Klaviatur der Diktatur so perfekt beherrscht, dass es eine wahre Freude ist. Dann folgt noch der beste Lichtschwertkampf aller Zeiten und Meister Yoda ist auch noch dabei.
                                    2) Indiana Jones 3 übertrifft seine Vorgänger dank des wunderbaren Sir Sean Connery in Zusammenspiel mit Harrison Ford. Es ist auch darüber hinaus der humorvollste Teil der Abenteuer um den allseits beliebten Archäologen.
                                    3) Zurück in die Zukunft II: Da ist alles dabei, Gegenwart, Zukunft, alternative Gegenwart und nicht zuletzt die 50er Jahre in vorzüglicher Verschmelzung mit dem ersten Teil. Und wer hätte sich nicht auch einen Sportalmanach aus der Zukunft gewünscht?
                                    4) Ghostbusters 2 - auch wenn es eine Komödie sein soll, das Bild und den rosa Schleim fand ich damals sehr gruselig.
                                    5 ) TDK: Kar, Ledger --> Joker
                                    6) Harry Potter 3: Wie schon gesagt, Alfonso Cuarón hat es einfach drauf. Dann die Zeitreise, über die sich die Leute immer noch die Köpfe zerbrechen, obwohl sie in sich logisch geschlossen ist.
                                    7) Die nackte Kanone 2 1/2. Keine Ahnung
                                    8) Terminator 2 ist effektetechnisch (klar), aber auch dramaturgisch seinem Vorgänger um einige wenige Längen voraus.
                                    Auf gleichem Niveau geblieben: Herr der Ringe
                                    Enttäuschend nach überragendem ersten Teil: Jurassic Park, Fluch der Karibik.
                                    Hab ich was vergessen?

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                                    • Lena ist schon mal gut. Bei dem Film bin ich mir allerdings noch nicht sicher.

                                      • 1 .5

                                        Tim Burton ist kein Terry Gilliam, das konnte man hier genau erkennen. Dabei wird diesem Gauner doch immer Skurillität und Phantasterei auf höchstem Niveau zugedichtet. Diesen Ruf kann er bei Alice wieder einmal nicht bestätigen. Es sind hier nicht die endlosen CGI-Weiten, die abschrecken -nein, ausnahmsweise würde das passen, wenn der Rest stimmen würde.
                                        Gerade zu anfangs hatte ich das Gefühl, Mr. Burton wollte im Eiltempo die Figuren der Vorlage abarbeiten. So werden eine ganze Reihe dieser vorgestellt, von der rauchenden Raupe über Hasen, die beiden Dies & Das und diverses anderes Getier. Kurz darauf folgt das Hutmacher-Teegelage. Nachdem das geschafft ist, schlägt der Film eine andere Richtung ein, nämlich die eines schnöden Fantasy-Heldenepos, wo es darum geht, dass die gute Helden samt neu gewonnener Freunde eine böse Tyrannin absägen muss (nebst Schlachtengetümmel).
                                        Da reicht es, den anderen Disneyfilm über Alice im Wunderland gegenzuhalten, um zu sehen, wie falsch der Dampfer ...äh Hut ist, auf dem Burton unterwegs ist. Was hier fehlt sind die absoluten Verrücktheiten der Bewohner des Wunderlands, die aber die Essenz der Geschichte bilden. Da musste sich Alice nämlich genauso gegen die Beklopptheiten ihrer Freunde durchsetzen, wie gegen die eigentliche Potentatin.
                                        Nehmen wir die Hutmacher-Teeszene aus dem alten Film: da gehen Hutmacher und Co. gar nicht oder kaum auf die Fragen von Alice ein, stattdessen wird mal eine halbe Tasse Tee eingeschenkt oder die Plätze gewechselt und Nichtgeburtstag gefeiert. Das machte den Film aus, dass man die ganze Zeit mit diesen Gestörten zu tun hatte.
                                        Ein anderes Problem ist das Figurendesign. Bonbonfarben geben sich Depps und HBCs Charaktere, wie Clowns. Würde man in sie reinbeißen, müssten einem die Zähen auf der Stelle wegfaulen.
                                        Unverständlich ist auch Alice, die sich so pissig anstellt, weil sie den Jabberwock töten soll, wenn sie ständig behauptet und glaubt, dass dies ja sowieso nur ein Traum ist. Selbst ohne, wäre das Gejammer zu nervig.

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                                        • "Butterfly Effect" ist doch eindeutig Mysterie! Ein Tagebuch kann ja wohl kaum als Zeitreisetechnologie verstanden werden.

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                                          • Waaa...? Die 66 vor der 77? Dabei ist die 77 viel schlanker und ästhetischer als die 66. Kapier ich echt nicht, gibt es hier denn keinen mehr mit Geschmack? :D
                                            Schon erstaunlich, wie persönlich manche die Top 100er Listen nehmen. Als ginge es um Leben und Tod. Wie Rudi Carrell einst sagte: Im Fernsehen muss man immer wieder alles erklären, sonst fühlt sich der Zuschauer überfordert und schaltet ab. Da scheint uns der Zuschauer haushoch überlegen zu sein, denn hier wird auch immer wieder alles erklärt. Also: Was haben wir getan? Daraufhin stellen sich die ganzen dummen Fragen nach den eigenen Faves gar nicht mehr.

                                            • 1 .5

                                              "Open Graves" versagt in allen Belangen. Ich schreibe jetzt nicht auch noch, dass es sich hierbei um eine Mischung aus...handelt, sondern stelle gleich fest, dass es nicht daran liegt, dass Geschichte und Handlungsverlauf altbekannt sind. Es liegt vielmehr daran, dass ziemlich verblödete Charaktere (mit einigen dummen Ideen), uninspirierte Todesszenen (immerhin da war "Final Destination" immer einfallsreich) und ein himmelschreiendes Ende das Gesamtpaket abkanten.

                                              • 1

                                                Die Fortsetzung wiederholt nicht nur viele der Schwächen des ersten Teils (Stichwort: Post-Finale), sondern unterbietet ihn in einigen Punkten noch. Stellte die Schneehexe noch eine annehmbare Antagonisten dar, so wird diese im Prinz von Narnia durch einen schnöden und uninteressanten Usurpator ersetzt. Die Schlachten sind auch kaum erhellend und nur das Auftauchen des Wasserdschinns bringt ein bisschen Leben ins Geschehen.

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                                                • 1 .5

                                                  Negativ ist an diesem Film so ziemlich alles, einzige Ausnahmen:
                                                  - eine stimmungsvolle Eröffnungssequenz
                                                  - eine in Ansätzen brauchbare böse Hexe
                                                  - eine passable Winterlandschaft
                                                  - einige vernünftige Animationen, wie der Löwe
                                                  Schlimm, weil nervtötend, sind die vier Hauptdarsteller, die hier in die unverdiente Heldenrolle gedrängt werden. Ebensolches gilt für die tierischen Darsteller, deren Krone der notorische Erlöser-Löwe darstellt. Die größte dramaturgische Schwäche liegt in der finalen Schlacht, SPOILER denn diese wird völlig entwertet, wenn danach alle Toten einfach wiederbelebt werden. Ganz ehrlich, das ist so dumm, dass es mir schwer fällt zu akzeptieren, dass diese Idee nicht dem Hirn eines Kleinkindes entsprungen sein soll. Wir alle kennen doch noch von früher diese Spielkamaraden, die ihre Figuren unsterblich gemacht habe und hysterisch wurden, wenn man sie aus dem Spiel entfernt sehen wollte, weil sie eben nun mal besiegt wurden. Und jetzt kommt ein ausgewachsener Autor genau damit um die Ecke! Das ist zu tiefst peinlich! ENDE
                                                  Noch ein Nachtrag zu dem zu Unrecht kritisierten Weihnachtsmann: Ausgerechnet dieser ist es doch, der den Kindern als einziger von der Teilnahme an diesem Krieg abrät. Etwas was kein anderer ihrer egoistischen Freunde, angefangen beim Pan über die Biber bis hin zum Löwen, je getan hat. Zudem: wenn schon Krieg ist, wären ein paar Waffen nicht so eine schlechte Idee, oder?

                                                  • 4

                                                    Facebook - ein Treppenwitz der Geschichte.
                                                    Stasi - böse
                                                    Volkszählung - böse
                                                    Bundestrojaner - böse
                                                    Facebook - Hurra! (wtf?) --> auf freiwilliger Basis funktioniert es; so einfach wäre es gewesen. Na ja, hinterher weiß man immer mehr.
                                                    Der Film zum (a-)sozialen Netzwerk ist jedenfalls tatsächlich so uninteressant, wie das Thema auf den ersten Blick erscheint; und wäre der Regisseur ein anderer als der von mir sehr geschätzte David Fincher, ich hätte ihn wohl kaum eines Blickes gewürdigt. Einige gute inszenatorische Kniffe sind ja durchaus enthalten, wie etwa der Anfangsdialog zwischen Mark Facebook und seiner (noch) Freundin, der Schnitt auf die Ruderszene der Winkel-Brüder oder auch die Schnitte von den Gerichtsszenen zu den Rückblenden. Das ist aber viel zu wenig. Die Mängelliste ist durchschlagend und beginnt schon damit, dass keiner der Charaktere auch nur maßvoll Sympathie wecken kann. Im Gegenteil, der ganze elitäre Harvard-Klüngel ist abartig. Weder konnte ich für Suckerberg noch für dessen Gegner Partei ergreifen, was den Film sehr quälend macht. Dass die Sache kein gutes Ende nimmt, weiß der Zuschauer ja auch schon von Anfang an. Weitere Unsympathen sind der Napster-Idiot und seine (?) minderbemittelten Ischen. Durchzogen ist der Film schließlich von Technobabble und börsennotierten/wirtschaftlichen und juristischen Spitzfindigkeiten, die das Thema noch zusätzlich austrocknen. Eins ist damit sicher: Nach Benjamin Button und diesem Streifen hier, ist Fincher weiter in Zugzwang geraten. Jetzt muss er mit "Verblendung" wieder Boden gut machen, so hoffe ich jedenfalls.

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